A/N: Da bin ich wieder! Ja, ich bin es tatsächlich... ich klotz jetzt richtig ran beim Schreiben und will diesen Teil meiner großen Geschichte innerhalb der nächsten zwei Wochen fertig haben. Drückt die Daumen, dass es auch klappt!
ICH
ENTSCHULDIGE MICH FÜR MEINEN LOUIS FEHLER!
ES MUS HEIßEN: DER STAAT BIN ICH
Mein dummer Fehler… gomen nasai, liebe Leser!
Der Tarnumhang löste sich von Zoltans Körper und er war jetzt deutlich unter Neville zu sehen. Mephisto, der in Eile die Treppe hinunter gesprintet war, staunte nicht schlecht als er den Dieb sah. Zoltan staunte auch nicht schlecht als Mephisto, besser bekannt als den roten Teufel, erkannte.
„Neville, alles in Ordnung?"
Neville nickte Mephisto zu und rappelte sich auf. Dann wurde er rot. „Tut mir leid, Mister. Ich wollte nicht auf ihnen landen."
Zoltan schluckte, aber gute Ausreden zu machen und sich aus jeder Situation heraus zu winden war eine seiner besten Fähigkeiten. Er grinste den Jungen an. „Kein Problem, war ja auch mehr Glück das ich hier war. So ist dir ja nichts passiert, oder? Außerdem sollte ich schon aufpassen was ich mache, wenn ich schon meinen neuen Tarnumhang ausprobiere."
Neville lächelte schüchtern und nickte. Mephisto sprach wieder. „Neville, wenn dir nichts fehlt kannst du ruhig weiter gehen. Ich muss mit meinem alten Freund hier noch etwas besprechen."
„Oh, das ist ein alter Freund von ihnen, Herr Mephisto?"
Mephisto wollte eigentlich nur mit seinem Vornamen angeredet werden, aber die meisten Schüler machten daraus Herr Mephisto. Trotzdem nickte er dem Jungen zu und zog Zoltan dann vom Boden, wobei der den Tarnumhang sicher einsteckte.
„Gut, das du so früh hier bist. Ich habe dich bereits erwartet."
Natürlich hatte Mephisto ihn nicht erwartet, aber Zoltan beschwerte sich nie, wenn jemand ihm den Hintern rettete. „Tut mir leid, viel Verkehr."
Mephisto rollte die Augen und zog Zoltan hinter sich her in einen unbenutzten Klassenraum. Neville sah den beiden etwas verdattert nach, machte sich dann aber wieder auf den Weg nach draußen. Heute war die Luft schön frisch und wenn das ein Freund von Herrn Mephisto war, brauchte er sich ja eh keine Sorgen zu machen.
Da hatte Neville einmal Glück gehabt.
Mephisto schloss die Tür hinter sich und verzauberte sie mit den stärksten Zaubern, die er kannte.
„O.k., du hast jetzt fünf Minuten um mir zu erklären warum du hier bist. Schnell, kurz und bündig."
Zoltan schluckte. Das war nicht der rote Teufel, den er und jeder andere kannte.
Die Geschichten, die man sich über den roten Teufel erzählten waren mehr als fantastisch und Zoltan musste das wissen, bei mehr als drei Vierteln der Vorkommnisse war er selbst dabei gewesen!
