Auch hier ist R-Rating, wenn auch nicht so explizit. Wer das nicht lesen mag, sollte hier nicht mehr weiterlesen. Wäre aber schade. *zwinker*
@zitaboril: Ja, da hast du Recht. Bequemlichkeit ist relativ. *smile* Schön, dass dir und den anderen die technischen Schwierigkeiten gefallen haben. Uns auch. *ggg*
@Heitzi: Ich hatte nicht gesagt, dass es grundsätzlich nicht blutet, sondern dass es nicht zwangsläufig bluten muß. Und in dem Fall hat es halt nicht geblutet. Der Satz: "Hat es dir auch so gut gefallen..." hat dir also am Besten gefallen? Tja, unser Jack, ist halt ein echter Mann, gelle? *kicher*
@Megchen: Na dann hoffen wir mal, dass dir die Fortsetzung auch noch gefällt. *zwinker*
@Michiru-chan: Natürlich bezog sich das mit der Jungfräulichkeit lediglich darauf, dass Norri noch nie mit nem Mann geschlafen hatte. Mit Frauen hat er garantiert schon seine Erfahrungen gesammelt. Ist doch ein fesches Mannsbuild, gelle? *zwinker* Wir hoffen, du bleibst auch weiterhin am Ball, obwohl du "so was" nicht magst. *lieb guckt*
@Keeline: Schön, dass dir auch die Slash-Szene gefallen hat. Wir hoffen, das bleibt auch weiterhin so? *gespannt sind*
@M: Tja, dann bleibt die Frage offen, wer ist Walter Matthau und wer von beiden ist Jack Lemon? *kicher* Wer was verzapft hat verraten wir aber nicht. Nö. Und wenn Jack als Frau verkleidet so ein Tuch vor dem Mund trägt, dass man nur die Augen sieht, nun, dann muß er sich von Anamaria noch die Sache mit dem richtigen Schminken erklären lassen. *kicher*
@Mimmy: Wenn Norri bei so was erwischt würde, dann würde er mehr als nur suspendiert werden, fürchten wir mal. Gefängnis wäre das mindeste, aber in einigen Ländern stand auf so was sogar die Todesstrafe. Ob in England auch entzieht sich grad unserer Kenntnis.
@Lorelei Lee: Dein Lob geht ganz besonders runter wie Öl, schließlich bist du auch (so wie Heitzi) eine begnadete Slash-Schreiberin. *knuddel*
@Mary Hawk: Okay, dann lassen wir die beiden noch fleißig üben. *zwinker* Oder willst du uns damit durch die Blume sagen, dass noch ganz viele Kapitel kommen sollen?
@Ronny ferioca: Aye, dein Wunsch ist uns Befehl. Hier ist die, wenn auch kurze, Fortsetzung.
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Kapitel 10
Etliche Stunden später erwachte Edward Norrington als erster. Langsam richtete er sich auf und schaute nachdenklich auf Jack Sparrow herab, der wieder diesen unschuldigen Ausdruck auf seinem Gesicht hatte, der Edward damals den ersten Stich ins Herz versetzt hatte. Er konnte noch immer nicht fassen, was inzwischen daraus geworden war. Nie im Leben hätte er es für möglich gehalten, dass er mit Jack Sparrow, Captain Jack Sparrow, nicht zu vergessen, einem Mann, im Bett landen würde. Auch wenn der Begriff Bett nicht ganz zutreffend war. Edwards Blick glitt über die Streckbank – und ein teuflisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
Möglichst lautlos und ohne den schlafenden Piraten anzustoßen stieg er von dem Foltergerät herunter und schaute sich Fuß- und Kopfende genauer an. Die Stricke und Winden schienen noch voll funktionsfähig zu sein.
Vorsichtig und behutsam nahm er Jacks rechte Hand, legte eine der Schlingen, die sich am Ende der beiden Stricke befanden, um dessen Handgelenk. Dasselbe wiederholte er mit Jacks linker Hand.
Der Pirat seufzte nur kurz im Schlaf und drehte den Kopf, ohne zu erwachen.
Grinsend begab sich Edward zum Fußende und wiederholte dort das ganze.
Danach ging er wieder zum Kopfende zurück und drehte behutsam die Winde, um die Stricke straffer zu ziehen. Nicht zu straff, aber genug, dass Jack nicht mit der einen Hand an die andere gelangen konnte, um sich so aus den Schlingen zu befreien.
Die Winde knarrte etwas, da sie schon etliche Jahre nicht mehr genutzt, geschweige denn geschmiert worden war, und Jack versuchte, sich auf die Seite zu drehen – erfolglos.
Überrascht schlug der Pirat die Augen auf. In seinen Träumen war er noch bei diesem wunderbaren Augenblick - und vor allem den Geschehnissen davor - als er in Edwards Armen eingeschlafen war.
Aber was sollte das jetzt?
Verwirrt schaute er umher und versucht seine Arme zu bewegen, was sich auf Grund der Fesseln als erfolglos heraus stellte. Wie wild zerrte er daran, aber auch dies war nicht von Erfolg gekrönt. Das selbe Spiel setzte sich bei seinen Füßen fort.
