Vielen lieben Dank für eure Reviews. Der Start war ja schon mal überwältigend. *im Duett freu*
@all: So ziemlich jeder hat gefragt, ob Will dabei sein wird? Tja, also wie gesagt, er wird auftauchen, aber nur als Randfigur. Es sei denn, uns kommt noch eine geile Idee, ihn betreffend.
@Heitzi und M: Siehe oben. *knuddelt euch beude*
@Yamica: Och, so schwer ist es gar nicht, zusammen zu arbeiten. Eher im Gegenteil. Wenn der eine grad keine Idee hat, kann der andere aushelfen. Ist recht praktisch. Und wir schreiben meistens im Chatmodus, so dass man recht flott voran kommt und nebenher darüber diskutieren kann.
@Jinxauthor Mel: Wow, war dein Review schnell da. Freut uns, dass dir die Story bisher, und der Stil selbiger gefällt. Wir hoffen, dass das auch weiterhin der Fall sein wird. *zwinker* Das mit "Blackbead" und "Blackbeard" war in der Tat ein Fehler, genaugenommen ein Übertragungsfehler meinerseits. Ich hab das Kapitel nochmal hochgeladen und den Fehler jetzt ausgemerzt, um die Leute nicht zu verwirren. Mit dem "englischen Ausdruck zu Beginn" meinst du sicher den Satz: "Commodore Norrington war 'not amused'." Nun ja, dieses 'not amused' sollte ein kleiner Seitenhieb auf die derzeitige britische Queen, sein, die auch ständig wegen irgend etwas 'not amused' (nicht amüsiert) ist *smile*. Das ist halt irgendwie "very british", so wie Norrington.
@Nyssa-mon: Ich denke mal, dass die Black Pearl nur deshalb schneller als die Interceptor (und vermutlich auch jedes andere Schiff) war, weil sie verflucht war. Überleg doch mal: Kein Schiff mit so dermaßen und völlig zerfetzten Segeln würde normalerweise auch nur einen Meter vorwärts kommen, geschweige denn so ein Tempo vorlegen. Außerdem befand sich die Pearl ständig in einer Art Nebel. Ich denke mal, nach dem Fluch ist die Pearl wieder ein ganz normales Schiff und wäre der Interceptor zumindest an Geschwindigkeit dann sicherlich unterlegen gewesen.
@cat: Meinste nicht, dass die Dauntless ein gutes Handelsschiff wäre? *mitschmunzelt* Gut, ich war selber skeptisch, als ich das schrieb (Shelley), aber Norrington hat einfach auf die Gier des Piraten gesetzt.
@123456789: Ja, du hast völlig Recht mit der Kritik und wir werden das zukünftig berücksichtigen. Ab sofort zucken die Augenbrauen weniger zusammen. *smile*
@Yvti: *so was von breit grinst*
So, genug geschwafelt. Wir wollen euch ja nicht ewig auf die Folter spannen. Diesmal wird es aber nur ein kurzes Kapitel, weil, DIESEN Cliffhanger wollten wir uns einfach nicht durch die Lappen gehen lassen. *gnihihi*
Kapitel 2
Der Commodore machte sich bereit, den Piraten gebührend zu empfangen. Endlich würde er ihm im Zweikampf gegenüber stehen.
Doch zu seiner Verblüffung beachtete Sparrow ihn gar nicht, sondern hieb mit seinem Säbel knapp an Norrington vorbei, und wehrte gleichzeitig mit einem Dolch, den er plötzlich in der Linken hielt, lässig den Säbelhieb des Commodore ab.
Edward Norrington stutzte und drehte sich um, um zu sehen, wohin Sparrows Schlag eigentlich gegangen war.
Jacks Klinge durchbohrte soeben die Brust eines feindlichen Piraten, welcher sich von hinten an Norrington heran geschlichen hatte. Das Weiße in den Augen des Piraten trat hervor, ehe er auf die Knie sank und nach hinten umkippte. Jack zog die Klinge aus dem Fleisch und dunkles Blut schimmerte im Sonnenlicht.
Verwirrt ließ der Commodore seinen Säbel sinken und starrte Sparrow fragend an, der ihn auf seine übliche leicht verrückte Art angrinste und wie entschuldigend mit den Schultern zuckte.
Jack rammte seine Klinge zwischen die Holzplanken und legte galant seine Hand auf den Griff. Und schon wieder erschien ein spöttisches Grinsen auf seinem Gesicht.
