Autor: Eine Co-Produktion von Angel-liam und Snuffkin
Rating: R, wegen Waffengewalt, Schimpfwörtern, Folter, und wahrscheinlich auch graphischem Sex
Warnung: Leichte Spoiler zu HP 5! Jedoch nur leicht!!
Pairing: Ginny/Draco, Harry/?
Disclaimer: Uns gehört gar nix (*heul*). JKR gehört alles (die macht die Kohle damit). Wir spielen nur mit ihren Figuren, und geben sie dann zurück, wie neu natürlich * g*
A/N: So, neues Kapitel. Mir gefällt's nicht so, hoffentlich euch. Snuffi
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INTO THE SHADOWS Kapitel 14
Stunden des Wartens, des Bangens und der Hoffnung gingen vorüber und nichts geschah. Hermione hatte einen tiefen und traumlosen Schlaf und Ginny war mittlerweile auf Dracos Schoß eingeschlafen, der ihr ab und zu abwesend über den Kopf strich, während er wie hypnotisiert auf den Zeiger der Uhr starrte. Er würde es nie zugeben, aber er machte sich wirklich Sorgen.
Auch wenn es äußerlich nicht so aussah, war ihm Potter nicht so egal, wie er es eigentlich wollte. Er empfand nicht die Gefühle für ihn, die er damals, in ihrem siebten Schuljahr, empfunden hatte, doch durch die Geschichten und Anekdoten, die Ginny ihm manchmal erzählte, war er irgendwie nie ganz aus ihrem Leben verschwunden. Auch wenn er es nicht unbedingt beeinflusste, oder gar daran teilgenommen hatte. Er war einfach eine Erinnerung gewesen, die beide teilen konnten. Allerdings waren sie beide nie soweit gegangen, dass sie ihre gegenseitigen Erfahrungen beim Geschlechtsverkehr mit Potter diskutierten.
Er wusste gar nicht mehr so richtig, wie er überhaupt erfahren hatte, dass Potter wieder in der Stadt war. Irgendein Informant von ihm hatte es ihm sofort übermittelt. Anfangs hatte er gar nicht an die Möglichkeit eines Einbruchs gedacht, doch als dann am selben Tag auch noch die Information kam, dass das Schwert in Calebs Händen war, war ihm dieser Idee gekommen.
Wobei er jetzt eher bereute, es getan zu haben. Besser gesagt bereute er es wirklich! Er hatte Ärger mit seiner Verlobten, die ihm sogar mit einem Sexentzug drohte,, er hatte das Granger-Lexikon am Hals und dann auch noch Potterschweinchen in seinem Bett liegen! Schlimmer konnte es nicht werden .... oder wenn darüber nachdachte, doch! Wenn Potter da drinnen sterben würde, könnte er alles vergessen. Das Schwert, seine Zukunft und noch schlimmer seine Heirat.
Er seufzte laut auf und schaute weiterhin auf die Uhr. Bald war es Mittag und Doktor Gnarl war immer noch mit Alia beschäftigt. Ein Wunder, dass er immer noch ruhig auf seinem Stuhl sitzen konnte. Er hatte das Gefühl zu platzen, und wenn nicht bald etwas geschah, würde er persönlich da hochgehen und dem Arzt seinen Zauberstab in den Arsch rammen, damit dieser endlich fertig werden würde. Aber er wusste, dass das das schlimmste war, das er jetzt tun konnte. Damit würde er die ganze Sache vielleicht noch viel, viel mehr verschlimmern.
Was er jetzt am dringendsten brauchte war ein Brandy. Er hob vorsichtig seine Verlobte hoch und stand auf. Nun, da sie endlich schlief, wollte er sie auf keinen Fall aufwecken. So leise wie möglich stand er auf, deckte Ginny wieder zu und verließ mit leisen Schritten das Wohnzimmer Richtung Küche.
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Langsam und mit höchster Kraft fügten sich Geist und Körper wieder zusammen. Ein Gefühl breitete sich in ihm aus und er konnte Stück für Stück die feinen Nerven spüren, die sich nacheinander wieder aktivierten und ihren Dienst wieder aufnahmen.
Es war kein angenehmes Gefühl, doch es war ein Gefühl. Ein Gefühl, des Lebens. Er war nicht tot. Nein. Er hatte dem Tod schon ins Auge geblickt, doch in allerletzter Minuten hatte ihn irgendetwas aufgehalten.
Er wusste nicht, was, doch sein Bewusstsein gab ihm nicht die Gelegenheit, mehr darüber nachzudenken. Es wollte raus aus diesem Käfig hier, in das es eingesperrt war. Raus aus dieser Dunkelheit und Traumlosigkeit.
Gedankenblitze von den verschiedensten Ereignissen und Personen in seinem Leben durchfuhren ihn. Ron. Der Freundschaftsbruch. Sirius. Remus. Ihr Fall. Ginny. Mit Draco Malfoy. Seine erste Befreiung aus Marcus' Händen. Der Sieg über Voldemort. Hermione.
