Into the shadows

Autor: Eine Co-Produktion von Angel-liam und Snuffkin

Rating: R, wegen Waffengewalt, Schimpfwörtern, Folter, und wahrscheinlich auch graphischem Sex

Pairing: Ginny/Draco, Harry/?

Disclaimer: Uns gehört gar nix (*heul*). JKR gehört alles (die macht die Kohle damit). Wir spielen nur mit ihren Figuren, und geben sie dann zurück, wie neu natürlich * g*

A/N: Also, hier wie angekündigt das letzte Kapitel! Beim Lesen werden sich viele über den großen Sprung wundern, doch wir wollten euch die langweilige Herumzeterei (das ist ein bayrischer Ausdruck, den ich unmöglich übersetzen kann) ersparen und es lieber mit einem guten Gefühl abschließen! (Ihr könnt mir dankbar sein , Snuffi)

Als Anhang dazu wird noch ein Epilog folgen, der die ganze Sache komplett macht, und dann das Kompendium, bei dem dann hoffentlich alle Fragen zu jeder Person geklärt werden! (ist schon in Arbeit, Snuffi)

Bye Angel-liam und Snuffkin

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INTO THE SHADOWS Kapitel 15


Gelangweilt saß er an der Theke und blickte gedankenverloren in die rotbraune Flüssigkeit, die vor ihm stand. Er saß hier nun mindestens schon eine Stunde und konnte einfach nicht vergessen. Er wollte es aus seinem Kopf löschen, aus seinen Gedanken entfernen und für immer zerstören. Doch er konnte es nicht. Dieselben Bilder spielten sich immer und immer wieder vor seinem geistigen Auge ab und er schaffte es nicht, auch nur kurze Zeit nicht, sie zu verdrängen. Sie machten ihn fertig, sie zermürbten, sie ließen ihn wieder zu dem werden, was er vor diesen Wochen die ganzen letzten Jahre gewesen war. Ein kleines Häufchen Elend, das zu nichts fähig war.

Die ganzen letzten zwei Wochen hatte er sich ständig gefragt, warum er überhaupt zurückgekommen war. Anscheinend konnte er nicht unter Leuten sein, ohne dass ihm oder den Leuten, die ihm etwas bedeuteten, etwas passierte. Er erinnerte sich noch gut an die Szene vor ein paar Tagen, als er seinen Koffer schon fertig gepackt hatte und Hermione den Raum betreten hatte. Sie hatte anscheinend geglaubt, er würde alles von heute auf morgen verdauen und wieder so wie vorher werden. Als sie dann seinen gepackten Koffer gesehen hatte, hatte sie zuerst geschockt ausgesehen, doch dann hatte sie sich sofort gefangen und am Schluss waren sie im Streit auseinander gegangen. Sie in ihr Zimmer und er – ohne Koffer – in die nächstbeste Kneipe, die er finden konnte. Dieselbe, in der er nun jeden Abend seitdem verbracht hatte.

Am liebsten hätte er sich im Moment von der nächstbesten Brücke gestürzt. Nichts half gegen dieses Gefühl in ihm drinnen, das drohte, ihn zu zerfressen. Nicht mal der Whiskey, den er sich seit geraumer Zeit schon einflößte. Es kam ihm vor, als hätte er alles verloren, was ihm in der kurzen zeit endlich wieder wichtig geworden war. Ein Zuhause, Spaß, Freundschaft ... sogar Liebe! Alles war urplötzlich für ihn zusammengebrochen und er konnte es nicht mehr zurückholen.

Ein Stuhl neben ihm wurde nach hinten gerückt und jemand setzte sich. Er sah nicht auf, doch am Rasierwasser und an der irgendwie dunklen, dennoch magischen Aura konnte er die Person sofort ausmachen.

Was willst du hier, Malfoy?

Deine kleine Granger Freundin hat sich bei Ginny ausgeheult. Und da meine Verlobte nun mal ist, wie sie ist, hat sie mich zu dir geschickt.

Draco gab dem Kellner ein Zeichen. Eine Flasche Tequilla und zwei Gläser.

Der dickliche Kellner hob fragend eine Augenbraue, sah aber nicht so aus, als würde er wiedersprechen wollen. Er nahm eine Flasche mit der braun-durchsichtigen Flüssigkeit unter dem Tresen hervor und stellte sie mit einem lauten Krachen auf die Theke. Zwei kleine Schnapsgläser folgten, zusammen mit Salz und Zitrone.

Draco füllte die beiden Gläser mit dem hochprozentigen Alkohol.

Harry sah Draco kommentarlos zu, seine Augen jedoch zeigten eine gewissen Neugier. Wollte Draco sich hier jetzt tatsächlich besaufen? Mit ihm? Potter, seinem ärgsten Feind? Der Blonde erwiderte seinen Blick und schob ihm eines der beiden Gläser zu.

