A/N: Also Leute, hier ist das nächste Kapitel! Hat lange gedauert, aber es ist da! Am Anfang noch ein paar kleine Warnungen! Lest sie!
1. Es gibt in diesem Kapitel eine James/Severus slash Szene! Das hier ist sash, und wer es bis jetzt nur knapp ausgehalten hat oder darüber nicht lesen will, soll mir nachher nichts böses sagen! Ihr seit gewarnt!
2. In dieser Geschichte wird etwas Drogenmissbrauch erwähnt, angefangen in diesem Kapitel. Ich will eine – soweit es mit Harry Potter geht – realistische Geschichte schreiben, und nicht alles im Leben ist schön. Es gibt Leute mit solchen Problemen und auch bei Zauberern könnte es so etwas geben. Ihr seit gewarnt!
3. Ich habe mich entschieden, hieraus definitiv eine Harry/Draco slash Geschichte zu machen. Ich schreibe zwar keine Sexzenen, aber es wird schon ein paar Küsse, etc, geben. Dies hier ist die einzige Warnung dafür! Ich will nicht ständig so eine Warnung schreiben!
4. Und als letztes: In dieser Geschichte wird es später noch etwas blutig werden. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das Rating später erhöhen soll, aber ich werde später nur noch eine Randbemerkung zu der Gewalt machen!
So, jetzt geht's weiter. Ich habe endlich meinen Block überwunden, und hoffe schon bald wieder updaten zu können.
Enjoy the story!
Mephisto Dumbledore saß gelassen in einem der großen, gemütlichen Sessel im Lehrerzimmer. Er war auf Hogwarts geblieben, aus mehreren Gründen: Einerseits war gerade die gesamte Familie da, was nicht oft passierte. Bhaal blieb gerne in seinem Seherturm in Wales, Diablo lebte in einer Hochburg besiedelt von Zauberern und Mephisto zog das High-Life Muggel leben in Amerika der Zaubererwelt eigentlich vor. Deswegen war es schon etwas besonderes, dass alle Dumbledores vereint auf Hogwarts waren.
Mephisto trug immer Muggelkleidung. Roben waren ihm zu ungemütlich, außerdem konnte man in Jeans besser rennen. Mephisto musste schon oft vor Diablo wegrennen, da sein Bruder etwas… stark auf Mephistos Streiche reagierte.
Auch zur Zeit trug er eine dunkelblaue Jeans und ein tiefrotes Hemd.
Der zweite Grund, aus dem er auf Hogwarts blieb, war die Tatsache, dass man jeden möglichen Schutz gebrauchen konnte. In den letzten drei Wochen waren komische Sachen überall auf der Welt passiert. Sie waren noch nicht richtig international bekannt geworden und Fudge sah den Zusammenhang auch noch nicht, aber Mephistos Vater war beunruhigt.
In Neuseeland hatte es mehrere Attacken von Untoten gegeben. Und mit Untoten waren hier nicht irgendwelche billige Horrorfilm-Skelette oder Vampire gemeint, die irgendein Muggel sich ausgedacht hatte.
Es waren handfeste, nekromantische Untote gewesen.
Solche, die nur ein Nekromant hätte erschaffen können.
Die neuseeländische Regierung war in Aufruhr. Man hatte die Zaikiten – eine Art von Untoten – zwar vernichten können, aber von den Verursachern fehlte jede Spur. Und das bedeutete, dass diese Nekromanten jederzeit noch einmal zuschlagen konnten.
In Sibirien hatte es mehrere Aufstände gegeben. Sibirien war ein Land, in dem viele nicht-menschliche Wesen lebten. Die Feen hatten angefangen, das Eis magisch aufzutauen und Sibirien in einen riesigen Garten zu verwandeln. Natürlich hatte das den Eiselfen nicht sonderlich gefallen. Diese hatten daraufhin angefangen, die Feen zu jagen.
Die sibirische Regierung hatte alle Hände voll damit zu tun, die beiden Völker daran zu hindern, sich gegenseitig um zubringen.
Zusätzlich dazu hatte ein religiöser Kult zu dem Eiselfen, Menschen und Werwölfe gehörten, angefangen komische Nachrichten über irgendwelche Prophezeiungen unters Volk zu bringen.
