.... DANKE FÜR ALLE REVIEWS!!!!
Vor allem für das von Sam...^__^
Hier der nächste Teil dieser Fanfiction:
Harry starrte auf das Emblem. Ein Manticor, ein Basilisk,
ein Phönix und ein schwarzes Einhorn. Es sah dem Hogwartsemblem ähnlich, aber es
waren andere Wesen...
Obwohl der Basilisk und der Manticor doch schon Ähnlichkeiten mit Slytherin und
Gryffindor hatten...
Er wandte seinen Blick von dem Torbogen ab und sah sich
genauer um.
Die Mauer verlief um ein erstaunlich großes und erstaunlich verfallenes
Herrenhaus herum, soweit er sehen konnte. Sie musste früher einmal weiß gewesen
sein, aber jetzt regierte das Grün der Pflanzen und brauner Schmutz die
Fassade. Es gab einen Innenhof, nicht besonders groß, aber unter der richtigen
Pflege und mit einem akzeptablen Herrenhaus als Hintergrund würde er sicherlich
schön aussehen.
Langsam, teils weil er sich umsah und teils weil ihm seine Beine noch wehtaten, ging Harry über einen alten, bemoosten Weg zur Tür des Hauses.
Die Tür war aus Holz, das schon moderte und schwach aussah. Sie wurde eigentlich nur noch von den großen Eisenscharnieren zusammen gehalten. Vorsichtig versuchte Harry, sie einen Spalt zu öffnen.
Sie öffnete sich mehr als einen Spalt und fiel mit einem lauten ‚Plumps' entgültig aus der Fassung – in den Raum hinein.
Viel mehr in das, was von dem Raum übrig war. Das Dach war zur Hälfte heruntergekommen – es musste eine große Halle gewesen sein. Die Trümmer lagen auf dem Boden, teilweise meterhoch. Als Harry seinen Blick schweifen lies, bemerkte er das es am anderen Ende einen nicht verschütteten Treppeneingang gab – nach unten.
Neugierig machte er sich auf den Weg zu der Treppe. Das Vorankommen war nicht einfach, wegen der Steinhaufen und der Ungewissheit, ob das verbliebende halbe Dach just diesen Augenblick nehmen würde um herunter zu kommen.
Entgegen seiner Befürchtungen kam Harry sicher am Treppeneingang an. Die Treppe war an der – glücklicherweise noch stehenden – Wand und schraubte sich an ihr entlang im Kreis in den Boden.
Unsicher stand Harry da. Sollte er jetzt wirklich dorthinunter steigen?
Sirius biss seine Zähne aufeinander. Dumbledores wunderbare Idee war gewesen, Duriel, Severus, Remus und Sirius in eine Suchgruppe zu stecken. Schön und gut. Aber sie dann ohne ein weiteres Wort einfach in den Wald zu schicken – der Wald war riesig! Wie bitteschön sollten die vier den da etwas finden, wenn man keine ungefähre Eingrenzung hatte?
Obwohl Harry ja auch wohl kaum einen bestimmten Platz hier kannte... oder? Sirius hätte angenommen nein.
Aber wie die Lehrer vorhin von ein paar Hufflepuff Zweitklässlern erfahren hatten, waren die Weasley Zwillinge und Ron, zusammen mit Hermine direkt in den Wald gegangen nachdem sie von Harrys Verschwinden hörten. Das warf eine Frage auf:
Kannten die vier oder Harry den Wald? Wussten sie, wo sie suchen sollten? Keiner wusste, was das goldene Gryffindortrio alles in seiner Freizeit machte. Vielleicht gehörten Waldausflüge ja zur Tagesordnung? Obwohl, Sirius glaubte das nicht. Die drei waren nicht der Typ dafür. Hermine zu regelfreundlich, Ron zu ängstlich und Harry... o.k., bei Harry hatte Sirius eine leichte Vorahnung. Regelliebend konnte man ihn nicht nennen und ängstlich auch nicht.
Aber wer hörte schon dem großen schwarzen Hund zu, der brav
hinter dem Werwolf hertrottete? Natürlich keiner. Und die werten Blutsauger
erstrecht nicht. Also hatte Sirius es aufgegeben und war nur um Streit zu
vermeiden, für den ganzen Suchakt in seiner Hundeform geblieben.
