Achtung: Diese Story ist nach diesem Kapitel zuende.
So.
Nun ist es also soweit, und diese Story ist zuende. Sie sollte ja eigentlich nur so 4 Seiten lang werden.. *lach* aber wie immer bei mir, hat sie sich verselbständigt. Ich hoffe, ihr hattet eure Freude daran, und vielleicht schreibe ich eine Fortsetzung. Kann ich aber nicht sicher sagen, weil da noch so viele anderen Ideen in meinem Kopf herumgeistern, die aufgeschrieben werden möchten. Und schließlich gibt es ja noch mein altes Revier, das ich durch diese kleine fic sträflich vernachlässigt habe... (die Leser mögen mir verzeihen...) Also vertröste ich euch mit einem "vielleicht".
Danke an alle, die gelesen, gelitten und gereviewt haben. Vor allem den regelmässigen Reviewern und meinen treuen Lesern.. *g* Denkt dran: Wir sind schlimme Schurken! YoHo!
Und nun.. - das Ende:
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Nur langsam fühlte Will Turner Leben in sich zurückkehren. Und mit dem Leben kam auch die Erinnerung an das, was vor wenigen Minuten geschehen war. War das alles nur ein Traum gewesen? Oder hatte er tatsächlich die letzten Stunden damit verbracht, sich einem Mann, sich Jack Sparrow hinzugeben? Gefesselt und blind, wimmernd und keuchend, und noch dazu bereitwillig und nach mehr lechzend...?
Ja, hatte er. Die Glut in seinem Körper war Beweis genug. Noch immer loderte dort ein kleines Feuer, und je lebhafter die Ereignisse zurückkamen, je deutlicher er Jack in seinem Geist vor sich sah, ihn in sich spürte, desto mehr wurde es entfacht und zu neuem Leben erweckt.
Jack.
Stöhnend hob er den Kopf und versuchte sich umzusehen. Er war noch immer benommen, doch bereits ein flüchtiger Rundumblick verdeutlichte ihm, daß Jack nicht mehr da war. Er war allein. Allein auf dem Boden seiner Schmiede, nackt, zitternd, und wie er feststellte, erregt. Und Jack war fort. Er hatte ihn zurückgelassen, mit all seinen verstörenden Gefühlen, und war verschwunden. Zurück auf sein Schiff, in sein Leben, in die Weiten des Ozeans. Weit weg von ihm.
Er seufzte und setzte sich auf. Und erst jetzt fiel ihm der Gegenstand auf, den er die ganze Zeit über in seiner Hand gehalten hatte. Er hob die Hand und betrachtete ihn. Der Ring. Der kleine, silberne Metallring, der noch vor kurzem seine gesamte Gefühlswelt kontrolliert hatte. Der sein Leben verändert und nichts mehr beim Alten belassen hatte. Nichts.
Er sah sich um. Und alles wirkte plötzlich fremd. Die Schmiede, Port Royal,... sein ruhiges, ehrliches, aufrichtiges Leben. War es wirklich das, was er wollte? Ein Leben mit Elizabeth, mit allen dazugehörigen Beschränkungen? Empfänge, Etiketten, nicht zu vergessen scheue Küsse, sanfte Verführungen und Sex im Dunkeln der Nacht? Oder wollte er sich gehenlassen, fernab jeglicher Moral, wild und hemmungslos, ständig auf der Flucht, jedoch immer an der Seite von Jack?
Die Antwort war klar. Jetzt, wo er von dem süßen Leben gekostet hatte, wollte er mehr. Er wollte alles. Er wollte Jack. Mit allen Konsequenzen.
Wieder sah er auf den Ring. Warum hatte er ihn hiergelassen? Als Andenken an dieses Erlebnis, dessen bloße Erinnerung ihm erneut den Atem raubte? Als Aufforderung, ihn wirklich für ihn zu schmieden? Oder gar als Zeichen, daß Jack bekommen hatte, was er wollte und der Ring wie auch er selber nun nutzlos für ihn geworden waren?
Nachdenklich strich er mit den Fingerspitzen über das Silber und genoß das leichte Ziehen, das sein Anblick in ihm auslöste. Und plötzlich wußte er, was er zu tun hatte.
Er schloß seine Hand um den Ring und stand auf.
Er würde ihn finden. Egal, wie lange es dauerte, egal, wie weit er ihm folgen musste, und egal, was dann passieren würde. Doch er würde alles daran setzen, Jack wiederzusehen. Und wenn es das letzte war, was er tat.
Entschlossen nahm er seine Sachen, zog sich an und nahm sein Schwert vom Tisch auf. Dann verließ er die Schmiede, ohne sich ein weiteres Mal umzudrehen, nur einem Gedanken folgend...
Jack.
E N D E
