Tja, da bin ich wieder...

@Sam: Volle Punktzahl! Morrowind ist eins meiner Lieblingscomputerspiele, wenn ich denn Zeit hab was zu spielen. Yavanna ist die Göttin der Früchte und der Erde und Mandos ist der Hüter der Seelen der Toten und der Wächter der Zeit.
Und über die Augen, das Amulett und den Basilisken kann ich nichts verraten... das würde die Geschichte ruinieren.

Und bevor es jetzt weiter geht muss ich noch einmal FF.net runtermachen...

DIESE IDIOTEN WOLLEN MEIN DOKUMENT NICHT ANNEHMEN!!WAS FÜR LÄCHERLICHE NACHAHMUNGEN VON COMPUTERLEUTEN SITZEN DENN DA HINTER DEN BILDSCHIRMEN!!! *schnief* Leider wird Verwirrung erst später hochkommen... *schnief*

And on with the story:

„Harry, Dumbledore wollte noch mit der sprechen."
"Ich weiß, Papa."
Harry seufzte und legte die Schachtel auf den Nachttisch. Den Dolch steckte er in seine Robentaschen, nachdem er nachgeschaut hatte, ob welche da waren.
"Ich würde lieber zuerst mit Ron und Hermine reden. Das heißt, wenn sie mich wieder erkennen..."

Severus warf seinem Sohn ein aufmunterndes Lächeln zu, während Duriel gedankenversunken auf dem Bett saß.

„Ich muss noch mal etwas nachlesen..." Er stand auf und wollte zur Tür gehen.
"Was ist denn?"
"Ich habe mich nur gewundert, Sev. Ich meine, die Augenfarbe. Eher Augenfarben. Solche Augen sind nicht normal..."
"Das stimmt nicht. Viele Vampire haben zweifarbige Augen."
Duriel schüttelte den Kopf. „Nein. Shudo haben zweifarbige Augen. Wir sind Quarra. Ich werde mich mal in die Bibliothek setzten, Hogwarts ist berühmt für seine Büchersammlung... bis später!"
Duriel lies einmal kurz seine Augen aufleuchten und war dann weg.

Harry hatte dem Gespräch seiner Familie aufmerksam zugehört.

„Papa?"
Severus wandte sich zu dem Jungen. Mit Papa angesprochen zu werden war noch sehr neu für ihn.
"Ja?"
Harry runzelte seine Stirn. „Was sind Shudo?"

Severus seufzte. Diese Frage hätten man eigentlich erahnen können...
"Shudo sind... eine besondere Art von Vampiren. Sie wurden... von vielen Leuten verfolgt und getötet. Einige Leute sagen, es gibt keine Shudos mehr auf dieser Welt, andere sagen sie Leben im geheimen. Shudos hatten manchmal zweifarbige Augen, niemand weiß mehr so genau, warum oder welche Shudo solche Augen haben. Eigentlich weiß man nichts mehr über sie, außer das sie Vampire waren und diese Spezialität an den Augen hatten."

Harry dachte angestrengt nach.
"Ist es schlimm das ich zweifarbige Augen habe?"
"Was? Nein, überhaupt nicht! Aber diese Augen sind noch auffälliger als die Narbe..."
Harry seufzte. Gerade das was ihm gefehlt hatte, noch eine Auffälligkeit.
„Muss ich jetzt direkt zu Dumbledore?" ~Bitte nicht, erst zu Ron und Hermine, bitte nicht~
Severus dachte kurz nach, bemerkte dann aber das leuchten in den Augen seines Sohnes, was andeutete das hier jemand etwas ganz dringend wollte.
"Von mir aus. Ich werde dich beim Schulleiter entschuldigen. Aber bevor du gehst!"

Er rief es gerade noch rechtzeitig. Harry war wie on der Biene gestochen zur Tür gewetzt. Jetzt stand er still, eine Hand am Türknauf, und wartete.
" Sind da noch ein paar Sachen zu klären."
Harry seufzte innerlich. Er lies den Türknauf los und drehte sich zu seinem Vater.
"Erstens: Du musst dich nicht von Blut ernähren. Aber wenn der Hunger zu groß wird, sag entweder mir oder Duriel bescheid, o.k.? Normalerweise, wenn man im Stadium des Cha'uti ist, kriegt man hin und wieder... Blutdurst Probleme. Der Körper passt sich an und das ergibt einige Probleme. Aber da dein Cha'uti schon vollzogen ist... sollte es eigentlich keine Probleme mehr geben. Trotzdem. Wenn etwas ist, komm sofort zu einem von uns. O.K.?"