In Australien traten unkontrolliert magische Felder mitten in der Wüste auf, brachten das Gleichgewicht der Natur und Magie durcheinander und verschwanden dann wieder. Einige Leute munkelten, Chaosmagie sei im Spiel, aber keiner war sich sicher.
Die Ministerin Australiens hatte ihre besten Leute daran gesetzt, diese magischen ‚Wirbelstürme', wie die Reporter sie nannten, zu erklären und zu verhindern.
Auf der ganzen Welt hatte sich eine komische Unruhe über die wahren Vampire gelegt. Vampire gingen den Menschen normalerweise aus dem Weg, aber erst vor kurzem war eine große Vampirwanderung - aller Vampirrassen – nach Europa aufgefallen.
Nicht das Europa nicht seine eigenen Probleme hatte.
Zoltan, der Meisterdieb Deutschlands, in ganz Europa gesucht, hatte eine der reichsten Zaubererfamilien Frankreichs um ihre Familienjuwelen gebracht. Das besondere war allerdings, dass viele höchst magische Schmuckstücke dabei waren.
Und die Familie bestand seit Generationen aus Naturmagiern.
In der Türkei schienen die Goblins irgendwelche Probleme zu haben, aber das dortige Gringottssystem war hilflos durcheinander. Es gab immense Geldprobleme in der Türkei zur Zeit.
Spanien hatte Probleme mit ihren Pegasi. Die geflügelten Pferde waren von einer mysteriösen Krankheit befallen. Man arbeitete an der Bekämpfung der Krankehit, aber bis jetzt gab es keine Fortschritte.
Dem Orient ging es auch nicht besser.
In Indien fingen die Drachen an, Zauberersiedlungen anzugreifen. Keiner kannte den Grund, warum die empfindlichen Tiere dort so außer Rand und Band gerieten. Und Indien hatte nicht die besten Drachenforscher. Die indische Regierung hatte erst vor kurzem um die Hilfe von einigen guten Drachenforschern und Naturmagiern gebeten.
Japan und China hingegen waren ein anderes Gebiet.
In diesen beiden Ländern lebten so gut wie gar keine ‚rechtmäßigen Zauberer und Hexen', wie andere Länder immer gerne sagten.
Japan und China waren größtenteils von Vampiren, Elfen, Zwergen, Feen und ‚dunklen' Zauberern bewohnt. Abgesehen von den Muggeln natürlich.
Japan und China waren die Länder mit den meisten unortbar gemachten Stellen der Erde. Für die Muggel waren die Länder nur gut ein Viertel so groß, wie sie eigentlich waren.
Es gab keine eigentliche Regierung. Trotzdem verwalteten sich die beiden Länder wunderbar.
Über die dortigen Unruhen war nur sehr wenig bekannt, aber Japan und China waren sowieso nur Länder, von denen lediglich junge Zauberer und Hexen träumten, die gerne das ‚wilde Leben' leben wollten.
In Amerika gab es Probleme mit den Einhörnern. Sie schienen von einer Unruhe ergriffen worden zu sein und einige waren sogar krank geworden.
Zusätzlich dazu hatte man jetzt auch viele ‚Darcorns' gesichtet. Ein Darcorn war ein dunkles Einhorn. Dunkle Einhörner hatten schwarzes Fell, ein schwarzes Horn und leuchtende, rote oder schwarze Augen. Sie galten als Boten der Zerstörung und des Todes und kein Zauberer wollte gerne einem Darcorn begegnen. Sie nie gerne gesehen, galten als ein böses Omen und waren genauso gefürchtet wie ein schwarzer Phönix.
Alles in allem ging es der Welt zur Zeit sehr, sehr schlecht.
Und nicht viele dachten sich einen Zusammenhang zwischen allen diesen Ereignissen, aber Dumbledore wusste, dass etwas im Busch war.
Etwas, was alle Kreaturen dieser Erde beeinflussen würde. Egal, ob menschlich oder nicht, Magie ja oder nein. Und egal, welche Art von Magie es war. Es würde Probleme geben. Große Probleme.
Deswegen saß Mephisto jetzt gelassen und gelangweilt in diesem Sessel, las den Tagespropheten und wusste nicht so recht, was er mit seiner Zeit machen sollte.
