Kapitel3 Ein überraschendes Wiedersehen, mit einem Blondschopf
Alles um mich herum ist schwarz. Ich befinde mich in dieser Schwärze und fühle wie ich immer mehr hinab gleite. Hilfesuchend strecke ich meine Hände aus und schlage wild um mich. Doch ich weiß, dass es sinnlos ist. Immer wenn mich der "Crutio" trifft. Niemand wird mir helfen, wie immer eben. Ich muss selbst versuchen wieder ins Leben zu gelangen, gegen die schrecklichen Schmerzen ankämpfen, selbst versuchen nicht aufzugeben, nicht den leichten Tod wählen sondern kämpfen, ums Überleben. Plötzlich fühle ich wie jemand meine Hände umfasst und mich aus der Dunkelheit zieht. Eine seltsame Wärme geht von diesen Hände aus. Immer mehr zieht dieser jemand mich aus dem Schatten.
Vorsichtig öffne ich meine Augen und blinzle leicht. Der Druck auf meinen Händen verschwindet wieder und mit ihnen die angenehme Wärme. "Na Kind wie geht es Ihnen?" höre ich eine weibliche Stimme an mein Ohr dringen. Ich versuche die Person zu erkennen, sehe aber nur ihre Umrisse. "Was... was ist passiert?" frage ich stockend wobei ich versuche mich aufzurichten. Ein stechender Schmerz in meinem Rücken lässt mich seufzend wieder zurück sinken. "Ihr wurdet unten am See von vier Todessern angegriffen und sie bekamen den Crutio ab, wenn Severus nicht so schnell gehandelt hätte dann..." "Severus" murmle ich und erinnere mich daran, dass ich ihn ja als Todesser entarnt habe. "Dumbledore! Ich muss sofort zu Dumbledore! Der Mann ist ein Todesser!" schreie ich und versuche wieder aus dem Bett aufzustehen. "Das wird nicht nötig sein." Beim bloßen Klang seiner Stimme läuft es mir kalt über den Rücken.
Aus dem Schatten der gegenüberliegenden Wand tritt Snape hervor. Verzweifelt suche ich nach meinem Zauberstab doch ich kann ihn nicht finden. Mit schnellen Schritten ist Snape bei mir und blickt mich fragend an. "Bleiben Sie mir bloß vom Leib! Sie widern mich an!" schreie ich verzweifelt und beginne mit Kissen nach ihm zu werfen. (tolle Verteidigung gegen einen so schwachen Zauberer *gg*) Gekonnt weicht er aus und grinst mich verschmitzt an. "Na, na beruhigen Sie sich doch! Ich tue Ihnen schon nichts! Bitte lassen Sie es mich erklä..." "Nein! Sie werden mir gar nicht erklären! Sie Lügner!" Ein lautes Lachen lässt mich erschrocken herum fahren. In der Tür steht Albus Dumbledore und blickt uns amüsiert an. "Ach sieh einer an! Ich wusste ja nicht dass sie sich schon so nahe gekommen sind." Fragend blicke ich ihn und bemerke dann, dass mein Nachthemd deutlich nach oben gerutscht ist und sich Severus über mich gebeugt hat. "Gehen Sie runter von mir!" schreie ich ihn an und merke wie ich rot werde. Schnell streife ich mir mein Nachthemd glatt und wende mich an Dumbledore.
"Professor ich muss dringend mit Ihnen sprechen!" "Nur zu mein Kind! Ich habe keine Geheimnisse vor Severus." Gütig lächelnd setzt er sich auf einen Stuhl und blickt mich an. Snape tritt ebenfalls von meinem Krankenbett weg und blickt mich schweigend an. Kurz zögere ich, blicke Snape unsicher an, beschließe dann aber doch Dumbledore alles zu erzählen.
