Hallöchen ihr Lieben^^

Also erst mal vielen Dank für eure lieben Reviews. Ich habe mich nun doch entschlossen, hier weiterzuposten. Will ja nichts unvollendetes hier stehen lassen. Hab zwar keine Ahnung ob dies noch jemanden interessiert, aber egal *lacht* ich werde es jetzt bis zum bitteren Ende durchziehen^^

Warnung: äh ja keine... noch nicht^^

11. Kapitel

Seine Lunge brannte und sein Herz schlug heftig gegen seine Brust, trotzdem rannte Trunks immer weiter. 'Was habe ich nur angerichtet? Er wird mich hassen, mich töten!' Er wusste, dass es für den Kuss keine Entschuldigung gab. Was er gemacht hatte, war einfach unverzeihlich. Wie betäubt raste er immer weiter in die endlose Leere hinein. Das Wetter schlug um und eisige Kälte breitete sich aus, doch Trunks spürte sie nicht. Tränen liefen seine Wangen hinunter, während er weiter davonjagte. Doch irgendwann, er wusste nicht wie weit er schon gelaufen war, gehorchte ihm sein Körper einfach nicht mehr. Unerträgliche Seitenstechen ließen ihn aufkeuchen. Erschöpft und ausgelaugt taumelte er noch wenige Schritte weiter, bevor er zusammenbrach. Schluchzend rollte er sich wie ein Igel zusammen und weinte wie er noch nie in seinem Leben geweint hatte, all die unvergossenen Tränen seiner harten umkämpften Jugend, seiner verbotenen und für ihn unerreichbaren Liebe strömten aus ihm heraus. Ihm war klar, dass er nie wieder zurückkehren konnte, nie wieder seinem Vater unter die Augen treten konnte und ihm war auch klar, dass er hier sterben wollte. Und so blieb er einfach liegen, ließ die Kälte in seinen Körper kriechen und dachte ein letztes Mal an seinen ersten und zugleich letzten Kuss.

Vegeta stand langsam auf. Seinem Gesicht konnte man noch immer die unbegreifliche Überraschung ansehen. Noch nie war es jemanden gelungen ihn so zu überrumpeln. Und der Schlag, mit dem er Trunks von sich geschleudert hatte, war mehr ein Reflex als Zorn gewesen.

Verwirrt und erstaunt zugleich fuhr seine Hand zu seinen Lippen, dann schüttelte er seinen Kopf, versuchte zu verstehen, was vor wenigen Minuten passiert war.

Sein Sohn hatte ihn geküsst!!!

Ganz langsam kam das Begreifen.

Sein Sohn hatte ihn geküsst wie sich nur Liebende küssen!!!! Warum zum Teufel, hatte er ihn geküsst??? Fühlte sich Trunks etwa zu ihm hingezogen??? Vegeta verstand plötzlich. Darum also hatte sich Trunks gestern so an ihn geklammert und seinen Namen im Schlaf gemurmelt.

Er war sein Vater, verdammt noch mal und wenn Trunks sich zu Männern hingezogen fühlte, dann doch aber nicht zu ihm?!

Liebe zwischen Männern war auf Vegeta-sei nichts ungewöhnliches gewesen. Dadurch dass die Saiyajins viel unterwegs waren und ihre Frauen oft allein ließen, war es nur natürlich, dass sie ihre Bedürfnisse mit dem gleichen Geschlecht befriedigten, aber niemals stillten sie ihre Lust an den eigenen Kindern, egal ob sie erwachsen waren oder nicht.

Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte sich Vegeta hilflos. Was sollte er jetzt machen? Mit seinem Sohn reden und ihm klar machen, dass es falsch war, was auch immer er für ihn empfand? Ihn ordentlich verprügeln? Oder so tun als sei der Kuss nie passiert?

'Er hat gut geschmeckt', der Gedanke schoss ohne es zu wollen in seinen Kopf, unwillig schüttelte er ihn, 'Was denke ich nur?'