Du willst dich besaufen? Na, dann sehen wir doch mal, was du drauf hast, Potter!

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Harry schluckte sein achtes Glas Tequilla und biss mit zusammengekniffenem Gesicht in die Zitrone, um das Brennen in seinem Hals und seiner Speiseröhre zu lindern.

Sein Kopf fühlte sich angenehm leicht an, und als er die Augen öffnete, sah er wie Malfoy ihn mit glänzenden Augen angrinste. Das ist nicht lustig. versuchte er in strengem Ton zu sagen, doch seine Zunge fühlte sich seltsam schwer an und so tropften die Worte wie Honig aus seinem Mund.

Nein? Ich finde es ist äußerst lustig. hörte er Malfoys angenehme Stimme, die noch viel zu nüchtern klang. Ein lustiges Gefühl breitete sich in Harrys Bauch aus, und er wusste, dass es in den nächsten Sekunden in einem schrecklichen Kichern hervorkommen würde.

Nein Malfoy. sagte er, und das Unvermeidliche brach plötzlich aus ihm heraus. Weißt du was lustig ist? er streute sich Salz auf die zuvor angefeuchtete Haut auf seiner Hand. Dass ich sie die ganze Zeit verarscht hab. Die ganze verdammte Zeit! Er leckte das Salz ab und spülte es mit dem Tequilla hinunter, den Draco ihm zuvor eingegossen hatte. Die ganze Zeit haben sie nach dem verdammten Schwert gesucht. Dabei war es genau vor ihrer Nase. Er lachte ein dunkles, leeres Lachen.

Draco wurde hellhörig. Diese Frage hatte ihn selbst auch schon eine lange Zeit beschäftigt, doch er wollte das Thema nie ansprechen. Was meinst du damit?

Harry stellte das Glas mit lautem Poltern auf den Theke, und Draco bemerkte, wie einige Köpfe sich nach ihnen umdrehten.

Ich meine daa-ha-mit, dass das scheiß Slytherin Schwert die ganze verdammte Zeit in meinem Kö-hö-rper war!

Draco stellte das Glas ab, aus dem er gerade trinken wollte, und starrte Harry mit hochgezogener Augenbraue an. Auf alles war er gefasst gewesen, doch nicht darauf. Der Incorpus-Zauber?

Harry nickte und goss sich nun selbst etwas von der goldgelben Flüssigkeit ein, da Draco es anscheinend aus lauter Schock vergessen hatte, ihm nachzuschenken.

Der Incorpus-Zauber!

Draco zog anerkennend eine Augenbraue hoch und nickte. Sowas hätt ich gar nicht von dir erwartet, Potter. Du hast ja richtig Mumm in den Knochen. Du kannst ja wirklich was! Er schluckte seinen Tequilla nun doch. Wir sollten es bald mal rausholen!

Harry bewegte sich nicht und auch an seiner Miene zeigte sich nicht die geringste Regung. Das glaubst auch nur du, Malfoy! Das Schwert bleibt da drinnen ... solange es nötig ist, um den Krieg zu verhindern ... oder um ihn zu beenden. Sein Blick fiel auf die fast leere Tequilaflasche. Gibst du noch eine aus?

Draco ignorierte die letzte Frage und schaute auf die Theke. Eine Weile schwiegen sie vor sich hin, beide in Gedanken. Und Draco suchte dringend nach einem Gesprächsthema, das sich nicht darum drehte, sein Gegenüber zu erniedrigen. Doch von der einen Sekunde auf die andere hatte sich die Sache erledigt, denn er hörte ein Flüstern, das ihn zu seinem Nebenmann aufsehen ließ.

Harry blickte nicht auf, sondern starrte nur auf sein Glas, in dessen Flüssigkeit ein kleines Insekt ertrunken war, und er sah zu, wie der tote Körper kleine Bahnen in dem hochprozentigen Schnapses trieb.

Ich dachte, es wäre für immer vorbei. Nachdem Voldemort tot war, dachte ich wirklich, ich hätte endlich meine Ruhe. Und dann... Er machte eine Pause und starrte weiterhin das tote Insekt an.

Es war so schrecklich. Schlimmer als damals, als du mich gerettet hast. Ich wollte sterben. Ich wollte wirklich sterben. Und dann, dann hat er mich angefasst. Ich meine.... er brach ab und sah Draco aus grünen, glasigen Augen an. Du weißt, was ich meine!

Draco nickte. Er wusste es genau.

Er ist nicht weit gekommen, aber ich fühle mich so schmutzig. Ich fühle ihn noch immer überall auf meinem Körper und ich kann dem nicht entkommen. Egal, was ich tue, wohin ich gehe. Ich denke immer, er ist dort irgendwo und beendet, was er angefangen hat.