Harry nickte eifrig den Kopf. Das letzt was er wollte, war jemanden zu verletzen oder – unnötig – zu beängstigen.

„Zweitens können wir dein neues Aussehen schlecht vor den anderen Schülern verbergen. Die meisten normalen Illusionszauber funktionieren nicht bei Vampiren... dabei fällt mir grad ein, wie hat man vorher deine Augenfarbe versteckt? Hm... ich muss auch gleich in die Bibliothek... Na ja, der Schulleiter wird wohl eine Lösung für dieses Problem haben.
Und als letztes: Nachdem du mit deinen Freunden gesprochen hast – die stehen sicherlich schon vor der Türe – kommst du direkt und am besten ohne gesehen zu werden zum Büro des Schulleiters, verstanden? Da wird dann der Rest besprochen. Die ganze Schule weiß eh schon dass du im Wald warst und ein magisches Amulett gefunden hast. Klar?"

Wieder nickte Harry eifrig.
Sein Vater lächelte kurz, ~Er kann Lächeln! Wow!~, und öffnete dann selbst die Tür.

Vor den beiden standen Ron Weasley, die Zwillinge und Hermine Granger. Anscheinend hatten sie schon etwas länger gewartet.
Harry bemerkte das Sirius nicht mehr in Sicht war, was wohl Dumbledore zu verdanken war.

Und Harrys Freunde bemerkten seine Augen.

„Har... Har... Harry?"
Ron starrte den Jungen vor sich mit offenem Mund an.
Severus biss seinen Kommentar zurück.
"Ich bin in der Bibliothek, wenn du mich suchst. Und danach gehst du direkt zum Schulleiter, wahrscheinlich bin ich dann auch da. Bis später."
Er lies einmal seine Augen aufblitzen – war das eine Art Vampirabschiedsgruß? – und verschwand den Gang hinunter, vier mehr oder weniger geschockte Gryffindors hinter sich lassend.
"Kommt rein. Der Zauber von Duriel müsste noch wirken."
Er hielt die Tür offen und einer nach dem andern betraten die vier den Raum.

„Was war das?" meinte Ron, sobald Harry die Tür geschlossen hatte. „Snape, der Schrecken der Schule, war nett?"
Als Antwort erntete er einen Rippenstoß von Hermine. „Ron! Professor Snape ist Harrys Vater!"

Harry zog eine Augenbraue hoch. „Das wisst ihr schon?"
Ron starrte ihn an, als wenn er ein pinker Basilisk im Ballettröckchen wäre. „Harry? Du siehst etwas aus wie Snape!"
Die Zwillinge kicherten etwas. „Das liegt vielleicht daran," „dass er sein Sohn ist?"
Rons Ohrenspitzen färbten sich etwas rot. „nun ja, das ist etwas an das man sich erst gewöhnen muss..."
"Aber Harry scheint es ja ganz gut auszuhalten. Und woher kommt das neue Aussehen?" Hermine war Ron einen bösen Blick und Harry ein aufmunterndes Lächeln zu.

„Harry, alles in Ordnung? Du hast uns alle ganz schön erschreckt als du da einfach in den Wald gerannt bist, und dann dieser Basilisk und das Amulett..."
Harry lächelte ihr zu. „Alles klar, Herm. Die Nachrichten waren bloß... schwer zu verdauen und was die Augen angeht... Wie viel wisst ihr?"

Harry ging durch den Raum und setzte sich wieder aufs Bett, Die Zwillinge nahmen das Bett daneben, Hermine einen Stuhl und Ron setzte sich neben ihn. Hermine erklärte was die vier wussten.

„Nun ja, Fred und George hatten uns zu einer Art Abhörposten an Dumbledores Büro geführt und wir haben da etwas gehört... Wir wissen, dass Professor Snape dein zweiter Vater ist und das Du-weißt-schon-wer... dein Großvater ist. Gibt es denn noch mehr zu wissen?"

Harry seufzte, aber laut. Wenn sie das schon wussten, würden sie den Rest auch gut vertragen...

