A/N zuerst mal... danke für die lieben reviews!!!... diese Geschichte zu übersetzten ist eine Heidenarbeit... *schnauf*... aber hier ist das nächste Kapitel.... mit dem nächsten wird es etwas länger dauern.... weil jetzt ja wieder die Schule anfängt.... *schluchz*... *wein*... viel Spaß Nova



Hermine schaute auf die Uhr und bemerkte, dass die Stunde bald enden würde. Daher begann sie ihre Bücher säuberlich in ihrer Tasche zu verstauen.

"So, würdest du lieber heute Abend mit dem Projekt beginnen oder erst morgen?", fragte Harry und packte seine eigenen Bücher weg.

"Na ja, wann immer du Zeit hast. Wann würdest du denn gerne beginnen?", antwortete Hermine und versuchte nicht übereifrig zu klingen.

"Heute Abend wäre gut." Harry lächelte sie an. "Ich würde sagen, dass wir gemeinsam von der Großen Halle aus zur Bibliothek gehen."

Hermine musste sich innerlich zusammenreißen um nicht schreiend und giggelnd vor Freude herum zu hüpfen. Sie spielte das ruhige und coole Selbst nach Außen hin. "Sicher, warum nicht." Sie hoffte zutiefst dass ihre Stimmer nicht zitterte, aber sie war zu aufgeregt um noch richtig darauf zu achten.

"Super.", sagte Harry und drückte ihre Hand für einen kurzen Augenblick. "Dann werde ich dich später sehen." Er lächelte sie noch einmal an und schloss sich dann Seamus und Dean an.

Hermine spürte wie ihre Knie weiche wurden; Sie musste sich für eine Minute setzen. Sie beobachtete wie Harry mit seinen Freunden das Klassenzimmer verließ und musste ein paar mal tief ein- und ausatmen. 'Er hat mich berührt, er hat mich berührt!' Mann konnte ein breites und glückliches Grinsen quer über ihr Gesicht sehen.

Blaise hatte das ganze beobachtet und lief zu ihrer Freundin hinüber. "So, ich sehe dass du deinen Plan in Aktion gesetzt hast hmm?", fragte sie unschuldig und musterte ihre Nägel. Hermine starrte Blaise verwirrt an. "Plan... was für ein Plan?" Sie konnte sich an nichts erinnern, da ihr Gehirn noch immer auf Leerlauf geschaltet war. "Ich meine natürlich deine Verführungspläne!", sagte Blaise leise, als die beiden Mädchen das Klassenzimmer verließen. Hermine öffnete den Mund um etwas zu erwidern, doch sie schloss ihn als sie hörte wie jemand ihren Namen erwähnte.

"Oh Junge, diesmal hattest du wirklich Glück Harry." Hörten die beiden Mädchen Seamus Finnigan sagen. "Hermine Granger als Partner zu haben lässt dich wirklich leicht wegkommen." "Ja Mann, du wirst nichts tun müssen weil dieses wandelnde Desaster wahrscheinlich die ganze Arbeit erledigen wird.", sagte Dean Thomas.

Deans Worte machten Blaise wütend und sie war gerade dabei zu ihnen zu gehen und sie zur Schnecke zu machen als Harrys Stimme sie stoppte.

"Das ist wirklich gemein von euch. Sie ist nicht so schlimm, sie scheint eine wirklich nette Person zu sein. Nur weil sie hart lernt und viel in der Bibliothek ist macht sie dass noch lange nicht zu einem Desaster." Sein Ton wirkte genervt und er marschierte davon.

Blaise schaute zu Hermine, die anbetungswürdig lächelte. "Ich denke dass du gehört hast was er sagte?"

"Ja.", sagte Hermine sehnsüchtig.

Blaise packte Hermines Arm und begann sie in die Richtung einer Tür zu zerren. "Komm du unwiderstehliches Mädchen, wir müssen schleunigst in das nächste Klassenzimmer."

