Hallöchen^^

Ich beeile mich ja schon *lacht*

@rikku: uff, dir hat der Lemon also gefallen? *freu* es war ja nicht der Letzte und ich hab noch so einige Überraschungen für die beiden Hübschen auf Lager^^ Am Ende kann ich nix mehr ändern, habe die FF schon vor über einem halben Jahr fertig geschrieben und meine Lippen sind diesbezüglich versiegelt, lass dich einfach überraschen *grins*

@Amunet: nun quälen möchte ich dich natürlich nicht, darum poste ich ja auch schon weiter. Bin richtig froh, dass sich hier noch einige Leser eingefunden haben. Trunks und Vegeta sind wohl dein Lieblingspärchen? Ich bevorzuge ja Goku/Vegeta, aber diese beiden hier kommen gleich an zweiter Stelle *smile* Zum Ende kann ich nur sagen... siehe rikku^^

@Liesel: ggg na dann beballere mich mal mit Kommis, ich hab garantiert nichts dagegen^^

@Sira-chan: und noch eine neue Leserin, hach ich freu mich so. Vielen vielen Dank für dein liebes Lob. Ich hoffe, dir gefällt die Geschichte auch weiterhin so gut^^

@all: weiß jemand zufällig von euch, wie man Text in kursiv oder fett hier reinbringen kann? Habs leider noch nicht rausgefunden und würde mich sehr freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte!

Und weiter geht's...

Warnung: diemal keine, vielleicht traurig *snief*

22. Kapitel

Vegeta lag noch lange wach und obwohl sein Arm auf dem Trunks Kopf lag, langsam taub wurde, rührte er sich nicht. Tief in Gedanken versunken versuchte er die verwirrenden Gefühle, die er seinem Sohn gegenüber empfand zu verstehen. Er mochte Trunks, daran gab es keinen Zweifel, sogar mehr als normal war. Verdammt! Warum war er nur sein Sohn? Konnte er nicht ein x beliebiger Mann sein? Dann wäre die Sache so viel einfacher, er würde ihn nicht mehr fortlassen und könnte sooft er es wollte, seine Lust an ihm stillen, bis er irgendwann genug von ihm hatte. Oder auch nicht. Vegeta verzog sein Gesicht. Für Trunks schien alles so leicht. Er liebte ihn und basta. Himmel, was war er doch noch jung und unbedarft. Wahrscheinlich gab es in seiner Zeit keine hübschen Männer oder Frauen und deswegen hatte er sich ausgerechnet in seinen Vater verliebt. 'Junge, hast du überhaupt eine Ahnung, was du dir damit selber antust? Ich bin kein Mann in den man sich verlieben sollte. Ich füge allen die mir etwas bedeuten nur Schmerzen zu.' Wehmütig strich Vegeta mit seiner freien Hand durch Trunks Haar. 'Es ist besser wenn du morgen gehst, glaub mir, du wirst mich vergessen.... irgendwann... und jemanden treffen, der deine Liebe aufrichtig erwidern kann.... ich kann es nicht.... darf es nicht'.

Vegeta seufzte leise und dann vorsichtig um ihn nicht zu wecken, zog er seinen Arm unter seinem Sohn hervor.

Als Trunks am nächsten Tag erwachte, galten seine ersten Gedanken seinem Vater und enttäuscht musste er feststellen, dass er schon aufgestanden war. Wie schade, nur zu gern wäre er in seinen Armen aufgewacht. Wie er sich wohl heute ihm gegenüber verhalten würde? Unnahbar und kalt wie sonst immer? Oder liebevoll wie gestern? Inbrünstig hoffte Trunks das letzteres der Fall sein möge.

Von weitem konnte er das Rauschen der Dusche hören. Vegeta war also im Bad. Lächelnd dachte Trunks an ihr gemeinsames Duscherlebnis. Warum nicht noch einmal? Schnell stand er auf und eilte ins Bad. Und kaum hatte er klopfenden Herzens die gläserne Tür der Duschkabine geöffnet, als sich Vegeta auch schon nach ihm umdrehte.

Das Lächeln auf Trunks Lippen erstarb, als er den finsteren Blick seines Vaters bemerkte,

"Was willst du hier, verschwinde und warte bis ich fertig bin".

Trunks sah ihn fassungslos an. Die Worte hatten ihn härter getroffen als es eine Faust vermocht hätte.

Bitter musste er erkennen dass sein Vater also sein Versprechen gehalten hatte, nur für eine Nacht. Sein sonst so offenes Gesicht verschloss sich zu einer ausdrucklosen Miene und tonlos erwiderte er nur, "Entschuldige", bevor er sich umdrehte und raus ging.

