Titel: Außenhandel der Liebe

Teil: 3/?

Fanfiction: Lord of the Rings

Rating: PG-13

Warnung: [fic] [slash] [angst] [com] [sap]

Pairing: Legolas/Haldir

Disclaimer: das hatte ich bis jetzt irgendwie immer vergessen, deswegen erst jetzt *schäm* Also *räusper*, alles was sich auf 'Lord of the Rings' bezieht gehört Tolkien und ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld...wäre ja zu schön wenn *lach*

Kommentar:

Yo ho!

Erneuten Dank an meine lieben Reviewer. Danke dass ihr das lest, was ich schreibe *smile*

Nun denn,

Viel Spaß beim Lesen!

C&C wie immer willkommen!

~*~*~*~

Außenhandel der Liebe

Kapitel 3 (Neue Freunde)

Legolas schritt neben seinem Pferd hinter dem Fremden her. Er wagte sich nicht aufzusteigen, weil er dann einen erheblichen Vorteil seinem Begleiter über gehabt hätte, und das wäre in seinen Augen nicht fair gewesen.

Der Elb schien einer von den hier lebenden zu sein. Er unterschied sich von Legolas selber in der Art der Kleidung und durch die silbernen Haare, die Legolas ausgesprochen faszinierend fand. Und bei dem Gedanken sie einmal zu berühren stieg ihm die Röte ins Gesicht.

Peinlich berührt von seiner eigenen Reaktion versuchte er sich krampfhaft auf die umliegende Natur zu konzentrieren.

Der Fremde blieb auf einmal stehen, dass Legolas fast gegen seinen Rücken gelaufen wäre, weil sein Augenmerk auf einen der Vögel gerichtet war.

"Huch...Entschuldigung!" stammelte Legolas verlegen.

"Keine Ursache. Sagt, nennt ihr mir euren Namen, oder soll ich euch mit Herr Elb ansprechen?"

"Nein. Meine Name ist Legolas. Und der eure?"

Der Fremde schien kurz zu grübeln, und erwiderte dann

"Haldir ist der meine."

Haldir. Legolas ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen.

"Es freut mich sehr."

Und Legolas entwich sogar ein kleines Lächeln, welches warm von Haldir erwidert wurde.

"Nun dann Legolas, lasst uns unsere Reise fortsetzen."

Der Angesprochene nickte und Haldir folgte weiterhin seinem Pfad.

Er schien verspannt zu sein, seine Muskeln zeichneten sich deutlich unter der dünnen Tunika ab. Legolas schien selbst überrascht, dass ihm so etwas doch so unwichtiges auffiel. Es schien als würde diese Reise mehr an Erkenntnis und Erfahrung bringen, als er erwartet hatte.

~*~

Zu diesem Zeitpunkt war Haldir sehr froh darüber, dass die elbischen Fähigkeiten seines Begleiters noch nicht so gut ausgeprägt wahren, denn sonst hätte dieser die Anspannung gemerkt die plötzlich auf Haldir lastete.

Legolas. Er kannte diesen Namen, konnte ihn aber nicht einordnen. Ein Feind vermochte es nicht sein, denn der Elb trug keine sichtbaren Waffen bei sich. Was Haldir allerdings irgendwie beunruhigte. Er musste herausfinden welches Geheimnis der Elb mit sich trug, denn ein ganz normaler Reisender war er sicher nicht, so viel sagte ihm seine gesunde Elbenkenntnis.

Er würde mit ihm einen Umweg laufen, um vielleicht so etwas mehr über den jungen Elb zu erfahren.

Und so bog er an der Weggabelung nach rechts ab, und nicht nach links. Der linke Weg hätte sie in kürzester Zeit zu Galadriel gebracht, aber so würden sie sicher einen Tag länger brauchen.

Haldir blickte aus den Augenwinkeln zu Legolas zurück, der ihm ohne Widerrede folgte. Und Haldir kam der Gedanke, ob dies eine Schwäche des Elben wäre, so blindes Vertrauen einfach einem Fremden gegenüber. Konnte er eigentlich sicher sein, dass ihm von seiner Person her Gefahr drohte?

~*~

Legolas fühlte sich beobachtet, und dies war ihm mehr als nur unangenehm. Deswegen reiste er lieber alleine, so konnte er tun und machen was er wollte, ohne unter den Blick eines anderen zu stehen. Vielleicht war er durch seinen Stand in der höfischen Familie doch zum Einzelgänger geworden.