Verstört schritt Vegeta zur Unterkunft. Und als er sie erreichte schlug das Wetter von glühender Hitze in Eiseskälte um. Doch er bemerkte es nicht.

Mehrere Stunden waren vergangen in denen Vegeta immer wieder mit sich gerungen hatte. Wie sollte er sich verhalten, wenn Trunks wieder auftauchte? Doch langsam kamen ihm Zweifel ob er überhaupt wieder auftauchen würde. Trunks war mindestens genauso geschockt gewesen wie er selber. Was, wenn er überhaupt nicht wieder kam? Oder er so weit raus gelaufen war, dass er nicht wieder zurück fand? An diese Möglichkeit hatte Vegeta noch gar nicht gedacht. Unruhig geworden begab er sich nach draußen. Stürmische kalte Winde fegten durch sein Haar und ließen ihn erschauern. Fieberhaft versuchte er die Aura von Trunks aufzuspüren und nach einer Ewigkeit, wie ihm schien, fand er sie endlich.

Kaum spürbar.

Sofort flog er los.

Unterwegs machte er sich heftig Vorwürfe dem Jungen nicht schon eher gefolgt zu sein. Die Kälte konnte selbst für einen Vollblutsaiyajin, wenn er erschöpft und verwundet war, tödlich sein. Und er wollte Trunks nicht verlieren. Auch wenn er immer hart und abweisend zu ihm gewesen war, so mochte er ihn doch insgeheim.

Vegeta fand ihn schließlich und landete neben ihn. Erschüttert betrachtete er seinen Sohn. Feiner Reif bedeckte dessen Haar und Wimpern, die Lippen waren bläulich gefärbt und der ganze Körper zitterte vor Kälte.

"Trunks", leise seinen Namen murmelnd zog er den fast steifgefrorenen Jungen an seine Brust und presste ihn an sich.

12. Kapitel

Der junge Halbsaiyajin wagte kaum zu atmen. Er hatte sich schon völlig aufgegeben gehabt, mit seinem Leben abgeschlossen. Und nun war auf einmal Vegeta bei ihm, drückte ihn an sich und spendete ihm Wärme.

'Wieso tust du das auf einmal? Ich bin dir doch sowieso gleichgültig! Warum quälst du mich? Lass mich doch sterben!' Aber ein anderer Teil seines Ichs wollte nicht sterben, presste sich verzweifelt an seinen Vater und suchte die Wärme.

"Kannst du fliegen?", hörte er die leise Stimme Vegetas.

"I...ich weiß nicht", Trunks versuchte aufzustehen, stützte sich dabei an Vegeta ab, doch seine Beine waren taub vor Kälte und gehorchten ihm nicht. Hilflos klammerte er sich an seinem Vater fest. Erwartete jeden Moment zurückgestoßen zu werden. Doch Vegeta seufzte nur kurz, umfasste Trunks' Körper und schon spürte dieser, wie er durch die Luft getragen wurde.

Nach endlos langen Minuten, waren sie wieder zurück. Trunks, halb erfroren, zitterte am ganzen Leibe und Vegeta legte ihn sofort in eins der zwei Betten.

Der Temperaturunterschied zwischen der klirrenden Kälte draußen und der heißen Luft hier drinnen, war enorm. Sofort spürte der junge Halbsaiyajin, wie seine Füße und Hände unangenehm zu kribbeln begannen. Tausend Nadelstichen gleich wich langsam die Taubheit in seinen Gliedern.

Vegeta war schon wieder verschwunden und Trunks hörte ihn nebenan in der winzigen Küche hantieren.

'Wieso hat er mich noch nicht angebrüllt oder mich zur Rede gestellt, weil ich ihn geküsst habe?' Trunks war verwundert über das seltsame Verhalten seines Vaters.