~~****~~
"Er ist ein Todesser!" Mit diesen Worten deute ich auf Professor Snape. Dumbledore´s Augen funkeln auf und er beginnt plötzlich unkontrolliert zu lachen. Seine rechte Hand muss er an seinen Bauch legen und einzelne Tränen rinnen seine Wangen hinab. Fragend blicke ich ihn an. Was ist daran so witzig? Nach einiger Zeit hat er sich wieder beruhigt und holt tief Luft. "Verzeihen Sie bitte, natürlich ist Severus ein Todesser." Diese Worte schocken mich noch viel mehr. `Der Direktor weiß davon und deckt ihn?! Das kann doch nicht sein!` denke ich geschockt und versuche mich wieder zu fangen. "Sonst könnte er doch nicht für uns spionieren." fährt Dumbledore fort. Ich muss mich verhört haben. "Spio,... spionieren? stottere ich und bin noch verwirrter. "Ja, aber das ist eine längere Geschichte." meldet sich nun Severus selbst zu Wort. "Nun, ich habe Zeit erzählen Sie sie mir Professor." Was ich dann höre verschlägt mir die Sprache. Immer wieder blicke ich Snape von der Seite an und höre gespannt Dumbledore zu.
~~****~~
Das kann doch nicht war sein! Dieser Mann soll also auch von Lucius reingelegt worden sein und von Voldemort verführt! Das glaube ich einfach nicht! Schon wieder einer von denen, die sich aus der Verantwortung stehlen wollen. Zum Verrücktwerden! Als ich jedoch in die dunklen Augen des Zaubertrankmeisters blicke erkenne ich soviel Schmerz und Leid dass auch mein Herz zu schmerzen beginnt. `Vielleicht ist es ja wahr, was er sagt und er wurde wirklich nur benutzt.´ unweigerlich schüttle ich meinen Kopf, bei diesem Gedanken. Ich bin ja schon vollkommen verweichlicht! Der Aufenthalt an dieser Schule ist nicht gut für mich. "Miss White? Miss White! Alles in Ordnung?" "Was? Oh ich ähm ja alles in Ordnung Professor." Zaghaft lächle ich die beiden an. "Nun denn! Ich lasse sie beiden dann mal wieder allein, die Pflicht ruft." meint Professor Dumbledore, verneigt sich kurz und verlässt dann die Krankenstation.
"Danke." murmle ich nach einiger Zeit des betretenen Schweigens. "Was?" fragt Snape nach. "Ich sagte Danke." antworte ich gereizt und versuche nicht zu schreien. Dieser Mann treibt mich irgendwann schon noch zur Weißglut! (Warum? Er hat doch nichts gemacht *gg*) "Wofür?" fragt er verwundert. "Dafür das..." schreie ich, hole dann aber doch tief Luft und spreche normal weiter. "Dafür das sie mir vorhin geholfen haben." Ein selbstgefälliges Lächeln umspielt sein Gesicht. "Vorhin? Das war vor zwei Tagen." antwortet er gelassen. "Zwei Tage?! Soll das heißen ich habe zwei Tage geschlafen? Das kann doch nicht sein!" rufe ich verwirrt aus und blickte ihn fragend an. "Doch das kann sein. Sie waren zwei Tage bewußtlos, ich hab Ihnen einen starken Schlaftrunk gegeben damit Sie besser mit den Schmerzen zurecht kommen." meint er ruhig und blickt in mein verwirrtes Gesicht. "Und sie sollten heute auch noch im Bett bleiben." fährt er fort, wobei er sich umdreht. "Gute Nacht Professor White." sagt er noch, dann verlässt er ebenfalls die Krankenstation.
~~****~~
Die nächsten Tage vergehen ohne größere Schwierigkeiten. Die meisten Schüler begegnen mir mit sehr großem Respekt, da sich der Angriff der Todesser schnell herumgesprochen hat. Auch Hermine Granger verhält sich mir gegenüber anders. Sie blickt mich immer wenn wir uns begegnen äußerst kritisch an und jedesmal wenn ich mich Harry nähern will verwickelt sie mich in ein Gespräch. Ich bemerke schon, sie will mich von ihm fern halten, da sie sich Sorgen um ihn macht. Irgendwie finde ich das ja richtig rührend, aber andererseits behindert sie mich bei meiner Arbeit. Seltsamerweise begegne ich dem dunklen Zaubertrankmeister kein einziges Mal in dieser Woche. Es scheint fast so, als würde er mir aus dem Weg gehen, dass empfinde ich aber überhaupt nicht als störend, so kann ich mir wenigstens besser meine Gedanken machen. Denn ich weiß noch immer nicht recht, was ich von ihm halten soll.