Jack hob leicht den Kopf an und schaute zu Norrington, der neben der Streckbank stand.
"Was soll der Mist?" zischte er ihn an, sich nicht mehr im Klaren darüber, ob es diesem Offizier ernst mit ihm war, oder ob er einfach nur seine Chance vorhin genutzt hatte, um sich aus den Fesseln zu befreien.
Edward konnte sich ein Grinsen nicht verbeißen, als er Jacks verdutztes Gesicht sah. "Na, endlich aufgewacht, mein Engel?", fragte er, während er das Rad am Kopfende jetzt soweit drehte, dass Jacks Arme nun gerade und völlig ausgestreckt über seinen Kopf gezogen waren, aber ohne dass die Stricke so straff waren, dass sie allzu tief in die Gelenke einschnitten. Dann griff er unter Jack und riß mit einem kräftigen Ruck die Decken, die dort noch lagen, hervor und warf sie auf den Boden.
Jack war diese ganze Situation äußerst unangenehm. Er war - wieder einmal - Edward hilflos ausgeliefert. Und im Moment war ihm noch nicht klar, ob ihm das gefiel oder eher doch nicht. "Du hast mir meine Frage nicht beantwortet!"
Norrington lachte auf. "Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor", meinte er dann mit leiser Stimme, während er langsam zum Fußende der Streckbank ging und dabei von den Armen über Jacks Seite bis zu seinen Füßen mit dem Finger entlang strich. "Ich glaube, gestern hatte ich ganz ähnliches gesagt." Am Fußende angelangt, zog er nun auch das dortige Rad so straff, dass Jack zu absoluter Bewegungslosigkeit verdammt war.
Jack bekam eine feine Gänsehaut, als Edward seinen Finger über seinen Körper wandern ließ und erschauderte leicht. Mit den Augen verfolgte er den Gang und das Tun des Offiziers. "Das war eine ganz andere Situation..."
Norrington zog eine Augenbraue hoch. "Ach? War es das? Dann müssen wir zwei auf jeweils unterschiedlichen Veranstaltungen gewesen sein." Während er das sagte, ging er zu dem Tisch hinüber, auf dem noch immer Jacks Sammlung an Folterinstrumenten lag. "Nun wollen wir doch mal sehen, was es hier alles Schönes gibt", murmelte er und nahm eine Zange in die Hand, die er betrachtete und dabei einen nachdenklichen Blick zu Jack hinüberwandern ließ.
Jack trat der kalte Angstschweiß auf die Stirn. Was in aller Welt hatte der Commodore da vor? Und sein Blick gefiel ihm ganz und gar nicht. Schwer schluckte er den dicken Klos, der sich in seinem Hals gebildet hatte, herunter.
Doch Edward legte die Zange wieder zurück auf den Tisch und ließ den Blick weiter über die Gerätschaften schweifen. "Sag mal", fragte er nach einer Weile leise, "hattest du wirklich vor, das alles an mir auszuprobieren?" Damit hielt er ein Paar Daumenschrauben hoch und drehte sich damit zu Jack um.
"Ähm..." Jack schluckte erneut, doch dann hob er den Kopf und grinste Edward mit seinem altbekannten Lächeln an. "Vielleicht..."
Daraufhin zog Edward wieder die Augenbrauen hoch. "Interessant..." Er spielte ein bisschen mit den Daumenschrauben herum. "Weißt du, wenn ich sie dir anlegen würde, sie zuschraube – du weißt schon, so richtig... bis das Blut unter den Nägeln hervorkommt -, und dann die Stricke an deinen Handgelenken so straff ziehe, wie es sich bei einem Streckbett normalerweise gehört, würde ich dir vermutlich die Daumen damit abreißen. Was meinst du, ob das klappen würde?" fragte er mit nachdenklichem Ton in der Stimme.
"Das kann doch nicht dein Ernst sein...", antwortete Jack panisch auf diese - wohl (hoffentlich) eher rhetorisch gestellt - Frage. "Ähem.... wie hieß das noch gleich.... ah ja.... Parlez...?"
Der Commodore lachte daraufhin auf. "Du vergisst, dass ich ein Offizier bin und für mich der Piratencodex nicht gilt." Dann räusperte er sich. "Nein, es ist nicht mein Ernst", sagte er dann und warf die Daumenschrauben auf den Tisch zurück - und Jack atmete erleichtert auf. Für einen kurzen Moment war er sich nicht im Klaren gewesen ob Edward scherzte oder nicht.
Im Grunde war er sich überhaupt nicht klar darüber, wo dies hier alles hinführen sollte.
Norrington entfachte nun das Feuer im Kamin neu, in dem er ein paar trockene Zweige in die noch vorhandene Glut warf. Dann entzündete er eine Kerze, nahm sich eine Lederpeitsche mit mehreren geflochtenen Lederschnüren am einen und einem kleinen runden Silberknauf am anderen Ende, und ging damit gemächlich zur Streckbank zurück. "Wird Zeit, nun meinerseits ein bisschen Spaß mit dir zu haben, findest du nicht auch?", fragte er mit undeutbarem Tonfall.
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Tja, es hängt wieder von euch ab, wie schnell Norri seinen Spaß mit Jack haben wird. *gnihihi*