'Vielleicht....', er wagte gar nicht daran zu denken, aber ein winziger Teil in ihm machte ihm Hoffnung, 'Vielleicht bin ich ihm doch nicht so gleichgültig, wie er immer tut'.

Trunks rieb seine Hände, endlich war die Betäubung verschwunden. Vorsichtig setzte er sich auf und sah an sich herunter. Sein Kampfanzug war völlig zerschlissen und mit Entsetzen fiel ihm ein, dass er keinen zweiten Kampfanzug, ja, dass er überhaupt keine Wechselsachen mitgenommen hatte. Der Aufbruch war so überraschend gekommen und Vegeta war so wütend gewesen, dass keiner von ihnen an Sachen für ihn gedacht hatte.

'Mir wird wohl nichts weiter übrig bleiben, als meinen Vater erneut um Kleidung zu bitten'

Vorsichtig stand er auf, immer noch fühlte er sich entsetzlich schwach. Seine Rippen schmerzten und auch sonst hatte sein Körper an fast jeder Stelle irgendwelche Blessuren. Und er hatte Hunger, riesigen, wahnsinnigen Hunger. Sein Magen fühlte sich an, als hätte er schon tagelang nichts mehr zu essen bekommen.

Leicht taumelnd begab er sich zur Küche und blieb sprachlos stehen. Vegeta hatte alles Essbare aus den Vorratsschränken hervorgekramt und auf den Küchentisch gestellt. Trunks lief das Wasser im Mund zusammen. Ohne sich länger beherrschen zu können, nahm er Platz und stopfte hastig mehrere Reiskugeln in sich herein.

Vegeta beobachtete ihn kurz und setzte sich dann zu ihm, um ebenfalls zu essen.

Keiner sprach ein Wort und Beide vermieden während des Essens jeglichen Blickkontakt. Erst als sie fertig waren, trafen sich ihre Blicke und Vegeta brach als erster das Schweigen, "Ich glaube wir sollten uns mal ernsthaft unterhalten".

Trunks nickte und er spürte wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete.

"Also.... was den Kuss angeht...", Vegeta räusperte sich und erstaunt bemerkte Trunks dass es Vegeta offensichtlich schwer fiel darüber zu reden, "ich... gehe einfach davon aus, dass es ein Irrtum deinerseits war und du dies nicht noch einmal bei mir versuchen wirst. Am besten wir vergessen das Ganze einfach ", Vegeta hatte seinen Blick gesenkt und starrte angelegentlich auf seinen leeren Teller.

'Vater will es mir leicht machen. Wir tun einfach so als sei es nur ein Versehen gewesen!', Trunks war fast erleichtert, aber andererseits...... entschlossen schüttelte er seinen Kopf und sagte mit fester Stimme, "ich kann nicht so tun als sei es ein Versehen gewesen, ich wollte dich küssen und ich bereue den Kuss auch nicht".

"Was redest du da...", Vegeta war kreidebleich geworden und unruhig streifte sein Blick erneut den von Trunks, ".....hör auf......ich will so etwas nicht hören".

"Tut mir leid, aber anders als du besitze ich Gefühle und kann sie nicht einfach abstellen oder ignorieren. Du wirst niemals verstehen, was ich für dich empfinde, geschweige denn, meine Gefühle erwidern" und leise kaum hörbar, "ich bin dir doch sowieso egal. Genauso gut hättest du mich einfach sterben lassen können".

Trunks sah, wie bei Vegeta die Gesichtsmuskeln arbeiteten. Doch statt einer weiteren barschen Antwort, stand er nur auf und verließ abrupt den Raum.

