Titel: The bitter End

Teil: 6/?

Fanfiction: Pirates of the Caribbean

Rating: PG-R

Pairing: Jack Sparrow/Will Turner

Disclaimer: Alles was sich auf 'Pirates of the Caribben' bezieht, gehört dessen Erschaffern...nur Kalama, die gehört mir ganz alleine *grins*... und ich verdiene (leider) auch kein Geld mit dieser Geschichte.

Kommentar:

An Shelley einen lieben Dank für das beta lesen *knuddel*

Auch wenn die Reviews diesmal ein klein wenig rar waren lade ich dennoch schon das neue Chap hoch...vielleicht trauen sich ja diesmal mehr mir zu schreiben *smile*

An Danii und Vicky lieben herzlichen Dank *beide knuffelt*

Viel Spaß beim Lesen!

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Jack ließ seinen Blick über das beachtliche Haus vor seinen Augen schweifen. Der Junge wohnte nicht schlecht. Das stand wohl ganz im Sinne von Elizabeth.

Gedankenverloren zwirbelte er eines seiner Bärchen um den Finger, dabei zog er die Augenbrauen leicht zusammen und runzelte die Stirn, was auf Grund dieses übergroßen Stirnbandes nur nicht weiter auffiel.

Bei dem Gedanken an diese junge Frau und William in nur einem Satz sträubten sich seine kleinen feinen Nackenhaare. Mit Grauen dachte er an das Erlebnis auf der Insel zurück, wo er mit Elizabeth gefangen gewesen war und ihm der Rum so etwas wie Sympathie vorgegaukelt hatte. Es galt jetzt so schnell und unauffällig wie möglich zu dem Jungen zu kommen.

"Was wollt Ihr hier?" riss Jack eine weibliche Stimme aus seinen Gedanken. Schnell schnappte sein Kopf in deren Richtung.

In einem Bogen, welcher in die Mauer, die das Grundstück umgab, eingefasst war, stand eine rothaarige junge Frau. In ihrer rechten Hand hielt sie einen Säbel und ihre Augen blitzten abendteuerlustig.

Jack schielte an ihrem schlanken Körper vorbei und konnte hinter ihr ein geöffnetes Tor ausmachen. Sein Blick fiel auf einen Weg aus Steinen, welcher zu einer zweiten Tür führte, durch die man in das Haus gelangte.

Das war sein Ziel. Nur stand zwischen diesem und ihm diese Frau, welche ihn noch immer fragend anschaute. Jack war auch nicht entgangen, dass sie mittlerweile den Säbel stärker umfasst hatte, nur zu deutlich traten die Fingerknöchel weiß hervor.

"Miss." Jack setzte sein charismatischstes Lächeln auf und tänzelte zu der jungen Frau, welche ihm einen skeptischen Blick schenkte.

Kurz vor ihr stoppte Jack und sie rümpfte angewidert die Nase, als er ihr seinen Atem ins Gesicht blies.

"Bleibt mir vom Leib." Mit ihrer freien Hand schubste sie Jack von sich weg, so dass dieser aufpassen musste, nicht über seine eigenen Füße zu stolpern.

"Aber Miss", fuhr Jack fort, als er sich wieder gefangen hatte, "es ist ganz einfach. Ihr tretet zur Seite und lasst mich passieren, und so gerate ich nicht in die Verlegenheit, Euch näher als nötig zu kommen", endete er in seinem typischen Singsang.

"Weswegen sollte ich einen solchen Streuner wie Ihr es seid passieren lassen?"

Jack straffte seine Schultern und deutete in seiner für ihn typischen Art auf sich selbst, und verlor dabei nicht das Grinsen auf den Lippen.

"Ich bin Captain Jack Sparrow...klar soweit?"

Die Frau ihm gegenüber zog verwundert eine ihrer Augenbrauen nach oben und schaute ihn an.

"Hm...Und?" fragte sie, als ob seine Antwort auf ihre Frage nicht schon alles erklärt hätte.

"Miss", begann Jack erneut und seufzte innerlich, er hatte jetzt weit aus besseres zu tun, als sich mit kleinen Mädchen herum zu streiten, die sich aufführten als gehöre ihnen das Haus.

Und in dem Moment war ihm klar geworden, dass er gar nicht wusste, wer da eigentlich vor ihm stand und warum sie sich so aufführte. Erneut ließ er seinen Blick über ihren Körper schweifen.

Wie eine Freundin von Elizabeth sah sie nicht aus, dafür war das Kleid, das sie trug, zu schlicht. Auch schien sie nicht besonders gut genährt zu sein, denn Jack hatte das Gefühl, dass sie beim nächsten Windstoß wohl zusammen klappen würde.

Sollte Elizabeth so eine Grille sein, dass sie ihrem Personal nicht genügt zu Essen gab? Trotz seiner Antipathie gegen die Verlobte des Jungen verwarf er diesen Gedanken schnell wieder, denn das konnte er sich nicht vorstellen.

