Titel: The bitter End

Teil: 3/?

Fanfiction: Pirates of the Caribbean

Rating: PG-R

Warnung: [fic] [slash] [angst] [dark] [little sap]

Pairing: Jack Sparrow/Will Turner

Disclaimer: Alles was sich auf 'Pirates of the Caribben' bezieht, gehört dessen Erschaffern...nur Kalama, die gehört mir ganz alleine *grins*... und ich verdiene (leider) auch kein Geld mit dieser Geschichte.

Kommentar:

@Shelley...Erstmal lieben Dank fürs Beta *knuddelz* Und was Sirene (hach, ich muss da noch was ändern *grins*) und Fußfessel angeht, das haben wir ja geklärt *smile*

@Astarothe...Ich hoffe du bleibst mir treu...Und du hast recht, die Plündern aus Spaß an an der Freude *lach*

@Mel...*hehe* Mein kleines WaWö...ich glaube kaum, dass du lesen ohne zu denken kannst *smile*...Und du weisst, für gute Kritik bin ich immer offen...das bringt einen nur weiter, und auf keinen Fall einen Schritt zurück...*knuffelz*

@chrissy9...Wie 'und? wat nu?' *auf Schlauch steh*

@C...der nächste Teil ist ja schon da...*zwinker*

Viel Spaß beim Lesen!

C&C wie immer willkommen!

~*~*~*~

Oft stahl er sich in die Nacht hinaus, die ihn sanft umhüllte und verbarg. Verbarg vor neugierigen Blicken wenn er alleine durch die Straßen streifte.

Erleichtert, unentdeckt von dem großen Haus auf dem Hügel am Rande der Stadt in diese gelangt zu sein, atmete er auf. Unsicher schaute er sich um. Er kam sich vor wie ein Verbrecher, wie ein Pirat auf der Flucht.

Ein Pirat.

Sein Blick lag nun ruhig auf dem Meer. Vereinzelt schaukelten Fischerboote auf den sanften Wogen, und der Mond schimmerte silbern im Wasser.

Er seufzte leise, und doch kam es ihm vor, als würde dieser kleine Laut die ganze Nacht erfüllen. Und wieder einmal überlegte er, ob seine Entscheidung, hier zu bleiben und in den Hafen der Ehe einzulaufen, die richtige Entscheidung gewesen war.

Gedankenverloren ging er durch die ruhige Stadt. Port Royal hatte sich verändert. Seid dem Angriff der Pearl vor gut einem Jahr und die Flucht von Jack war einiges geschehen.

Ein Jahr.

Rein politisch gesehen regierte Gouverneur Swann die Stadt, doch in Wirklichkeit hielt Commodore Norrington die Fäden in der Hand. Der alte Gouverneur vertraute ihm blindlings und ließ ihn in seinen Machenschaften gewähren.

Er übersah das Leiden seiner ihm anvertrauten Stadt und war im festen Glauben daran, dass Norrington ein edler Mann war und was er tat der Richtigkeit entsprach. Norrington war gerissen, und geschickt wickelte er den Gouverneur immer wieder um den Finger, um sich seine Machposition auszubauen.

Hier, weit entfernt von England und der Krone, wollte er sich seinen eigenen kleinen Staat aufbauen. Machthunger trieb ihn an, und er schreckte vor fast nichts zurück, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.

Nur die aufkommenden Angriffe der Spanier, die mit den Engländern um die Vorherrschaft in der Karibik kämpften, waren ihm ein Dorn im Auge. Es galt diese zu unterjochen und ihm gefügig zu machen.

Doch für dieses Unterfangen fehlte Norrington noch der passende Plan. Aber die Zeit und die Gelegenheit würde kommen, wo sich auch dieses ihm öffnete, darin war sich der Commodore sicher.

Ohne es zu wissen war er zu seiner alten Schmiede gegangen. Er verharrte einen Weile. Das Schild über der Tür hing nur noch an einer Angel und die Farbe war fast vollkommen abgeblättert.