„Ich wäre auch in den Wald gerannt, wenn mir einer gesagt hätte Snape ist mein Vater. Dann ist Snape wohl Du-weißt-schon-wers Sohn?" fragte Ron.
Harry sah ihn kurz verwirrt an.
"Nein, Vater ist nicht Voldemorts Sohn..."
Ron zuckte, genau wie die Zwillinge und Hermine. „nenn ihn nicht beim Namen und du nennst Snape Vater?" Ron starrte seinen Freund ungläubig an.

Harry seufzte wieder. Es würde lange dauern, ihnen das zu erklären.
"Ron, er ist schließlich mein Vater. Und anscheinend ist er auch gar nicht so übel... Duriel zumindest ist super." Bei dieser Bemerkung grinsten die Zwillinge. Die Beiden hatten wohl inzwischen auch Bekanntschaft mit dem zweiten Zaubertranklehrer geschlossen. „Und Voldemort," wieder ein Zucken, „ist nicht sein, sondern der Vater meines anderen Vaters, also James Vater."

Die Vier schwiegen. Schließlich sprach Ron wieder. „Dieser... Bastard ist James Potters Vater?"

Harry nickte stumm. Dann holte er tief Luft. „Da ist noch mehr."
"Was?" fragten die Zwillinge, die es anscheinend überhaupt nicht störte, dass Severus Snape sein ater war. Und Hermine fiel auf, dass die Zwillinge auch vorher sich komisch benommen hatten. Als sie hinter dem Abhörposten standen... Ihre ausgetauschten Blicke, ihr leises Verständnis, und sie hatten kaum Überraschung oder Schock gezeigt... na gut, vielleicht war das nicht unbedingt ein zwingendes Gefühl, aber trotzdem... die beiden hatten etwas vor, das wusste sie...

„Ich bin ein Vampir."

Rons mund klappte auf. Und wieder zu. Und wieder auf. Und wieder zu.
"Wie bitte?"

„Mein Urgroßvater war ein Quarra, das ist-" Bevor er zu ende sprechen konnte, fiel ihm Hermine ins Wort.

„Quarra? Da habe ich etwas drüber gelesen. Quarras sind eine der wenigen wahren Vampirrassen. Das, was sonst immer als Vampir bezeichnet wird ist eigentlich ein verfluchter Mensch. Quarras können. Müssen sich aber nicht von menschlichem Blut ernähren. Die meisten der wahren Vampire ziehen es vor, in Frieden mit den Menschen zu leben, aber die meisten Ministerien haben Angst vor ihnen, weil sie stärker und langlebiger sind, deswegen werden sie diskriminiert. Außer den Quarras gibt es noch die Aundae, die Berne, die Zoti, die..."
"Dank, Hermine, das reicht. Wirklich. Das wollte ich erzählen!" fuhr Harry ihr dazwischen. Hermine klappte ihren Mund zu und lächelte etwas verlegen.
Ron verkaute die Nachricht noch. „Also, diese Vampirarten sind nicht gefährlich? Nichts gegen dich Harry, aber Vampire werden immer als böse dargestellt und weist du,..."

Harry lächelte. „Schon klar. Aber ich bin total ungefährlich."
Die Zwillinge sahen sich wieder so komisch an, und Hermine erinnerte sich noch einmal daran, später mit Harry und Ron darüber zu reden...

„Heißt das" „Professor Snape" „ist ein Vampir" „und Professor" „Bourguise auch?"
Harry nickte. „Ja, aber bloß Halbvampire, um genau zu sein. Vampirblut hält sich bloß besser in der Familie."

Es herrschte kurz Stille, weil alle Anwesenden erst mal die Nachrichten verdauten, mit Ausnahme von Harry, der darauf wartete, was seine Freunde jetzt sagen würden.

Ron war der erste, der wieder sprach.
"Also, ich glaube ich verstehe ungefähr was los ist, und das ändert für mich nichts, aber was passiert jetzt mit deinem neuen Aussehen?"
"Und was hat es mit dem Amulett auf sich?" warf Hermine ein.
Harry wiederholte, was sein Vater gesagt hatte und was er wusste.
"Ich spreche gleich mit Dumbledore über mein Aussehen und was wir deswegen tun und was das Amulett angeht... Jetzt macht es nichts mehr. Ich kann es abnehmen und wieder anlegen ohne das etwas passiert. Und ich will es nicht abnehmen. Ich finde es schön, und da es anscheinend nichts mehr macht, darf ich es auch behalten."