Er leerte das Glas mit dem toten Insekt darin in einem Zug und verzichtete auf Salz oder Zitronen.

Und dann die Schläge. Endlose Schläge, bis ich nichts mehr spüren konnte. Und ständig die Angst, ich könnte es ihm sagen. Dass er mich brechen würde, und mir nur ein Wort des Verrates über die Lippen kommen würde. Und irgendwann war der Schmerz weg und die Stille da.

Er lachte bitter auf.

Und sie war da. Die ganze Zeit hab ich ihr verdammtes Gesicht gesehen! Seine Stimme senkte sich wieder und wurde erneut zu einem leisen Flüstern.


Und wie könnte ich ihr jemals sagen, dass nur sie mich am Leben erhalten hat. Seitdem ich zurück bin, habe ich das Gefühl, sie hasst mich. Sie hasst mich wegen dem, was ich getan habe. Wegen mir sind so viele gestorben. Ich bringe jeden, der sich mit mir einlässt, nur schlechtes.

Jetzt reiß dich aber mal zusammen, Potter! schnaubte Draco. Du bist verdammt nochmal nicht Schuld an dem Tod von irgendjemand. Jeder ist für das, was er tut, selbst verantwortlich. Er seufzte. Du und dein idiotischer Gryffindorstolz. Glaubst du, alles passiert nur wegen dir? Wenn es dich nicht gäbe, hätte es jemand anderen getroffen. Verstehst du?

Er sah, wie die Tränen über Harrys Wangen kullerten und sich an seinem Kinn sammelten, wo sie langsam hinab auf seine Hose tropften, und wurde sanfter. Potter. Was passiert ist, ist nicht deine Schuld. Wenn, dann ist es die Schuld von Voldemort, oder von Caleb, oder von mir. Ich hätte dich da nicht alleine reinschicken sollen, aber es ist passiert. Glaub mir, keiner von uns hasst dich. Er machte eine Pause und grinste ihn dann an. Weder Ginny oder Granger hassen dich. Sie wissen nur nicht, wie sie damit umgehen sollen. Genau so wenig wie du.

Er schenkte Harry und sich den letzten Schluck des Tequillas ein.

Auf die Zukunft, Potter! Mit ganz viel Sex, Lust und Leidenschaft! sagte er und stürzte den Inhalt auf ex hinunter.

Harry hob schniefend sein Glas. Auf die Zukunft, Malfoy. Er spülte es in einem Zug hinunter, und noch ehe er damit fertig war, stand Malfoy neben ihm. Komm schon, wir sollten gehen.

Draco legte einige Dollar auf den Tisch, zog dann Harry an den Schultern hoch und leicht wankend verließen sie die kleine Spelunke.

Übrigens, Potter, ich hätte noch eine kleine Bitte an dich, die dich vielleicht schocken wird. Aber ich dachte, du bist der einzige, dem ich diese Bürde anvertrauen kann.

Harry verdrehte die Augen. War ja klar. Malfoys taten nie etwas, ohne Gegenleistung. Trotzdem jedoch ließ der ernste Unterton hellhörig werden – soweit das in seinem Zustand irgendwie möglich war.

Würdest du gerne mein Trauzeuge sein?

ENDE

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Oh Mann, das letzte Kapitel ... da kommt Wehmut hoch ... aber wenigstens wissen wir, dass es den Reviewern gefallen hat! Danke an alle, die jemals irgendein Kapitel gereviewt haben! Es hat uns echt angespornt und wir hoffen, dass dieses Kapitel die 100 Review Grenze überschreitet! Tut ihr uns diesen Gefallen?*liebschau*


@Lämmi: Ja, das Angelliamchen hat einen guten Draco Style *g* Gefällt mir auch immer wieder gut


@Talyn: Na, ich hoffe dieses Kapitel hat dir genauso gut gefallen. Schließlich ist ja nicht sehr viel hier passiert *lol*


@Shade : Jetzt weisst du es *g*


@Yvy: Wurde ja jetzt geklärt *g* Noch mehr fragen? Nur stellen. Kommt dann ins Kompendium


@Sternchen: Wir haben uns bemüht. Aber wir beide sind im Streß wegen der Schule, und deshalb sind wir auch sehr froh, dass wir es jetzt fertig haben. Denn in nächster Zeit werden wir genug mit lernen zu tun haben.


@Sssnitch: Vielen Dank *g*


@Snorky: Gyrus ? *huh* *lol* Ja, ich hoffe dir gefällt das neut Chappie auch!


@Rabiata: Leider können wir deine Vorstellungen nicht ganz verwirklichen *g* Aber vielleicht gefällts dir trozdem.