Für den Rest des Tages fühlte sich Hermine als ob sie sich in einem Traum befände. Es war für sie höchst ungewöhnlich unter der Stunde nicht auf zu passen, aber immer wenn sie versuchte sich auf den Lehrer zu konzentrieren wanderten ihre Gedanken wieder zu Harry. Harry und seine grünen Augen, sein schwarzes Haar in dem sie ihre Finger vergraben wollte und seine Lippen die sie so gerne an ihre pressen würde. Beim Gedanken daran wie sich seine Lippen auf ihren anfühlen würden fuhr ihre Zunge über ihre Unterlippe. Hermine seufzte und schaute auf die Uhr. Noch zwei Stunden bis zum Abendessen, sie wusste nicht ob sie es noch so lange aushalten konnte, denn an Harry zu denken stoppte sie komplett davor zu lernen.

Beim Abendessen stahl Hermine, immer wenn sie konnte, heimliche Blicke zu Harry hinüber, sehr zu Blaise's Vergnügen. "Warum sagst du nicht heute Abend etwas zu ihm?", fragte Blaise und nippte aus ihrem Kelch. "Es ist offensichtlich dass er dich mag. Er hat dich heute verteidigt."

Hermine riss ihren Kopf vom Gyrffindor Tisch weg. "Das wünsche ich mir."

"Fein, glaube mir eben nicht.", sagte Blaise, setzte sich zurück und nahm ihre Gabel auf. "Aber ich weiß dass ich recht habe." Hermine seufzte. "Vielleicht. aber ich zweifle daran, dass er mich mehr als einen Freund mag." Blaise grinste bei Hermines Kommentar. "Sei nicht dumm. Wenn du nur auf mich hören würdest, hättest du ihn in kürzester Zeit bittend und flehend zu deinen Füßen." Hermine blickte düster drein. "Ich mag diese Spielchen nicht so sehr wie du." Blaise schaute zu Hermine während sie eine Olive in ihren Mund stopfte. "Komm schon, jeder mag solche Spielchen bis zu einem bestimmten Limit." "Ja, alle außer mir.", antwortete Hermine und stocherte in ihrem Essen herum.

"Du musst etwas essen Hermine, du wirst deine Energie heute Abend noch brauchen." Blaise wackelte vielsagend mit ihren Augenbrauen. "Blaise! Ich kann nicht glauben was du da sagst. Du bist so ungezogen." Hermine konnte sich nicht helfen, sie musste einfach ein bisschen Lachen. "So wie ich dich kenne weißt du sicher wo die besten Knutschplätze in der Bibliothek sind." , sagte Blaise mit einem ernsten Gesicht. "Ich sollte dich mal eine Liste machen lassen."

Hermine grinste Blaise an und wollte sich noch einmal umdrehen um Harry noch einmal zu sehen. Aber als sie sich umdrehte blickte sie in stechend grüne Augen die sie anstarrten. Er lächelte locker bevor sie sich wieder umdrehte. "Blaise, warum hast du mir nicht gesagt dass er hierher geschaut hat?" Blaise schaute ihre Freundin für lange Zeit an. "Hermine, du denkst doch nicht noch immer daran was diese beiden Deppen nach Geschichte der Zauberein gesagt haben oder? Du weißt dass es nicht wahr ist."

"J- natürlich nicht Blaise, sei nicht albern.", sagte Hermine und drehte sich weg damit ihre Freundin nicht sehen konnte dass sie log. "Hermine, denk nicht an sie. Harry ist offensichtlich nicht ihrer Meinung und ich bin es auch nicht.", meinte Blaise. "Du bist kein wandelndes Desaster. Wie können sie so etwas nur sagen obwohl sie dich nicht einmal kennen!" "Aber es tut noch immer weh Blaise, ach ich weiß nicht. Wahrscheinlich bin ich nicht die Richtige für das alles. Harry verdient etwas besseres als mich." , sagte Hermine mit einem kleinen lächeln.