Vegeta verzog gequält sein Gesicht, 'du wirst schon drüber wegkommen, Junge'.

Eine Stunde später waren ihre Sachen gepackt und sie waren fertig angezogen. Sie hatten in dieser Zeit kein Wort mehr miteinander gewechselt.

Trunks war erfüllt von einer tiefen Enttäuschung. Mit keiner einzigen Geste oder mit nur einem Wort hatte ihm Vegeta zu verstehen gegeben, dass ihm die gestrige Nacht etwas bedeutet hätte. Und er würde ihn also auch nicht bitten zu bleiben. Wenn Trunks nicht die Spuren ihres Liebesspiels in seinem Körper fühlen würde, dann hätte er wirklich daran gezweifelt ob es die gestrige Nacht überhaupt gegeben hätte.

Der Himmel draußen war nachtschwarz als sie den Raum von Geist und Zeit verließen. Und die Luft war nach der stickigen Hitze angenehm kühl. Tief sog Trunks sie ein. Hier waren gerade mal 12 Stunden vergangen.

Schweigend machten sie sich auf den Rückweg zur Capsule Corporation.

Dort angekommen begab sich Vegeta sofort ins Labor wo er Bulma vermutete. Trunks, der ihm still folgte, beachtete er nicht.

Tatsächlich befand sich Bulma im Labor und sah ihnen fröhlich entgegen, "Ah ist euer Training für heute beendet?"

"Ist die Zeitmaschine startklar?", fragte Vegeta stattdessen grimmig.

"Sie blitzt wie neu und ist aufgetankt, aber wieso fragst du, will Trunks denn schon wieder fort? Ihr wolltet doch nicht nur einen Tag trainieren."

"Wir waren im Raum von Geist und Zeit. Trunks ist jetzt stark genug".

Bulma wandte sich zu ihrem großen Sohn, "Aber die Nacht kannst du doch noch hier bleiben?"

Bevor Trunks antworten konnte, knurrte Vegeta, "Er geht heute noch zurück" und nach diesen Worten verließ er das Labor.

Bulma betrachtete erstaunt ihren Sohn, "Habt ihr euch gestritten? Vegeta ist ja megaschlecht drauf".

Verlegen schüttelte Trunks seinen Kopf und spürte, wie er Rot wurde, "Nein, es ist nichts. Aber Vater hat Recht, ich muss so schnell wie möglich zurück".

"Nun, wie du meinst. Es ist deine Entscheidung. Hier", mit diesen Worten reichte sie ihrem Sohn die Kapsel. Dann umarmte sie ihn, "Viel Glück und mach diese Monster fertig".

Trunks erwiderte die Umarmung, "Das werde ich, keine Sorge".

Bulma begleitete ihren Sohn nach draußen und er entkapselte die Zeitmaschine. Es fiel ihm schwer vor seiner jungen Mutter seine ganzen aufgewühlten Gefühle und den Schmerz in seinem Inneren zu verbergen. Wollte sich denn Vegeta nicht wenigstens von ihm verabschieden? Hatten sie sich denn gar nichts mehr zu sagen?

Er hatte seine Hand bereits an der Luke als er sich entschlossen wieder umdrehte.

"Bitte warte hier, ich will Vater noch Lebewohl sagen", murmelte er und lief schnellen Schrittes ins Haus zurück.

Die Aura seines Vaters führte ihn zum Gravitationsraum und als er die Anzeige sah, keuchte Trunks erschrocken auf, '700 G! Will er sich umbringen?'

Das war selbst für Vegeta viel zu hoch. Hastig stellte er die Schwerkraft am Außenschalter zurück und trat ein.

Der Prinz hatte sich zum Super-Saiyajin-Stufe zwei hochgepowert und bearbeitete wütend die Wände. Er war anscheinend so vertieft, das er die Änderung der Schwerkraft und das Eintreten seines Sohnes überhaupt nicht mitbekam.

Trunks fielen sofort zwei Dinge auf, erstens die mächtigen Dellen in den Metallwänden und zweitens die blutigen Fäuste seines Vaters. Galt dieser Zorn etwa ihm? Sollten ihn diese Schläge treffen?

Mutlos geworden, wollte sich Trunks gerade wieder leise entfernen als ihn Vegeta bemerkte.

Sofort kam er auf ihn zugeschossen und packte ihm am Oberteil seines Kampfanzuges.

Trunks schnappte erschrocken nach Luft.