Am Samstag, dem ersten Wochenende des neuen Schuljahres, begeben sich die meisten Schüler nach Hogmeats um etwas zu entspannen. Auch Harry, Ron und Hermine machen sich nach dem Frühstück auf den Weg. Ich folge ihnen unauffällig, doch plötzlich sind sie aus meinem Blickfeld verschwunden. `Super Kathy! Du kannst nicht einmal drei Kinder im Auge behalten und so jemand will die größte Hexe des Jahrzehntes sein!` denke ich kopfschüttelnd bei mir und laufe ohne es wirklich war zu nehmen in eine dunkle Person hinein. Ich stoße erschrocken einen spitzen Schrei aus und falle unsanft nach hinten. Plötzlich vernehme ich eine bekannte Stimme an meinem Ohr ("Hallo Kathy, ich bin's der Weihnachtsmann." *gg* nein Spaß bei Seite) "Oh Gott Professor White, ist Ihnen etwas passiert? Vater geh doch runter von ihr!" Verdattert blicke ich in das Gesicht des Mannes der auf mir liegt. Unweigerlich beginnt mein Herz schneller zu schlagen. Über mir liegt Lucius Malfoy!
Zwei große eisblaue Augen starren mich ungläubig an, doch er macht keine Anstalten aufzustehen. Auch ich, unfähig zu einer Bewegung, starre ihn nur an. Es erscheint mir fast wie eine Ewigkeit, bis er laut aufseufzt und dann aufsteht. Sofort läuft sein Sohn Draco auf mich zu und hilft mir beim Aufstehen. "Oh Gott Professor, ist Ihnen etwas passiert? Haben Sie sich verletzt?" "Nein Mister Malfoy es geht mir gut." meine ich an ihn gewandt und klopfe mir den Staub von meinen Kleidern. Draco wirft seinem Vater einen vernichtenden Blick zu. Dieser starrt mich noch immer ungläubig an. Auch mein Blick gleitet wieder zu seinen blauen Augen und ich glaube mich darin zu verlieren. Es herrscht vollkommene Stille. Draco blickt uns beide ungläubig an, räuspert sich dann und spricht, an seinen Vater gewandt: "Vater, das ist Professor White die Lehrerinn zu der du wolltest. Sie unterrichtet mich in Muggelkunde." Bei dem Wort Muggel weiten sich Lucius Augen unweigerlich und er ringt nach Fassung. Seine Augen lassen mich nicht aus ihrem Blickfeld und schließlich spricht er, mit seiner mir so vertrauten Stimme: "Soso, Sie sind also die Lehrerin die es geschafft hat meinen Sohn zu einem Muggelfreund zu machen."
Angestrengt versuche ich seinem Blick stand zu halten und antworte mit fester Stimme. "Ja Mister Malfoy, doch ich denke, dass dies nicht alleine mein Verdienst ist, sondern dass sich Draco selbständig dafür entschieden hat." Lucius Augen leuchten gefährlich auf, dann wendet er sich an Draco. "Mein Sohn, geh und lass mich mit Professor White allein, wir haben einiges zu besprechen." Widerwillig blickt Draco seinen Vater an. "Aber Vater ich..." "Draco! Verschwinde! Sofort!" fährt Lucius ihn an und Draco dreht sich leise fluchend um und geht davon. "Nun Professor White, gehen wir ein Stück." meint Lucius dann an mich gewandt und betont meinen Namen ganz besonders stark. Seine Frage klingt mehr nach einem Befehl und lässt keinen Widerspruch zu. "Wie Sie meinen Mister Malfoy." antworte ich und gehe an ihm vorbei Richtung See. Lucius folgt mir dicht auf den Fersen.