Zum Beispiel als Mephisto mit einem russischen Werwolf-Clan Anführer um die Wette getrunken hatte. Normalerweise trinkt niemand mit einem Werwolf, erst recht nicht um die Wette. Drei Gründe:
a) Werwölfe vertrugen mehr als normale Menschen
b) Werwölfe hatten weniger negative Wirkungen von Alkohol, da sich der Alkohol nicht so gut in ihrem System festsetzte und
c) Werwölfe wurden verdammt aggressiv mit genug Promille im Blut
Mephistos Wetttrinken hatte mit einer kleingeschlagenen Bar, zehn hagelblauen Werwölfen, drei noch blaueren Menschen und einem hagelvollen Vampir geendet. Wobei man sagen musste, dass Zoltan und Mephisto am nächsten Morgen mit besagten Clan Anführer im gleichen Bett aufgewacht waren…
Ach ja, der gute Alexeij war ein guter Freund und noch besserer Trink und Bettpartner. Für Zoltan war Mephisto nicht nur der beste Freund, Mephisto war so etwas wie Zoltans Traumtyp. Verständnisvoll, humorvoll, nicht zu streng und nicht zu ordnungsliebend, aber er wusste wo seine Grenzen waren und beging nichts, was man als wirklich gegen das Gesetz bezeichnen konnte. Mephisto schmuggelte vielleicht mal hier und da etwas Alkohol oder den ein oder anderen Zaubertrank, aber er hasste alle ‚wirklichen' Verbrecher wie Vergewaltiger, Mörder und ähnliches wie die Pest.
Doch es war äußerst unwahrscheinlich, dass Mephisto in Zoltan mehr als einen guten Freund und / oder gelegentlichen Bettwärmer ansah.
Aber was machte der rote Teufel hier in Hogwarts? Zoltan besann sich darauf, dass er Mephisto eine Antwort schuldete und fing an zu erklären.
„Auftrag einer Elfe. Soll ein Amulett stehlen, eben jenes Amulett welches Harry Potter zur Zeit um seinen Hals durch die Gegend spaziert. Und warum bist du her, Teufelchen?"
Mephisto sah sehr… überrascht und nervös aus.
„Warum will die Elfe das Amulett und welche Art von Elfe?"
Zoltan sah Mephisto zwar verwirrt an, antwortete dennoch: „Sibirische Eiselfe. War eine Chaoshasserin, hab mich nicht so gut mit ihr verstanden…"
Mephisto stöhnte und fuhr mit seiner Hand durch seine Haare.
„Zol, das was ich dir jetzt sage ist streng vertraulich, weswegen ich es dir bis jetzt noch nicht erzählt habe."
Zoltan warf seinem Freund einen verletzten Blick zu und sah dann erstaunt auf. „Warte, warte. Willst du mir etwas deinen Nachnamen sagen?"
Mephistos Nachname war das, was er keinem verriet. Viele bezweifelten sogar, dass er wirklich Mephisto hieß, denn wer würde sein Kind schon so nennen? Hinter Mephistos Nachnamen musste irgendein Geheimnis stecken und Zoltan würde es garantiert nicht verraten. Mephisto und er waren ein Team! Immer, na ja, fast immer zusammen, den größten Ärger angestellt, nie hatte Mephisto ihn verpfiffen, nicht mal als er mal wieder seine eine oder andere Eskapade oder Sauftour hatte… und jetzt dachte Mephisto, Zoltan würde ihn verraten? Niemals!
„Meph, du bist mein bester Freund. Der einzig wahre. Vergiss nicht, der Teufel und seine lange Hand? Eh? Zwei Schurken in Frankreich? Lambada mit den Vampiren? Snobs erschrecken in New York, du erinnerst dich?" Zoltan streckte seine Hand Mephisto entgegen. „Todesser in Regenbogenfarben angemalt und an das Empire State Building geheftet, erinnerst du dich?"
Mephisto grinste, nahm die Hand und drückte fest. „Deinen Arsch aus dem Tower von London gezogen hab ich ja wohl, oder? Oder dich vor Deutschlands besten Hochsicherheitstrakt bewahrt?"
Zoltan legte seine zweite Hand auf Mephistos und drückte ebenfalls. „Jupp. Freunde für immer, auch wenn wir mal auf falschen Seiten stehen."
Mephisto schüttelte seinen Kopf in Amüsiertheit. „Also gut, nachdem ich dir das erzählt habe werden wir beide zu meinem Vater marschieren, du wirst dir eine Lektüre über den Lebensweg eines rechtschaffenen Bürgers anhören, ich werde meine Standpauke für meine Eskapaden erhalten und danach werden wir beide dafür sorgen, ein wenig Licht in die Ereignisse der letzten Zeit zu bringen. Alles klar?"
Zoltan zögerte einen Augenblick.