"Was machst du noch hier. Es war abgemacht, dass du nach der Nacht verschwindest. Ich habe mein Versprechen eingelöst, nun halte du dich gefälligst auch daran", er hielt kurz inne und sein Gesicht verzog sich spöttisch, "Du bist wohl scharf auf einen Abschiedskuss, den kann ich dir geben". Und bevor Trunks auch nur reagieren konnte, presste ihm Vegeta brutal seine Lippen auf den Mund. Voller Zorn küsste er ihn und wenn Trunks nicht zu geschockt gewesen wäre, dann hätte er die Verzweiflung die in diesem Kuss steckte auch gespürt. Doch alles was er nur spürte war Schmerz als ihm sein Vater auf die Lippen biss und Blut hervorsickerte.

Abrupt ließ ihn Vegeta los und zischte, "Hau ab und verschwinde endlich aus meinem Leben".

Und benommen rannte Trunks fort.

Zur Zeitmaschine.... an der verblüfften Bulma vorbei....nur weg hier... und er würde nie wieder kommen.

Mit Tränen in den Augen tippte er die Zieldaten ein und drückte anschließend den Startknopf.

Die Zeitmaschine hob ab.

23. Kapitel

Vegeta lehnte an der Wand seines Trainingsraumes. Die Augen geschlossen. Die Hände zu Fäusten geballt. Sie zitterten leicht. Sein Gesicht war leichenblass und jeder Muskel war angespannt. Er wusste, wenn er ihm jetzt noch hinterher jagen würde, könnte er ihn aufhalten. Verhindern das Trunks fort flog, in seine Zeit und sie sich nie wiedersehen würden.

Doch er rührte sich nicht, die kostbaren Sekunden verstrichen und dann war plötzlich die Aura seines Sohnes fort.

Es war zu spät.

Langsam rutschte Vegeta an der Wand hinunter und presste seine Stirn auf die Knie.

Sein Herz klopfte hart, doch er versuchte es zu ignorieren. Der Schmerz würde schon vergehen, es war nur eine dumme Schwäche, die er seinem Sohn gegenüber empfand. Seine Entscheidung, ihn wegzuschicken war richtig gewesen.

Erst als der nächste Tag schon angebrochen war, verließ der Saiyajin den Trainingsraum. Seine Augen wirkten leer und er sah müde und erschöpft aus. Der Durst hatte ihn rausgetrieben. Hunger verspürte er keinen. Doch als er sich jetzt der Küche näherte, hörte er von dort das unschuldige brabbeln seines kleinen Sohnes. Kurz zuckte Vegeta zusammen. Trunks. Und war versucht sofort wieder umzukehren. "Reiß dich zusammen, ich vermisse ihn nicht", knurrte er wütend zu sich selbst.

So gelassen wie möglich begab er sich zum Kühlschrank, warf weder Bulma noch dem kleinen Trunks einen Blick zu und holte sich eine Flasche Wasser heraus. Doch als er sich wieder umdrehte, um genauso schnell wieder zu verschwinden, versperrte ihm Bulma den Weg.

Ihre Augen funkelten zornig und ihre Stimme überschlug sich fast als sie ihn zornig anfuhr, "Kannst du mich bitte endlich einmal aufklären, was in dich gefahren ist? Was hast du mit Trunks gemacht? Er ist gestern wie ein Verrückter in die Zeitmaschine gesprungen und losgeflogen. Und sag jetzt nicht nichts. Ich habe genau gesehen, dass er geweint hat und seine Lippen haben geblutet. Was ist zwischen euch vorgefallen."

"Lass mich in Ruhe Weib!"

Vegeta wollte an ihr vorbei, doch mit erstaunlicher Kraft schubste sie ihn zurück und stellte sich erneut in den Weg, "Oh nein, so leicht kommst du mir nicht davon. Ich will eine Erklärung von dir. Trunks wollte sich von dir verabschieden und du schlägst ihn, warum tust du so etwas? Er ist dein Sohn. Hast du überhaupt keine Gefühle?"

Es kostete Vegeta sichtlich Mühe, ruhig zu bleiben. Seine Augen starrten sie finster an, als er leise knurrte, "Ich habe Trunks nur klar gemacht, dass er mich nicht zu vermissen braucht, verstanden! Und jetzt geh mir aus dem Weg, bevor ich mich vergesse!"

Fassungslos trat Bulma beiseite und Vegeta schritt an ihr vorbei. Im hinausgehen hörte er noch wie sie leise murmelte, "wie kann man nur so kalt sein".

Vegeta schnitten die Worte tief ins Herz.

~*~

Trunks kam langsam wieder zu sich.