Als wir in einiger Entfernung vom Schloss sind, packt er mich plötzlich am Arm und drückt mich mit dem Rücken gegen einen Baum. Ich blicke ihn kühl an. Seine Wangen sind leicht gerötet (ach merlin schüchtern der Gute *gg*) und seine Augen noch blauer als sonst. "Nun und jetzt?" frage ich ihn gelangweilt und blicke ihn möglichst gleichgültig an. Seine Hände schließen sich fester um meine Handgelenke und er meint mit bedrohlicher Stimme: "Was soll das Beth? Was machst du hier?" "Ich wüsste nicht was dich das angeht Lucius und jetzt lass mich wieder los." antworte ich kühl und achte nicht darauf dass er mich wieder mit diesem Namen angesprochen hat. "Du hast mir sehr deutlich gemacht, dass ich dich nicht interessiere und dass dir egal ist was mit mir passiert, waren das nicht deine Worte?" frage ich ihn gereizt. Er packt mich fest bei den Schultern und schüttelt mich leicht durch. "Was ich gesagt habe ist mir egal, antworte gefälligst! Was machst du hier an der Schule meines Sohnes? Und wieso nennt er dich White? Ich dachte du heißt Beth O´Connar, oder war das auch eine Lüge?`"
"Vielleicht..." antworte ich und seine Augen funkeln mich böse an. "Wage es nicht mich zum Narren zu halten Beth. Ich will jetzt sofort wissen warum du hier bist. Willst du mein Leben zerstören? Indem du Draco sagst dass sein Vater eine Affäre mit einem widerlichen Schlammblut hatte?" 'Aha, das befürchtet er also.' denke ich mit einem siegessicheren Grinsen auf den Lippen und provoziere ihn weiter. "Ach eine Affäre? Ich dachte du liebst mich so abgöttisch, dass du alles für mich tun würdest und ja auch getan hast." Erschrocken weicht er etwas zurück doch sein Gesicht wird gleich darauf wieder finster. "Das Grinsen wird dir schon noch vergehen, Schlammblut!" "Oh Lucius jetzt nennst du mich also Schlammblut? Nicht mehr Liebling, Schönheit oder Cheri? Du warst auch schon kreativer." Kaum hab ich das ausgesprochen schon bemerke ich dass es ein großer Fehler war und tatsächlich, Lucius rechte Hand saust auf mein Gesicht zu. Schnell schließe ich meine Augen und warte auf den Schmerz.
"Das solltest du nicht tun Lucius." vernehme ich plötzlich eine dunkle Stimme und meine Augen schießen sofort auf. Vor mir steht Severus Snape und hält Lucius Arm mit seiner Hand fest.
Alles um mich herum ist schwarz. Ich befinde mich in dieser Schwärze und fühle wie ich immer mehr hinab gleite. Hilfesuchend strecke ich meine Hände aus und schlage wild um mich. Doch ich weiß, dass es sinnlos ist. Immer wenn mich der "Crutio" trifft. Niemand wird mir helfen, wie immer eben. Ich muss selbst versuchen wieder ins Leben zu gelangen, gegen die schrecklichen Schmerzen ankämpfen, selbst versuchen nicht aufzugeben, nicht den leichten Tod wählen sondern kämpfen, ums Überleben. Plötzlich fühle ich wie jemand meine Hände umfasst und mich aus der Dunkelheit zieht. Eine seltsame Wärme geht von diesen Hände aus. Immer mehr zieht dieser jemand mich aus dem Schatten.
Vorsichtig öffne ich meine Augen und blinzle leicht. Der Druck auf meinen Händen verschwindet wieder und mit ihnen die angenehme Wärme. "Na Kind wie geht es Ihnen?" höre ich eine weibliche Stimme an mein Ohr dringen. Ich versuche die Person zu erkennen, sehe aber nur ihre Umrisse. "Was... was ist passiert?" frage ich stockend wobei ich versuche mich aufzurichten. Ein stechender Schmerz in meinem Rücken lässt mich seufzend wieder zurück sinken. "Ihr wurdet unten am See von vier Todessern angegriffen und sie bekamen den Crutio ab, wenn Severus nicht so schnell gehandelt hätte dann..." "Severus" murmle ich und erinnere mich daran, dass ich ihn ja als Todesser entarnt habe. "Dumbledore! Ich muss sofort zu Dumbledore! Der Mann ist ein Todesser!" schreie ich und versuche wieder aus dem Bett aufzustehen. "Das wird nicht nötig sein." Beim bloßen Klang seiner Stimme läuft es mir kalt über den Rücken.