„Bedeutet die Lektüre, dass wir nie wieder so viel Spaß haben können oder ich aufhören muss zu stehlen?"
Mephisto prustete los und schüttelte den Kopf. „Nachdem ich das erste mal besoffen war, hat Vater mir die meine erste Standpauke gegeben. Habe ich aufgehört, mir ab und zu ein Gläschen zu genehmigen? Und einem Kleptomanen kann man schlecht das Stehlen abgewöhnen, oder?"
Zoltan grinste zurück. „Also los, raus mit dem großen Geheimnis. Wer bist du, Harry Potters Cousin?"
Mephistos Gesichtsausdruck wurde ernst. „Dumbledore. Mephisto Dumbledore."
*
Zoltan befand sich jetzt in Dumbledores Büro. Albus Dumbledores Büro, der gleiche Albus Dumbledore der Grindelwald besiegt hatte und zur Zeit heftig gegen Voldemort kämpfte, wenn auch im Geheimen. Der gleiche Albus Dumbledore, welcher der Vater von Zoltans besten Freund war.
Das war ein Schock gewesen. Mephisto, ein Dumbledore! Der rote Teufel war der Sohn des klassifizierten Guten. Oh wow!
Zoltan schluckte als Dumbledore den Raum betrat, stockte und Zoltan und Mephisto mit ernster Miene musterte.
„Mephisto mein Junge, … was macht Zoltan der Meisterdieb in meinem Büro?" Damit setzte der alte Mann sich gegenüber von den beiden in den Sessel.
Mephisto seufzte und fing an zu erzählen, dass Zoltan schon seit ein paar Jahren sein guter Freund war und jetzt auf einem neuesten Coup ein ernsthaftes Problem und wichtige Informationen was die weltliche Krise anging hatte.
~*~*~
Az'riel landete auf dem Dach der italienischen Kapelle mit einem leisen ‚Swisch'. Seine grauen Flügel spreizten sich kurz und umschlossen dann seinen Körper wie eine Art faltbarer Anorak.
Aus dieser Kapelle konnte er die Vibration spüren. Mächtige Todesmagie, mächtiger als alles andere. Eine der Schriftrollen, seiner Schriftrollen. Az'riel wusste, wenn er die Schriftrollen bekam, würde er sehr froh sein. Dann würde Az'riel endlich ihm dienen können.
Zwei Scheusale landeten neben Az'riel auf dem Dach. Az'riel drehte sich zu ihnen hin um. „Hier ist eine der Schriftrollen… holt sie für mich. Sie dürfen nicht aufgebrochen oder beschädigt werden. Und versucht nicht, ihre Magie zu nutzen. Jeder, der nicht er ist o der ihm dient wird von der Magie der Schriftrollen bestraft werden…"
Die Scheusale nickten und brachen einfach durch die Decke der Kapelle.
Az'riel seufzte und blickte in den Himmel. Von weiter weg konnte er den Ruf seines Meisters hören, seinen wahren Meister. Dreimal war sein meister bestraft worden, dreimal war sein Meister wiedergeboren worden und gestorben, bevor er sich erinnern konnte. Aber diesmal, diesmal würde Az'riel ihn wiederfinden und verhindern, dass sein Meister zu früh starb.
Drei Prinzessinnen hatte sein Meister getötet, drei falsche Prinzessinnen. Sie waren den Fluch nicht wert gewesen. Es waren eingebildete, blöde, eitle und egoistische Prinzessinnen gewesen. Sein Meister hatte den Fluch nicht verdient. Und wenn sein Meister sich wieder erinnern konnte…
Az'riels Miene verfinsterte sich. Az'riel brauchte noch einen Körper. Zur Zeit konnten nur magische Wesen ihn sehen. Woher sollte er sich einen Körper nehmen, einen Körper, der seinem Meister half?
Das war die Antwort! Az'riels Gesicht hellte sich auf, während die Scheusale unter ihm die Kapelle durchsuchten und dabei fast klein schlugen.
