Interlude 3: La derniere lutte de la pas saintement Quatre
[Der letzte Kampf der unheiligen Vier]

… … …

Und so kam es, dass auf dem Schlachtfeld der letzten Ära, in der Dimension des Nicht-Seins, auch der letzte Kampf dieser Ära stattfinden sollte.

Die Furie des Wissens benutzte all ihr Können und ihre Macht, doch als sie ihren Stab der Ringe verlor, konnten die Horden der Schutzengel über die Portale sie mit ihren Schwertern besiegen. Sie wurde in eine Ecke gedrängt und zuletzt vom Wächter des geschlossenen Portals selbst niedergestreckt.

Der Diener des Schattens, des Todes und der Nacht hatte seine eigenen Diener um sich gescharrt – hilflose Kreaturen, ausgesaugt ihres Willens und Lebens, verflucht von ihrem Meister und verstoßen vom Tod. Denn Obwohl er ihr Diener war, so hörten die mächtigen Schatten, die Nacht und der Tod doch auf dieses eine Wesen. Seine kalte Macht traf die Diener der Ordnung hart und kalt, den der Tod ist immer eisig, wie die Nacht und die Schatten.
Dort, auf dem Schlachtfeld der letzten Ära, fand der oberste Erzengel, der das Lichtschwert führte, seinen Tod durch die Hand des Dieners.

Tausende von Ordnungshütern wurden in den Abgrund des Vergessens gestürzt, Millionen vom Atem des Todes infiziert und niedergestreckt.

Am Ende konnte der Diener nur durch den singenden Bogen der Amazone des Lebens besiegt werden, diese Prinzessin der Götter schickte ihren schnellsten und mächtigsten Pfeil auf ihn, der sein Ziel noch nie verfehlt hatte. Trotzdem konnte der Diener fast noch ausweichen, doch der Pfeil traf ihn im Arm und das Leben breitete sich in seinem vom Tod verseuchten Körper aus und zerstörte ihn endlich.

Der Überbringer des Wortes schlug im Kampf mit feuriger Wut um sich, seine schneidenden Worte zerrissen die Reihen seiner Gegner und trafen auf ihre stärksten Krieger. Schließlich schaffte der Herr der Winde es endlich, den Mund des Überbringers zu versiegeln und er wurde als ungefährlich auf dem Schlachtfeld liegen gelassen, auf den ersten Blick gebrochen, seiner Macht entrissen.

Der Wächter des Schatzes schlug sich gut, die Amazone sandte ihren Pfeil, doch er war schneller und zerstörte stattdessen mit seinem fliegenden Vipernzahn ihren singenden Bogen. Die Sehne sprang entzwei, das magische Holz splitterte und der Zahn der Schlange bohrte sich in ihr Herz. Ihre erstarrte Statue steht noch heute auf dem Schlachtfeld, den sie starb so schnell, dass ihr Körper keine Zeit hatte zu Sterben. Sie steht dort und wird wahrscheinlich immer dort stehen müssen, bis jemand es schafft, sie aus ihrer Gefangenschaft in der Zeit zu befreien.

Doch auch der Wächter fiel auf dem Felde, als ein Desertierter Lord der Finsternis seinen Hammer schwang und ihn von hinten erschlug.

Die Armee der Ordnung hatte anscheinend gesiegt, die unheiligen vier waren nicht mehr, jeder von ihnen lag geschlagen auf dem Schlachtfeld. Doch der Schlüssel selbst brachte den Untergang:

Durch seine Magie, die aus allem besteht, öffnete und schloss er alle Portale wild hintereinander. Auch das Chaosportal öffnete sich, und die Brüder des Überbringers, die Söhne des Chaos, strömten vorwärts, ihrem Bruder zu helfen.

Eine Schattenkreatur, ein Höllenwolf, wurde aus seinem Kerker befreit und nistete sich in dem Prinzen Lycan ein. Lycan wurde von der Seele des Höllenwolfes besessen, und da just in diesem Augenblick ein voller Mond auf dem Schlachtfeld schien, wurde die Seele des Wolfes für immer an den Vollmond gebunden. Später verlor Lycan seine Kontrolle über den Wolf vollständig und nach ihm sind die Lycanthropen benannt, den jedes Mal wenn ein Mensch von ihm gebissen wurde, öffnete sich ein Portal zum Kerker eines Höllenwolfes und dieser nistete sich in der Seele des Menschen ein.