Die Fenster waren staubig und das bunte Glas hatte an Farbe verloren. Zaghaft legte er die Handfläche auf die Tür und drückte sie auf. Sie war nicht verschlossen, warum auch? Die Schmiede interessierte niemanden.

Mit einem Knarren öffnete sie sich, und der Staub auf dem Fußboden wurde aufgewirbelt und geriet ins Wills Lungen. Sich die Hand vor den Mund haltend hustete er kurz auf.

Nachdem sich der Staubnebel gelegt hatte trat Will über die Schwelle. Fast schon andächtig blickte er in seine alte Schmiede. Als er durch diese schritt umwirbelten seine Stiefel kleine Staubwolken.

Gedankenverloren strich er mit einem seiner Finger über das Holz, und hinterließ so eine schmale Spur auf diesem. Er vermisste seine Arbeit, sehr sogar. Es war immer sein Leben gewesen.

Elizabeth hatte darauf bestanden, dass er diese - in ihren Augen - niedere Arbeit niederlegte und sich ganz darauf konzentrierte ein Mann von Anstand zu werden, den man in der Gesellschaft herumführen konnte.

Auch seine Argumentation, dass er von irgendetwas leben musste, und auch später sie ernähren musste, und auch wollte, hatte sie mit einem Lächeln entkräftet. Auf dieses folgte der Satz ‚Ich habe genug Geld, du musst nicht arbeiten.'

Bei ihrer Antwort bekam Will's Stolz einen tüchtigen Knacks weg. Er sollte sich von einer Frau aushalten lassen? Er war noch nie von jemand abhängig gewesen, und hatte eigentlich auch nicht vor dies zu sein.

Doch hatte er zu jener Zeit, blind vor Liebe, klein beigegeben. Eine Entscheidung, die er heute mehr als nur bereute. Er vermisste es etwas sinnvolles zu tun. Nicht nur stundenlang in ihrem Haus herum zu sitzen, und für ihre Unterhaltung zu sorgen.

Will hatte damals eingewilligt, aber nun bereute er seine Entscheidung, wie so viele, die er getroffen hatte in dem vergangenen Jahr.

Er hob einen halbgefertigten Säbel vom Fußboden auf. Er wog ihn auf seinem Finger, widerstand dem Drang ihn hier und jetzt fertig zu stellen. Traurig legte er ihn nieder, den Blick gedankenverloren auf den Ambos gerichtet, auf welchem damals Jacks Hut gelegen hatte.

~*~

Sich immer im Schatten haltend schlich sie durch die Straßen. In dieser Stadt schien wirklich der Hund begraben zu sein. Viele der Häuser schienen leer zu stehen und verfielen.

Wo lebten all diese Menschen hier?

Kalama war an einem Gasthaus vorbei gekommen. Der Lärm von Betrunkenen war an ihr Ohr gedrungen, also musste es hier Menschen geben. Die Wachen auf dem Pier hatten ihr dies auch schon bestätigt, dennoch ging in dieser Stadt etwas merkwürdiges vor.

Sie bog gerade um eine Ecke, als ihr Blick auf eine geöffnete Tür fiel. Ein besorgter Blick in den Himmel verriet ihr, dass es heute nacht noch Regen geben würde. Ein Dach über dem Kopf wäre ganz nützlich, auch wenn es zu einem fast verfallenen Haus gehörte, ein Dach war ein Dach, und allemal besser als gar keines.

Vorsichtig schlich sie zu der Tür und schlüpfte durch den Spalt in das Innere des Hauses. Schnell blickte sie sich um. Es schien sich um eine alte Schmiede zu handeln, und sie war nicht allein.

Der junge Mann, welcher schräg vor ihr, vielleicht 5 Meter entfernt, stand, schien in Gedanken versunken zu sein. Wenn sie sich ganz leise wieder heraus schlich, würde sie vielleicht unentdeckt bleiben.

