@Enna Namo und eSKa, danke für euer Lob (wenigstens zwei die mir Reviews geschrieben haben *heul*) Okay, es geht mit den nächsten zwei Kapiteln weiter ^.^

4. Kapitel

Rasend schnell flog Vegeta in die Richtung aus der er die Aura gespürt hatte. Er war völlig durcheinander und fassungslos. Was zur Hölle machte Trunks hier? Drohte der Erde etwa wieder eine Gefahr? Und warum, spürte er auf einmal die Aura nicht mehr? Oder hatte er sich alles nur eingebildet? Nein, er hatte sie deutlich gespürt auch wenn sie ganz schwach gewesen war.

Sein Augenmerk suchend nach unten gerichtet, legte Vegeta Kilometer für Kilometer zurück. Allmählich glaubte er sich doch geirrt zu haben. Weit und breit keine Spur von Trunks. Er hielt stirnrunzelnd an und wollte gerade wieder umkehren, als er plötzlich von weitem etwas glänzen sah. Er kniff die Augen leicht zusammen um den leuchtenden Punkt besser erkennen zu können und flog ein Stück näher heran. Tatsächlich, es war die Zeitmaschine. Entschlossen setzte er seinen Flug fort und setzte kurze Zeit später vor der Zeitmaschine auf.

Ein Blick hinein und er stieß zischend die Luft aus. 'Trunks', eine leichte Blässe breitete sich auf Vegetas Gesicht aus. Der junge Halbsaiyajin saß zusammengekrümmt im Sitz und der Kopf hing leblos zur Seite. Die Kleidung war blutdurchtränkt und auch der Boden war eine einzige Blutlache.

'Gegen wen oder was hat er nur gekämpft?', schoss es ihm durch den Kopf. Seine Augen wanderten über den Körper von Trunks und blieben an der tiefen Brustwunde haften. Auf den ersten Blick konnte Vegeta kein Lebenszeichen feststellen und seine Miene verdüsterte sich zusehends. Ein kleiner Muskel zuckte unruhig in seinem Gesicht. Das einzige äußere Anzeichen seiner inneren Aufgewühltheit.

Fast zögernd nahm er Trunks Hand und es dauerte lange bis er schließlich einen schwachen Puls fühlen konnte. 'Er lebt also noch'.

Vegeta atmete tief durch. Beugte sich dann über seinen Sohn und betrachtete gründlich die Wunde. Nur knapp am Herzen vorbei.

"Du hast wirklich mehr Glück als Verstand", knurrte er, rüttelte ihn leicht und rief seinen Namen.

Ein leises Stöhnen.........

...............................und der junge Halbsaiyajin hob seinen Kopf und schlug die Augen auf.

Für einen Moment verwirrt, starrte Trunks seinen Vater an. Dann weiteten sich seine Augen ungläubig.

Vegeta war gekommen.

Sekundenlang sahen sie sich in die Augen und vergeblich suchte Trunks nach einem Zeichen von Besorgnis oder Wiedersehensfreude. Routiniert wie immer verbarg Vegeta seine Gefühle. Trunks lächelte schwach. Sein Vater hatte sich kein bisschen verändert.

"Was führt dich her", hörte Trunks Vegeta barsch fragen.

'Die Sehnsucht nach dir', hallte es in seinem Kopf. Doch er wusste nur allzu gut, dass er das nie laut aussprechen durfte. Und irgendwie war Trunks sogar froh, das er einen hinreichenden Grund für sein Auftauchen hatte. Nicht auszudenken, wie sein Vater reagieren würde, wenn er seine wirklichen Beweggründe kennen würde.

Gepresst, da ihm das Atmen schwer fiel, antwortete Trunks: "Sie haben mich überrascht..... Soldaten von Freezers Heimatplaneten...."

"Und du bist nicht mit ihnen fertig geworden?" Verächtlich schnellte eine Augenbraue von Vegeta nach oben.

"Sie waren unheimlich stark......... und sie hatten auch genug Zeit sich vorzubereiten", flüsterte Trunks, "Einundzwanzig Jahre"

Da ihn Vegeta immer noch fragend fixierte, fuhr er mühsam fort, "Die Mutter von King Cold.....Freezer seine Oma.... hatte damals durch einen Spionageroboter erfahren......das ich es war, der ihren Sohn und Enkel getötet hatte....", erschöpft hielt Trunks inne.

Die Brust tat ihm bei jedem Atemzug weh und gequält schloss er seine Augen.

Mehrere Sekunden lang musterte Vegeta seinen Sohn, bevor er schließlich kurz aufseufzte und knurrte, "Ich nehme mal an, das du nicht in der Lage bist, selber zu fliegen", dann fuhr er mit seinen Armen unter Trunks Körper und hob ihn aus der Zeitmaschine heraus.

Überrascht schlang der junge Halbsaiyajin seine Arme um Vegetas Hals und sein Herz fing auf einmal lauthals zu pochen an.

Noch nie war er seinem Vater so nah gewesen.