Sein Meister würde ihn sehen können, genau wie jedes andere magische Wesen. Sein Mister würde ihm sicherlich einen Rat oder eine Deutung geben können, welchen Körper er nehmen sollte. Selbst wenn sein Meister noch nicht erwacht war, im Unterbewusstsein wusste sein Meister, was er war.
Und der Fluch galt nicht mehr. Sein Meister war frei, auch wenn er es noch nicht wusste. Und diese Welt und alle Parallelen würden dafür büßen, was sie seinem Meister angetan hatten.
Az'riel erblickte die Scheusale, die ihm die Schriftrolle brachten. Jetzt hatte er zwei. Da fehlten nur noch fünf.
~*~*~
Harry lies sich auf sein Bett fallen. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Die Erklärungen von diesem Melkor brachten Harry auch keinen Schritt dazu weiter, was für ein Amulett das war. Hinzu kam, dass Azizos immer noch nicht gefunden werden konnte und Harry inzwischen mehr als genervt war.
Und dann war da noch die Sache mit Malfoy. Da Blutverlobungen bestimmte Nebenwirkungen haben konnten, wie Vermischung von Gefühlen und ähnlichem, würden Draco und Harry sich ab sofort ein Zimmer teilen. Natürlich war es das Zimmer in Severus Räumlichkeiten, trotzdem nervte es Harry gründlich. Schließlich war es Malfoy gewesen, der ihn geküsst hatte! Malfoy hatte einfach nicht gewusst, wann er seine Klappe zu halten hatte, im wahrsten Sinne des Wortes.
Harry grummelte noch etwas in sein Kissen und versuchte krampfhaft, einzuschlafen. Was nicht gerade sehr leicht ging, solange Draco Malfoy auf der anderen Seite des Zimmers ebenfalls im Bett lag. Außerdem war Harry verdammt kalt!
Draco hatte ähnliche Probleme. Seine jetzigen Schlafmöglichkeiten gefielen ihm auch nicht sehr. Ein ruhiges Bett im Slytherin Jungenschlafraum würde ihm viel mehr gefallen. Aber, das war leider nicht möglich.
Außerdem hatte Draco diesen irren Drang, zu Potter ins Bett zu krabbeln. Zu Potter!
*
Dumbledore seufzte und legte seinen Kopf in seine Hände. Er hatte sich schon immer Sorgen um Mephisto und seine Lebenseinstellung gemacht, aber sein Sohn schien immer das Herzen am rechten Fleck zu gehabt zu haben.
Herauszufinden, dass sein Sohn nicht nur der beste Freund eines Werwolfs war sondern auch noch kein Unbekannter in der ‚Unterwelt', war schon ein kleiner Schock.
Wenigstens hatte Mephisto sein Herz immer noch am rechten Fleck, auch wenn er einige Dinge vielleicht anders sah. Dumbledore würde Mephisto niemals davon abbringen zu können, mit Werwölfen umher zu streifen oder mit Vampiren dubiose Wetten abzuschließen, aber vielleicht würde er einen Weg finden können, seinen Sohn vor dem Schlimmsten zu bewahren. Ähnlich, wie Severus sich um Duriel kümmerte vielleicht. Der Halb-Vampir hatte sich ja zum Glück auch noch nicht zu Tode gegiftet.
„Mephisto, ich bin enttäuscht."
Mephistos Gesichtsausdruck sagte deutlich: ‚Das hatte ich erwartet.'
„Aber ich fürchte, ich werde an deiner Lebenseinstellung nie etwas ändern können. Außerdem ist es dir selbst überlassen, dein Leben zu leben wie du es für richtig hältst."
Mephisto atmete hörbar aus. „Das heißt allerdings nicht, dass ich gutheiße, was du tust. Was Zoltan hier angeht…"
Zoltan hoffte auf das beste und wappnete sich für den Befehl zum Gefängnis. Vielleicht würde er unterwegs ja entkommen können, bis jetzt war er immer entwischt.