Blaise lehnte nach vorne und ihre Augen funkelten gefährlich. "Ich könnte die beiden für die Gedanken die sie in deinen Kopf gepflanzt haben... Wenn du es nicht wert bist dann bin ich es auch nicht." Hermine öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, aber sie hatte keine Zeit mehr weil Harry zu ihrem Tisch herüber kam, lächelnd. "Bist du fertig um zu gehen, oder brauchst du noch Zeit um fertig zu essen?, fragte er und blickte auf ihre noch fast volle Platte.

Hermine war nicht nach essen zumute. Nein, ich bin fertig." "Großartig.", sagte Harry. "Komm, gehen wir um über Hexen zu lesen!", scherzte er herum und Hermine lachte. Sie winkte Blaise noch einmal zum Abschied. Blaise lächelte den beiden gedankenverloren nach, doch dann richtete sie ihre Augen auf zwei Jungs die noch immer essend am Gryffindor Tisch saßen. Sie schob ihren halbvollen Tellel auf die Seite und stapfte zu ihnen hinüber. "Dean Thomas und Seamus Finnigan, richtig?", fragte sie und lächelte ihr süßestes Lächeln. Die beiden Jungs stoppten Essen in sich hinein zu stopfen und gafften sie an. Kartoffelpürree tropfte von Seamus' Kinn und als Dean Blaise's Lächeln erwiderte, steckte etwas grünes zwischen seinen Zähnen.

"Könnte ich kurz mit euch unter vier Augen sprechen, ganz privat?", fragte sie und versuchte ihren Abscheu zu verbergen, als sie mit ihrem Zeigefinger über ihre Schultern strich. Die Jungs versuchten nicht zu kichern, taten es aber trotzdem.

"Sicher.", sagte Seamus schlussendlich und er und Dean standen auf und blickten sich kurz an. Beide dachten wohl dass das ihre Glücksnacht sein würde, denn Blaise war eine der begehrtesten Hexen der Schule. "Lass mich das ganze Reden übernehmen.", sagte Dean leise zu seinem Freund, als Blaise sie in den Gang führte. "Warum darfst nur du reden?", fragte Seamus ein wenig gereizt. "Weil du immer einen Idiot aus dir machst wenn du mit einem Mädchen sprichst.", sagte Dean. "Lass mich das alles machen, denn ich weiß alles über Frauen. Sie wird Butter in meinen Händen sein.", grinste er.

Dean räusperte sich. "So Blaise, ich kann dich doch Blaise nennen?", er lachte breit. "Aber natürlich.", schnurrte Blaise süß.

Dean fühlte sich noch selbstbewusster. "Weißt du, ich dachte dass wir beide vielleicht etwas mehr Zeit zusammen verbringen könnten."

"Wir drei?", fragte Blaise unschuldig, schürzte ihre Lippen und berührte mit einem Finger ihre Wange. "Ich dachte eigentlich eher nur an uns beide, wenn du weißt was ich meine.", Dean grinste und sie sah das grüne Stückchen Essen wieder in seinen Zähnen. "Uähh, um was in der Welt. Wie lange steckt dass schon da drin?", dachte Blaise angewidert. "Wie auch immer, sie zwang sich dazu noch immer süß zu lächeln und Dean grinste weiter. Seamus stand schmollend etwas abseits. "Also, was sagst du dazu?" Dean's Grinsen war noch weiter als vorhin und auch dämlicher. "Ich würde mal sagen, dass du wirklich verrückt sein musst um zu denken dass ich wirklich in jemanden wie dich interessiert bin!", Blaise konnte sich einfach nicht mehr im Zaum halten.

Dean's und Seamu's Unterkiefer klappten geschockt so gut wie auf den Boden als sie Blaise's Wut sahen.