Ob er es wagen konnte, seinen Kopf an Vegetas Schulter zu lehnen? Er hörte, wie sein Vater murmelte, das er ihn zur Caps. Corp. bringen wollte. Spürte, den kühlen Wind, der durch seine Haare fuhr, als Vegeta in den Himmel schoss.

Und dann tat er es einfach.

Ließ seinen Kopf auf Vegetas Schulter sinken und atmete tief den Duft ein, den sein Vater verströmte.

Vergessen war der Schmerz. Vergessen waren Freezer seine Soldaten und auch an seine Mutter verschwendete Trunks keinen Gedanken mehr.

5. Kapitel

Stillschweigend und glücklich genoss Trunks den Flug.

Ihm war leicht schwindlig und er wusste nicht genau ob es an dem vielen Blut lag, dass er verloren hatte, oder ob es das Glück war, bei seinem Vater zu sein. Aber eins wusste er, egal wie gefühllos sein Vater sich auch immer gab, er wollte bei ihm sein.

Er wollte bei ihm sein und seine Nähe spüren,.....ihn berühren dürfen.......

......Wie sich wohl seine Lippen anfühlten?

.....Wie wohl seine Haut schmeckte?

.......Wie gern würde er ihn einmal küssen und seinen sehnigen Körper mit seinen Lippen erkunden.......

Was dachte er da nur?

Hastig verdrängte Trunks seine Gedanken und fühlte, wie ihm die Hitze in den Kopf stieg. An so etwas durfte er einfach nicht denken. Er war sein Vater, durch sie floss das gleiche Blut. Und gleichzeitig wünschte er sich verzweifelt, dass dem nicht so wäre. Sie nicht Vater und Sohn wären. Aber wäre er dadurch besser dran? Ganz sicher nicht. Trunks glaubte nicht, dass sich sein Vater zu Männern hingezogen fühlte, sonst hätte er sich ja nie mit seiner Mutter eingelassen und ihn gezeugt. Und ganz bestimmt würde es ihm nicht einmal in seinen kühnsten Träumen einfallen, irgendetwas anderes als einen Sohn in ihm zu sehen.

Trunks verzog sein Gesicht. Sein Vater würde ihn umbringen, wenn er auch nur ahnen würde, was für verbotene und doch so sehnsüchtige Gedanken er hegte. Aber als sein Sohn konnte er wenigstens in seiner Nähe sein, ihn vielleicht auch mal wie zufällig berühren. Trunks wünschte sich dass der Flug noch ewig andauern würde.

Doch leider erreichten sie nur allzu bald die Capsule Corporation.

Ohne etwas von den geheimen Wünschen seines Sohnes zu ahnen, flog Vegeta durch das offen stehende Fenster seines Zimmers und landete vor dem Bett.

Da er annahm, dass Trunks eingeschlafen war, knurrte er laut, "Wir sind da".

Benommen schlug der junge Halbsaiyajin seine Augen auf. 'Wir sind da', und fühlte die tiefe Enttäuschung in seinem Inneren, gleich würde ihn sein Vater absetzen, ihn loslassen, wo er sich doch so verzweifelt das genaue Gegenteil wünschte. Und dann spürte er auch schon, wie sich Vegeta über das Bett beugte und ihn vorsichtig auf das Bett gleiten ließ.

Und da Trunks seine Arme immer noch um Vegetas Hals geschlungen hatte, zog er seinen Vater mit sich....

....und für einen winzigen Augenblick streifte dessen warmer Atem sein Gesicht... die Lippen nur einen Hauch entfernt....sein Herzschlag setzte aus....und die Zeit schien plötzlich still zu stehen....

Trunks versank völlig in den schwarzen Augen seines Vaters, bemerkte zu spät wie sie sich bedrohlich verengten und schon spürte er wie seine Hände grob gepackt und weggerissen wurden.

"Was soll das? Musst du wie eine Klette an mir kleben?", hörte er Vegetas eisige Stimme.

Trunks musste schlucken, viel hätte nicht gefehlt und er hätte seinen Vater zu sich rangezogen. Ihm einfach einen Kuss gegeben. Verwirrt über sein eigenes Verhalten schlug er seine Augen nieder und versuchte seinen Puls und Herzschlag zu beruhigen. Er wusste, das er eben nur haarscharf an einer Katastrophe vorbeigerast war.

Finster starrte Vegeta seinen Sohn an.

'Was ist nur los mit ihm?' Für einen Moment hatte er fast geglaubt, sein Sohn wolle ihn....... küssen??? Der Gedanke an sich war schon so abwegig, das er beinah laut aufgelacht hätte. Die Augenbrauen nach oben gezogen, ließ er seinen Blick über den lädierten Körper seines Sohnes schweifen und blieb an Trunks Gesicht hängen. Die Wangen waren leichenblass und der Atem kam gepresst. Er wirkte so verloren, das Vegeta auf einmal den lächerlichen Drang verspürte, sich für seine Grobheit zu entschuldigen. Über sich selbst erstaunt schüttelte der Saiyajinprinz seinen Kopf.

"Ich bin gleich wieder da", murmelte er und schoss aus dem Fenster.

* lol ein paar Kommis wären nicht schlecht und dann geht's auch weiter ^.^