Hermine fand diese Idee nicht gut. „Aber Harry, vielleicht wirkt es im Moment nur nicht mehr? Du solltest es wirklich lieber wieder ablegen, das wäre sicherer."

Harry lächelte sie an. „Herm, ich glaube wirklich nicht dass das Amulett gefährlich für mich ist. Wirklich. Und ich muss wie gesagt noch mit Professor Dumbledore sprechen. Habt ihr noch Fragen? Weil, wenn nicht, dann würde ich jetzt zu seinem Büro gehen."

Ron stand auf und wünschte Harry viel Glück und erklärte, dass er unbedingt alles erzählen müsste, sobald er wieder ‚frei' war. Die Zwillinge wechselten wieder einen von diesen Blicken und meinten dann, sie müssten jetzt alle auch wieder in den unterricht und dass schon alles klar gehen würde.
Hermine sagte im Prinzip das Gleiche wie Ron, aber im Hinterkopf spukten ihr noch diese Blicke zwischen den Zwillingen und ihr Verhalten herum. Sie würde schon noch rauskriegen, was los war... und was es mit dem Amulett auf sich hatte, würde sie auch noch entschlüsseln. Es gab immer auf alles eine logische Antwort.

Nachdem die vier draußen waren, überlegte Harry, wie er möglichst ungesehen zum Büro des Schulleiters kommen sollte. Er hatte seinen Tarnumhang nicht dabei... aber sein Vater wandelte ja auch durch die Schule und tauchte überall aus dem nichts auf, oder? Und wenn es eine Vampirfähigkeit war, dann müsste er es doch auch können, oder?

Seufzend wollte er losgehen, aber dann fiel ihm noch etwas ein.
Die Schachtel lag noch immer auf dem Nachttisch. Er hatte sie total vergessen, und den anderen war sie auch nicht aufgefallen.
Er ging zurück zum Tisch und legte sich die Kette um den Hals. Die Schachtel hang tiefer als das Amulett, allerdings nicht zu tief. Es sah eher so aus, als wären die beiden Sachen gemacht worden um zusammen getragen zu werden.
Nachdem er ein wenig rumexperimentiert hatte, drehte er die Kette etwas, so dass die Schachtel jetzt eher auf der rechten Seite hang und bequem an der Taille lag, während das Amulett immer noch ungefähr in Brusthöhe war.

Er ging zur Tür und machte sich auf den Weg in Dumbledores Büro.

Hermine wusste einfach das mit den Zwillingen etwas nicht stimmte. Und da Professor McGonagell ihr und Ron noch etwas mehr Zeit gegeben hatte, hatte sie genügend Zeit um den Zwillingen hinterher zu ‚laufen'. Normalerweise würde sie so etwas nicht machen, aber die beiden benahmen sich einfach zu komisch – selbst für die Weasley Zwillinge war so ein Benehmen nicht normal.

Sie folgte ihnen durch ein paar Gänge, die zwei flüsterten nur ab und zu leise, obwohl kaum jemand in der Nähe war oder ihnen entgegen kam.
Schließlich stoppten sie beide vor einer Ritterrüstung. Sie sahen sich um, und Hermine versteckte sich schnell hinter einer anderen Ritterrüstung.
Nachdem die Zwillinge sich sicher waren, dass keiner da war, klopfte einer von ihnen auf den rechten Arm der Rüstung, während der andere kurz danach auf den linken Arm klopfte.
Die Rüstung lief von ihrem Standort zwei Schritte nach vorne und gab ein Loch in der Wand frei. Die Zwillinge kletterten hindurch und die Rüstung lief wieder an ihre alte Stelle.

Hermine drehte sich um. Das war interessant, sehr interessant. Sobald Harry sich wieder frei bewegen konnte, sollten Ron, Harry und sie sich mal diesen Unterschlupf angucken.

Sie merkte sich welcher Flur es war, welche Rüstung, und was man machen musste.
Dann lief sie los, um Ron zu suchen.

Harry lief durch die Gänge von Hogwarts und verfluchte innerlich die Tatsache, dass der Krankenflügel und das Büro des Schulleiters so weit auseinander lagen. Glücklicherweise hatten die meisten Schüler noch Unterricht, da es noch relativ früh am Morgen war, aber trotzdem liefen einige herum.

Und Harry konnte es ihnen ja auch schlecht übel nehmen. Trotzdem war es eine höllisch schwere Aufgabe, durch die halbe Schule zu laufen, ohne gesehen zu werden.

