Titel: Außenhandel der Liebe

Teil: 5/?

Fanfiction: Lord of the Rings

Rating: PG-13

Warnung: [fic] [slash] [angst] [com] [sap]

Pairing: Legolas/Haldir

Disclaimer: das hatte ich bis jetzt irgendwie immer vergessen, deswegen erst jetzt *schäm* Also *räusper*, alles was sich auf 'Lord of the Rings' bezieht gehört Tolkien und ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld...wäre ja zu schön wenn *lach*

Kommentar:

Heute werde ich mal näher auf meine Reviews eingehen:

@Vicky23...*smile* Ja, das war nicht nett von mir, den armen Leggie so zu quälen, aber er hat jetzt ja jemand nettes getroffen, der ihm hilft...oder auch nicht? *grins*

@Zoysite...Danke für deine lieben Worte, und ich bemühe mich, dass ich schnell weiter schreiben kann.

@Calen...Es freut mich, dass dir meine Geschichte und der abgewandelte Leggie gefällt *smile*

@Mel...Ein Lob von dir bedeutet mir ganz besonders viel!...Hm, zumindest soetwas ähnliches wie ein Ameisenhaufen, da ich mir über die Fauna in Mittelerde nicht ganz sicher war, habe ich das Tier namenlos gelassen.

@Lady-of-Gondor...Schön, dass du die Story interessant und vielversprechend findest. Ich werde mir Mühe geben, dass das auch weiterhin so ist.

Nun aber viel Spaß beim Lesen!

C&C wie immer willkommen!

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Außenhandel der Liebe

Kapitel 5 (Die Nachwirkungen von Lembas)

Haldir fand in dieser Nacht keinen Schlaf. Er überlegte hin und her, wer dieser Elb war und unter welcher Aufgabe er reiste. Auch der Titel des Buches, "Die wirtschaftliche Verbindung zwischen Außenhandel und Krieg", auf den er kurz ein Blick werfen konnte, bevor ihm der Elb das Buch aus den Händen nahm, machte ihn nicht gerade schlauer.

Er wurde aus seinem Halbschlaf geweckt, weil von der Feuerseite seines Begleiters seltsame Geräusche kamen. Haldir versuchte sie zu deuten, aber so etwas hatte er noch nicht gehört. Vorsichtig drehte er sich zu ihm herum, und sah ihn zusammengekauert und wimmernd auf seinem Reisiglager liegen.

"Legolas..." flüsterte Haldir. Er schlug sein Umhang zurück, den er sich zum Schlafen übergeworfen hatte und ging zu dem Elben hinüber. Vorsichtig setzte er sich neben ihn, packte ihn an einer seiner Schultern und drehte ihn zu sich herum.

Nur ein verzogenes

"Aua..."

kam ihm entgegen und der jüngere Elb hielt sich mit schmerzverzogenem Gesicht den Bauch. Auch waren seine Wangen gerötet, aber diesmal nicht aus Verlegenheit oder Scham. Haldir merkte, dass der Körper Legolas förmlich glühte, und das nur von der Berührung an dessen Schulter. Er strich ihm eine Haarsträhne aus dem verschwitztem Gesicht.

In diesem Moment öffnete Legolas die Augen, welche ganz glasig waren.

"Haldir..." flüsterte er matt.

Und das erste Mal in seinem Leben kam sich Haldir hilflos vor. Er war nicht bewandert in dem Sprechen von Heilzaubern. Elrond, Hochelb von Bruchtal, war der Beste auf diesem Gebiet, aber wie sollte er den kranken Elben nach Bruchtal bringen. Und das noch mitten in der Nacht.

Der Elb schien vollkommen apathisch zu sein. Zwar hatte er die Augen geöffnet, aber diese waren starr gegen den Himmel gerichtet. Auch so bekam er nicht viel mit. Ein heftiger Schüttelfrost überkam ihn, und doch schien sein Körper zu brennen.

Haldir kramte in seinen Erinnerungen, was er einmal auf der Elbenschule gelernt hatte, er wollte nichts falsch machen.

So begann er den Elben zu entkleiden. Selbst im Mondenschein sah er makellos schön aus, was Haldir das Blut in den Adern schneller fließen ließ. Aber er verdrängte diesen Gedanken schnell wieder, das gehörte nun wirklich nicht hier her. Er knüllte den Umhang des jungen Elben zusammen und legte dessen Kopf drauf, damit er es bequemer hatte.

Danach riss er sich ein Stück von seiner Tunika ab und begab sich zu dem kleinen Waldbächlein, der die Lichtung bewässerte. Er tauchte das Stück Stoff hinein und ließ es sich mit dem kühlen Wasser voll saugen.

Über die Wiese mit Wasser tropfend kam er wieder zum Lager zurück. Er begann vorsichtig den Elben den Fieberschweiß abzuwaschen. Dieser zog bei der Kälte des Wassers scharf die Luft zwischen den Lippen ein, schien aber sonst nichts zu bemerken.