Wenigstens konnte er auf diese Art Snape ins Bein beißen wenn er ihm dumm kam.
Aber eben dieser Snape schien doch etwas besorgt um seinen
Sohn zu sein.
"Wohin?" Keine Spur von dem normalen Spott oder Hohn der sonst immer seine
Stimme regierte.
„Ich weiß nicht, wirklich. Wenn ich in seiner Nähe wäre, könnte ich ihn vielleicht riechen, aber dazu müssten wir erst mal in seine Nähe kommen." Remus. Der Werwolf lief neben den beiden Vampiren, gefolgt vom Hund, durch den Wald.
Duriel nickte. „Wenn er in unserer Nähe wäre, könnten wir ihn auch riechen. Vampire haben die gleichen auf Blut ausgerichteten Sinne wie Werwölfe."
„Wirklich? Das wusste ich nicht, obwohl, ich habe ja auch vorher nicht mit einem Halbvampir reden können."
Nach wenigen Minuten waren die beiden in ein tiefes Gespräch über Blutdurst, Lebensprobleme und Diskriminierung durch das Ministerium vertieft. Severus warf den beiden mehrere scharfe Blicke zu, aber die wurden nicht bemerkt.
Sirius seufzte innerlich. Remus fielen zu den unmöglichsten Zeiten die unmöglichsten Sachen ein.
Die Vier liefen in irgendeiner Richtung durch den Wald, die anderen Suchteams würden an anderen Punkten starten und ebenfalls auf ihren eigenen Wegen suchen. Der Wald war riesig. Er war schon vor langer Zeit unortbar gemacht worden und es gab niemanden der genau wusste wie groß er war oder was sich in ihm befand.
Plötzlich stoppte Sirius. Er senkte seine Schnauze auf den Boden und schnüffelte.
~Ein Vorteil der Hundenase: Man kann Geruchsspuren riechen.~
Er bellte. Seine drei Begleiter drehten sich um. Er hielt seine Nase wieder auf den Boden und fing an, der Spur nach zu laufen.
„Heißt das, er hat etwas gefunden?" fragte Duriel den
Werwolf.
"Ich nehme an ja."
"Er könnte ja auch wie jeder andere sich eben zurückverwandeln und bescheid
sagen, ab-"
Severus verstummte, als Sirius sich umdrehte und bedrohlich die Zähne fletschte. „Padfoot, lass das! Wir haben jetzt wichtigeres zu tun!"
Sirius schnaubte. Das musste er gerade sagen! Trotzdem senkte er seine Schnauze wieder und lief auf Harrys Spur durch den Wald.
Anderswo liefen fünf weitere Personen durch den Wald: Fred
& George, Ron, Hermine und Mephisto. Diese fünf hatten das gleiche
Richtungsproblem wie die anderen, allerdings hatten sie keinen Hund mit
Spürnase dabei.
Dafür aber Mephisto.
„Ich habe eine Idee." Die fünf stoppten.
„Es gibt einen Spruch, der uns helfen könnte, aber er funktioniert nicht unbedingt. Hört mir also gut zu, ja?" Die vier fraglichen Teenager nickten.
"Also gut. Der Spruch ist alt, aber nicht sehr kompliziert.
Wenn er richtig funktioniert erscheint ein kleiner weißer Pfeil der uns zu
Harry führen wird.
Der Zauber ist aber nicht mit jeder Person auszusprechen. Derjenige, der ihn
benutzt, muss die gesuchte Person kennen, an sie denken und sie unbedingt und
um jeden Preis zurückhaben wollen. Deswegen werde ich den Zauber jetzt einmal
vorführen, o.k.?"
Nachdem die vier bejaht hatten, nahm Mephisto seinen Zauberstab, hielt ihn vor sich in Brusthöhe und schloss die Augen. Er schien einen Namen zu wispern und sagte dann schließlich den Spruch.
„Video amico et vado"
[Lateinisch für: Ich sehe den Freund und schreite]
Ein kleiner, weißer Pfeil erschien vor Mephisto und zeigte in die Richtung aus der die kleine Gruppe gekommen war, nach Hogwarts. Mit einem Swusch seines Stabs war er wieder weg.