13. Kapitel

Verstört lief Vegeta nach draußen. Was er dringend brauchte, war etwas zum abreagieren. Sein Herz raste und in seinem Inneren tobte ein wahrer Sturm von Emotionen. Trunks hatte es beinah geschafft seine aufgesetzte Gelassenheit zu durchbrechen. Immer noch sah er die klaren blauen Augen seines Sohnes vor sich, die ihn verzweifelt um Zuneigung anflehten. Vegeta war sich nicht sicher, wie er reagiert hätte, wenn er auch nur einen Moment noch länger in seiner Nähe geblieben wäre. Einerseits war er stolz auf Trunks, der scheinbar keine Angst vor ihm zu haben schien und seine Meinung frei heraus sagte und andererseits verfluchte er ihn, weil er nicht wusste, wie er auf dessen offensichtliche Zuneigung seinerseits reagieren sollte.

Trunks sah gut aus, ohne Zweifel und wenn er nicht sein Sohn wäre, dann hätte er sich sicher schon mit ihm vergnügt. 'Was denke ich da nur'. Erschrocken über seine eigenen Gedanken, sog Vegeta geräuschvoll die Luft ein. Hatte ihn der eine Kuss denn schon so durcheinander gebracht, dass er in Trunks ein Lustobjekt sah????

"Verdammt", wütend ob seiner verwirrenden Gefühle, ballte Vegeta seine Hände und schoss einen gewaltigen Ki-Strahl nach dem anderen in die Leere des Raumes.

Ein sinnloser Versuch sich abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen.

Nach einer Stunde gab er es auf und hielt erschöpft inne. Wenigstens war seine Wut verraucht. Müde beschloss er duschen zu gehen. Trunks würde er eben einfach ignorieren, so gut es ging und im Training würde er ihn härter als sonst rannehmen müssen, vielleicht konnte er ihm so seine Gefühle für ihn austreiben, oder ihn dazu bringen ihn zu hassen. Ironisch lächelte Vegeta in sich hinein, das dürfte ihm sicher nicht schwer fallen.

So in Gedanken versunken öffnete er die Tür zum Bad und blieb wie angewurzelt stehen.

Das Bild, das sich ihm bot, ließ ihn scharf einatmen. Trunks, völlig nackt, rubbelte sich mit einem Handtuch gerade die nassen Haare trocken. Er hatte ihn noch nicht bemerkt. Hastig schloss er wieder die Tür und blieb schwer atmend davor stehen. 'Was ist denn jetzt schon wieder mit mir los? Warum bringt mich sein Anblick so aus der Fassung?'

'Gib es zu du begehrst ihn', meldete sich eine andere Stimme in ihm.

"Nein tu ich nicht", wütend knurrte Vegeta.

Die Tür ging auf und er schaffte es gerade noch rechtzeitig zurückzuspringen.

Trunks erschien, das Handtuch notdürftig um die Hüften geschlungen und blieb sofort stehen als er seinen Vater erblickte. "Ah, wolltest du gerade rein?"

"Hmpf"

"Ich habe keine Sachen mit, kannst du mir aushelfen?"

"Hmpf"

Trunks lief es eiskalt über den Rücken, als er das finstere Gesicht Vegetas sah, nahm aber den Knurrlaut als Zustimmung und schlüpfte schnell an ihm vorbei. Bloß weg von diesem kalten Blick.

Mit einem lauten Knall flog die Tür ins Schloss.

Erschrocken zuckte der junge Halbsaiyajin zusammen und drehte sich noch einmal seufzend zu der nun verschlossenen Badtür um, 'Er hasst mich! Sicher widere ich ihn an!'

Schmerzerfüllt wandte er sich ab und ging zu dem Schlafraum der auch gleichzeitig Wohnraum war. Die Tasche war schnell gefunden und Trunks kramte Shorts und einen Kampfanzug (schon für morgen) heraus. Zum Glück hatte Vegeta genügend Sachen mit, wie er erleichtert feststellte.