Gedämpftes Licht zeigte ihm eine fensterlose kleine Zelle. Er lag auf kaltem Boden. Konnte sich kaum bewegen. Dann stellte er fest das Hände und Füße mit einem seltsamen Material zusammengebunden waren. Es war grau, hauchdünn und unzerreißbar, wie er nach mehreren vergeblichen Befreiungsversuchen erfahren musste. Es hatte sich bereits tief in sein Fleisch geschnitten und Blut quoll hervor. Die linke Seite seines Gesichtes fühlte sich noch ganz taub an. Wahrscheinlich war sie geschwollen.

Verschwommen dachte er an seine Ankunft zurück.

Ursprünglich hatte er einige Minuten früher wieder in seiner Zeit zurückreisen wollen, um die Krieger mit einem überraschenden Angriff seinerseits besiegen zu können. Doch halbblind vor Tränen und innerlich zerbrochen, hatte er die Ausgangszeit seiner damaligen Flucht als neue Zielzeit eingegeben. Ihm war alles egal gewesen. Er wollte nicht mehr länger leben, sollten ihn doch die Krieger töten. Für ihn gab es keine Zukunft mehr.

Er war nur wenige Sekunden später an der selben Stelle aufgetaucht, von wo er damals geflüchtet war.

Die Krieger waren immer noch mit verblüfften Gesichtern dagestanden. Trunks war ausgestiegen und ruhig stehen geblieben. Hatte sie nur leise gebeten seine Mutter am Leben zu lassen.

Der Anführer war daraufhin auf ihn zugekommen und hatte ihn eine ganze Weile neugierig gemustert, ehe er endlich seinen Leuten befohlen hatte, Bulma ins Haus einzusperren. Das letzte an was sich Trunks erinnern konnte, war nur noch das grinsende Gesicht des Anführers der höhnisch lachte und mit seiner eisernen Faust ausholte.

Warum hatten sie ihn hierher gebracht und nicht wie er gehofft hatte, sein Leben beendet? Dann fiel es Trunks wieder ein. Damals hatte der Anführer ihm erzählt, dass er ihn zur Königsmutter bringen wollte. Also befand er sich im Raumschiff und war auf der Reise zu Freezers Heimatplaneten.

Trunks schloss seine Augen. Eine seltsame Ruhe hatte ihn befallen. Sein Leben würde so und so bald zu Ende sein, dessen war er sich sicher und damit auch endlich der Schmerz der in seinem Inneren tobte.

24. Kapitel

Trunks hatte keine Ahnung, wie viele Stunden oder Tage, sie bereits unterwegs waren.

Man hatte ihn in Ruhe gelassen. Niemand kam in seine Zelle, brachte ihm zu essen oder etwas zu trinken. Seine Kehle fühlte sich inzwischen staubtrocken an, die Lippen waren rau und rissig. Immer wieder fiel er in eine Art Dämmerschlaf, geplagt von Träumen in denen sein Vater mal zärtlich dann hasserfüllt oder gleichgültig vor seinen Augen erschien. Jedes Mal schreckte er klopfenden Herzens empor, erwartete, ihn vor sich zu sehen und brauchte immer eine Weile ehe ihm klar wurde, dass er ihn nie wiedersehen würde.

Irgendwann öffnete sich plötzlich die Tür und zwei Krieger erschienen. Ohne ein Wort fassten sie Trunks unter die Arme und schleiften ihn hinaus. Anscheinend waren sie an ihrem Zielort angekommen.

Von seiner Umgebung bekam er nicht viel mit. Sie brachten ihn sofort zu einem Gleiter, der vor dem Raumschiff wartete und warfen ihn dort achtlos auf den Boden. Dann stieg die restliche Besatzung mitsamt Anführer ein und der Gleiter hob geräuschlos ab.

Trunks nahm an, dass man ihn zur Königin bringen würde. Und obwohl er auf sein Ende gefasst war, spürte er trotzdem langsam Angst in sich aufsteigen. Schließlich wusste er nicht, was für einen grausamen Tod man sich für ihn ausgedacht hatte.

Keine zehn Minuten später hielten sie an. Erneut wurde Trunks gepackt und man trug ihn hinaus. Erstaunt sah er, dass sie sich nicht auf dem Boden befanden. Der Gleiter hatte in der Luft über einem Gebäude gehalten, dessen Dach aus einer Art Kugelluke bestand. Denn wie Trunks jetzt sah, öffnete sich die Kuppel und sie flogen hinein. Der Raum darunter war groß, die Wände schillerten in einem lilafarbenen Ton, und waren ähnlich einem Kristall mit Zacken durchzogen. Außerdem zierten in Abständen schwarze bis auf den Boden reichende Vorhänge die Wand, ob sich dahinter Türen befanden, konnte man nicht erkennen. Der Boden selber war aus Metall und schimmerte leicht silbern.