„Seht ihr? Aber diesen Spruch kann ich nicht auf Harry
Potter anwenden, da ich ihn nicht kenne. Das muss einer von euch machen."
Die Zwillinge blickten Hermine an. „Los Hermine, du bist am besten dafür
geeignet."
Hermine hielt ihren Zauberstab vor sich und konzentrierte sich. „Video amico et
vado!"
Nichts passierte. Kein Pfeil, keine Richtung. Hermine sah
verwirrt aus. „Habe ich ihn falsch aufgesagt?"
Mephisto schüttelte mit dem Kopf. „Der Spruch hat nichts mit der Aussprache zu
tun. Nur mit dem Herzen. Vielleicht hast du dich zu sehr angestrengt und nicht
mehr genug an Harry gedacht."
Hermine sammelte sich noch einmal und versuchte es wieder. „Video amico et
vado!"
Diesmal erschien ein kleiner, blasser Pfeil. Aber so schnell er auch da war,
war er wieder weg.
Mephisto schüttelte den Kopf. „Versuch du es einmal." meinte er und deutet auf
Ron.
"Ich? Ich war nie gut in so etwas..." „Quatsch, du musst nur an deinen Freund
denken."
Ron nickte, holte seinen Stab heraus und deutete vor sich. Dann schloss er die
Augen und konzentrierte sich auf Harry.
„Video amico et vado!"
Sofort erschien vor ihm ein heller, weißer Pfeil der weiter
in den Wald deutete.
"WOW!" war alles was Ron herausbrachte. Der Pfeil war genauso klar wie
Mephistos gewesen war.
„Na dann, lasst uns laufen!"
Während sie liefen, schwebte der Pfeil vor Ron her und zeigte die Richtung.
Harry kletterte vorsichtig die Treppe herunter. Seinen Zauberstab hatte er als Lichtquelle benutzt. Die Wände waren schwarze und die Treppe war eng. Er hoffte, bald unten an zu kommen. Das ständige im Kreis heruntersteigen machte ihn nervös. Die Treppe schien überhaupt kein Ende zu nehmen.
Und dann die Wände. Schwarz und aus Stein, sie wirkten bedrohlich.
~Warum musste ich bloß hier herunter steigen?~
Aber auch wenn es ihm unheimlich vorkam, er wollte wissen
wohin diese Treppe führte.
Es kam ihm fast so vor, als würde ihn etwas rufen.
Immer noch ging es tiefer. Und kein Ende war in Sicht. ~Was
zum...?~
Doch, es war ein Ende in Sicht.
Am Fuße der Treppe lag etwas langes, glitschiges, grünes...
Harry entlies einen Schrei. Am Fuße der Treppe lag ein Basilisk.
„Bist du ganz sicher das es hier entlang geht?" fragte Remus
wohl zum hundertsten Mal in den letzten fünf Minuten.
Genervt bellte Sirius einmal.
„Was ist so schlimm, wenn es hier entlang geht?" Duriel sah den Werwolf fragend an. Remus seufzte. „Natürlich kann ich mir nicht sicher sein, aber in dieser Richtung scheint es immer tiefer in den Wald zu gehen. Und mitten im Wald ist es garantiert nicht sicher für ein Kind."
Sirius dachte, dass Harry gar nicht so kindlich war wie alle ihn immer sahen. Aber anstatt den drein das zu sagen behielt er seine Schnauze lieber auf dem Boden und schnupperte weiter. Er konnte es sich jetzt nicht leisten, Harrys Spur zu verlieren.
„Das gefällt" „uns nicht." ließen die Zwillinge sich vernehmen.
Mephisto schaute während des Laufens nach hinten. „Wieso?"
„Hier geht es tiefer" „ in den Wald. Das könnte" „gefährlich werden."
„Das ist nicht gut." meinte Mephisto und blickte wieder nach
vorne.
Ron und Hermine tauschten einen besorgten Blick aus. „Meinst du, er ist
wirklich so tief in den Wald gerannt, Ron?" „Ich hab keine Ahnung, Hermine,
aber laut dem Pfeil ja." „Vielleicht sollten wir schneller gehen." Der letzte
Satz war an alle gerichtet.