Der Schlüssel kam dennoch bald zur Ruhe, verschwand jedoch in dem entstandenen Chaos, denn das war, was er erschaffen hatte: Aus der Dimension des Nicht-Seins, wurde die Zwischendimension der Portale, der einzige Ort, an dem das Chaos ohne Herrscher herrscht. Das eigentlich Portal in die wahre Welt des Chaos jedoch blieb am Ende wieder verschlossen, der Schlüssel wurde nicht darauf angewendet.

Auf dem jetzt komplett verwüstete Schlachtfeld herrschte absolute Stille, kein Laut ward zu hören. Doch nach einiger Zeit drang Gelächter durch die Dimension:
Die Söhne des Chaos hatten ihrem Bruder die Kraft der Stimme wiedergegeben und den Herrn des Windes geschlagen. Dort auf dem Schlachtfeld, überbrachte er sein letztes Wort:

„So hört mich denn, Diener der ‚Ordnung'. Heute habt ihr euren größten Fehler begannen; denn der Schlüssel wurde deaktiviert. Hört was ich euch sagen werde, denn dies wird das letzte Wort sein, das ich überbringe, der Kampf hat mir zuviel abverlangt.

Nach dieser Ära des Kampfes zwischen Ordnung und Chaos wird eine Ära der Entstehung beginnen. Doch sie wird nicht ewig andauern. Die Ära des Kampfes zwischen Licht und Finsternis wird sich wiederholen, und der Schlüssel wird erhalten bleiben.

Wenn die Arme der Finsternis sich mit den Strahlen des Lichtes verbinden und der Wächter des Lichtes das Idol des Lords tötet, soll der Kreis sich schließen und zugleich wieder beginnen. Unsere Nachfahren, nicht bei Blut sondern bei Kraft, Geist und Wille sollen den Schlüssel ein zweites Mal finden und bewachen, doch nicht um eines Chaosherrschers wegen, sondern um unseren eigenen. Der Sohn Lycans wird uns helfen, denn er ist nun von seinen eigenen Leuten verstoßen, ein Ausgestoßener wegen der Dummheit anderer.

Es wird die letzte und zugleich die erste Ära sein und am letzten Tag dieser Ära soll der letzte Weltschimmer durch die Edelsteine des Schlüssels besiegelt werden."

Kaum hatte er das letzte Wort gesprochen, sank er in sich zusammen und starb, denn die Tochter der Erde hatte eine giftige Rose seinen Knöchel treffen lassen.

Der Ehrwürdige sank zurück, erschöpft von der Erzählung. Die anderen vier Vampire starrten ihn an, die Legende war alt und sie hatten sie noch nie gehört.

Nach einiger Zeit des Nachdenkens kam Star auf eine weitere Idee: „Kann ein Chaosdiener durch die Dimension der Portale zu uns kommen?"

Killian erwog die Idee. „Falls die Legende stimmen würde, könnte kein lebendes Wesen durch diese Dimension, ohne seinen Verstand zu verlieren oder das Chaos zu meistern. Das letztere ist unmöglich, und falls ein Wesen schafft, tritt das vordere in Kraft…"

Zum ersten Mal meldete Damien sich. „Und wie sah der Schlüssel aus? Wenn es ihn gibt, müssten wir ihn finden?"

Killian brauchte langem bis er antwortete. „Alles was ich weiß, ist dass der Schlüssel nicht das einzigste magische Instrument war. Seine Macht sollte etwas durch den Fokus von Atlantis kontrolliert werden. Atalante, die Herrscherin von Atlantis soll ihn den unheiligen Vier geschenkt haben, und die Ordnungsdiener zerstörten Atlantis dafür. Sonst weiß ich nichts."

Doch nun sprach auch Katsumi zum ersten Mal.

„Ihr sagtet, kein lebendes Wesen kann durch diese Dimension schreiten."

„Ja, warum?" Killian sah sie aufmerksam an.

Katsumis hatte die ganze Zeit lang auf den Boden gestarrt doch nun hob sie den Kopf.

„Und wenn ein Todesengel sie hergeführt hat?"