Doch irgendwie schaffte Harry es. Er bemerkte es, wenn ihm jemand entgegen kam. Teilweise konnte er etwas riechen, etwas süßes, schweres, was wohl an seinem Vampirblut liegen musste.
Aber manchmal, als ihm jemand entgegen kam, war es schon fast zu spät. Ein oder zweimal schon war er fast gesehen worden. Jedes mal rettete ihn irgendeine verdammte Versteckfähigkeit. Aber Harry war froh darüber, sie zu haben.
Eine Frage jedoch stellte sich ihm.

~Warum zum Teufel – oder zum Gott, da ich schon ein Vampir bin – muss ich zum Büro? Konnte Dumbledore nicht einfach zum Krankenflügel kommen?~

Dumbledore summte vor sich hin und betrachtete die Basiliskenaugen, die vor ihm auf seinem Tisch lagen.
Sie hatten sich verändert, in der Zeit in der Harry ohnmächtig war. Die Farben waren gleich geblieben, aber jetzt sah es so aus, als wenn die Augen selbst Edelsteine wären.
Und er kannte nur eine einzige Basiliskenart die so etwas haben könnte.

Und diese Basilisken waren schon lange ausgestorben. Und es hatte nie neue gegeben.

Es hätte nie neue geben können.
die Basilisken würden jeden sofort töten, es sei den er würde Parsel sprechen...

Voldemort konnte Parsel sprechen. Es musste sein Basilisk gewesen sein. Eine andere Möglichkeit gab es eigentlich nicht, aber erst wollte er sehen was Harry zu erzählen hatte...

Dieser Harry kam gerade herein.
Dumbledore lächelte und blickte auf. Aber etwas an dem Jungen war... anders als sonst. Nur ganz leicht, eine kleine Veränderung... Albus schob den Gedanken zur Seite. Natürlich war etwas anders, der Junge war gerade wieder aufgewacht, hatte ein anderes Aussehen gekriegt und eine andere Familie.

„Ah, Harry. Wunderbar das du hier bist. Setz dich bitte."
Der Junge tat wie ihm geheißen. Und wieder fiel Albus kurz etwas auf, aber es verflog so schnell wieder, er wusste gar nicht mehr, was es war.
"Der Basilisk in der Ruine... er war schon tot als du dort ankamst, oder?"
Harry nickte. „Ja, sir. Ich habe nur die Augen rausgeschnitten."
Dumbledore fuhr mit seinen Fingern durch seinen Bart.
"Das habe ich angenommen... Das ist eine sehr alte, seltene Basiliskenart gewesen. Und soweit ich weiß, kann nur ei Parselmund sie beherrschen."
Harry nickte wieder. „Dann kam er von Voldemort, sir?"
"Das glaube ich. Aber die Augen, sie liegen hier auf meinem Tisch, kannst du haben. Sie haben sich etwas verändert... daran kann man diese Basiliskenart erkennen."

Harry stand auf und sah sich die Augen an. Seine Augen bekamen ein leichtes Leuchten und wieder schien dem Schulleiter etwas aufzufallen... was war es bloß das ihn so irritierte?

„Kann ich sie nehmen, sir?"
"Ja, natürlich." Er sah zu, wie der Junge sie nahm und einsteckte. Danach setzte er sich wieder hin.

„Nun, jetzt zu den Veränderungen im Aussehen... Die Wahrheit über deine Eltern wird nicht verraten, aber ich fürchte auch so wird Severus aufhören müssen, für uns zu spionieren."
Er stoppte kurz um nach zu denken.
"Wir werden verlauten lassen, dass das Amulett an den Veränderungen schuld ist, aber sonst nichts bekanntes bewirkt."
"Sir, ich würde das Amulett gerne anbehalten. Geht das?"
"Natürlich! Das passt sogar perfekt! Man könnte sagen, dass es gefährlich wäre das Amulett jetzt abzunehmen. So hätte man auch eine gute Erklärung, warum dein Aussehen so bleibt..."

Harry dachte nach. Das war sicherlich eine gute Idee, aber Leute wie Malfoy würden sicherlich versuchen gerade unter solchen Umständen das Amulett abzureißen.
Nun, wenn sie's denn probieren wollten. Harr glaubte, dass er – wenn es denn stimmte, was er über Vampire wusste – jetzt Crabbe und Goyle ohne Probleme gegen die Wand schleudern konnte.