Deshalb erschreckte er sich schon ganz schön, als auf einmal aus dem Kamin ein junger Mann gefallen kam. Es erschreckte ihn sogar so sehr, dass er aufsprang und anstatt auf seinen Beinen stehen zu bleiben, umkippte.
Im Endeffekt saßen beide Männer neben einander auf dem Boden und rieben sich ihre armen, wehtuenden Ärsche.
„Das ist eine interessante Art, sich kennen zu lernen. Mephisto Dumbledore, guten Tag. Mit wem habe ich die Ehre?" fragte Mephisto, sobald er wieder auf den Beinen stand.
Sein Gegenüber war relativ groß, hatte breite Schultern und wirkte stark und muskulös. Er hatte kurzes, an den Enden gelocktes, schwarzes Haar und als er auch aufstand und Mephisto ansah, erkannte Mephisto schwarze Augen, die unweigerlich einen Vampir ausmachten.
„Das war eindeutig eine interessante Landung. Ich bin Mandos Bourguise. Ich wollte meinen Bruder und meinen Cousin besuchen. Schön, sie kennen zu lernen."
Mephisto erkannte den Namen. „Ah, sie sind wohl Duriels Bruder? Duriel und Severus Snape sind zur Zeit auf der Krankenstation."
Mandos hatte einen verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht. „Auf der Krankenstation? Wieso das? Ist ihnen etwas passiert?"
Mephisto schüttelte den Kopf. „Nein, ihnen nicht, aber Severus Sohn geht es zur Zeit nicht gut."
Mandos Augen weiteten sich etwas. ~Duriel hat tatsächlich die Wahrheit gesagt. Ich hielt es ja zuerst für einen Scherz, aber wenn das so ist… Einen Sohn! Wie wunderbar! Aber warum liegt er auf der Krankenstation?~
„Kann ich zu ihnen?"
„Natürlich. Wenn sie wollen, kann ich sie zur Krankenstation bringen. Ich habe gerade sowieso nichts besseres zu tun…"
Mandos lächelte etwas. „Ich wäre ihnen dafür dankbar. Was der Junge hat ist doch nicht gefährlich, oder?"
Die beiden setzten sich in Bewegung und Mephisto dachte nach.
„Nein, meines Wissens ist es nicht gefährlich, aber ich weiß sowieso fast nichts über seine Krankheit. Wenn es überhaupt eine ist. Ich habe ehrlich keine Ahnung. Ich bin kein Heiler und verstehe so gut wie nichts von solchen Sachen."
Mandos nickte, in Gedanken versunken. „Darf man fragen, was für ein Zauberer sie sind?"
Mephisto lächelte. „Natürlich. Normale Lichtmagie, aber eine Begabung im Feuer-Elementar-Bereich."
Mandos piff einmal. „Feuerelementmagier? Hört sich gut an…"
Mephisto lachte.
Blaise lief vor Dracos Bett Kreise. Die Tür zu diesem Schlafraum war inzwischen von Blaise mit einem Verriegelungszauber und einem Stillezauber belegt worden. Es kam niemand herein und kein Wort drang heraus.
Draco saß immer noch tief geschockt auf seinem Bett und starrte ins Nirgendwo. Blaise hatte versucht, in dazu zu bringen etwas zu sagen, aber Draco saß nur da und starrte dumpf vor sich hin.
„Dray… du musst mir schon sagen was los ist, bevor ich dir helfen kann."
Blaise seufzte, als Draco nur abwesend seinen Kopf schüttelte.
„Snape…"
Jetzt war Blaise verwirrt.
„Snape? Was hat Professor Snape mit alledem zu tun?"
Draco schüttelte seinen Kopf.
„Nicht Snape… das ist es ja gerade…"
„Dray, was ist los?"
Blaise verlor so langsam die Nerven.
„Potter."
„Harry Potter? Was ist mit ihm?"
„Er ist kein Potter. Zumindest kein ganzer."
Jetzt wusste Blaise wirklich nicht mehr was los war.
„Was soll das heißen, er ist nur ein halber Potter?"
Plötzlich sprang Draco auf und fing an, genau wie Blaise vorher, Kreise zu laufen.
„Er heißt eigentlich Potter-Snape. Professor Snape ist sein… zweiter Vater."
Blaise Mund klappte auf und sofort wieder zu. Sein Gesicht bekam eine Denkfalte und er schien hart am nachdenken zu sein.
