@werinaya, Heitzi: Freut uns, dass die Suppe gut ankam (und der Kerzenhalter)

@Lorelei Lee: Tja, bald wird sich zeigen, wie sehr Jack auf Norri sauer ist. Aber will Norri das wirklich erfahren?

@M: Das klappt schon, wie du im nächsten Kapitel sehen wirst. *ggg*

@HecateTriformis: Keine Sorge, wir beschäftigen uns ausgiebig mit Norrington – vielmehr wird der gute Jack das tun. *muhahaha*

@Mimmy: Deine Idee ist durchaus nicht schlecht. Es wird allerdings gegenwärtig nicht so laufen. Aber wer weiß, vielleicht können wir ja trotzdem was davon verwenden? Mal sehen...

@Yamica: Oh ja, Jacky wird ihn heimsuchen. Allerdings, nur in seinen Albträumen? Wohl eher kaum. *fg*

@ teithol knivez: Dein Wunsch war uns Befehl.

@C.: Also früher war es durchaus üblich, auf ein Schiff lebende Hühner, auch Henderl *kicher* genannt, mitzunehmen und in Käfigen zu halten, damit man auch mal was frisches zwischen die Zähnchen kriegt. Und auf so einem großen Schiff wie der Dauntless kann man sich solchen Luxus durchaus leisten. Abgesehen davon waren die ja nun nicht ewig unterwegs. ("Hendeln an dem lieben Norringten ihre kleinen Fußaln heben..." - *prust, Shelley gröhlend zusammenbricht*)

@ Jinxauthor Mel: Ähm.... Haben wir in den letzten Kapiteln versucht den Eindruck zu erwecken, eine ernste Story zu schreiben? Das muß uns irgendwie entgangen sein. (Ich, also Shelley, bin noch nicht einmal in der Lage, eine ernste Story zu schreiben. Und arme Co-Autoren reiße ich da gnadenlos mit rein *gnihihi*.) Also genau genommen ist das eine Mischung aus Romantik, Abenteuer, Humor und ... öhm ... da kommt dann noch die Sache mit dem R-Rating ab nächstem Kapitel. *smile* Und ab und zu werden diverse "Gefühlsregungen" oder ähnliches vorkommen, ohne dass es lang und breit zerredet und erklärt wird. Kann sich eigentlich jeder denken, um was für eine "Regung" oder ähnliches es sich handelt. *zwinker*

Etliche sonstige Reviewer haben wir schmerzlichst vermisst. Hat ff.net wieder rumgesponnen. Ich hasse die Meldung: "Proxy Error". Man weiß dann nie, ob das Review zu geklappt hat oder nicht.

So, genug geschwafelt. Auf geht's, nach Port Royal:

Kapitel 6

Einige Wochen später:

Norrington hatte die Blackbead dem Gouverneur übergeben und die überlebenden Piraten waren schon längst gehängt worden. Jetzt waren schon einige Wochen vergangen, aber es gelang ihm einfach nicht, Sparrow zu vergessen. Er schalt sich einen Narren, dass er solche idiotischen und vor allem verbotenen Gefühle hegte, und er verschloß sie tief in seinem Herzen. Nicht auszudenken, wenn jemand auch nur ahnen würde, wie es in ihm aussah. Stattdessen versah er seinen Dienst als wäre nie etwas geschehen.

Ab und zu war er Gast beim Gouverneur und speiste mit diesem sowie mit Elizabeth und William Turner zu Abend. Bei dieser Gelegenheit hatte er ihnen auch von dem Abenteuer erzählt, in das auch die Pearl verwickelt gewesen war. Gut, einige Details hatte er natürlich ausgelassen, aber trotzdem hatte es für große Verwunderung gesorgt, dass er diesmal nicht versucht hatte, Sparrow gleich mit nach Port Royal und an den Galgen zu bringen. Will und Elizabeth hatten sich lächelnd zugezwinkert und die junge Frau hatte scherzhaft gemeint, dass der Commodore wohl nun doch dem Charme des Piraten erlegen war, was dazu geführt hatte, dass sich Norrington furchtbar an dem Wein verschluckt hatte, von dem er gerade genippt hatte. Unsicher und erschrocken hatte er sie angesehen, aber zum Glück hatten sie daraus nur geschlossen, dass er es als persönlichen Affront angesehen hatte, dass man ihm so etwas undenkbares unterstellte.