"Schaut nicht so verdutzt. Das wird nicht zur Gewohnheit, glaubt mir. Ich habe nur...", er blickte in Richtung von Roberts, welcher nun interessiert zu den beiden Männern schaute, "...noch eine offene Rechnung."
Norrington runzelte die Stirn. "Offene Rechnung? Nicht mit mir?", fragte er verständnislos, wobei er daran zurück dachte, wie oft er Sparrow mit dem Tod bedroht und diesem sogar schon die Schlinge um den Hals gelegen hatte.
Jack sah mit Freude die kleinen Stirnfalten von Norrington, und sein Gesicht wirkte wie immer durch das Grinsen wie eine Maske, durch die keiner hindurch sehen konnte.
"Nein...diesmal gibt es da noch etwas wichtigeres..."
Der Captain der Pearl sah, dass Roberts sich nun zu den beiden Männern gedreht hatte.
Norrington folgte seinem Blick. "Roberts?", fragte er verblüfft. "Aber er ist auch ein Pirat, so wie Ihr..."
Jack hob theatralisch einen Finger und antwortete mit beleidigtem Tonfall: "Nicht wie ich. Ganz und gar nicht wie ich. Roberts ist ein sadistischer Hurensohn – wenn ich das mal so sagen darf. Er überfällt Handelsschiffe und tötet alle, die sich an Bord befinden. Männer, Frauen und sogar Kinder. Und ich habe es satt, dass seine Untaten dauernd mir in die Schuhe geschoben werden, nur weil unsere Schiffe wegen der Namensähnlichkeit laufend verwechselt werden. Klar soweit?" Sein Gesicht zeigte zwar das übliche schwer einschätzbare Lächeln, aber seine Augen funkelten in tödlichem Ernst. "Das mit der Redflower vor zwei Wochen hat für mich das Maß voll gemacht."
Norrington zog eine Augenbraue hoch. "Nicht Ihr habt die Redflower versenkt?"
"Natürlich nicht", schnappte Sparrow beleidigt. "Ich bin Pirat und kein Mörder!"
"Als ob da ein Unterschied wäre", knurrte Norrington mehr zu sich selbst.
"Und ob es da einen Unterschied gibt...", rechtfertigte sich Jack, der die Worte gehört hatte und sich in seiner Ehre als stolzer Pirat angegriffen fühlte. Verletzt funkelte er Norrington an. "Die Piraterie...", begann er einen anscheinend längeren Vortrag (mitten in der Schlacht) - wobei er wie ein Dozent im Hörsaal mit der erhobenen Hand herumfuchtelte -, wurde aber von einem Geräusch unterbrochen, dem Geräusch einer abgefeuerten Pistole. Irritiert drehten beide Männer die Köpfe und schauten sich nach der Ursache um.
Roberts stand in einiger Entfernung mit rauchender Pistole in der Hand, und auf seinem Gesicht lag ein gefährliches Grinsen. Jack riss überrascht die Augen auf. Verdutzt schaute er an sich herunter, da schmerzte etwas unter seiner rechten Schulter in der Brust. Fast automatisch hob er die Hand und legte sie über Schulter und Brust. Warum musste Norrington auch so ungünstig stehen, ihn volllabern und dann noch an seiner Ehre kratzen?
Er spürte wie das warme Blut zwischen den Fingern hindurch sickerte und er Probleme bekam zu atmen. Schwindel überkam ihn und er brach in die Knie.
"Verdamm...", murmelte er fassungslos, dann fiel er vornüber und blieb reglos liegen.
Edward Norrington starrte ebenso verdutzt auf den zusammengebrochenen Piraten, dann zog er in einer fließenden Bewegung seine eigene Pistole aus dem Gürtel, zielte kurz und drückte ohne eine Miene zu verziehen ab.
Tödlich getroffen stürzte Roberts auf die Schiffsplanken.
Norrington drehte sich um und befahl in das eingetretene Schweigen: "Alle, die keine roten Stirntücher tragen, sind unsere Feinde. Tötet sie oder nehmt sie gefangen. Die anderen stehen auf unserer Seite – für dieses Mal." Die letzten drei Worte hatte er leise, mehr zu sich selbst gesprochen. Anschließend sprang er über Sparrow und stürzte sich mit gezücktem Säbel selbst wieder in die Schlacht.
In kürzester Zeit siegten die Soldaten und die – ziemlich wütenden - Pearl-Piraten über die, durch den Tod ihres Captains verwirrten und zahlenmäßig jetzt sowieso unterlegenen Piraten der Blackbead.
--------------
Tja, was nun? Gefällt es euch immer noch? Wir wollen es hören (lesen)! *smile*