„Wenn Professor Snape sein Vater ist, müsste Potter doch eigentlich…"
Blaise Augen weiteten sich, als er verstand, was Draco meinte.
Natürlich wussten einige Mitglieder von Haus Slytherin, dass Severus Snape ein Halbvampir war.
Blaise und Draco wussten das auch.
Draco nickte.
„Er ist auch ein Halbvampir."
Blaise Denkfalte wurde tiefer.
„Aber was hat er mit diesem Zeug in deinem Blut zu tun? Ich meine, um etwas in die Blutbahn zu kriegen müsstest du ja…"
Blaise verschnitt eine Grimasse.
„Uähh! Sag mir nicht, du hast Potter geknutscht?! Ich hab nichts dagegen, wenn du Jungen magst, aber Potter?"
Draco
sah Blaise scharf an.
"Ich wollte lediglich wissen, warum er so komisch roch. Außerdem musst du
zugeben, sein neues Aussehen ist irgendwie scharf."
„Also gut, den Punkt hast du. Obwohl die Augen eher unheimlich sind. Aber warum den gleich küssen?"
Draco zuckte mit den Schultern.
„Ich wollte nur wissen, wie er schmeckt… außerdem war seine Aura irgendwie komisch…"
Blaise seufzte.
„Also, zu dem Geknutsche sag ich erst mal gar nichts mehr. Aber leider hat sich Potters Blut irgendwie in deinem Körper manifestiert und fängt an, sich mit deinem zu vermischen."
Dracos Blick wurde leicht ängstlich.
„Das ist doch nicht irgendwie gefährlich, oder?"
Blaise zog eine amüsierte Augenbraue hoch.
„Natürlich nicht, wenn man mal darüber hinweg sieht, dass dieser Blutaustausch die alte Variante einer magischen Hochzeit ist, natürlich nicht."
Dracos Gesichtsausdruck nach dieser Erklärung war einfach unbezahlbar.
Diablo und Bhaal unterhielten sich leise in einer Ecke der Krankenstation, Duriel und Severus standen am Fenster in einer anderen Ecke der Krankenstation.
Poppy führte einige Untersuchungen an Harry durch, um zu sehen wie gut sein Körper durchhielt. Es würde nichts nützen, wenn sie Harrys Geist wiederfänden und kein Körper mehr da wäre, um ihn zu beinhalten.
Severus und Diablo kamen nicht miteinander aus, soviel war in den fünf Sekunden, in denen sie miteinander geredet hatten, klar geworden.
Duriel fand das schade, er mochte Bhaal und Mephisto und würde auch später noch mit Diablo sprechen, aber im Moment blieb er lieber bei seinem Cousin stehen. Dieser murmelte noch irgendetwas vor sich hin, und Duriel sah zum Fenster heraus.
Was er sah, lies ihn stutzen.
Dort, am Waldrand, stand ein grinsender Hirsch.
Ein großer, brauner, leicht angeschlagen aussehender, grinsender Hirsch.
~Ich habe definitiv zu viele Zaubertrankdämpfe heute eingeatmet. Auch in einem magischen Wald gibt es keine grinsenden Hirsche. Beißende Basilisken und tanzende Spinnen, ja, alles schon gesehen und von gehört, aber keine grinsenden Hirsche!~
Er rieb sich die Augen, blinzelte ein paar mal und sah wieder aus dem Fenster, aber der grinsende Hirsch war immer noch da.
~Ich muss auf Entzug sein. Das ist die einzige Erklärung.~
Duriel schüttelte leicht seinen Kopf und drehte sich mit dem Rücken zum Fenster.
~Ich fühle mich aber nicht so, als wenn ich auf Entzug wäre.~
Duriel war ein V.A., wenn man es kurz sprach. Jemand, der Gift einnahm, wie eine Droge. Viele Rassen waren resistent gegen niedere Giftarten, selbst normale Zauberer und Hexen hatten diese Resistenz. Einige Leute nahmen bestimmte Gifte in geringen Dosen zu sich, weil es sich wie eine Droge auswirkte.
Es gab große Unterschiede zwischen den verschiedenen V.A.s. Einige nahmen nur hin und wieder Gift, wegen dem ‚Überirdischem Gefühl'. Bei anderen wirkten die Gifte sich total anders aus, sie fühlten sich fröhlicher wenn sie Gift eingenommen hatten, hatten weniger Hemmungen – ähnlich wie Alkohol – und wurden immer sehr leicht depressiv, wenn sie lange Zeit ohne Gift auskommen mussten.