Sie setzten auf den Boden auf und zerrten ihren Gefangenen nach vorne, wo sie ihn endlich auf seine Füße stellten und losließen.

Der Vorderteil des Raumes war abgedunkelt, nur ein merkwürdiger Stuhl schwebte dort knapp über dem Boden. Trunks konnte die Person, die vermutlich darin saß nicht erkennen, da das Vorderteil ihm abgewandt war. Doch die Lehne alleine reichte schon aus, dass er heftig schluckte, sie wirkte unheimlich und bedrohlich, bestand aus gebleichten Knochen, die mit riesigen blutroten Rubinen verziert waren.

Die Soldaten neigten ehrerbietig ihre Köpfe.

"Ihre Majestät, wie befohlen, bringen wir Ihnen den Mörder Ihres geliebten Sohnes und Ihres Enkels." Sie hielten weiterhin ihre Köpfe gesenkt.

Langsam drehte sich der Stuhl und Trunks konnte eine hässliche Kreatur erkennen.

Das musste die Königin sein. Sie sah weder Freezer noch King Cold ähnlich. Lange weiße Haare bedeckten ihren Kopf und das Gesicht wirkte steinalt, war mit unzähligen Runzeln bedeckt unter denen man kaum ihre Augen erkennen konnte. Die einzige Gemeinsamkeit, die sie mit ihrem Sohn und Enkel hatte, war der breite Schwanz, der bis auf den Boden reichte und unruhig hin- und her peitschte. Ihre Hände, die mehr wie Klauen aussahen ruhten auf den Armlehnen.

Der Stuhl schwebte jetzt nach vorn und blieb dicht vor Trunks stehen. Musternd begutachtete sie ihn und nickte schließlich zufrieden.

"Du bist stark und schön", ihre Klaue fuhr über das Gesicht des jungen Halbsaiyajins und angewidert verzog dieser sein Gesicht. Die Königin kicherte leise, "und schon bald wirst du den Platz meines Sohnes einnehmen."

Trunks glaubte sich verhört zu haben. Er sollte den Platz von King Cold einnehmen?

So kühl wie möglich, erwiderte er, "Ich ziehe den Tod vor".

Die Königin schwebte noch näher heran, so dass Trunks ihren Atem riechen konnte. Ihm wurde schlecht.

Wieder ließ die Königin ein Kichern ertönen, "Glaubst du, du hättest eine Wahl? Ich werde dich nicht töten, du wirst mein Sohn werden, und alles was vorher war vergessen."

Trunks durchfuhr es kalt, 'Was hat sie vor?'

Langsam aber sicher brach ihm der Angstschweiß aus. Lieber wollte er sterben, doch bevor er etwas entgegnen konnte, fuhr sie fort, "es ist schon alles vorbereitet, du wirst nichts merken, wir bauen dir einen Chip ein und alle Erinnerungen, die du hast werden verblassen", sie lachte jetzt entstellt auf, "ja, das wird meine Rache sein, du wirst ihren Platz einnehmen, ha".

"Niemals", flüsterte Trunks panisch, seine Augen waren vor Schreck geweitet und er sah sich verzweifelt nach einem Fluchtweg um, doch auf den Wink der Königin wurde er gepackt.

"Schafft ihn ins Laboratorium, sie sollen ihm sofort den Chip einbauen".

Und während sie ihn hinausschleiften, hörte er noch ihre spöttischen Worte, "bis gleich, mein Sohn", gefolgt von einem schaurigen Lachen.

~*~

Währenddessen in einer anderen Zeitebene, stand Vegeta vor dem Fenster seines Zimmers und blickte freudlos nach draußen. Drei Tage waren jetzt vergangen, seit er Trunks fortgeschickt hatte. Und immer noch konnte er ihn nicht vergessen. Wenn er schlief, dann träumte er von ihm, wenn er wach war, dachte er an ihn. Sah seine so unglaublichen blauen Augen vor sich, glaubte seine Stimme, sein Lachen zu hören, seinen Atem zu spüren. All seine Sinne schrieen nach seinem Sohn und fluchend gestand er sich ein, dass er ihn vermisste, sich nach ihm sehnte und es ihm langsam einerlei war, ob das was er für ihn fühlte verboten war oder nicht.