Das letzte Bild wollte nicht wie die vorherigen verblassen, sondern blieb fest an seinem Platz und eine 17jährige Hermione lächelte ihn unentwegt an. Er wollte zu ihr. Sie umarmen, sie küssen, sie auf ewig lieben.
Er spürte, wie ihn sein Bewusstsein immer mehr hinaufzog. In die Helligkeit, aus der Hermione ihn anlächelte.
Im nächsten Moment war Hermione verschwunden. Beinahe panisch blickte er sich um, doch er konnte nur weiß sehen. Er wollte den Kopf drehen, doch es ging nicht. Wo war sie hin? Wo war seine Hermione hin?
Ein grelles Licht ließ ihn zusammenzucken und nach hinten fahren, in etwas weiches. Im selben Moment jedoch machte sich ein unheimlicher Schmerz in seinem ganzen Körper breit und er stöhnte laut auf. Von irgendwo drang eine Stimme an ihn heran. Er konnte sie hören, doch er realisierte die Worte nicht.
„Mr. Potter. Mr. Potter!" sagte Gnarl unaufhörlich. Wenn er jetzt wieder ins Koma abdriftete, dann war es aus. Die smaragdgrünen Augen schienen trübe und unkonzentriert, doch er konnte förmlich sehen, wie das kleine Fünkchen Glanz sich seinen Weg nach oben bahnte.
„Aila, gib mir die Muggelspritze dort drüben, und dann geh die anderen unten holen." befahl er der kleinen Hauselfe, die dieser Aufforderung sofort nachkam. Sie reichte ihm vorsichtig die Spritze und verließ eiligst den Raum. Gnarl, der sah, dass der Glanz in der kurzen Zeit, die er ihn nicht beschäftigt hatte, nachgelassen hatte, sog die Spritze auf und im nächsten Moment hatte er sie ihm in die Vene gestochen und den Inhalt entladen.
Immer klarer wurde das Bild vor ihm und er spürte den aufkeimenden Schmerz in seiner Wange, der durch ein nicht aufhören wollendes Schlagen anscheinend verursacht zu werden schien. Langsam begann er, Farben zu erkennen, und er realisierte, dass er in einem Raum mit einer dunkelgrünen Decke war. Um ihn herum war es jedoch bis auf das grün der Decke immer noch trübe und er hatte Schwierigkeiten, sich zu orientieren.
Er hörte seinen Namen ... oder nicht? Mühsam drehte er den Kopf zum Ursprung des Geräusches und konnte jemanden erkennen. Er sah einen Bart, was sofort Gedanken an Marcus in ihm freisetzen. Er atmete panisch und wollte dem Griff entkommen, doch er konnte nicht. Er war an dieses Bett hier gefesselt, so schien es ihm. Außerdem fühlten sich seine Glieder wie taub an. Die Hände nahmen seinen Kopf fest in die Zange und das Gesicht des Angreifers näherte sich ihm.
Nach näherem Hinsehen und geflüsterten Worten des Angreifers, verebbte seine Panik, als er merkte, dass das nicht dieser irre Bastard Marcus vor ihm war. Er kannte diesen Mann nicht, doch er wusste instinktiv, dass er ihm nichts böses wollte. Das hatte er irgendwie im Blut. Der Mann hatte ein älteres Gesicht und verstruppelte braun-graue Haare, die ihm in die Stirn fielen und von einem vollen Bart, der sein Kinn und die Wangen umrundete, ergänzt wurden.
Harry schaute den Mann – so schien es ihm – stundenlang an, bis er die Augen zusammenkniff und einen Versuch startete, zu sprechen. Doch allein schon das Luftholen ließ ihn zusammenzucken, und als er auch noch versuchte, seine Stimmbänder zu benutzen, übermannte ihn eine Schmerzensflut und er wusste, dass es sein Stöhnen gewesen war, das er vernommen hatte.
Der Mann lächelte. „Schsch! Versuchen Sie, nicht zu sprechen. Ihre Stimmbänder sind überdehnt und müssen geschont werden. Ruhen Sie sich aus, Sie bekommen gleich etwas gegen die Schmerzen!"
Im nächsten Moment war das Gesicht verschwunden. Nach ein paar Minuten fragte sich Harry, ob dies alles nicht erneut ein morbides Spiel von seinem Peiniger war, doch dann hörte er draußen ein Stimmengemurmel, von denen er eine ganz sicher als Draco Malfoy ausmachen konnte.
Als nächstes konnte er hören, wie sich eine Tür leise öffnete und schloss. Er drehte seinen Kopf in die Richtung, aus der das Geräusch kam, und sah, wie der Mann mit Phiolen mit Tränken verschiedensten Inhalts hereinkam. Ein Heiler - hoffte er zumindest.