„… glaube ich, dass er uns vielleicht wirklich helfen kann. Und zwar in zwei Dingen. Einerseits wird er uns alles erzählen, was er über das Amulett von Harry weiß und warum die Eiselfen es haben wollen. Andererseits scheint er ja besonders gut darin zu sein, seltene magische Artefakte zu finden. Das könnte uns auch von Nutzen sein…"
Zoltan entspannte sich. Mephistos Vater war netter als er gedacht hatte. Jeder hätte Zoltan wahrscheinlich ins Gefängnis werfen lassen, egal wie nützlich Zoltan war. Er war schließlich nicht nur ein gesuchter Verbrecher, sondern auch ein verdammt guter Dieb, fast schon legendär.
Mephisto war noch immer besorgt. Wenn es auch nur eine kleine Chance gab, dass Zoltan im Gefängnis landen könnte… nun ja, die Chance gab es natürlich immer, aber man musste sie ja nicht noch vergrößern, dann würde er dafür sorgen, dass sein Freund die Kurve kratzte.
„Dann bringst du ihn also nicht ins Gefängnis?"
Dumbledore blinzelte mit den Augen und legte ein Lächeln auf. „Ins Gefängnis? Aber nie, mein Junge! Nun, wollen wir erst mal anhören, was der gute Zoltan hier über das Amulett und die Eiselfen zu sagen hat. Und dann können wir schon mal ein Datum vereinbaren!"
Zoltan und Mephisto sahen sich dumm an. Dann fragten sie gleichzeitig: „Ein Datum?"
Dumbledore sah die beiden entgeistert an.
„Ja natürlich. Für eure Verlobung und Hochzeit. Oder habe ich die Andeutungen von Mephisto falsch verstanden?"
Zoltan sah seinen Freund mit großen – hoffnungsvollen? – Augen an, während Mephistos Gesicht gerade auf dem Weg war genau so rot zu werden wie seine Haarsträhnen.
*
Mittwochmorgen. Duriel hasste jeden Mittwoch, besonders jeden Mittwochmorgen. Dies schob er darauf zurück, dass er an einem Mittwoch zum ersten Mal Arsen genommen hatte.
Er raffte sich auf und fiel mehr aus seinem Bett als das er aufstand. Wie jeden Mittwoch fühlte er sich einfach nicht fit genug für eine Dusche oder ähnliches – er schlief in Wasser oft ein – und wirkte stattdessen einen schnellen Waschzauber. Natürlich waren Waschzauber nicht so gut wie eine richtige Wäsche, aber es war ja nur für den Mittwoch.
Dann streifte er sich ein paar Anziehsachen und eine Rob über und verlies sein Schlafzimmer.
Dumbledore hatte freundlicherweise das Schloss dazu gebracht, die Snapegemächer etwas zu vergrößern, damit die ganze Familie Platz hatte. Duriel stolperte also durch den Flur bis ins kombinierte Ess- und Wohnzimmer und lies sich auf einen der Essstühle fallen.
Mandos kam aus der angeschlossenen Küche heraus und betrachtete Duriel vorsichtig. Mittwochsmorgen hieß akute Gifteinnehmungsgefahr. Wenn Duriel sich zu down fühlte griff er oftmals zum nächstbesten Gift und sorgte sozusagen dafür, dass er sich etwas besser fühlte.
Eigentlich wurde Duriel ruhiger, wenn er Gift nahm doch wie bei allen Abhängigen bildete sein Körper Resistenzen. Durch die Inhalte in den Giften wurde Duriel auch körperlich abhängig. Aus Folge daraus fühlte er sich grottenschlecht, wenn er zu wenig Gift nahm. Und etwas mehr Gift verbesserte seine Laune.. Wenn er aber genug nahm, um wirklich ‚vergiftet' zu werden, wurde er ruhig, machte keine Scherze mehr und verkroch sich meistens in eine Ecke.
Warum Duriel von solch etwas abhängig werden konnte, verstand Mandos nicht. Aber er hatte auch keine Lust es herauszufinden.
Mandos setzte sich an den Tisch und stellte seinen Kaffe a. Dann öffnete er den Tagespropheten und las etwas.
