Title: Stolpersteine

Author: unsquickable

Pairing: Harry/Draco, Seamus/Neville implied

Rating: PG, wird aber nächstens mehr

Summary: Der Sommer ist heiß, sehr heiß.

Disclaimer: unglücklicherweise gehören Harry, Draco, Seamus und
Co. nicht mir, nicht auszudenken, was ich mit ihnen machen würde.

Thanks: Darkness151 , Ginger Fish und Ratty1, die mich ermutigt
haben weiter zu schreiben, und natürlich Bell, meiner Muse.

*~* Warme Luft *~*

"Malfoy" war alles, was Harry im ersten Moment einfiel.

"Na Potter? Auf den Mund gefallen? Oder doch nur auf die Knie? Potter, der vor mir auf den Knien rumrutscht. Das gefällt mir, daran könnte ich mich gewöhnen." spottete der blonde Slytherin.

"Na im Gegensatz zu mir gehen dir aber nicht gerade schnell die Worte aus. Du redest und redest ohne Ende. Worte und nichts dahinter." erwiderte Harry und putzte sich die Erde von seinen Händen und beugte sich hinunter, um sich die letzten Reste des Grases, das auf seiner Hose festklebte, hinunter zu putzen. Als er seine Augen wieder auf Draco richtete sah er, dass dieser ihm langsam den Rücken zuwandte und gemächlich auf Hogwarts zuschlenderte.

"Was hast du eigentlich hier draußen gemacht? Wolltest du mich unbeobachtet in eine Kröte verwandeln?" forschte Harry.

"Genau, ich wollte dich in eine Kröte verwandeln." äffte Draco und zog seine linke Augenbraue hoch. "Potter, sieh es endlich ein, du bist unwichtig für mich, ich wollte bloß ein bisschen frische Luft schnappen und rate mal, du kommst mir schon wieder in die Quere."

Harry, der unbeeindruckt auf den blonden Jungen schaute, schnaubte kurz und machte eine wegwerfende Bewegung mit seiner Hand. Seiner Meinung nach war diesem Malfoy, diesem einfältigen, von sich vollkommen eingenommenen Schwachkopf sowieso nicht mehr zu helfen. Also fing er ohne ein weiteres Wort an auf das Schloss zuzugehen. Es war so ein großartiger Abend, den wollte er sich nicht von dem dummen Gefasel von Malfoy verderben lassen.

Bedauerlicherweise ließ ihn der Gedanke, was der blonde Junge dort draußen unter den Bäumen wohl gemacht hatte, nicht los. Könnte es sein, dass er ihm auflauerte und ihm wirklich etwas antun wollte? Aber warum hatte er nicht die sich ihm bietende Gelegenheit ausgenutzt und ihn, als er schlief verhext? Harry wäre ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert gewesen.

Ach was, wahrscheinlich bin ich einfach gerade rechtzeitig aufgewacht und habe ihn bei was auch immer er gerade gemacht hat unterbrochen. Vermutlich hat er sowieso in dem Moment, in dem ich aufgewacht bin, mit seinem Zauberstab auf mich gezielt und wollte gerade mit irgendwas beginnen. Vielleicht hatte er ihn schließlich doch in eine Kröte verwandeln wollen.

Bevor sich Harry noch weiter seinen Kopf zerbrechen konnte, kamen ihm schon Ron und Dean, die sich angeregt unterhielten, entgegen. Schon war Hogwarts wieder in Sicht und Harry war froh, dass er seine Gedanken wieder in andere Bahnen lenken konnte. Ron hatte ihn als erster bemerkt und stieß Dean in die Rippen, dieser drehte seinen Kopf in die Richtung, in die Ron zeigte und schließlich winkten beide Gryffindors Harry zu.

"Hey Harry, wo warst du denn? Hermine hat sich schon Sorgen gemacht. Hat sich unnötig aufgeregt, von wegen verhext und gekidnappt. Ich hab ihr natürlich gesagt, dass du nur mal ein paar ruhige Stunden für dich willst, aber sie war wirklich aufgebracht. Ich hab die Suche so lange ich konnte hinausgezögert, aber schließlich konnten wir sie nicht mehr länger hinhalten." berichtete Ron, der mit Dean stehen geblieben war und Harry auf sich zukommen ließ. Als dieser auf gleicher Höhe mit ihnen war, setzten sie sich in Richtung Schloss in Bewegung.

Harry beschloss seinen Freunden die Begegnung mit Malfoy nicht mitzuteilen, denn wenn Ron davon wusste war mit Sicherheit davon auszugehen, dass auch Hermine bald davon erfahren würde und liebend gerne verzichtete Harry auf Hermines Belehrungen und Schreckensszenarien, die sie ihm daraufhin bestimmt ausmalen würde.

"Hast du eigentlich auch schon solchen Hunger? Ich glaube ich könnte einen ganzen Kentauren verdrücken!" bemerkte Dean und beschleunigte seine Schritte. Die anderen taten es ihm gleich und schon bald waren sie im Schloss verschwunden, wo sie bald darauf auf Hermine trafen.

Hätte Harry sich umgedreht, hätte er gesehen, dass die Blicke, die er beim Rückweg geglaubt hatte auf sich zu spüren, wirklich da waren.

TBC