Harry Potter und der Oden des Phoenix
Chapter 9: Ein flüchtiger Augenblick
Es war nur ein flüchtiger Augenblick, den ich riskierte, um in Deine Augen zu schauen. Alles was ich in diesen kurzen Augenblick sah, veränderte mein ganzes Leben. Ich sah in ein Meer an Gefühlen. Ich riskierte wirklich nur einen Augenblick, aus Angst in diesen Meer zu ertrinken.
Bernd Hoffmann
(*1960) Träumer und Poet
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"Ja, ich bin es, Harry", flüsterte die Gestalt heiser während sie mit dem vom Umhang bedeckten Unterarm die Tränen wischte. "Alicia Spinnet!"
Harrys Eingeweiden drückten sich schmerzhaft zusammen. Er hatte gedacht Cho - das Ravenclaw Mädchen indem er schon seit der ersten Klasse verliebt ist - hier vor zu finden. Aber Alicia?
Was tat sie hier? Es ist doch recht ungewöhnlich, dass jemand im Klo der Maulenden Myrrte weilt, wegen eben diesen Bewohner. Der Geist des Mädchens ist des Öfteren sehr betrügt, kreischt herum und überflutet das Klo.
"Ich...", versuchte Harry zu sagen. Doch es kam nur ein undeutliches Krächzen heraus.
Er schluckte noch einmal um seine Überraschung und Nervosität wegzuspülen und versuchte es noch einmal. "Ich....was machst du hier, Alicia?"
Der Teenager sah den Jugendlichen aus großen, undeutbaren Augen an.
"Ich meine, es ist doch jetzt Unterricht...und....und", versuchte Harry zu erklären, verhaspelte sich und schwieg dann vollends.
"Setz dich doch", verlies das Mädchen mit ihrer zarten Stimme vernehmen, machte eine vage Geste neben sich und starrte Harry immer noch aus ihren rätselhaften Augen an. Harry war überrascht als er das tat wie ihm geheißen.
"Was ist passiert?", fragte Harry sanft und legte zögernd seine Hand auf ihre so zarte Schulter.
"Ich...ich weiss nicht, ob du meine Eltern kennst...", begann Alicia stockend erzählen und wieder liefen ihre Tränen in die Augen.
Harry sah sie gespannt an und schüttelte zur Antwort nur den Kopf.
"Ich habe erst heute früh einen Brief erhalten." Die Schwarzhaarige wischte wieder einige Tränen weg und sah bekümmert zu Boden. "Es ging um meine Eltern. Besser gesagt, meine Mutter schrieb mir, dass sie sich von meinen Vater trennen will. Er ist gestern sehr spät Heim gekommen, hatte eine Alkohol-Fahne um sich und hielt eine leere Vodka-Flasche in der Hand...."
Ihr Blick schweifte aus dem Fenster, wo die hellen Sonnenstrahlen hinein drangen.
Harry nickte und forderte sie mit einem "Erzähl weiter" mehr zu sagen.
"Anscheinend hatte Dad sehr viel Alkohol intus. Jedenfalls war er so betrunken, dass er anfing meine Mutter zu begrapschen und so."
Sie schluckte und schloss die Augen als sie weitersprach. Man sah ihr an, dass es ihr schwer fiel weiter darüber zu reden.
"Als...als meine Mum meinen Dad von sich wegstoß und meinte, er solle sich doch nicht immer betrinken und sich den Rausch ausschlafen."
Sie brach ab. Ihr ganzer Lieb zitterte.
"Erzähl bitte weiter", meinte Harry und nahm Alicia einwenig zu sich.
Sie wehrte sich nicht, sondern Schluchzte ein paar Mal in dessen Umhang hinein.
"Er...er...er fing an rum zu brüllen. Was für eine schlechte Mutter sie doch für mich sei und so. Rastete völlig aus. Und dann....dann...dann schlug er Mum und...und...drohte sie umzubringen...Ich...ich..."
Sie brach nun völlig in Tränen aus.
Harry, der völlig ruhig ihre Geschichte hörte, tat Alicia leid.
"Wie furchtbar", sagte Harry mitfühlen.
Alicia, die noch immer von Weinanfällen geschüttelt wurde, kuschelte sich an Harry, schwieg aber.
"Es...es tut mir leid", sagte Harry und wiederholte die Worte öfters.
Er fühlte sich wirklich schuldig. Er hatte zwar keine Eltern mehr, sondern nur seine nervige Tante Petunia und deren fruchtbaren Mann und ihren Sohn. Aber dass sich Eltern so aufführen konnten, wahr im schleierhaft. Es war einfach ungerecht, wenn die Erwachsenen um ihre eigenen Kind stritten.
Harry hatte Alicia weiter in den Arm gehalten und ein bisschen nach vorne und hinten gewippt, während sich das Mädchen versuchte zu beruhigen. Sanft strich er ihr über ihre hüftlangen, schwarzen Haaren.
"Schon gut. Alles wird wieder gut!", murmelte er ihr zu.
Plötzlich als wäre ein Blitz eingeschlagen löste sich der Teenager vom Jungen und sah ihn aus geweihteten Augen an.
"Ich bin so dumm. Warum habe ich dir das erzählt? Warum?", schrie sie ihn beinahe an.
Harry hob beschwichtigend die Hände. "Weil du ein Seelensorger brauchtest? Naja...so einen Typ, der für andere da ist und ihre Sorgen eben anhört.", fügte er hastig hinzu als er ihren verwirrten Gesichtsausdruck sah.
"Seelensorger?", sie lachte schrill auf. "Den brauchst höchstens du!"
Und auf einmal war sie wieder vor ihm.
'Ihre Augen sind so wunderschön', dachte Harry und musste darauf wieder schlucken. 'Sie sind wie dunkle Seen auf dessen Abgrund...'