Kurze Zeit später sah er auf, als Duriel abrupt aufstand und wieder in den Flur ging. Mit gerunzelter Stirn ging Mandos hinterher, atmete aber wieder aus als Duriel in Harrys und Dracos Zimmer schaute und sich nicht dem Labor und damit den Giften zuwendete.
Duriel öffnete die Tür einen Spalt und sah vorsichtig hinein. Dann grinste er. Die beiden sahen so süß aus! Ein Gedanke kam ihm plötzlich. ~Wollen die beiden die Verlobung überhaupt lösen?~
Über Nacht war Draco wohl zu Harry ins Bett gekrabbelt, denn die beiden lagen eng aneinander geschmiegt in Harrys Bett. Dracos Kopf war an Harrys Kinns geschmiegt und Harrys Arm lag über Dracos Hüfte. Die beiden schliefen noch tief und fest, aber sie hatten ja auch noch etwas Zeit. Es war erst sechs Uhr.
Duriel schloss die Tür wieder und wandte sich wieder der Küche zu. Auf halbem Wege dorthin fiel er auf einmal gegen die Wand. Eie Welle Kopfschmerzen raste durch Duriels Kopf und folterte ihn.
Nach ewigen Minuten klangen die Kopfschmerzen ab und Duriel atmete heftig aus und ein. Mühselig rappelte er sich wieder auf und schwankte der Treppe zum Labor entgegen.
Mandos hatte aufgehorcht, als er ein dumpfes Geräusch im Flur gehört hatte. Er ging wieder in den Flur nur um zu sehen wie Duriel auf der Treppe verschwand. Mandos überlegte kurz bevor er seufzend seinem Bruder hinterher lief.
Duriel murmelte vor sich hin während er Severus Zutaten untersuchte. Als Ex-Todesser musste Severus doch irgend ein stärkeres Gift hier herumliegen haben? Duriel wollte kein Arsen oder Belladonna, er wollte etwas richtiges. Keins von diesen Teegiften, die Damen den Geliebten ihrer Ehemänner in die Tasse schütteten.
Duriel stieß mit seinem Fuß vor das Regal und fluchte. Nichts da. Wahrscheinlich hatte Severus die harten Gifte alle sorgfältig versteckt, damit Duriel nicht in Versuchung geriet.
Duriel lies seinen Blick noch einmal über die Ansammlung von Giften schweifen und entschied sich dann für das den Bittersüßen Nachtschatten (1).
Er öffnete die undurchsichtige Flasche und stellte erfreut fest, dass Severus die Pflanze schon zu Saft verarbeitet hatte. Das hieß, das Gift war wirkungsvoller und natürlich leichter einzunehmen.
Gerade als Duriel den Flaschenansatz am Mund hatte, fuhr eine Hand an seinen Augen vorbei und griff die Flasche.
„Mandos." Duriels Stimme war nicht die fröhliche und zum Scherzen aufgelegte Stimme, die er sonst immer hatte. Duriels Stimme war hart und kantig. Mandos seufzte. Duriel war auf Entzug. Ein Zustand, den Yavanna und er schon oft bei Duriel bewirkt hatten, aber noch nie war Duriel lange auf Entzug geblieben. Duriel schien immer und überall Gifte auftreiben zu können und verwandelte die harmlosesten Sachen durch einfaches Zaubertrankwissen und Chemie in Gifte.
Mandos nahm die Flasche, lies die Beschriftung und packte sie sofort weg. Dann nahm er die Arsen Flasche und entnahm 5 Gramm. Das gab er Duriel. „Hier. Wenn du dich danach noch schlecht fühlst, noch mal 5 Gramm und dann nichts mehr."
Duriel funkelte seinen Bruder böse an, nahm aber das Arsen und schluckte es in einem Bissen.
Sofort spürte er die Trockenheit im Mund und den metallischen Geschmack, der von dem Arsen kommt (2). Das leise Poche in seinem Hirn verschwand gänzlich und seine Laune verbesserte sich etwas.
Duriel grinste Mandos an. „Danke, das reicht."