Aus dem Schatten der gegenüberliegenden Wand tritt Snape hervor. Verzweifelt suche ich nach meinem Zauberstab doch ich kann ihn nicht finden. Mit schnellen Schritten ist Snape bei mir und blickt mich fragend an. "Bleiben Sie mir bloß vom Leib! Sie widern mich an!" schreie ich verzweifelt und beginne mit Kissen nach ihm zu werfen. (tolle Verteidigung gegen einen so schwachen Zauberer *gg*) Gekonnt weicht er aus und grinst mich verschmitzt an. "Na, na beruhigen Sie sich doch! Ich tue Ihnen schon nichts! Bitte lassen Sie es mich erklä..." "Nein! Sie werden mir gar nicht erklären! Sie Lügner!" Ein lautes Lachen lässt mich erschrocken herum fahren. In der Tür steht Albus Dumbledore und blickt uns amüsiert an. "Ach sieh einer an! Ich wusste ja nicht dass sie sich schon so nahe gekommen sind." Fragend blicke ich ihn und bemerke dann, dass mein Nachthemd deutlich nach oben gerutscht ist und sich Severus über mich gebeugt hat. "Gehen Sie runter von mir!" schreie ich ihn an und merke wie ich rot werde. Schnell streife ich mir mein Nachthemd glatt und wende mich an Dumbledore.
"Professor ich muss dringend mit Ihnen sprechen!" "Nur zu mein Kind! Ich habe keine Geheimnisse vor Severus." Gütig lächelnd setzt er sich auf einen Stuhl und blickt mich an. Snape tritt ebenfalls von meinem Krankenbett weg und blickt mich schweigend an. Kurz zögere ich, blicke Snape unsicher an, beschließe dann aber doch Dumbledore alles zu erzählen.
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"Er ist ein Todesser!" Mit diesen Worten deute ich auf Professor Snape. Dumbledore´s Augen funkeln auf und er beginnt plötzlich unkontrolliert zu lachen. Seine rechte Hand muss er an seinen Bauch legen und einzelne Tränen rinnen seine Wangen hinab. Fragend blicke ich ihn an. Was ist daran so witzig? Nach einiger Zeit hat er sich wieder beruhigt und holt tief Luft. "Verzeihen Sie bitte, natürlich ist Severus ein Todesser." Diese Worte schocken mich noch viel mehr. `Der Direktor weiß davon und deckt ihn?! Das kann doch nicht sein!` denke ich geschockt und versuche mich wieder zu fangen. "Sonst könnte er doch nicht für uns spionieren." fährt Dumbledore fort. Ich muss mich verhört haben. "Spio,... spionieren? stottere ich und bin noch verwirrter. "Ja, aber das ist eine längere Geschichte." meldet sich nun Severus selbst zu Wort. "Nun, ich habe Zeit erzählen Sie sie mir Professor." Was ich dann höre verschlägt mir die Sprache. Immer wieder blicke ich Snape von der Seite an und höre gespannt Dumbledore zu.
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Das kann doch nicht war sein! Dieser Mann soll also auch von Lucius reingelegt worden sein und von Voldemort verführt! Das glaube ich einfach nicht! Schon wieder einer von denen, die sich aus der Verantwortung stehlen wollen. Zum Verrücktwerden! Als ich jedoch in die dunklen Augen des Zaubertrankmeisters blicke erkenne ich soviel Schmerz und Leid dass auch mein Herz zu schmerzen beginnt. `Vielleicht ist es ja wahr, was er sagt und er wurde wirklich nur benutzt.´ unweigerlich schüttle ich meinen Kopf, bei diesem Gedanken. Ich bin ja schon vollkommen verweichlicht! Der Aufenthalt an dieser Schule ist nicht gut für mich. "Miss White? Miss White! Alles in Ordnung?" "Was? Oh ich ähm ja alles in Ordnung Professor." Zaghaft lächle ich die beiden an. "Nun denn! Ich lasse sie beiden dann mal wieder allein, die Pflicht ruft." meint Professor Dumbledore, verneigt sich kurz und verlässt dann die Krankenstation.