Mephisto nickte. „Ja, das wäre allerdings gut wenn es schneller gehen würde.
Ich weiß zwar über den Wald nicht sehr viel, aber ich weiß das es in ihm
gefährlich werden kann."
Die fünf beschleunigten ihre Schritte durch das Unterholz des Waldes.
Harrys Atem stockte. Keine drei Schritte vor ihm lag ein Basilisk! Ein ziemlich großer Basilisk...
Er schluckte einmal. Hatte er vorhin nicht geglaubt, er würde gerufen? Vielleicht hatte er ja den Basilisken gehört...
Er sammelte all seinen Mut und machte ein paar Schritte auf den Basilisken zu. Dieser zeigte keine Regung. Er ging noch einen Schritt auf ihn zu und stand jetzt direkt bei ihm. Und der Basilisk rührte sich nicht.
Warum rührte er sich nicht? Vielleicht sollte Harry mal...
„Hallo?" zischte er in Parsel. Keine Antwort.
Er kniete sich hin und berührte die riesige Schlange einmal in der Seite wieder
keine Regung.
Vorsichtig stieg Harry über ihn hinweg und sah ihn sich genauer an.
Und er sah sofort, warum die Schlange sich nicht rührte. Ihre
Unterseite war praktisch von oben bis unten aufgeschlitzt. Der Tod musste schon
länger zurück liegen, die Blutlache auf dem Boden war eingetrocknet und kaum
noch zu sehen.
Langsam hob Harry seinen
lichtspendenden Zauberstab etwas höher, um sich die Augen des Basilisken
ansehen zu können. Normalerweise waren Basiliskenaugen tödlich, aber dieser
Basilisk war selber tot.
Beim Anblick der Augen stockte Harry der Atem. Nicht, weil sie beängstigend waren, sondern weil sie so... schön waren.
Beide Augen waren Faustgroß. Sie steckten in den toten Augenhöhlen der Schlange, sahen aber nicht im geringsten wie Augen aus.
Die ehemalige Pupille war als tiefschwarzer Punkt in der
Mitte zu erkennen. Um die Pupille herum war die Iris, sie war in einem tiefen
Rot-Ton und würde in richtigem Sonnenlicht sicher wunderbar aussehen, wenn
nicht sogar blutrot. Der Rest des Auges war in einem sanften Silber und glänzte
leicht.
Je länger Harry auf die Augen starrte, desto schöner fand er sie. Nach einigen
Minuten war ihm klar, dass er diese Augen haben musste.
Er sah sich um. Der Schlitz am Bauch musste doch mit irgendetwas gemacht wurden sein?
Nachdem er sich ein paar Male umgeblickt hatte, fand er was
er suchte: ein kleiner Dolch mit einer schwarzen Klinge die seltsam glänzte und
einen mit Rubinen verzierten Griff.
Es klebte noch etwas von dem Basiliskenblut an der Klinge, aber das störte
Harry wenig. Er schnitt mit dem Dolch vorsichtig um die Augen des Basilisken
herum. Behutsam führte er die Klinge um diese atemberaubenden Augen herum,
darauf bedacht sie nicht zu zerstören.
Nach einigen Minuten hatte er es auch endlich geschafft, die Augen lagen frei. Noch vorsichtiger sah er nach, wie er die Augen ganz heraus trennen konnte, aber zu seiner Überraschung waren sie sonst nicht mehr mit dem Schlangenkörper verbunden.
Langsam nahm er die beiden Augen in seine Hände. Es klebte
zwar noch etwas Blut an ihnen, aber das konnte man ja später wegwischen.
Lächelnd packte er die beiden Augen in seine Robentasche, der Dolch kam dazu.
Danach bemerkte er etwas anderes, ein Stück weiter weg auf dem Boden. Er drehte sich zu diesem Objekt hin und weg von dem toten Basilisken.
So bekam er auch nicht mehr mit, wie ein Zucken durch den Schlangenkörper ging und das Blut langsam wieder frischer und flüssiger wurde. Die Augenhöhlen der Schlange fingen an zu bluten, und der Körper krümmte sich noch etwas. Das Maul ging leicht auf, die Giftzähne kamen zum Vorschein.