Er war zwar zurück in seinem Körper. Er lebte. Aber sein geschundener Körper erinnerte sich an die Zeit der Folter. Und seine Schmerzen kehrten zurück. Wieder stöhnte er laut, doch diesmal ebbte der Schmerz nicht kurz darauf ab, sondern blieb andauernd.
Doch diesmal fühlte er auch etwas anderes. Etwas kaltes war plötzlich auf seinen Lippen und wurde in seinen halbgeöffneten Mund geschüttet. Zuerst wollte er sich wehren und den Mund wieder schließen, doch er vernahm wieder die Stimme des Heilers an seinem Ohr und beruhigte sich. Schluck für Schluck nahm er den Trank ein und bemerkte, wie sein Schmerz langsam nachließ.
Als die Phiole leer war, sank er tief in das weiche Bett und eine wohlige Wärme hüllte ihn ein. Im nächsten Moment schlief er tief und fest und bemerkte nicht mehr, wie Dr. Gnarl das Zimmer verließ.
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Draußen vor der Tür standen die drei zusammen mit Aila und sahen besorgt auf den Eingang des Zimmers. Draco hatte Ginny im Arm und betete zu jedem Gott, den es vielleicht geben könnte, dass es Harry gut ging. Dr. Gnarl war vorhin kurz herausgekommen und hatte ihnen gesagt, dass er nicht wüsste, wie Harry auf die Medizin reagierte. Er hatte sogar gewarnt, dass – wenn er sie nicht vertragen sollte – er ins Koma fallen könnte und womöglich nie wieder aufwachen würde.
Sie hörten von drinnen ein Stöhnen und kurz darauf gehetzte Geräusche. Dann war es still. Man hätte eine Stecknadel fallen hören. Hermione stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch und auch Ginny sah nicht sehr gut aus. Draco schaffte es, einigermaßen kontrolliert zu bleiben, doch im inneren fühlte er sich, als würden seine Innereien durch einen Mixer gedreht.
Fünf Minuten später kam Dr. Gnarl mit einem teilweise erleichterten Gesichtsausdruck zurück. „Er hat auf die Medizin gut reagiert." Sagte er und im nächsten Moment begann Hermione hemmungslos zu schluchzen.
„Können wir zu ihm?" fragte Draco besorgt und schaute von Hermione zu Gnarl und wieder zurück.
„Er schläft im Moment, aber wenn Sie wollen, dann können Sie zu ihm und warten, bis er aufwacht. Allerdings nur einer!" setzet Gnarl fest.
Draco und Ginny waren sich sofort nur durch Blickkontakte einig, dass Hermione diejenige war und ließen sie hinein. Dr. Gnarl begleitete sie und sie setzte sich auf einen Stuhl, der in der Nähe des Bettes stand. „Wenn sich sein Zustand auch nur im geringsten ändern sollte, dann benachrichtigen Sie mich sofort, verstanden?" instruierte Gnarl sie. Sie nickte nur und wandte dann ihre Aufmerksamkeit wieder vollkommen Harry zu, der reglos im Bett lag, jedoch gleichmäßig und tief atmete.
Draußen auf dem Gang standen Ginny und Draco noch eine Weile und hielten sich in den Armen. „Danke, Draco." murmelte Ginny und kuschelte sich an seine Brust.
„Es war meine Schuld, also haben wir ihn gemeinsam da wieder rausgeholt!" gab er kleinlaut zu und drückte seine Wange gegen ihren Kopf.
„Hast du getrunken, Draco?" fragte sie mitten aus dem Nichts.
„Ja." gab er ohne eine Veränderung in der Stimme zu.
„Wie lange hast du jetzt nicht geschlafen?" bohrte sie weiter.
„Seit gestern morgen."
Sie löste sich aus seiner Umarmung, schaute ihm tief in die Augen und sagte dann. „Komm, lass uns ins Bett gehen. Hier können wir auch nichts machen."
„Unser Bett steht da drinnen."
„Dann gehen wir ins Gästebett." setzte sie schlicht fest, nahm ihn an der Hand und führte ihn Richtung Gästezimmer.
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Peace geht raus an :
@Sam: Angel_Liam würd ihn bestimmt sterben lassen, aber ich bin auch noch da. Und mir stirbt der arme Kerl nicht weg. Ich hab noch viel zu viel mit ihm vor *lol* [A_L: Hey! Ich würd ihn auch nicht sterben lassen! Also echt, was du immer von mir denkst!!!]
@Yvy: Ich schätz mal, das wir das mit dem Schwert nächstes, oder übernächstes Kapitel aufklären werden
@Snorky: Doch, wir wollen das Bild wissen. Los, sag *g*
@Sssnitch: Wenn wir schon nicht Harry quälen können, müssen wir's halt mit unsren Lesern tun. Muahahhahah!
Shade
Lämmi