Nachdem er sich die Boxershorts übergezogen hatte, ließ er sich aufs Bett sinken. Trunks war zwar hundemüde, aber ob er einschlafen konnte, bezweifelte er stark. Allein schon der Gedanke, dass Vegeta nur einen halben Meter neben ihm schlafen würde, ließ sein Herz schneller schlagen. 'Und das ein halbes Jahr lang, wie soll ich das bloß aushalten, ohne dir ein weiteres Mal zu nahe zutreten. Ach Vater, warum kannst du meine Gefühle nicht erwidern.'

Trunks erstickte ein Stöhnen, das aus seiner Kehle hervorquoll, in dem er sein Gesicht tief ins Kissen presste.

Nach einiger Zeit hörte er erneut die Badtüre klappen. Vegeta war also fertig mit duschen. Trunks versuchte so gleichmäßig wie nur möglich zu atmen und tat so als ob er schon tief und fest schlafen würde. Vegetas Schritte kamen näher und verstummten vor seinem Bett. Er hörte ihn leise aufseufzen und glaubte einen leichten Lufthauch an seinem Haar zu spüren.

Für einen Moment war Trunks wie gelähmt und konnte keinen einzigen klaren Gedanken fassen. Hatte sich Vegeta tatsächlich über ihn gebeugt? Oder war es nur ein in verwirrter Erregung erhoffter Wunschgedanke? Jetzt hörte er das andere Bett leise quietschen. Vegeta hatte sich also auch hingelegt. Und eine tiefe Enttäuschung machte sich in dem jungen Halbsaiyajin breit.

Noch lange lag er wach, lauschte den ruhigen Atemzügen seines Vaters und irgendwann übermannte auch ihn endlich der Schlaf.

14. Kapitel

Ziemlich unsanft wurde Trunks am nächsten Morgen an der Schulter gerüttelt. Er schlug seine Augen auf und sah direkt in die dunklen Augen Vegetas.

"Beeil dich, damit wir endlich mit dem Training anfangen können.", knurrte dieser ihn an. Noch ganz verschlafen rieb Trunks seine Augen und als er die Hände weg nahm, war Vegeta auch schon wieder verschwunden. Ohne allzu große Lust stand er auf und zog seinen Kampfanzug an. Immer noch tat ihm sein gesamter Körper weh, aber es half ja alles nichts. Er musste trainieren, um stärker zu werden und er musste endlich versuchen, seine Gefühle für Vegeta unter Kontrolle zu bekommen.

Nach dem er noch schnell etwas gegessen hatte, war er bereit für das heutige Training.

Vegeta erwartete ihn bereits ungeduldig.

"Wir trainieren durchgehend auf der Stufe zwei. Denk an deine Abwehr und versuch meinen Angriffen auszuweichen." Nach diesem knapp gesprochenen Worten powerte sich der Prinz hoch und Trunks tat es ihm gleich.

Über den gestrigen Tag verlor keiner von ihnen auch nur ein Wort.

Vegetas Schläge kamen blitzschnell und waren von unglaublicher Härte, Trunks hatte seine Not ihnen auszuweichen. Doch das war aber nicht das einzige, was ihm Mühe bereitete. Es fiel ihm einfach unendlich schwer sich auf den Kampf zu konzentrieren. Immer wieder liefen die Bilder des gestrigen Tages vor seinem inneren Auge ab, wie er ihn geküsst hatte, der Schock Vegetas darauf, seine leisen Worte "lass es uns vergessen". Nein er konnte es einfach nicht vergessen und wie schon am Vorabend hallte es durch seinen Kopf' 'Er hasst mich. Ich widere ihn an' und als ob sich seine Worte bestätigten wollten, schlug sein Vater wie wild auf ihn ein.

Trunks hatte kaum eine Chance gegen die auf ihn niederprasselnden Hiebe und Tritte. Er wich zurück, doch Vegeta war sofort wieder bei ihm.

'Will er sich wegen dem Kuss an mir rächen?', dachte Trunks betrübt und hob abwehrend seine Arme vors Gesicht. Doch der nächste Schlag kam nicht, leicht verwundert nahm er seine Arme wieder herunter.