Dann war Ruhe.
Und Harry hatte nichts davon bemerkt, weil eine kleine schwarze Schachtel mit Kette seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Die Schachtel war nicht besonders groß, vielleicht 20x20 cm.
Am Griff war eine robuste Eisenkette befestigt.
Eben diese nahm Harry in die Hand. Sie war zu seinem erstaunen nicht schwer,
aber vielleicht war da ja Magie am Werk. Die Schachtel selbst wog auch fast
nichts als er sie in die Hand nahm.
Sie war schwarz, und mit dem gleichen, schwarz-glänzenden Metall verziert aus dem auch die Klinge war. Daher nahm er an, dass die Schachtel sehr robust war, schließlich war der Dolch ja auch scharf und stark gewesen.
Er besah sich den Öffnungsmechanismus genauer an. Es war ein
kleines Loch, aber zu groß für einen Schlüssel.
"Alohomora!" meinte er und deutete mit seinem Zauberstab auf das Schloss. Aber
nichts passierte.
"Alohomora!" Wieder nichts.
Frustriert sah er sich das Loch genauer an.
Es war definitiv zu groß für einen Schlüssel, außerdem sah es komisch oval aus,
als wenn der Gegenstand der hinein passte nach vorne hin spitzer wurde...
Ein plötzlicher Geistesblitz durchzischte Harry. Er holte den Dolch wieder aus
seiner Tasche, und hielt dessen Spitze vor das Loch.
Es passte. Vorsichtig schob er die Spitze etwas hinein. Nach ungefähr 1 cm machte es ‚klick' und der Schachteldeckel sprang auf.
Das Innere war mit schwarzem Samt ausgelegt und mehrere Schmuckstücke lagen in der Schachtel.
Es gab einige kleine Ringe, simpel aus Gold mit einem Edelstein darauf, andere waren komplizierter hergestellt und mit mehreren Edelsteinen.
Harry keuchte als er diesen Schatz sah. Das musste doch ein Vermögen wert sein!
Sofort kam ihm in den Sinn, die Sachen zu verkaufen und den Weasleys das Geld zu geben...nein, das würde Rons Familie nie annehmen. Vielleicht könnte er ihnen ja etwas davon schenken und sie würden es selbst verkaufen?
Er legte seine Gedanken um den Weasleys zu helfen erst mal zur Seite und sah sich den Schmuck genauer an.
Es gab ein paar Sachen, die ihm besonders ins Auge fielen:
Einmal ein Armband mit zwei Strängen:
Beide Stränge bestanden abwechselnd aus Rubinen und Saphiren, die von Gold
zusammen gehalten wurden Jeder Strang hatte einen besonders großen Rubin und
daneben einen besonders großen Saphir, wobei die Reihenfolge versetzt war, so
dass immer ein Rubin neben einem Saphir lag. Harry fand das Armband einfach
wunderschön und lies es mehrere Male durch seine Finger gleiten, bevor er es
wieder in die Schachtel legte.
Als zweites fiel ihm ein weiteres Armband auf:
Auch dieses bestand aus zwei Strängen, aber die Stränge bestanden aus Onyxen
und Smaragden die von Silber zusammengehalten wurden. Die Edlesteine waren, wie
bei dem anderen Armband, versetzt so dass immer ein Onyx neben einem Smaragd
lag. Und, ebenfalls wie bei dem Oberen, gab es einen besonders großen Onyx und
einen besonders großen Smaragd.
Als drittes fiel ihm ein Ringpaar auf, das augenscheinlich
zusammengehörte:
Der eine Ring bestand aus eckigen Amethysten die sich mit runden Saphiren
abwechselten, der andere aus eckigen Diamanten die sich mit runden Rubinen
abwechselten. Diese Ringe gehörten einfach zusammen, Harry wusste das. Deswegen
legte er sie auch nebeneinander wieder in die Schachtel.
Als viertes stach ihm ein weiteres Ringpaar ins Auge:
Einmal ein Ring aus runden Smaragden mit einem großen Diamanten, der andere war
aus runden Onyxen mit einem weiteren großen Diamant gemacht. Auch diese legte
er wieder zusammen in die Schachtel.