Mandos seufzte und schloss die Flasche wieder dann drehte er sich um und ging ein Stück vor, bevor er sich wieder umdrehte. „Was ist, kommst du? Wir sollten Frühstück machen, Severus wird nach der gestrigen Nacht nicht so schnell aufwachen."
Duriel lachte. „Ja, wir sollten seinem James beibringen, dass Vampire auch mit Ruhezauber immer noch gut riechen können."
Duriel folgte Mandos aus dem Labor hinaus.
Was Mandos nicht hatte sehen können, war die Flasche mit dem Bittersüßen Nachtschatten gewesen, die Duriel sich eingesteckt hatte während Mandos sich umgedreht hatte.
(1) Der Bittersüße Nachtschatten ist ein echtes Gift, und zwar eine Pflanze sie sind hochgiftig und führt letztendlich durch Atemnot zum Tode, da die Lungenmuskeln gelähmt werden. Charakteristisch sind: Rot sehen, Muskelkrämpfe, Lähmung und besagter Tod bei hoher Dosis, Übelkeit. Teilweise kann der Tod schon Minuten nach der Einnahme eintreten.
(2) Akute Arsenvergiftung macht sich direkt nach Einnahme durch metallischen Geschmack im Mund und einen trockenen Mund bemerkbar. Es folgen Übelkeit, teilweise Erbrechen, ein fauliges Aussehen der Haut nach längerer Zeit, Schweißausbruch, Durchfall und Angstvorstellungen. Arsenleichname verwesen langsamer und teilweise tritt eine Art Mumifizierung auf. Arsen ist in den Haaren einer Leiche noch jahrelang nachzuweisen. Bei hoher Dosis kann der Tod nach wenigen Stunden eintreten. Durch Resistenzverfahren gibt es Menschen, die täglich bis zu 1 Gramm Arsen vertragen, allerdings macht soviel Arsen einem normalen Menschen schon Probleme. 5 Gramm sind schon eine recht hohe Dosis, aber erstens ist Duriel abhängig und zweitens ein Halb-Vampir.
A/N: Fertig ist das Kapitel! Und hier wie immer die Review-Antworten!
Silverwolfe: Die Sache mit Louis war ja wohl ein Schandfleck in meiner Geschichte… und was Ron angeht… +grinstfies+
Elliot: Jepp, Unsichtbarkeitsumhänge gehören zur Standardausrüstung der heutigen Zaubererdiebe. Ehrlich, wie will man sonst in eine Zaubermonitortes Haus eindringen?
LionSnape: Ich hoffe, meine Kapitel werden nicht immer so undurchsichtig!
Khalaris: Das war wohl zuviel Info auf einmal.... muss ich mir merken!
Schokokruemel: Wie gesagt, der gute Ron… Wie viele Kapitel La famille haben wird, weiß ich noch nicht. L'utre papa wird wohl nur noch ein paar Kapitel haben… so ungefähr fünf. Nichts genaues weiß man nicht, denn meine Musen können immer noch dazwischen funken...
Vanillia: Ich muss etwas gestehen… hab keinen Beta! Da fragt man mindestens fünfmal und es meldet sich immer noch keiner! Also noch einmal: BETA GESUCHT!!! AN ALLE!
Monk: Über das letzte Kapitel beschweren sich alle… zu viele Infos, ich weiß, zu viele Infos… Aber wo die Schlange ist erfahren wir im nächsten Kapitel. +grinstunddenktanfiesesEndemitSchlangeimnächstenKapitel+
Assassin: Natürlich kommen Dray und Harry zusammen!
Romilly McAren: Was führ Mangas ich habe? Oh, lange Liste! Ich habe Vampire Princess Miyu; Blade of the Immortal, Fake; Zetsuai; New York New York; Weiß Kreuz ;); Vampire Master; Dragic Master; Trigun; Chobits; King of Bandit Ying und King of Bandit Ying Bottle!; Gundam Wing und ein paar Dragon Ball Mangas. Comics habe ich: Sillage; Atalante; Das dritte Testament (sehr zu empfehlen, mit Sean Connery als Vorlage für die Hauptfigur) und Die Füchsin. Bei den DVDs haben wir: Gunsmith Cats; Weiß Kreuz 1-4; Vampire Princess Miyu; Hellsing und Dragon Ball (nur ein paar Folgen)
Man kann also sagen, ich bin ein Manga/Comic Freak. ;)
Was deine E-mail angeht: Ruth Fischer @ was denn bitte schön? Kannst du vielleicht die genaue Mail rauskriegen?