Auf dem Absatz machte sie kehrt, und die Fetzen des Saumes ihres Kleides schliffen im Dreck.

Der plötzlich aufkommende Wind machte ihr allerdings einen Strich durch die Rechnung, denn dieser blies gegen die Tür und sie öffnete sich, unter lautem Knarren, ein klein wenig mehr.

Kalama hielt in der Bewegung inne, und schielte über ihre Schulter zurück, um zu sehen, ob der Mann etwas gemerkt hatte. Dieser hatte aufgeschaut und blickte in ihre Richtung.

Verdammt!

Fast wie in Zeitlupe drehte sie sich zu dem Mann um, und im selben Moment fragte sie sich selbst, warum sie nicht einfach ihre Beine in die Hand nahm und weg rannte.

"Wer bist du?" fragte der Fremde sie, und Kalama blickte fast schon automatisch auf ihr Dekolletee, und ließ ihren Blick weiter zu ihren Brüsten wandern.

Alles verdeckt. Erleichtert atmete sie auf, ehe sie den Fremden wieder anschaute.

"Was suchst du hier?" fragte dieser, ehe sie seine erste Frage beantworten konnte. Er trat einen Schritt auf sie zu, und Kalama umfasste die Tür, innerlich schon bereit, doch noch von ihm wegzulaufen.

"Ich...", begann sie, aber wurde vom lauten Läuten einer Glocke unterbrochen.

Ihr Gesicht nahm die Farbe von Kreide an, und geschockt blickte sie aus den verdreckten Fenstern in Richtung des Geräusches. Hatten sie es also doch entdeckt. Viel zu früh.

"Verdammt...", murmelte sie leise, und hatte nicht bemerkt, dass der Fremde ihrem Blick gefolgt war. Nun lag dieser aber wieder auf ihr, und sie spürte wie er sie von oben bis unten musterte.

Seine Augenbrauen zogen sich kurz zusammen, als überlegte, als grübelte er. Kalama fühlte sich unwohl unter den Augen des Mannes und war kurz davor ihm einen Tritt zu verpassen und zu fliehen.

Davon wurde sie allerdings abgehalten, als sie die Soldaten vor der Schmiede vorbei marschieren hörte. Sie schloss die Augen. Innerlich bereitete sie sich darauf vor, dass der Fremde die Stimme erhob, um die Soldaten auf sie aufmerksam zu machen.

Doch zu ihrer Überraschung schwieg er und die Geräusche der Marschierenden entfernten sich. Verwirrt blinzelte sie ihn an. Er stand immer noch regungslos vor ihr. Es war ihr unklar weswegen er sie nicht verraten hatte.

Sein gesunder Menschenverstand hätte ihm eigentlich sagen müssen, dass sie die Gesuchte war, aber er? Er stand einfach starr vor ihr und schaute sie an. Kalama wurde es langsammulmig zumute.

"Ähm...", begann sie vorsichtig, beugte leicht den Oberkörper nach vorne um sich den Mann näher zu beschauen, um heraus zu bekommen was er hatte.

Dieser schien aus seiner Trance zu erwachen. Er trat an sie heran, was Kalama unbewusst zurück weichen ließ. Seine Hand schnellte jedoch nach vorne und umgriff ihr Handgelenk. Sie zog den Arm zu sich heran, um ihn abzuschütteln, doch sein Griff war unnachgiebig.

Er schaute ihr kurz in die Augen und drehte sich dann zum Gehen um. Kalama war so überrascht, dass sie fast über ihre eigenen Füße gestolpert wäre.



Warum half er ihr jetzt?

"Komm...", sagte dieser nur. Er schien ihre Skepsis zu merken, und zog ein wenig härter an ihrer Hand.

Kalama nickte, besser er, als zurück in den Kerker.

~*~*~*~

Vielen Dank fürs Lesen!

n/a...Das Update hat zwar ein klein wenig gedauert, aber danke, dass ihr mir treu geblieben seid.

Sparrow