Als letztes bemerkte er ein Amulett.
Es hatte eine lange Kette aus dem gleichen, schwarzen, glänzendem Zeug aus dem
auch der Dolch gemacht war. Dieses... Metall war abwechselnd um Smaragde und
Rubine geflochten und wand sich außerdem durch den Anhänger.
Dieser Anhänger war eine Scheibe mit vielleicht 5 cm Durchmesser, auch aus
diesem schwarzem Metall. In der Mitte war ein Kreis aus Rubinen, Smaragden,
Onyxen und Diamanten, anscheinend ohne Muster miteinander verbunden.
Außerdem waren auf der Scheibe kleine Runen eingraviert... Harry konnte sie
nicht entziffern.
Er staunte auf das Amulett. Im Gegensatz zu den anderen Schmuckstücken legte er es nicht zurück in die Schachtel.
Er legte seien Zauberstab zur Seite, hob das Amulett über seinen Kopf und legte es sich an. Es gab zwar keinen Verschluss am Amulett, aber die Kette passte bequem über seinen Kopf.
Es hang ungefähr in Brusthöhe. Harry sah es sich einige Zeit an, unentschlossen ob er es da lassen sollte. Schließlich steckte er es unter seine Robe.
Danach klappte er den Schachteldeckel zu und zog den Dolch
wieder aus dem Schloss heraus.
Den Dolch steckte er wieder in seine Tasche, die Schachtel legte er sich an der
Kette auch über den Kopf. Sie war wirklich sehr leicht, nicht schwerer als das
Amulett.
Er nahm seinen Zauberstab wieder und stand auf.
Ohne das er es bemerkt hatte, hatte das Amulett, sobald es unter seiner Robe war, angefangen zu glühen. Die Runen waren deutlicher geworden und hatten schließlich angefangen zu glühen.
Gerade als er wieder über den Basilisken wieder hinweg steigen wollte, glühte die letzte Rune auf.
Harry durchzog ein Kribbeln von oben bis unten, dann fiel er auf Boden.
Die Welt um ihn herum wurde schwarz.
„RUHE!"
Poppy sah alle anwesenden im Krankenflügel böse an, was – zusammen mit ihrer
Stimme – auch die gewünschte Ruhe verschaffte.
„Also, dem Jungen fehlt nichts, mit der Ausnahme das ein mir nicht bekanntes, magisches Amulett um seinen Hals hängt und sich diese Schachtel und der Dolch nicht aus seiner Nähe entfernen lassen. Da ich im Moment nichts tun kann, bin ich dafür, dass alle jetzt hier raus gehen und ihn in Ruhe aufwachen lassen. Los, raus!"
Die Hexe scheuchte alle Erwachsenen aus dem Zimmer und danach noch einmal extra die protestierenden Schüler.
Draußen, vor der Tür, standen jetzt folgende Leute:
Fred & George, Ron, Hermine, Severus und Duriel, Sirius – in Hundeform – und Remus, Bhaal und Mephisto, Albus Dumbledore und Minerva McGonagell.
„Nun," fing Dumbledore an, „Ich glaube, wir sollten uns jetzt erst mal in mein Büro gehen und dann möchte ich hören wie ihr ihn gefunden habt." Minerva nickte bekräftigend, und so setzte sich der kleine Trupp in Bewegung.
Dumbledore seufzte.
"Also, jetzt erklärt mir doch mal bitte, wie ihr ihn gefunden habt."
Sofort begannen alle auf einmal durcheinander zu reden, die Halbvampire, der Werwolf und der Hund ausgeschlossen. Der Hund bellte zwar ‚fröhlich' mit, aber die drei ‚dunklen Kreaturen' blieben still.
Dumbledore hob eine Hand hoch und seufzte. „Bitte so das man etwas versteht. Remus."
Der Werwolf fing an, zu erzählen.
„ Wir waren dabei durch den Wald zu marschieren, als
Snuffles eine Spur zu finden schien. Er ist durch den Wald gelaufen, und wir
hinterher. Nach einiger Zeit sind wir schließlich an einer Ruine von... einem
großen Haus angekommen. Wir standen da und wussten nicht, was wir tun sollten.