Maia May: Psst, Yavanna ist doch in Schwierigkeiten! +zwinker+
JE: Habe gehofft, dass das Kapitel gut ankommt. Es wird noch besser, jetzt wo es ins Finale geht. Und wer will nicht einen Zauberer als Sklaven? Ich will gleich mehrer ;) aber leider krieg ich sie nicht -_-
Deine E-mail Addy hatte ich, keine Sorge. Und bei uns war's damals auch so heiß. Aber zum Glück hatten wir ein Thermometer für 60° draußen stehen. Es kletterte gelegentlich auf 49°
Was IA auf Deutsch angeht: Auf Hiatus solange nicht wenigsten zwei meiner andern Fics fertig sind. Ich will nicht noch einen Wip in der Gegend stehen haben. Sorry!
A Sugimuto: Danke für das Lob! Eigentlich hab ich auch SS/HP lieber, aber das ging hier ja schlecht. Nicht das ich was gegen Inzest hätte +siehtwieallewegrennenundieschreien+, aber was hätte ich dann mit Jamie machen sollen?
KrinseKatze: Über die alte Geschichte wird nichts verraten! Die löst sich nämlich erst im zweiten Teil, La famille auf… tut mir leid, darüber sag ich nichts!
Tarivi: Du schreibst Originale? Daran versuch ich mich auch, aber bis jetzt ist nur ein Stück online, auf meiner Homepage. Wenn ich mich noch etwas verbessert habe, bring ich mal das nächste raus…
Tinkita: Klar, ich erklär dir gerne was OOC heißt! Wer Fragen hat soll fragen! Wenn ich etwas nicht weiß lern ich auch dazu ;)
OOC bedeutet Out of Character, das heißt soviel wie ‚Nicht im Charakter', gemeint ist wenn jemand eine Person z. Bsp. Aus einem Buch schreibt, aber ihr Verhalten ändert. Während in den Büchern Sev ein richtiger Miesepeter ist (so mag ich auch sehr gerne) ist er bei mir ja schon teilweise ‚nett'. Das ist dann OOC.
Was die Review Sachen angeht: Submit Review heißt Review abgeben. Add to Favourites List bedeutet zu der Favoritenliste hinzufügen (nur für User), Add Author to List heißt Autor zu Favoritenliste hinzufügen (nur für User) und Report Possible Abuse bedeutet du schickst eine e-mail an ff.net um zu melden, dass ich gegen eine Regel verstoßen habe. Was ich natürlich nicht habe ;)
Ancalyme: Meine Site gefällt dir? Super! Mein GW Teil scheitert an der Chara-Beschreibung… das dauert so lange und ich hab so wenig Zeit! Was den Schlüssel angeht sag ich nichts! Und du liebst aber eine ganze Menge Boys from the book, eh? +zwinker+
Lily Chan: Ich versuche immer, es lustig zu machen. Trauern müssen wir im echten Leben schon genug.
Rikku7: Das mit dem schwarzen Blut klärt sich noch, keine Sorge.
Luna: Das meiste für die Vamps habe ich aus verschiedenen Büchern zusammen geschmissen und dann meine eigenen Richtlinien entwickelt. Ich bin fasziniert von Vampiren und Werwölfen, ich habe sogar mehrere Varianten von diesen ‚Richtlinien' zu Hause, dich ich in verschiedenen Fics und Originalen benutze / benutzen will. Ich, weiß, ich bin komisch ;) aber wenn ich normal wäre, wäre es doch langweilig, oder? Ich habe auch meine eigenen Engelsvarianten von weißen bis roten Engel…
ENDMELDUNG: BETA GESUCHT! WER WILL SOLL SICH MELDEN!