"Danke." murmle ich nach einiger Zeit des betretenen Schweigens. "Was?" fragt Snape nach. "Ich sagte Danke." antworte ich gereizt und versuche nicht zu schreien. Dieser Mann treibt mich irgendwann schon noch zur Weißglut! (Warum? Er hat doch nichts gemacht *gg*) "Wofür?" fragt er verwundert. "Dafür das..." schreie ich, hole dann aber doch tief Luft und spreche normal weiter. "Dafür das sie mir vorhin geholfen haben." Ein selbstgefälliges Lächeln umspielt sein Gesicht. "Vorhin? Das war vor zwei Tagen." antwortet er gelassen. "Zwei Tage?! Soll das heißen ich habe zwei Tage geschlafen? Das kann doch nicht sein!" rufe ich verwirrt aus und blickte ihn fragend an. "Doch das kann sein. Sie waren zwei Tage bewußtlos, ich hab Ihnen einen starken Schlaftrunk gegeben damit Sie besser mit den Schmerzen zurecht kommen." meint er ruhig und blickt in mein verwirrtes Gesicht. "Und sie sollten heute auch noch im Bett bleiben." fährt er fort, wobei er sich umdreht. "Gute Nacht Professor White." sagt er noch, dann verlässt er ebenfalls die Krankenstation.
~~****~~
Die nächsten Tage vergehen ohne größere Schwierigkeiten. Die meisten Schüler begegnen mir mit sehr großem Respekt, da sich der Angriff der Todesser schnell herumgesprochen hat. Auch Hermine Granger verhält sich mir gegenüber anders. Sie blickt mich immer wenn wir uns begegnen äußerst kritisch an und jedesmal wenn ich mich Harry nähern will verwickelt sie mich in ein Gespräch. Ich bemerke schon, sie will mich von ihm fern halten, da sie sich Sorgen um ihn macht. Irgendwie finde ich das ja richtig rührend, aber andererseits behindert sie mich bei meiner Arbeit. Seltsamerweise begegne ich dem dunklen Zaubertrankmeister kein einziges Mal in dieser Woche. Es scheint fast so, als würde er mir aus dem Weg gehen, dass empfinde ich aber überhaupt nicht als störend, so kann ich mir wenigstens besser meine Gedanken machen. Denn ich weiß noch immer nicht recht, was ich von ihm halten soll.
Am Samstag, dem ersten Wochenende des neuen Schuljahres, begeben sich die meisten Schüler nach Hogmeats um etwas zu entspannen. Auch Harry, Ron und Hermine machen sich nach dem Frühstück auf den Weg. Ich folge ihnen unauffällig, doch plötzlich sind sie aus meinem Blickfeld verschwunden. `Super Kathy! Du kannst nicht einmal drei Kinder im Auge behalten und so jemand will die größte Hexe des Jahrzehntes sein!` denke ich kopfschüttelnd bei mir und laufe ohne es wirklich war zu nehmen in eine dunkle Person hinein. Ich stoße erschrocken einen spitzen Schrei aus und falle unsanft nach hinten. Plötzlich vernehme ich eine bekannte Stimme an meinem Ohr ("Hallo Kathy, ich bin's der Weihnachtsmann." *gg* nein Spaß bei Seite) "Oh Gott Professor White, ist Ihnen etwas passiert? Vater geh doch runter von ihr!" Verdattert blicke ich in das Gesicht des Mannes der auf mir liegt. Unweigerlich beginnt mein Herz schneller zu schlagen. Über mir liegt Lucius Malfoy!
Zwei große eisblaue Augen starren mich ungläubig an, doch er macht keine Anstalten aufzustehen. Auch ich, unfähig zu einer Bewegung, starre ihn nur an. Es erscheint mir fast wie eine Ewigkeit, bis er laut aufseufzt und dann aufsteht. Sofort läuft sein Sohn Draco auf mich zu und hilft mir beim Aufstehen. "Oh Gott Professor, ist Ihnen etwas passiert? Haben Sie sich verletzt?" "Nein Mister Malfoy es geht mir gut." meine ich an ihn gewandt und klopfe mir den Staub von meinen Kleidern. Draco wirft seinem Vater einen vernichtenden Blick zu. Dieser starrt mich noch immer ungläubig an. Auch mein Blick gleitet wieder zu seinen blauen Augen und ich glaube mich darin zu verlieren. Es herrscht vollkommene Stille. Draco blickt uns beide ungläubig an, räuspert sich dann und spricht, an seinen Vater gewandt: "Vater, das ist Professor White die Lehrerinn zu der du wolltest. Sie unterrichtet mich in Muggelkunde." Bei dem Wort Muggel weiten sich Lucius Augen unweigerlich und er ringt nach Fassung. Seine Augen lassen mich nicht aus ihrem Blickfeld und schließlich spricht er, mit seiner mir so vertrauten Stimme: "Soso, Sie sind also die Lehrerin die es geschafft hat meinen Sohn zu einem Muggelfreund zu machen."