"Was glotzt Ihr so?" holte ihn die harsche Stimme der Frau aus seinen Gedanken zurück und Jack nahm überrascht den leichten Rotschimmer auf ihren Wangen wahr, der ihm verdeutlichte, dass ihr sein Begutachten nicht angenehm war.

Doch wie immer grinste Jack nur zur Antwort. Er legte seine Hände um das große weiß-rote Tuch, welches er sich um die Taille gebunden hatte und verhakte die Daumen darin, so dass er bequem vor ihr stand.

"Mir scheint, dass Ihr nicht zu den Wachen des Gouverneurs gehört, weswegen ist es Euer Anliegen, das Haus und seine Bewohner vor mir zu beschützen?" fragte Jack und hoffte, dass es nicht zu einer längeren Diskussion ausarten würde.

Die Frau senkte kurz die Lider, ehe sie wieder entschlossen zu ihm auf blickte.

"Das geht Euch nichts an. Aber ich werde nicht zulassen, dass Ihr dieses Haus plündern könnt."

"Und Ihr denkt, ich seid dessen fähig?" fragte Jack grinsend nach. Denn wenn er zu gewalttätigen Mitteln greifen würde, dann wäre ihm die Frau mit Sicherheit unterlegen. Er mochte zwar Pirat sein, aber er war immer darauf bedacht, seine Schachzüge ohne unnötige Gewalteinwendung über die Bühne zu bringen.

Wie Elizabeth richtig auf der Insel festgestellt hatte, hatte er den Hafen von Nassau geplündert ohne nur einen einzigen Schuss abzufeuern.

"Nun ja", holte ihn die Frau aus seinen Gedanken zurück, und Jack wunderte sich über das kleine Grinsen in ihrem Gesicht, "bis jetzt steht Ihr noch immer draußen im Grünen. Ich scheine meine Aufgabe nicht so schlecht zu machen."

"Ich versichere Euch, dass ich dem Haus und allem was darin steht und lebt kein Haar krümmen werde. Ich suche nur nach einem Gespräch", beschwichtigte Jack, und kam sich in der Tat doch schon etwas albern vor, hier so vor der Frau herum zu kriechen und um Einlass förmlich zu betteln.



Viel einfacher wäre es gewesen, sie bei Seite zu schubsen und in das Haus zu gelangen. Aber das hätte zur Folge gehabt, dass sie womöglich geschrieen und das ganze Haus geweckt hätte. Und somit war seine Chance, ein ruhiges Gespräch mit Will zu führen, vertan.

"Wenn dem so ist, warum benutzt Ihr dann nicht die Vordertür, wie jeder andere auch?" fragte sie nach.

'Weil wenn der Gouverneur mich sehen würde, er sofort nach Norrington pfeifen würde und ich dann morgen am Balken baumeln würde', antwortete Jack in Gedanken. Aber das gehörte jetzt nicht hier her.

Die Zeit rannte ihm davon und es wurde immer später, bald würde der Rest des Hauses aufwachen und dann war sowieso jede Chance vertan, zu Will zu finden. Es war Zeit zum Handeln.

"Miss, bitte tretet bei Seite, ich möchte Euch nicht weh tun", sagte Jack eindringlich und trat einen Schritt auf die Frau zu. Diese zog ihren Säbel und hielt ihm die Klinge unter das Kinn.

"Ich sagte doch, bleibt mir vom Leibe."

Jack seufzte leise.

"Pack das weg Mädchen."

"Nein!"

Und Jack spürte, wie sie den Druck auf die Klinge leicht erhöhte.

"Glaubst du wirklich das ist schlau?"

Die Frau schien kurz zu zögern, denn die Klinge zitterte in ihrer Hand, doch dann fing sie sich wieder und nickte ebenso kurz.

Jack seufzte erneut innerlich, soweit hatte er es gar nicht kommen lassen wollen, doch mit ein paar gekonnten Zügen würde er das Mädchen besiegen können, und dann? Sie schien seltsam entschlossen zu sein bei ihrem Unterfangen und Jack war sich sicher, dass sie auch nicht klein beigeben würde, wenn er sie in einem Fechtkampf besiegen würde. Doch im Moment gab es keinen anderen Weg.

"Wie du willst."

Er trat nun einen Schritt zurück, zog seinerseits den Säbel und erhob ihn gegen die Frau.

"Noch kannst du es dir überlegen."

"Redet weniger sondern kämpft. En garde!" sagte sie schließlich und erteilte ihm eine ‚Einladung' [1].

Jack war ein wenig überrascht als er dies sah, vielleicht hatte er das Mädchen doch unterschätzt, aber nun war es zu spät.

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[1] = bestimmte Stellung der Klinge, die dem Gegner zum Angriff verleiten (=einladen) soll.

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Vielen Dank fürs Lesen!

n/a...Na, wollt ihr denn wissen wie der Kampf zwischen den Beiden aus geht? Lasst es mich wissen.

Liebe Grüße

Sparrow