Dennoch merkte Legolas das eine Veränderung mit ihm, oder besser gesagt in ihm vor ging. Er konnte es sich selber nicht erklären, aber dem war so. Seit er die goldenen Wälder betreten hatte spürte er es, ganz deutlich in seinem Herzen, nur konnte er es weder einschätzen noch mit ihm umgehen, und dies machte ihm mehr als nur zu schaffen.

Er versuchte diese Gefühle und tausende von Eindrücken die auf einmal auf ihn einwirkten zu ignorieren und sich auf irgendetwas neutrales zu konzentrieren, doch mochte sein Verstand nicht frei werden. Und zugleich fürchtete er sich vor der Aufgabe die ihm bevor stand und insgeheim hoffte er, dass sie nie bei Galadriel ankommen mögen.

Sein Blick heftete sich auf den Rücken Haldirs. Und einen kurzen Moment fragte er sich, warum er diesem Elben vertraute. So hatte er doch gar keinen Grund dazu. Was wenn er ihn in die Irre führte? Aber Legolas schüttelte zugleich den Kopf. Welchen Grund hätte er dies zu tun? Er lief einen Schritt schneller und schloss mit Haldir gleich.

"Stört es euch, wenn wir neben einander laufen?" fragte der Elb sichtlich besorgt, und wie schon so oft zuvor erntete er einen fassungslosen Blick von Haldir.

"Warum sollte mich dies stören?"

"Ich weiß nicht," begann Legolas, "vielleicht ist euch meine Gesellschaft unangenehm, oder ihr findet mich nicht würdig genug."

Der fassungslose Blick wusch ins unermessliche, bis er von einem Lachen abgelöst wurde.

"Ihr solltet euch nicht zu viele Gedanken machen...mein Freund."

"Freund...?" Legolas sprach dieses Wort das erste Mal in seinem Leben aus.

"Ja, wenn ihr es wünscht."

Haldir legte den Arm um Legolas Schultern und lächelte ihn an. Legolas Herz schlug durch die Berührung des älteren Elben ein klein wenig schneller, und auch dieses Gefühl war ihm unbekannt. Er wurde verlegen und ein kleiner Rosaschimmer befand sich auf seinen Wangen, als er zu Haldir hinauf schaute.

"Gerne..."

~*~

Haldir bemerkte zwar die Verlegenheit des anderen, konnte sie sich nur nicht erklären. Trotzdem musste er zugeben, das die geröteten Wangen dem jungem Elb hervorragend standen.

Die Unschuldigkeit, und zugleich Naivheit überraschte Haldir immer wieder. Dieser Elb war wirklich einmalig, dem musste er zu stimmen. Die Gedanken an einen Feind schwanden mit jeder Minute, doch war ihm die Gesellschaft Legolas sehr angenehm, und sein Herz verlangte danach mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Doch wusste Haldir, das dies fast unmöglich war, wenn der junge Elb herausfand wer sich hinter dem Namen Haldir verbarg.

Dennoch, er musste jetzt nicht mit dem Herzen sondern mit dem Verstand handeln.

"Nun sagt..."

"Sag...bitte..." Legolas blickte schüchtern zu dem Elben. Dieser zog kurz die Augenbraue in die Höhe. Welch ein Angebot, nicht gerade üblich nach so kurzer Zeit. Elben lassen sich in der Regel hunderte von Jahren Zeit diese Vertrautheit einzugehen.

"Gut, nun sag mein Freund, was führt dich zu Galadriel?"

Der junge Elb legte kurz die Stirn in Falten, ehe er antwortete.

"Geschäfte..."

Haldir lies sich seine Verblüfftheit nicht anmerken, denn nach wie vor schmückte ein Lächeln sein Gesicht.

"Nun diese müssen wohl bis morgen warten."

Er zeigte zum Horizont, an dem die Sonne war im Begriff unter zu gehen.

"Oh..." entfuhr es Legolas.

Haldir beschleunigte seinen Schritt und war binnen Minuten auf einer kleinen Lichtung mit einem Bächlein gelandet.

"Wir rasten die Nacht über hier." Ohne Antwort legte er seinen Köcher ab.

~*~*~*~

Vielen Dank fürs Lesen!