Angestrengt versuche ich seinem Blick stand zu halten und antworte mit fester Stimme. "Ja Mister Malfoy, doch ich denke, dass dies nicht alleine mein Verdienst ist, sondern dass sich Draco selbständig dafür entschieden hat." Lucius Augen leuchten gefährlich auf, dann wendet er sich an Draco. "Mein Sohn, geh und lass mich mit Professor White allein, wir haben einiges zu besprechen." Widerwillig blickt Draco seinen Vater an. "Aber Vater ich..." "Draco! Verschwinde! Sofort!" fährt Lucius ihn an und Draco dreht sich leise fluchend um und geht davon. "Nun Professor White, gehen wir ein Stück." meint Lucius dann an mich gewandt und betont meinen Namen ganz besonders stark. Seine Frage klingt mehr nach einem Befehl und lässt keinen Widerspruch zu. "Wie Sie meinen Mister Malfoy." antworte ich und gehe an ihm vorbei Richtung See. Lucius folgt mir dicht auf den Fersen.
Als wir in einiger Entfernung vom Schloss sind, packt er mich plötzlich am Arm und drückt mich mit dem Rücken gegen einen Baum. Ich blicke ihn kühl an. Seine Wangen sind leicht gerötet (ach merlin schüchtern der Gute *gg*) und seine Augen noch blauer als sonst. "Nun und jetzt?" frage ich ihn gelangweilt und blicke ihn möglichst gleichgültig an. Seine Hände schließen sich fester um meine Handgelenke und er meint mit bedrohlicher Stimme: "Was soll das Beth? Was machst du hier?" "Ich wüsste nicht was dich das angeht Lucius und jetzt lass mich wieder los." antworte ich kühl und achte nicht darauf dass er mich wieder mit diesem Namen angesprochen hat. "Du hast mir sehr deutlich gemacht, dass ich dich nicht interessiere und dass dir egal ist was mit mir passiert, waren das nicht deine Worte?" frage ich ihn gereizt. Er packt mich fest bei den Schultern und schüttelt mich leicht durch. "Was ich gesagt habe ist mir egal, antworte gefälligst! Was machst du hier an der Schule meines Sohnes? Und wieso nennt er dich White? Ich dachte du heißt Beth O´Connar, oder war das auch eine Lüge?`"
"Vielleicht..." antworte ich und seine Augen funkeln mich böse an. "Wage es nicht mich zum Narren zu halten Beth. Ich will jetzt sofort wissen warum du hier bist. Willst du mein Leben zerstören? Indem du Draco sagst dass sein Vater eine Affäre mit einem widerlichen Schlammblut hatte?" 'Aha, das befürchtet er also.' denke ich mit einem siegessicheren Grinsen auf den Lippen und provoziere ihn weiter. "Ach eine Affäre? Ich dachte du liebst mich so abgöttisch, dass du alles für mich tun würdest und ja auch getan hast." Erschrocken weicht er etwas zurück doch sein Gesicht wird gleich darauf wieder finster. "Das Grinsen wird dir schon noch vergehen, Schlammblut!" "Oh Lucius jetzt nennst du mich also Schlammblut? Nicht mehr Liebling, Schönheit oder Cheri? Du warst auch schon kreativer." Kaum hab ich das ausgesprochen schon bemerke ich dass es ein großer Fehler war und tatsächlich, Lucius rechte Hand saust auf mein Gesicht zu. Schnell schließe ich meine Augen und warte auf den Schmerz.
"Das solltest du nicht tun Lucius." vernehme ich plötzlich eine dunkle Stimme und meine Augen schießen sofort auf. Vor mir steht Severus Snape und hält Lucius Arm mit seiner Hand fest.