„War das alles sir? Und was für ein besonderer Basilisk war das jetzt?"

Dumbledore hmmte. „Ich kann dir noch nichts genaues sagen, ich muss erst noch etwas nachsehen... Aber, ich glaube sonst gibt es nichts wichtiges zu besprechen. Deine Familie ist in der Bibliothek, falls du sie suchen solltest. Die Ankündigung, dass du wieder gesund bist, wird beim Mittagessen stattfinden und danach wirst du an den Nachmittagskursen teilnehmen. Bis dahin hast du noch frei."
"Danke und tschüss sir."

Erst als der Junge das Büro wieder verlassen hatte, bemerkte Albus zwei Dinge:
Erstens: Er hatte die Schachtel um den Hals gehabt und es hatte ihn nicht behindert. Im Gegenteil, es schien normal zu sein.
Und Zweitens: er hatte das Gespräch lang mit dem Jungen geredet, als wenn er ihm gegenüber etwas kleineres wäre.
Nun, das war nicht schlimm auf den ersten Blick, aber normalerweise hatte Albus einen Effekt auf die Schüler und viele Erwachsene. Er erschien immer als der weise, alte Zauberer, dem man zuhörte.
Aber gerade war er nicht so erschienen. Aber er hatte sich auch nicht selbst wie ein kleines Kind gefühlt...
Und erst jetzt fiel ihm auf, dass er, das ganze Gespräch lang, Harry nicht einmal richtig gesehen hatte.

Als wenn der Junge sich instinktiv vor jedem möglichen Gegner schützen würde...

Dieser Gedanke verflog aus Albus Kopf schneller als die vorherige Idee das etwas mit dem Jungen nicht stimmte.
Und so wunderte er sich auch nicht über etwas, was selbst ein Quarra nie hätte tun können.

Harry lief leicht summend durch die Korridore Hogwarts.

Es gab eine plausible Erklärung für sein Aussehen was die anderen Schüler anging, seine Freunde hatten alles gut aufgenommen, seine Familie war nett und angenehm, sein erster Vater lebte wahrscheinlich noch und Harrys zweiter Vater würde wahrscheinlich mit dem Spionieren aufhören und so etwas sicherer sein.

Harry bemerkte gar nicht, das keiner der entgegenkommenden Schüler ihn sah.

Er bemerkte nicht, das Mrs. Norris ihn nicht sehen konnte, obwohl er direkt neben ihr herlief.

Und so bemerkte er zuerst auch nicht, dass auch seine Familie ihn nicht sehen konnte, als er die Bibliothek betrat – die um diese Uhrzeit noch absolut leer war – und sich zu ihrem abgelegen Tisch in der hintersten Ecke stellte.

Er stand im Schatten, einfach aus Reflex, und wartete darauf, dass die beiden Halbvampire fertig werden würden.
Harry kümmerte sich immer sehr um andere und er wollte die beiden nicht stören.
So blieb er stehen und hörte ihrem Gespräch zu.

„Das ist nicht möglich, Duriel!"
"Warum sollte es nicht möglich sein, Cousin? Ich habe den Familienstammbaum hier. Rein theoretisch-"
"Würde es nicht funktionieren, weil der Name nicht stimmt!"
"Namen kann man verändern oder wechseln, vor allem zu der Zeit! Severus! Das war im 18., 19. Jahrhundert!"
"Es geht nicht, Duriel! Es gibt einfach keine Möglichkeit!"
"Die Personenbeschreibung stimmt aber überein!"
"T-E-I-L-W-E-I-S-E! Wie ich schon seit fünf Minuten versuche dir beizubringen!"
"Mais c'est possible!" [Aber das ist möglich!]"
"Non, non, non![Muss ich das übersetzen? Na gut, Nein, nein, nein!] Es ist nicht möglich!"
"Sev, die Augen, die Beschreibung im Buch, Großvaters Geheimnistuerei – man muss doch nur eins und eins zusammen zählen!"
"Duriel, es ist nicht möglich! Unter keinen Umständen!"