Haldirs Blick lag nun liebevoll und führsorgend auf seinem Freund.

Er wiederholte diese Prozedur noch einige Male, bis sich der Körper seines Freundes nicht mehr ganz so heiß anfühlte. Doch dieser begann danach mit den Zähnen zu klappern.

Lächelnd zog er sich seine Tunika über den Kopf und legte sie neben den Kopf des Elben. Er stand auf und holte seinen Umhang von der anderen Seite des Lagers.

Haldir legte sich neben den Elben und zog ihn in seine Arme. Seine Haut fühlte sich unglaublich weich auf seiner eigenen an. Er bettete den Kopf den Elben auf seine Brust und legte sich selbst auf seine Tunika. Er umhüllte die beiden Körper mit seinem Umhang. Erstaunt stellte er fest, dass sich der fremde Elbenkörper perfekt dem seinen anpasste. Und dies war ein sehr angenehmes Gefühl. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief nun auch Haldir ein.

~*~

Legolas wurde von den ersten Sonnenstrahlen wachgekitzelt. Dies war eine Eigenart vom ihn, sobald es hell wurde, erwachte er und war voller Tatendrang.

Aber irgendetwas war heute anders. Er fühle sich herrlich geborgen und wunderbar warm, und dann noch dieser himmlischer Duft.

Mit geschlossenen Augen kuschelte er sich fester an das, an das er schon die ganze Zeit gelehnt war. Er schloss die Arme weiter darum und gab winzige Laute des Wohlwollens von sich.

Etwas überrascht öffnete er nun widerwillig die Augen, als sich das neben, halb unter ihm bewegte. Er musste ein paar Mal blinzeln bevor sein Geist das alles richtig wahr nahm.

Sein Kopf lag auf einer Brust, auf einer nackten Brust. Um genauer zu sein, auf einer nackten Männerbrust. Legolas stutzte.

Er rutschte etwas verdutzt ein bisschen von seinem Kuschelobjekt weg und hob den Umhang hoch, der sie beide verhüllte. Er verkniff sich einen Schrei. Er selber war bis auf die Unterhosen ebenfalls nackt.

Was war hier geschehen? Sein phantasiereicher Geist, den er schon immer besaß, malte sich die verrücktesten Sachen aus.

Er wagte gar nicht nach oben zu schauen, aber tat es doch. Sein Blick lag nun auf dem völlig entspannten Gesicht des anderen Elben.

"Haldir..." flüsterte Legolas, wobei dieser genau in diesem Moment die Augen öffnete und ihm tief in die seinen schaute. Und in sein Gesicht wanderte die wohlbekannte Röte.

Haldir lächelte ihn an, und stützte sich mit dem Ellenbogen auf. Mit der freien Hand strich er Legolas vereinzelte Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"Guten Morgen."

Diese Geste war Legolas vertraulich, zu vertraut. Was war die Nacht geschehen? Er erinnerte sich nur noch daran, dass er furchtbare Bauchschmerzen gehabt hatte, an später gar nicht mehr. Er blickte zu Boden. Es musste dieses komische Brot gewesen sein. Ob Haldir da etwas rein getan hatte?

Er blickte wieder auf, dem Elben ins Gesicht. Nein, so sah er nicht aus.

"Geht es dir denn besser?" fragte Haldir nun besorgt.

"Besser?" Legolas horchte auf.

"Ja, du scheinst wohl allergisch auf das Lembas reagiert zu haben. Dir ging es die Nacht gar nicht gut."

"Oh..." antwortete Legolas verlegen. "Und du...du..." begann er.

"Ja, ich hab mich um dich gekümmert."

"Dddanke..." stotterte Legolas verlegen.

"Hey.." Haldir legte seine Handfläche auf die Wange Legolas', "das war selbstverständlich." Er versuchte den anderen Elb aufmunternd anzulächeln.

"Wahrscheinlich bin ich kein richtiger Elb." sagte Legolas traurig.

"Wie kommst du denn da drauf?"

"Ich bin so anders als du. Im Gegensatz zu dir bin ich so ‚unelbisch'. Und ich vertrag nicht mal ein Brot, welches für Elben gemacht ist." Legolas seufzte schwer.

"Nun mach dir darüber mal keine Gedanken. Du bist ein richtiger Elb, und das sehr sogar. Glaube mir! Nur das mit dem Lembas ist wirklich seltsam. Aber lass uns nun aufbrechen, dass du etwas anderes in deinen Magen bekommst."

Mit diesen Worten stand Haldir auf und streckte sich ausführlich. Legolas beobachtete fasziniert das Spiel seiner Muskeln, und schaute verlegen weg, als ihm das bewusst wurde.

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Vielen Dank fürs Lesen!