Disclaimer: Wie schon gesagt, mir gehört nichts außer der Handlung

Kapitel 3 Es kann nicht schlimmer kommen, oder?

„Hey Hermine, mach dir nichts draus, iss lieber noch etwas, du wirst heute Nacht ziemlichen Hunger bekommen."

„Danke Luna, aber ich glaube wirklich, mir ist der Appetit für die nächsten 5 Wochen vergangen."

„Komm schon Mia, iss was. Du musst dort schließlich nur schlafen, den Rest der Zeit kannst du doch mit uns im Gemeinschaftsraum verbringen. Es wird sich doch nichts für dich ändern. Und stell dir nur vor, du hast einen ganzen Schlafsaal für dich allein."

„Danke Mädels, ich werde versuchen mir das immer wieder vor Augen zu halten." Aber Hermines Worte klangen nicht sehr überzeugend. Es ärgerte sie. Warum ausgerechnet Malfoy? Ron und Harry schien dieselbe Frage zu beschäftigen, aber sie ließen es sich nicht anmerken, na ja fast nicht. Harry kaute etwa seit drei Minuten auf ein und demselben Stück Toast herum (Man Harry iss, das ist wirklich kein schöner Anblick) und Ron versuchte seine Gedanken mit der dreifachen Menge an Essen zu verdrängen, die er normalerweise zu sich nahm (Ich frag mich langsam, wo das ganze Zeug in seinem Magen hinwandert. Welcher normale Mensch isst 6 Hühnerkeulen, 5 Brötchen, dazu jede Menge Kürbispastete, Reis und 3 Schüsseln Dessert?! Wenn jeder Weasley so viel ist, wundert es mich nicht, dass Molly und Arthur mit ihrem Geld knausern müssen…)

„Erde an Hermine. Man, wo bist du denn nun schon wieder mit deinen Gedanken. McGonagall hat dich gerade zu sich gerufen"

„Oh…" – „Oh??? Bei Merlin beeil dich." Ron konnte es nicht fassen, Hermine hatte noch nie gezögert, wenn ein Lehrer sie zu etwas aufgefordert hat. Und weg war sie auch schon.

***

Hermine:

Hör zu irgendwie überstehst du das hier. Ich hab zwar noch keine Ahnung wie, aber das klappt schon. Gott, wenn ich dieses selbstgefällige Grinsen sehe, wird mir gleich übel. Ich frag mich wie wohl sein Gesicht aussieht, wenn er glücklich ist, nicht glücklich darüber, dass er mal wieder jemanden ziemlich nah an den Nervenzusammenbruch getrieben hat, sondern glücklich, weil er sich aus den Tiefen seines Herzens freut. Oh Gott, Hermine worüber du schon wieder nachdenkst. Schon vergessen, du sprichst von Malfoy, der hat kein Herz.

„Guten Abend Professor McGonagall." – „Guten Abend Miss Granger, Mister Malfoy, wenn sie beide mir jetzt folgen würden. Ich bringe sie zu ihren Schlafräumen. Ihr Passwort wird „Eidotterkraut" heißen."

Oh Gott, wie weit müssen wir denn noch gehen, hoffentlich kann ich mir das alles merken. Hey Stopp, ich bin nicht Neville, für mich als Jahrgangsbeste dürfte das doch kein Problem sein.

„Miss Granger. MISS GRANGER! Hören sie mir überhaupt zu?" – „Äh ja, natürlich." – „Ich sagte gerade, dass wir angekommen sind. Eidotterkraut. Treten sie ein. Dies hier wird ihr Gemeinschaftsraum sein. Hier werden auch die Treffen mit den Vertrauensschülern stattfinden. Dort die Treppe hinauf befinden sich ihre Schlafräume, Links Mister Malfoy, Rechts Miss Granger. Ihre Räume sind durch ein gemeinsames Bad miteinander verbunden. Die Ausgestaltung ihrer persönlichen Quartiere bleibt natürlich ihnen selbst überlassen…und was das Bad betrifft, hoffe ich, dass sie sich irgendwie einigen können. Wenn sie keine weiteren Fragen haben, würde ich mich dann gern von ihnen verabschieden. Es war ein langer Tag und wir könnten sicherlich alle etwas Schlaf gut benötigen."

„Natürlich Professor, gute Nacht" – „Gute Nacht Professor"

Das darf nun wirklich nicht war sein, als wenn es nicht schon schlimm genug wäre mit Malfoy auf engstem Raum zusammen zu leben, jetzt müssen wir auch noch ein gemeinsames Bad haben.

„Na Granger, lebst du mal wieder in deiner eigenen Traumwelt. Ich werd jetzt duschen gehen. Ich erwarte, dass das Bad morgen Punkt 6 frei ist."

Ich wünsch dir auch eine gute Nacht Arschloch. Du erwartest also, dass das Bad morgen früh frei ist, wenn du aufstehst? Na das werden wir erst noch sehen. Aber Professor McGonagall hat Recht, ich sollte jetzt erst mal schlafen gehen.

***

Draco:

Ok, machen wir das Beste draus. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir ein Bad mit Her…dem Schlammblut teilen muss, ist doch alles bestens. Ich sehe immer noch toll aus. Und wenn sie nicht auf die Idee kommen sollte meinen Schönheitsschlaf zu stören dürfte sich daran auch nichts ändern. AAAH, das tut gut. Eine kalte Dusche am Abend hilft alles zu vergessen, auch dass sich im Nebenzimmer ein echt heißes Mädchen äh Schlammblut SCHLAMMBLUT befindet, und zwar keineswegs heiß. Man vielleicht hätte ich ja doch was essen sollen, meine Gedanken scheinen sich selbständig zu machen und das ist nicht gut, überhaupt nicht gut.

Ich werde jetzt wohl erst mal ins Bett gehen und ich hoffe, dass ich seit 8 Wochen das erste Mal wieder richtigen Schlaf finden werde. Hier gibt's nichts zu fürchten. Kein Lucifer, der unbedingt in die Fußstapfen meines Vaters treten will und mir damit das Leben zur Hölle macht. Keine Narcissa, die jedes Mal die Augen verschließt, wenn Luci mit einem neuen teuflischen Plan ankommt. Kein…

Damit war Draco eingeschlafen, aber im Nachbarzimmer lag Hermine noch lange wach, Ginny hatte Recht gehabt, sie hatte jetzt furchtbaren Hunger.

***

Auch wenn ich die Story hauptsächlich für mich selbst schreibe, hoffe ich doch, dass sie irgendjemand liest.