"Ich liebe ihn", entfuhr es Vegeta. Er hatte sich so lange gegen seine Gefühle gewehrt, dass er erstaunt war, wie leicht ihm plötzlich dieses Eingeständnis fiel. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem düsteren Gesicht, "Scheiße, auch wenn es falsch ist, ich will bei ihm sein". Er hatte einen Entschluss gefasst und es gab nur eine Person, die ihm helfen konnte. Bulma.

Er fühlte sich aufgeregt und ungeduldig, als er sich zu ihr begab. Und sein Herz klopfte laut als er ihr endlich gegenüberstand. Er vergaß sogar seine mürrische Miene aufzusetzen. "Bulma, du hast doch noch die zweite Zeitmaschine, mit der Cell damals herkam. Wie schnell kannst du sie startklar machen."

Bulma konnte Vegeta nur sprachlos anstarren, nicht nur dass er sie bei ihrem Namen genannt hatte, was so gut wie nie vorkam, nein er lächelte sogar. Sie hatte ihn die letzten drei Tage kaum zu Gesicht bekommen und wenn dann wirkte er immer geistesabwesend und unnahbar. Sie fasste sich wieder und fragte vorsichtig, "Du willst in Trunks Zeit fliegen?".

"Ja, so schnell wie möglich,....", Vegeta stockte kurz, aber dann kam ihm die Lüge leicht über die Lippen, "vielleicht braucht er meine Hilfe und ich möchte mich bei ihm für meine Grobheit entschuldigen."

Bulma hatte geglaubt nichts an Vegeta könnte sie noch überraschen, doch nun wurde sie eines besseren belehrt. Vegeta wollte sich bei Trunks entschuldigen. Er war also doch nicht so herzlos. Befreit lachte sie auf, "gib mir 6 Stunden, dann ist sie startklar".

"Danke", murmelte Vegeta und drückte leicht ihre Schulter, bevor er sich abwandte und hinausging.

Bulma konnte ihm nur kopfschüttelnd hinterher sehen. Dann machte sie sich unverzüglich an die Arbeit.

Tatsächlich hatte es Bulma geschafft, die Zeitmaschine innerhalb von 6 Stunden instand zusetzen. Bis auf die zerbrochene Einstiegsluke, war sie auch noch intakt gewesen. Jetzt war sie aufgetankt, gesäubert und stand abflugbereit auf dem Außengelände der Capsule Corporation.

Vegeta erschien. Er hatte sich einen Kampfanzug angezogen und sicherheitshalber noch den Beutel mit den magischen Bohnen eingepackt. Zwei Stück enthielt er noch. Der Prinz stieg ein und starrte auf die eingegebene Zielzeit, "Bist du dir sicher, dass es die Richtige ist?".

"So ungefähr müsste sie stimmen, ich habe damals nur einen kurzen Blick darauf geworfen."

"Hmpf"

"Bestell ihm einen schönen Gruß von mir", rief Bulma noch.

Vegeta nickte und drückte auf den Startknopf.

Im nächsten Moment war die Zeitmaschine verschwunden.

25. Kapitel

Bulma rüttelte und schlug, vielleicht zum hundertsten Male gegen ihre Tür. Diese ekligen Monster hatten sie in ihrem eigenen Zimmer eingesperrt. Was waren das überhaupt für Monster gewesen und was wollten sie von Trunks? Verflixt, sie schaffte es nicht, die Tür aufzubekommen. Sie stürzte zum Fenster und schrie laut um Hilfe, obwohl sie wusste, dass niemand hier vorbei kommen würde. Die Monster waren weg und mit ihnen auch Trunks. Wie sollte sie hier wieder rauskommen? Zweifelnd schaute sie nach unten und schüttelte energisch mit dem Kopf. Eindeutig zu hoch und gerade als sie sich wieder vom Fenster abwenden wollte, bemerkte sie aus den Augenwinkeln, wie neben der Zeitmaschine eine zweite erschien, genau die selbe und auch mit dem Logo der CC.

Überrascht stieß sie einen kleinen Schrei aus. Sie glaubte ihren Augen nicht zu trauen, als sie sah, wer da ausstieg.

Verblüfft sah sich Vegeta um. Er war erstaunt, wie anders hier alles aussah, deutlich konnte man noch die Zerstörungen sehen, die die Cyborgs vor einem Jahr angerichtet hatten. Hier gab es kein grünes Gras mehr, die Erde war verbrannt und an manchen Stellen sogar frisch aufgerissen. Das mussten die Spuren von Trunks Kampf gegen Freezers Soldaten sein. Er war also in der richtigen Zeit.