Weiter kam er gar nicht mehr.
Alicia Spinnet hatte sich sich so weit vorgebeugt, dass er ihren heißen Atem auf seinen Wangen spüren konnte. Sie drückte einen noch am Anfang schüchtern Kuss auf den Mund, der schließlich wilder und leidenschaftlicher wurde.
Beide hatten ihre Augen geschlossen und Harry spürte, wie die Schmetterlinge in seinen Bauch flatterten. Wie er von den Boden abhob und gegen die Wolken segelte. Wie er sich ihr völlig hingab.
Und dann war es vorbei.
Einen kurzen Moment später hörte er wie eine Tür ins Schloss fiel.
Der Junge mit der Blitznarbe öffnete verwirrt die Augen.
Und dann sah er, was geschehen war.
Alicia war nicht mehr da! Sie war geradewegs durch die Tür gerannt, die zum Gang führte.
"Hoffentlich macht sie nichts Unüberlegtes", dachte Harry besorgt, während er sich aufrichtete.
Einen Augenblick darauf war das Klo der Myrrte leer (außer der Myrrte selbst natürlich, die sich in einem der Klos eingeschlossen hatte) und ein Jugendlicher mit schwarzen Haaren war unterwegs zu den Zauberkunst-Unterricht.
'Ich werde niemand von dem, was gerade passiert ist, erzählen. Schließlich geht es nur mich und Alicia an. Oh! Und hoffentlich macht sie wirklich nichts Schlimmes. Die Arme'
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"Also?", fragte Hermine Harry, die neben ihm und Ron stand und damit beschäftigt war sich aus dem Getümmelt der Leute, die versuchten rasch aus dem Unterrichtsraum zu entschwinden.
"Also?", eiferte Ron Hermine nach und grinste.
Die Antwort war ein Rippenstoß.
"Das bleibt mein Geheimnis", sagte Harry nur und schüttelte über die Beiden den Kopf. Sie konnten es nicht lassen, den anderen zu ärgern. Wiedermal typisch Ron Weasley und Hermine Granger, die Fünfklassler von Gryffindor.
"Wie du meinst Harry. Aber wenn ich dir helfen soll, dann sag es mir!", meinte Hermine und deute ein Achselzucken an.
"...wenn ich dir helfen soll, dann sag es mir, gell Harry?"
"RON WEASLEY!"
"Ja...so lautet mein Name, darling?", lachte der Rothaarige.
Hermine stutzte. "Seit wann nennst du mich 'darling', he?"
Ron kicherte und gab keine Antwort.
Das Mädchen schüttelte nur den Kopf und meinte zu Harry gewandt. "Also...wir stehen hinter dir."
"Wie beruhigend", murmelte Harry und die drei schlenderten Richtung Große Halle um ihr Mittagsmahl einzunehmen.
"Ah! Harry!", kam eine dröhende Stimmte hinter ihnen.
"Hagrid!", alle drei drehten sich um und lächelten den Wildhüter von Hogswarts an.
"Schönen Tag g'habt?", strahlte der Halbriese und ging mit ihnen zusammen in die Große Halle.
"Mehr oder weniger", antworte Ron.
"Ach, ging schon", lächelte Hermine.
"War ganz OK", und grinste den Riesen ebenfalls an.
"Dacht' es würd' euch Spaß mach'n, wenn ihr heut' so gegen fünf bei mir vorbeischaut. Hab 'ne kleine Überraschtung für euch drei." Und mit diesen Worten stolzierte Hagrid auch ohne eine Antwort zu warten zu den Lehrertisch zu.
Ron wandte sich zu Hermine zu. "Was für eine Überraschung?", fragte er verwirrt.
"Ron, kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte Hermine während sich das Trio neben Dean Thomas setzte, der gerade mit Neville über die verschiedensten Kräuter und deren Wirkung unterhielten.
"Jaah?"
"Schalt endlich mal dein Gehirn ein!", meinte Hermine und griff herzlichst zu.
"Was soll das heißen?" Empört sah Ron das Mädchen an.
"Es soll heißen, dass Hagrid wahrscheinlich wieder so ein neues Tierchen aufgetrieben hat", seutzte Harry und nahm sich ein paar Bratkartoffeln.
"Achnee? Darauf wäre ich nicht gekommen", erwiderte der Freund eingeschnappt.
"Jetzt sei mal nicht beleidigt, Ron. Du bist nicht aus Porzelan!" Hermine sah Ron genervt an.
"Woher willst du das wissen?", gab dieser von sich und nahm sich etwas von Yorkshire Pudding.
"Weil ich dich kenne, Ron. Seit fünf Jahren!" Hermine.
"Vier...aber gut, du hast Recht!"
"Also, Leute. Gehen wir heute zu Hagrid?", fragte Harry die Beiden.
"Mich würd schön gerne wissen, was er wieder für uns gefunden hat. Wetten es ist wieder etwas Gefährliches?", Ron saß Harry an und grinste unsicher.
"Mich würde es wundern, wenn es nicht so wäre." Hermine nahm sich jetzt ebenfalls Yorkshire Pudding. "Wie war das? Fünf Uhr? Wird knapp, wenn wir nochmals in die Bibliothek wollen, Harry!"
Ein Schnauben war als Antwort zu hören.
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Hallo, jene, die meine Geschichte lesen!
Ich weiss, ich habe mir für eine längere Zeit eine Pause genommen. Ehrlich gesagt: Es tut mir leid!!
Im Prinzip ist die Geschichte schon fertig, ich müsse ja nur mehr die einzelnen Kapiteln auf PC schreiben und raufladen ^_^ * seufzl *
Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse und reviewt fleißig weiter!
eure,
HidetoSaja as TomMarvoloRiddle
^_^