Dann kamen Mephisto und die vier hier aus dem Gestrüpp, von der anderen Seite
her. Vor dem jungen Mr. Weasley hier schwebte ein video amico Pfeil, ich nehme
an, das ist wie sie ihn gefunden haben.
Sie sind zu uns gekommen und erstaunlicherweise deutete der Pfeil schräg nach
unten, was uns verwirrte. Wir sind also in die Richtung gegangen, in die der
Pfeil uns wies. Die Eingangshalle des Ruinenhauses war halb zerstört und der
Pfeil deutete auf das gegenüberliegende Ende, auf eine Treppe.
Verständlicherweise hatten wir Angst, was Harry da unten suchen würde. Also
sind wir hinunter gestiegen, Duriel und Severus voran, dann Ich und Snuffles,
dann die Zwillinge und zuletzt Ron und Hermine..."
#Flashback – Auffinden von Harry #
Die neune stiegen vorsichtig die Treppe hinab, jeder Zauberstab spendete etwas licht. Die Treppe war eng und jeder hatte seine eigenen Angstgedanken um Harry.
Ein Rumpeln war zu hören, als die Gruppe ineinander lief.
„Was ist" „denn los?" wollten die Zwillinge wissen.
" Sens tu cela aussi ?" [Riechst du das auch?] fragte ein irritierter Duriel.
"Oui" Severus war gar nicht froh darüber, das er das bejahen musste.
„Was ist los?" wollte jetzt auch Ron wissen.
Remus hob seinen Kopf etwas und... den Zwillingen fielen fast die Augen aus den
Köpfen. Er schnüffelte?
"Das riecht hier nach Blut." erklärte er schließlich.
Ron und Hermine warfen sich besorgte Blicke zu. „En bas, à savoir vite!" [Runter, und zwar schnell!] orderte Severus.
In großer Hast wurde der Rest der Treppe zurückgelegt.
Nur, um erneut ineinander zu stolpern.
„Was ist jetzt?" fragten die vier jüngeren.
" Un basilic!" [Ein Basilisk!] stieß Duriel hervor. „Geht schnell nach oben,
enfants[Kinder]. Ich glaube zwar nicht, das er noch lebt, aber sicher ist
sicher."
Ron und Hermine starrten sich an. „Ein Basilisk?" brachte Ron heraus. „Wie geht
es Harry, er ist schon mal einem Basilisken begegnet!" wollte Hermine wissen.
Remus drehte sich zu den beiden um, ebenfalls der Hund. „Er ist schon mal was?"
Bevor er eine Antwort kriegen konnte, rief Duriel nach ihm. „Remus, viens vite
et dépêche - toi!" [Remus, komm schnell her und beeil dich!]
„Hoch mit euch vieren, na los! Wir kommen gleich nach, keine Sorge!"
kommandierte der Werwolf. Die vier leisteten keinen Wiederstand.
Schnell eilte Remus die restlichen vier Stufen herunter und um die Ecke. Auf
der letzten Stufe stockte er.
Vor ihm lag ein, am Bauch aufgeschlitzter, Basilisk. Severus und Duriel waren in einer Art kleinen Raum/ breiter Gang dahinter. Duriel hatte einen Körper in seinen Armen, der – den blutigen Schleifspuren nach – vom Basilisken weggezerrt worden war. Remus hatte eine schlimme Ahnung, wer das war.
„Oh Merlin. Was ist passiert?" Er stieg über den toten
Schlangenkörper hinweg in den Gang hinein. Hinter ihm wurde aus dem Hund wieder
Sirius Black.
"Was ist los?" Sirius lief sofort zu Harrys Körper, Remus auch. Severus
hingegen kniete erst mal am Basiliskenkörper.
Duriel beruhigte die beiden später gekommenen erst mal. „Er scheint keine Wunden zu haben, das Blut auf seiner Kleidung ist vom Basilisken. Aber er hat eine Kiste um den Hals."
Remus versuchte, die schwarze Schachtel Harry abzunehmen, aber alles was er sich einhandelte waren verbrannte Hände. „Aua! Das Ding ist magisch, verdammt noch mal."