Ein wütender und keuchender Vegeta stand vor ihm, "Was soll das Theater? Warum kämpfst du nicht?"

Schuldbewusst presste Trunks seine Lippen zusammen und schlug seine Augen nieder.

Unwillig rüttelte ihn Vegeta, "Ist dein Hirn schon so vernebelt, dass du vergessen hast weswegen wir hier sind?"

"Tut mir leid", flüsterte Trunks leise, "Ich.... ich kann nicht."

Wie sollte er seinem Vater auch erklären, warum er nicht kämpfen konnte? Sollte er ihm denn schon wieder ins Gesicht schreien, dass er etwas ganz anderes von ihm wollte? Dass ihn seine Nähe allein verrückt machte? Dass es ihm schwer fiel den Kuss zu vergessen?

"Sieh mich an Junge und erklär mir warum du nicht kämpfen willst", hörte er die erstaunlich ruhige Stimme Vegetas.

Trunks biss sich auf die Lippe, öffnete aber gehorsam seine Augen und sah seinen Vater an.

Schweigend starrten sie sich an, dann fuhr durch Trunks ein Ruck.

"Ich... ich weiß dass ich dich anwidere.... dass meine Gefühle für dich falsch sind..... aber..." Trunks konnte nicht anders. Voller Verzweiflung stürzte er sich auf Vegeta, umschlang ihn mit seinen Armen und vergrub seinen Kopf an dessen Halsbeuge. "Ich liebe dich", murmelte er kaum hörbar.

Für einen Moment war Vegeta wie erstarrt. Dann stieß er ihn grob von sich.

"Habe ich dir nicht schon einmal gesagt, dass ich so etwas nicht hören will?", zischte er.

So zurückgestoßen zu werden tat weh. Trunks' Herz zog sich schmerzhaft zusammen und die Worte die ihm schon so lange auf der Seele lagen, sprudelten unbedacht und zornig aus ihm heraus.

"Ich weiß dass es falsch ist, dich so zu lieben, wie ich es tue......du bist mein Vater und ich sollte dich höchstens wie einen Sohn lieben.....aber, verdammt, ich hege keine solchen Gefühle für dich, vielleicht auch, weil du mir nie ein Vater warst, ich weiß es nicht. Willst du wissen, weswegen ich in die Vergangenheit gereist bin? Soll ich dir die Wahrheit sagen? Ich wollte bei dir sein, in deiner Nähe... ich habe meine Mutter in Stich gelassen, verstehst du? Selbst wenn die Soldaten nicht aufgetaucht wären, wäre ich hierher gekommen. Und warum? Weil ich dich liebe, weil ich dich begehre, dich küssen möchte, deinen Körper berühren möchte, jede einzelne Stelle erkunden möchte...." Trunks brach erschrocken ab . Erst jetzt wurde ihm bewusst was er gesagt hatte. 'Ich muss verrückt sein, ihm diese Worte an den Kopf zu knallen.'

Vegeta hatte ohne eine Miene zu verziehen zugehört. Jetzt kam er auf ihn zu und Trunks wich beklommen einen Schritt zurück. Das Gesicht seines Vaters verhieß nichts Gutes.

Einen halben Schritt vor ihm blieb er stehen.

"Du willst also mit mir schlafen", sprach Vegeta mit unheilvoller Stimme.

Trunks schluckte hart, dann nickte er vorsichtig.

Für eine Weile war es mucksmäuschenstill zwischen den Beiden.

Trunks wagte kaum zu atmen. Er hatte keine Ahnung was in Vegeta vor sich ging, wie er reagieren würde, doch dann hörte er, wie dieser mit rauer Stimme, "In Ordnung", hervorstieß.

Fassungslos starrte er ihn an und irgendwo in seinem Inneren schrillte eine Alarmglocke.

Vegeta schritt nach drinnen und zögernd folgte ihm Trunks.