Es war noch ein fröhlicher Abend geworden, den ein nachdenklicher Norrington zu später Stunde verlassen hatte.

Nun, einige Wochen später, hatte er sich in Zivil in eine der Hafentavernen begeben, um, zusammen mit Gillette, den er eingeladen hatte, ein paar Becher Wein zu trinken, ohne dass man ihn sofort erkannte. Sie hatten einen amüsanten Abend verbracht und vergangene Abenteuer Revue passieren lassen. Dann war Gillette aufgebrochen, während Norrington noch zahlte und sich dann auch langsam auf den Heimweg machte.

In einer kleinen Gasse von Port Royal mochte man einen Menschen ausmachen, doch war man sich nicht sicher und ging schnell vorüber. Doch tatsächlich befand sich im Schutz des Schattens zweier Häuser eine Person.

Eine fast leere Rumflasche blitzte im Mondlicht kurz auf, als der Mann sie an die Lippen führte und einen großen Schluck daraus trank.

Mit der anderen wischte er sich fahrig über den Mund und schielte wie schon des öfteren in dieser Nacht um die Ecke in Richtung der Taverne, welche sich am Ende der anderen Straßenseite befand.

Lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet, aber nun war er gekommen, der Tag – oder besser gesagt die Nacht - der Rache.

Kurz lehnte er sich an die Wand hinter ihm, und schloss die Augen. Er erinnerte sich an damals, vor einigen Wochen, als er ihn einfach so hatte laufen lassen, ihn erst gepflegt und dann doch ohnmächtig am Boden liegen lassen hatte. So wurde es ihm berichtet, denn von der Ohnmacht selbst hatte er nichts mehr mitbekommen. Er sah sich vor seinem inneren Augen noch den Befehl zur Abfahrt geben, und dann nur noch Schwärze, bis er wieder in seiner Kajüte aufgewacht war.

Neben seinem Bett hatte Gibbs gesessen, der ihn leicht anlächelte. Schnell war er im Bett hochgefahren, doch sein erster Maat hatte ihn zurück in die Kissen gedrückt. Auch auf seinen Kommentar hin, dass man von Norrington – zumindest für dieses Mal – Abstand gewinnen sollte.

Gibbs hatte nur kurz aufgelacht, ehe er sagte, dass Norrington, nachdem Jack in Ohnmacht gefallen war, volle Segel gesetzt hatte und auf und davon war. Der Captain erinnerte sich noch zu gut an seine Wut, welche er verspürt hatte, aber Gibbs hatte er nur grienend geantwortet, dass man doch froh sein konnte, dass die Dauntless weg war.

‚Jack, komm zu dir', befahl er sich selbst und öffnete wieder die Augen, um erneut um die Ecke zu linsen, und das genau im richtigen Augenblick, denn gerade wurde die Tavernentür aufgestoßen, und sein Opfer trat in die Nacht hinaus.

Sofort stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht, und dieses Mal war es ernst gemeint. Er leerte die Flasche mit einem Zug und drehte sie in seiner Hand herum, so dass die Öffnung des Flaschenhalses nach unten zeigte.

Mit ruhigem Atem und voller Konzentration stand er am Rande der Gasse und wartete. Es schienen Stunden zu vergehen, doch waren es nur Minuten, wenn nicht sogar nur Sekunden, als der Mann die Gasse passierte.