Duriel sah sich Harrys Hals näher an. „Er hat auch ein Amulett um den Hals, aber das ist garantiert magisch. Wahrscheinlich werden wir es auch nicht entfernen können. Er hat keine Basiliskenbisswunden."
„Durchsucht seine Taschen!" meinte Severus. „Wie bitte?"
Sirius sah ihn doof an.
"Der Basilisk ist getötet worden, und das Blut ist recht frisch. Außerdem hat
ihm jemand die Augen heraus geschnitten, anscheinend kurz nachdem er tot war,
die Augenhöhlen sind blutig. Durchsucht seine Taschen. Wenn er es nicht war,
ist noch jemand hier unten."
Das leuchtete den anderen ein. Remus durchsuchte Harrys Robentaschen. „Ich hab etwas!"
Hervor zog er den Dolch und die Basiliskenaugen. „Es sind
die Augen und... woher hat er das?!!" Remus starrte den Dolch an.
"Woher hat er was?" wollte Severus wissen.
"Die Klinge dieses Dolches ist aus schwarzem Silber. Dieses Metall ist äußerst
selten und teuer. Und es ist die einzige Silberart auf die Werwölfe nicht
reagieren. Woher bloß hat er den?"
"Vielleicht hier unten gefunden. Der Basilisk liegt hier gekrümmt und er lag
auf ihm drauf. Vielleicht ist er hier runter gegangen, hat diese Sachen
aufgehoben und dabei den Basilisken aufgescheucht. Und um hoch zu kommen musste
er ihn töten."
"Das erklärt nicht, warum er die Augen mitgenommen hat. Basiliskenaugen werden
nur für die dunklen Künste benötigt." warf Sirius ein
"Wer weiß? Auf alle Fälle sollten wir ihn erst mal hier raus schaffen."
#Flashback Ende#
„... Danach haben wir ihn hochgetragen und dann hierher gebracht. Und wie Poppy ja gerade erklärt lassen sich die beiden magischen Gegenstände nicht von ihm entfernen." beendete Remus seine Erzählung.
Dumbledore hmmte. „Wo sind die Augen und der Dolch?"
"Die habe ich." meldete sich Severus zu Wort.
"Gut. Ich denke, den Dolch und die Augen sollte Harry bekommen wenn er wieder
aufwacht. Schließlich, sind sie so etwas wie seine Trophäen, oder? Und er wird
uns vielleicht auch erzählen können, was dort unten wirklich vorgefallen ist."
Sirius gefiel die Idee des Schulleiters nicht so. „Albus,
Basiliskenaugen sind nichts, was man unbedingt als Trophäe vergeben sollte."
"Aber, aber. Meines Wissens ist die einzige Verwendung für Basiliskenaugen in
einem Zaubertrank, oder? Und den wird Harry sicherlich nicht machen wollen."
„Das hoffe ich doch." meinte Duriel. „Basiliskenaugen werden in einem hochpotenten Gifttrank verendet. Er ist absolut geschmacks- und farblos und kann nicht mal nachgewiesen werden. Und mit zwei ganzen Augen... Damit könnte man die ganze Schule vergiften. Wenn man den Trank brauen könnte." Den letzten Teil sagte er noch schnell dazu, als er die strafenden Blicke seines Cousins bemerkte.
„Allerdings, wenn man könnte. Ich bin dafür das die Augen außerhalb von Duriels Reichweite aufbewahrt werden."
Dumbledore lachte leise. „Severus, glaubst du etwa dein Cousin möchte hier jemanden vergiften?"
Severus schüttelte den Kopf. „Nein. Aber er spielt gerne mit Giften. Und die Idee, dass gerade dieses Gift zufällig von ein paar Schülern geklaut wird, gefällt mir gar nicht." Bei dem Schülerteil warf er den Zwillingen warnende Blicke zu.
„Sobald er aufwacht wird dieses Amulett abgenommen." verkündete Sirius.
Keiner dachte daran, das er vielleicht nicht mehr aufwachen würde.
Ich hoffe doch, das Kapitel war gut, und das meine Rechtschreibfehler abgenommen haben! ^___^