Harry hatte zugehört, und war jetzt eher überrascht.
Duriel hatte etwas über Augen erwähnt. Harry war sich sicher, da wurde über seine Augen gesprochen. Das hieß, es wurde auch über ihn gesprochen. Vielleicht wurde sogar nur über ihn gesprochen.
Und die beiden hatten ihn nicht bemerkt, soviel war ihm inzwischen klar. Duriel würde niemals so über ihn sprechen, wenn er wüsste dass Harry anwesend wäre.
Davon war Harry überzeugt.
Aber worum ging es überhaupt? Es hatte irgendetwas schlimmes an sich, sonst würde sein Vater hier nicht so vehement dagegen sein.
Oder?

„Duriel, es darf einfach nicht möglich sein! Weißt du was passiert, wenn das stimmt? Verdammt, das darf einfach nicht stimmen!"
"Es könnte aber auch von Vorteil sein. Ich meine, die zusätzlichen Kräfte wären praktisch..."
"Die zusätzlichen Kräfte hätten schon längst auftreten müssen!"
"Er ist erst 15, Sev."
"Aber wir sind 37 und 38. Ganz zu schweigen von Mandos Yava! Warum ist es bei uns nie aufgetreten?"
"Vielleicht ist es aufgetreten ohne das wir es bemerkt haben? So etwas kann passieren!"
"Nein, ich weigere mich das zu glauben!"
"Aber dadurch wirst du nichts daran ändern können!"
Severus stemmte seine Hände auf den Tisch und blickte seinem Cousin in die Augen.
" La frayeur voudra le tuer, Duriel. J'espère ce t'est clair?" [Der Schrecken wird ihn töten wollen, Duriel. Ich hoffe das ist dir klar?]
" Oui. Et ainsi, nous devions le lui expliquer pour qu'il soit protégé!" [Ja. Und deswegen sollten wir es ihm erklären, damit er geschützt ist!]
" Duriel, cela ne va pas! Il voudra utiliser ses forces et les gardiens remarqueront cela!" [Duriel, das geht nicht! Er wird seine Kräfte benutzen wollen und das werden die Hüter bemerken!]
" Seulement un fond plus de le lui expliquer. Nous pouvons le protéger! Nous pouvons nous protéger!" [Nur noch ein Grund mehr, es ihm zu erklären. Wir können ihn beschützen! Wir können UNS beschützen!]
" Duriel, NON! Si nous ne lui disons rien, nous serons plus sûrs tous. Il a tous les signes! Non seulement les gardiens le remarqueront! Que nous devons faire si Voldemort le reçoit? Deux adversaires de cette force sont trop! Il ne peut jamais apprendre que nous sommes Shudo!" [Duriel, NEIN! Wenn wir ihm nichts sagen, werden wir alle sicherer sein. Er hat ALLE Anzeichen! Nicht nur die Hüter werden es bemerken! Was sollen wir tun, wenn Voldemort es heraus bekommt? Zwei Gegner dieser Stärke sind einer zuviel! Er darf nie erfahren, dass wir Shudo sind!]
Mit diesen Worten, die Harry nicht im Geringsten verstand, stapfte Severus aus der Bibliothek und lies einen frustrierten Duriel zurück.
Dieser seufzte geschlagen und flüsterte zu sich selbst.
" Mais quoi il ne sait rien, il ne se l'appelle pas non utilisé peut, Sev. Et s'il ne sait RIEN, nous avons encore plus de problèmes. Et Yava et Mandos doivent aussi encore l'apprendre." [Aber das er nichts weiß, heißt nicht das er es nicht benutzten kann, Sev. Und wenn er NICHTS weiß, haben wir noch mehr Probleme. Und Yava und Mandos müssen es auch noch erfahren.]

Duriel stand auf, zauberte die auf dem Tisch liegenden Bücher wieder in ihre Plätze in den Regalen, einige flogen auch wieder in die verbotene Abteilung.
Dann seufzte er noch einmal und verlies die Bibliothek.

Harry hatte kein Wort des französischen verstanden.

Aber er hatte Mandos, Yava, und Shudo verstanden.

Er fragte sich nur noch, was das bedeuten sollte.

Und warum hatte ihn keiner gesehen?

*GrinstblödinderGegendherum* Ich hoffe doch das hat ein paar Fragen beantwortet... *Grinstnochblöder/böserinderGegendrum* Und ein paar neue aufgeworfen!

Ich weiß, das ganze Französisch ist verwirrend, aber es ist einfach so einfach so, wenn Harry es nicht versteht, die Leser aber schon.

Anyways, meine Mutter ruft und ich hab noch zu tun. Also,

À bientôt!