Trunks. Vegeta schluckte und konzentrierte sich um die Aura seines Sohnes zu finden.

Ein Schrei unterbrach ihn, jemand rief laut seinen Namen und suchend sah er sich um. Dann entdeckte er Bulma, die ihm heftig aus einem Fenster zuwinkte. Nun sie würde ihm auf jeden Fall erzählen können, wo Trunks war. Rasch flog er zu ihr.

Bulma trat ein paar Schritte zurück um Vegeta einzulassen. Immer noch ein wenig aus der Fassung betrachtete sie ihn bewundernd. 'Meine Güte, ich habe ja fast vergessen, wie gut er aussieht.' Mit Wehmut dachte sie an die Zeit zurück, als Vegeta noch bei ihr gelebt hatte. Als ihre Welt noch in Ordnung gewesen war. Vor den Cyborgs. Auch wenn er nie ihre Zuneigung erwidert hatte und bis auf die Nächte, die sie miteinander geteilt hatten, immer gleichgültig zu ihr gewesen war, so hatte sie ihn nie ganz aus ihrer Erinnerung streichen können.

Vegeta dachte wohl eher das Gegenteil. Er bemerkte die Falten die sich deutlich um ihre Augen und Mundwinkel eingegraben hatten. Auch ihr Haar zeigte bereits einige graue Strähnen. Das hier war nicht die junge Bulma die unbesorgt durchs Leben ging und alles leicht nahm, hier stand eine Frau vor ihm, die nur allzu gut die Schattenseiten des Lebens kennen gelernt hatte.

Amüsiert sah er, wie sie ihn staunend musterte und da sie anscheinend ihre Sprache verloren zu haben schien, fragte er leicht ungeduldig, "Weißt du wo Trunks ist?"

Beim Klang seiner Stimme zuckte Bulma kurz zusammen. Er war also wirklich da. Stand vor ihr und fragte nach ihrem gemeinsamen Sohn. Ein Schatten huschte über ihr Gesicht und neidvoll dachte sie an ihr anderes Ich, welches vielleicht noch mit ihm zusammenlebte. Für einen Moment erwog sie Vegeta danach zu fragen, doch als sie die deutlichen Anzeichen von Ungeduld in seiner Miene erkannte, flüsterte sie nur traurig, "Er ist fort, verschleppt von irgendwelchen Monstern".

Vegeta stieß einen Fluch aus. Verdammt, er war zu spät gekommen. Heftig packte er Bulmas Oberarme und schüttelte sie, "Seit wann! Wie lange ist es her? Hat er noch gelebt? Antworte!"

"I... ich weiß nicht, vor einer Stunde ungefähr und ja er war noch am Leben. Er ist freiwillig mitgegangen".

Vegeta ließ sie los und starrte sie geschockt an. "Freiwillig?"

"Ja", sie zögerte kurz, dann fragte sie leise, "Er war bei dir? In deiner Zeit?"

Vegeta knurrte zustimmend und murmelte mehr zu sich selber, "Wieso hat er nur nicht gekämpft? Wir haben doch zusammen trainiert... und er war um vieles stärker geworden", er ballte seine Hände zu Fäusten, ".... es ist meine Schuld.... wegen mir".

"Was hast du gesagt?"

"Nichts!", erwiderte er unwirsch, "Ich brauch ein Raumschiff... ich muss hinterher"

"Ja weißt du denn, wo sie hinwollen?"

"Zu Freezers Heimatplaneten".

"Freezer?" Bulma sah ungläubig zu Vegeta, "ja aber er ist doch tot?"

Vegeta seufzte, es würde ihm wohl nichts übrig bleiben als ihr zu erzählen, was er durch Trunks wusste.

In knappen Worten schilderte er Bulma wer die Krieger waren und weswegen sie Trunks mitgenommen hatten. Nachdem er geendet hatte, herrschte für einen Augenblick Schweigen. Dann sagte Bulma leise, "Ich zeig dir gleich wo ein Raumschiff steht, doch zuerst möchte ich dich etwas fragen."

"Schieß los"

"Also es ist reine Neugierde, ich...", sie stockte und fuhr sich verlegen durchs Haar, "sind wir in deiner Zeit noch zusammen?", endlich war es raus und nervös blickte Bulma zu Vegeta.

Sie sah wie er sie nachdenklich musterte, dann ergriff er plötzlich ihre Hand und lächelte ein wenig, "Ja, wir sind zusammen".