Gekonnt – diesmal im Vollbesitz seiner Kräfte -  holte Jack auf und zog ihm die leere Rumflasche über den Schädel. Der Getroffenen drehte sich zu Jack um und sah ihm in die Augen. "Sparr..." Dann gaben seine Knie nach und er sackte zusammen.

„Hehe...", grinste Jack, warf die Reste der zerbrochenen Rumflasche in den Dreck und packte den Commodore bei den Schulter, um ihn in den Schatten der Gasse zu ziehen. Die Straßen von Port Royal waren um diese Zeit fast ausgestorben, und so fiel dieses gesamte Vorhaben nicht weiter auf.

Im Schutz der Schatten warf sich Jack Norrington über die Schulter, verließ die Gasse zum anderen Ende und verschwand in dem angrenzenden Wäldchen.

Er hatte sich das perfekte Plätzchen für seinen Plan schon ausgesucht. Eine ganze zeitlang hatte er Port Royal und dessen Umgebung abgesucht, hatte sich immer wieder neue Ausreden für seine Mannschaft einfallen lassen, welche das Verhalten ihres Captains schon recht seltsam fand. Doch schwiegen sie, es stand ihnen nicht zu, zu fragen, was das Anliegen des Captains war. Dieser jedoch spürte die Anspannung in der Luft, und hoffte, sie mit seinen Notlügen zu beschwichtigen.

Im Moment allerdings war ihm seine Mannschaft vollkommen egal, seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Mann über seiner Schulter. Spitzbübisch grinste er und lief durch den Wald.

Sein Ziel war eine alte Ruine, welche im Wald versteckt und vom Meer aus nicht sichtbar war. Es handelte sich um ein altes Kastell, das die Spanier hier errichtet hatten, als ihnen noch diese Insel gehörte. Durch einen dummen Zufall – als er auf der Flucht vor einem griesgrämigen Wirt gewesen war - war er auf sie gestoßen und sofort hatte er gewusst, dass es der perfekte Ort war. Und zu diesem brachte er nun den Commodore, welcher langsam zu einer Last auf seiner Schulter wurde.

Etwas außer Atem und mit feinen Schweißperlen auf der Stirn, die von seinem roten Tuch aufgesaugt wurden, kam er an der Pforte an und stieß sie mit einem Fuß auf. Er trug den Commodore hinab, hinab in die Keller, die Verliese, die Folterkammern. Er wusste ganz genau, wo er hin wollte und fand auch bald seinen Platz.

Von der Decke herab hingen, an schweren Eisenketten, zwei Handfesseln. Jack stellte den Commodore – so gut wie es bei einem Bewußtlosen ging - auf die Füße, umfing ihn mit einem Arm um die Taille, während er mit der anderen nach einer der Fesseln angelte.

Dies stellte sich als kein leichtes Unterfangen heraus, da Norrington immer wieder wegrutschte und Jack auch Arm und Fessel nicht gut zu fassen bekam. Er beschloss also kurzerhand den Mann loszulassen, umfasste hart dessen linken Arm, welchen er hoch riss und die Fessel um das Gelenk schloss. Das wäre geschafft. Norrington hing nun mit einem Arm quasi an der Decke. Schnell befestigte Jack noch die andere Fessel und lehnte sich dann gegenüber Norrington rücklings gegen einen kleinen Steinsims.

Zufrieden betrachtete er sein Werk, Norrington sah aus wie ein aufgehängtes Schlachtvieh. Jack holte einen kleinen Dolch aus seinem Tuch, welches er um die Taille trug, und legte ihn sich an die Lippen. Seine Augen funkelten gefährlich auf und wieder einmal stahl sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Das würde ein Heidenspaß werden.

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Geiler Cliffhanger, was? *frech in die Runde smilet* Tja, was wird der böse böse Pirat mit dem armen verliebten Commodore wohl anstellen? Nur soviel: Ab dem nächsten Kapitel wird das Rating steil ansteigen. Und je mehr Reviews kommen, desto schneller wird das Kapitel hochgeladen werden. *fg*