Zu dieser Sorte gehörte Duriel. Er hatte in seinen jungen Jahren aus versehen einmal etwas Arsen geschluckt, als er mit einem Zaubertrank experimentierte. Von da an war er innerhalb von 2 Monaten abhängig geworden. Seine Geschwister hatten seine Abhängigkeit schnell bemerkt, Zaubertrankbrauen war traditionell in ihrer Familie und es fiel auf, wenn die Bestände rasch kleiner wurden.
Sie hatten versucht, ihn davon abzubringen, aber ohne Glück. Jedoch konnten sie verhindern, dass er sich selbst zu sehr vergiftete und eine Überdosis nahm. Über die ganzen Jahre hinweg hatten sie es sogar – mit Severus Hilfe – geschafft, seine ständige Dosis wieder etwas herabzusetzen.
Duriel bekam in regelmäßigen Abständen Besuch von seinen Verwandten oder sollte sich ‚mal melden'. Diese Treffen waren zu 50% dazu da, um zu checken ob er zu viel gift nahm. Seine Verwandten hatten aufgehört, mit den Versuchen ihn vom Gift abzubringen. Stattdessen sorgten sie dafür, dass er nicht zu viel nahm.
Entzug machte sich bei ihm eigentlich nicht dadurch deutlich, dass er komische Sachen sah… Warum also hatte er einen grinsenden Hirsch gesehen? Normalerweise wurde er ruhig, still und depressiv wenn er auf Entzug ging…
Duriel drehte sich noch einmal um und sah wieder hinaus. Der Hirsch trottete langsam am Waldrand entlang auf Hogwarts zu… und sah sich um? Mit diesem Hirsch stimmte etwas nicht…
Severus hatte Duriels komisches Benehmen bemerkt und tippte ihn an.
„Duriel, qu'est-ce qui s'est passé?" [Was ist passiert?] Tu es si calme. [Du bist so ruhig.]"
Duriels Miene verfinsterte sich und er deutete auf den Hirsch.
„Vois-tu cela? Ce cerf commun là. Il se comporte bizarrement. Que veus-tu dire, es-tu détaché avec lui? [ (Vorsicht, recht frei übersetzt!) Siehst du das? Dieser Hirsch dort. Er benimmt sich komisch. Was meinst du, ist mit ihm los?]
Severus sah durchs Fenster hinaus auf den Hirsch, der immer noch so langsam am Waldrand entlang ging und sich umsah.
~Hirsch… da war doch etwas mit Hirsch… Etwas, das Albus mir gesagt hat… Hirsch… Hirsch… Animagus… Ein Hirsch als Animagus, das war… JAMES!~
Severus Augen weiteten sich und er sprintete zur Krankenflügeltür.
Bevor er den Raum verlies, drehte er sich noch einmal um.
„Duriel! Passeport sur des Harry ! Je resterai loin plus long un temps probablement! Il fait comprendre que ce voireu là ne provoque encore plus de dommages ! Ensuite! [Duriel! Pass auf Harry auf! Ich werde wohl längere Zeit weg bleiben! Mach klar, dass dieser Seher dort nicht noch mehr Schaden anrichtet! Bis nachher!]
Duriel sah seinem Cousin nur verwirrt hinterher.
Diablo zog eine Augenbrauen hoch.
„Ist er immer so?"
Duriel blickte zu dem dunkelhaarigem Mann herüber. „Eigentlich nicht."
Severus rannte durch verschiedene Gänge von Hogwarts und verschiedene Treppen hinunter. Schließlich kam er im Kerker an und benutzte einen Geheimweg, der aus Hogwarts hinausführte. Wenn er diesen Weg nahm, würde er eher bei dem Hirsch – bei James – ankommen.
Nach zehn Minuten endlich war er draußen der Hirsch stand am Waldrand.
~James weiß wahrscheinlich nicht, ob es sicher ist, jetzt näher zu kommen.~
Ohne viel nachzudenken, lief Severus auf den Hirsch zu.
Der Hirsch sah bald den Mann in der schwarzen Robe, der auf ihn zu kam. Die Augen des Tieres weiteten sich und James versuchte darüber nachzudenken, was er jetzt machen sollte.