Bulma konnte einfach nicht anders, sie schluchzte kurz auf und dann warf sie sich Vegeta an den Hals. Auch wenn es für sie schmerzlich war, so wollte sie einmal wenigstens noch seine Nähe fühlen. Spüren um was das Leben sie beraubt hatte und Vegeta schien zu ahnen was in ihr vorging und erwiderte für einen Moment die Umarmung. Doch dann schob er sie vorsichtig von sich.

Bulma lächelte verlegen, "Entschuldige", wischte sich die Tränen aus ihren Augen und deutete zur Tür, "Kannst du sie aufmachen? Sie haben mich eingesperrt".

Nachdem Vegeta die Tür mit einem Schlag geöffnet hatte, führte ihn Bulma ins Labor.

Und dort stand tatsächlich ein Raumschiff. Es war das Alte mit dem damals Son Goku auf die Erde zurückgekommen war und welches Vegeta später als Trainingsraum genutzt hatte. Bulma musste es wieder repariert haben, denn Vegeta konnte sich noch genau erinnern, wie er es bei einem seiner Trainingskämpfe zerstört hatte und ihm Bulma danach in der CC einen Gravitationsraum eingerichtet hatte.

Skeptisch musterte er es, "Und dieses Ding fliegt wieder?"

Bulma nickte strahlend, "Ja, ich habe es zusammengeflickt und einige Änderungen daran vorgenommen. Es ist jetzt schneller und man kann es als Kapsel überall mit hinnehmen. Ursprünglich wollte ich es als Fluchtfahrzeug vor den Cyborgs benutzen, bis mir dann die Idee zu einer Zeitmaschine kam".

"Hmpf, ist der Tank voll? Und Proviant brauche ich auch".

"Die Maschine ist startklar, doch Vorräte muss ich noch an Bord bringen, hilfst du mir?"

Vegeta brummte zwar, half ihr aber, da er so schnell wie möglich losfliegen wollte.

Wenig später war dann alles bereit. Bulma hatte dem Saiyajin noch einmal kurz die Bedienung erklärt und dank der Verkapselung, war es ein leichtes gewesen, das Raumschiff ins Freie zu bringen.

Jetzt standen sie Beide davor und Vegeta war gerade im Begriff sich an Bord zu begeben, als er sich einen Ruck gab und sich noch einmal zu Bulma drehte. Auch wenn er sie nicht liebte, so mochte er sie und wollte seine Dankbarkeit ausdrücken. Er strich ihr leicht über den Arm und murmelte, "Danke für deine Hilfe"

Bulma lächelte, "Pass gut auf dich auf und kommt Beide gesund wieder."

Endgültig stieg Vegeta jetzt ein und saß bald darauf angeschnallt im Sitz und tippte die Koordinaten für Freezers Planeten ein. Dank seines ausgezeichneten Gedächtnisses wusste er sie noch von früher her.

Summend zeigte ihm der Monitor die errechnete Entfernung und die Zeit an, wann er sein Ziel erreichen würde. 40 Stunden. Hoffentlich war das andere Raumschiff nicht allzu viel schneller. Vegeta seufzte und drückte den Startknopf.

Während das Schiff durch das All schoss, verstrich die Zeit für den ungeduldigen Prinzen viel zu langsam. Er versuchte zu schlafen, doch seine Gedanken waren viel zu aufgewühlt um Ruhe zu finden und seine Sorge um Trunks wuchs mit jeder Minute. Vegeta machte sich heftige Vorwürfe, so grob zu seinem Sohn gewesen zu sein. Was wenn er zu spät kam? Er bereits tot war? Nie würde er es sich selber verzeihen können. Warum hatte er nur nicht eher auf seine Gefühle gehört? Trunks einfach gesagt, ich liebe dich, lass uns zusammen alles durchstehen. Unruhig stand Vegeta wieder auf, streifte durch die Räume, ging duschen, zwang sich ein paar Happen zu essen und führte schließlich einfache Trainingsübungen durch nur um sich abzulenken.

Endlich waren die 40 Stunden vorbei und der Radar zeigte ihm Freezers Planeten. Der Planet an sich war nicht sehr groß und es gab nur ein bewohntes Zentrum, wo sich auch die Hauptzentrale befand. Es würde also nicht schwer sein Trunks zu finden.

Einen Plan, wie er ihn da rausholen wollte, hatte Vegeta nicht. Der Prinz vertraute, wie immer, einfach seiner Stärke.

Und als das Raumschiff in einem unbewohnten Gebiet landete, stand nicht weit entfernt, der neue König des Planeten im ehemaligen Zimmer von King Cold und starrte mit ausdruckslosem Gesicht aus dem Fenster.