Am Ende entschied er sich dazu, wider in den Wald zu rennen. Er wusste nicht, auf welcher Seite Severus stand. Aus seiner Sicht war es besser, dem Halbvampir erst mal aus dem Weg zu gehen.
Aber James wusste ja nicht, dass Severus ein Halbvampir war. Severus hatte es damals vor ihm geheim gehalten.
Als Severus bemerkte, dass James sich umdrehte um davon zu laufen, benutze er seine Vampirkräfte. James konnte zwar immer noch ein gutes Stück in den Wald hinein rennen, aber Severus hatte schon bald aufgeholt und James sozusagen an den Hörnern gepackt.
„James, hör auf so zu strampeln, ich will dir nicht weh tun!"
Zu Severus Erleichterung hörte der Hirsch wirklich auf mit seinen Versuchen, aus Severus Halt zu entkommen.
„James. Bitte verwandele dich zurück."
Der Hirsch sah Severus nur böse an.
Dieser zuckte etwas zusammen bei diesem Blick. ~Natürlich. Er glaubt, ich bin ein Todesser, einer von den bösen…~
„Jamie, bitte verwandele dich zurück. Bitte."
Severus bettelte oder bat niemals so einfach und vehement. Das schien auch James zu bedenken. Schließlich verwandelte er sich zurück.
Vor Severus stand jetzt ein gut 35 jähriger, großer Mann mit braunen Augen und wirren, schwarzen Haaren, den er an den Schultern festhielt.
„James…"
Severus hatte den starken Drang, James dort und jetzt zu küssen, aber er wusste, dass James darauf wahrscheinlich nicht gut reagieren würde und lies es sein.
„Oh Gott, James… es tut so gut dich wieder zu sehen…"
James Augen schimmerten leicht, und Severus konnte die Anfänge von Tränen sehen. James Mund verzog sich in Wut.
„Aha. Tut es das also?"
Severus hatte gewusst, das so etwas passieren würde.
„James… bitte, hör mir zu…"
„Natürlich hör ich dir zu. Etwas anderes ist ja momentan nicht möglich."
Severus lockerte seinen Griff von James Schultern.
„James, ich war kein Todesser, kein echter. Ich war ein Spion."
James biss seine Zähne aufeinander.
„Ja, klar. Für wen? Für wen willst du ein Spion gewesen sein?"
„Für Dumbledore. James, das ist der Grund aus dem ich noch hier auf Hogwarts bin. Ich war ein Spion für Dumbledore."
Die erste Träne rollte James Backe hinunter.
„Und warum hast du es mir nicht damals gesagt?"
„Ich habe es versucht, Jamie. Aber du wolltest nicht hören. Obwohl ich es verstehen kann, jetzt wo ich weiß, das…"
„Was weißt du?" James Ausdruck war zwar nicht mehr wütend, aber dafür war er jetzt misstrauisch.
„Dass… das Voldemort dein Vater ist."
James starrte Severus an.
„Woher weißt du das? Ich habe nie… keinem… ich habe es nie jemandem erzählt…"
„Nein, hast du auch nicht. Aber Dumbledore hat vor einigen Tagen einen speziellen Zauber angewandt und… nun ja, er hat es herausbekommen."
„Dann wissen es also alle?" James Stimme war leer, ohne Gefühl. Er hatte Angst vor den Reaktionen der anderen. Remus, Sirius, sein Sohn, Dumbledore…
Severus schüttelte den Kopf. „Nur die Professoren von Hogwarts und einige andere. Und Harry."
„Harry… mein kleiner…"
Severus lächelte James an. „Unser kleiner. Und ich werde nicht zulassen, dass ihm etwas passiert."
Severus sah James als er das sprach direkt in die Augen. James wusste, dass er es ernst meinte.
Das war alles, was es brauchte, um James dazu zu bringen, los zu weinen.
Er lies sich gegen Severus Brust fallen und weinte. Seine Schluchzer wurden von Severus schwarzer Robe gedämpft, aber sie waren immer noch zu hören.
Severus streichelte mit seiner rechten Hand über James Rücken und murmelte leise ‚Alles wird gut' in James Ohr. Ständig wiederholte er diesen einen Satz und drückte James dabei fest an sich.