"Wie könnt ihr es nur wagen solche Dinge über meine beste Freundin zu sagen, Wisst ihr nicht dass sie alles gehört hat? Ich glaube nicht dass auch nur EINER von euch gecheckt hat wie sehr ihr ihr weh getan habt!", schrie Blaise schon fast. Dean und Seamus neigten beschämt ihre Köpfe. "Wir wollten nicht dass ihr es hört.", brachte Dean hervor. "Das macht es auch nicht besser!" Blaise senkt ihre Stimme zu einem Zischen. "Wenn ihr beiden einfach nur eure Augen nehmen und sie genauer anschauen würdet, dann wüsstet ihr, dass sie nie und nimmer ein laufendes Desaster ist. Und außerdem ist sie eine VIEL BESSERE Person als ihr!" Blaise machte auf ihrem Absatz kehrt und stapfte davon, doch dann drehte sie sich noch einmal um. "Und wo wir schon dabei sind...", sie zeigte auf Dean. "Du hast was zwischen den Zähnen!", Blaise warf ihr Haar zurück und stürzte davon. "Okay, was ist mit Sarah Goode? Ich weiß dass sie 1607 als Hexe entlarvt wurde, aber wann wurde sie verbrannt?", fragte Harry und blätterte durch ein dickes, verstaubtes Buch. Hermine blickte auf. "Versuch es mal mit Seite 265.", antwortete sie. Harry schlug schnell die Seite auf und zu seinem Erstaunen hatte sie recht. "Wow! Wie hast du das gewusst?", fragte Harry ehrfürchtig und sah sie respektvoll an.

"Nun ja, ich bin wirklich gut wenn es um Nummern geht. Wenn ich nach Monte Carlo gehen würde, würde ich ein Vermögen machen.", grinste Hermine. "Ich werde mir das merken.", alberte Harry. " Nur im Fall das ich ein Darlehen brauche."

Hermine lächelte und wandte sich dann wieder ihrem Pergament zu. Harry beobachtete sie für eine Minute und machte sich dann selbst wieder an die Arbeit. Sie arbeiteten fleißig für eine weitere Stunde, bis Harry sein Buch laut zu schlug. "Ich weiß nach nicht wie es dir geht, aber ich halte es nicht aus auch nur noch ein Datum zu sehen!", sagte er und lehnte sich zurück.

Hermine nickte, "Willst du zurück in dein Haus oder so? Ich meine es ist ja erst..." Sie blickte auf ihre Uhr, auf der 'Zu früh um zu Bett zu gehen' stand. "Aber wenn du gehen willst ist das ok."

"Nein. nein ich will noch nicht gehen.", sagte Harry und streckte seine Arme über seinen Kopf. Hermine konnte sich nicht zurückhalten und schaute auf seine Bauchmuskeln, als sein Oberteil nach Oben rutschte.

Ihr Gesicht färbte sich rosa. "Ok.", sagte sie und versuchte ihre Stimme vom Quietschen abzuhalten. "Was willst du tun?"

"Einfach nur redden, denk ich mal. Sich besser kennen lernen. Wo bist du aufgewachsen bevor du nach Hogwarts gekommen bist?", fragte Harry freundlich, lehnte seinen Arm auf den Tisch um seinen Kopf ab zu stützen und gab ihr seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit.

Er sah so süß aus, wie er da saß, mit seinem Kinnd auf seiner Hand; Sie konnte ihm kaum antworten. "London.", brachte Hermine schließlich heraus. "Ich habe mein ganzes Leben dort verbracht, bis ich hierher kam. Was ist mit dir?"

"Little Whining.", sagte er. "Ich lebe bei meiner Tante und meinem Onkel."

"Gut.", sagte Hermine. Sie wusste alles über seine Eltern. "Sind sie nett?"

Harry prustete. "Nicht wirklich. Ich komme mit ihnen nicht so wirklich klar. Sie haben vor allem Magischen Angst, mich mit ein bezogen." "Ich denke mal, dass du alles was du willst von ihnen bekommst wenn du sagen würdest 'Ich werde euch verfluchen wenn ihr das nicht macht.'", sagte Hermine grinsend und Harry musste lachen.

"Das habe ich für eine Weile nach meinem ersten Jahr gemacht, aber dann haben sie herausgefunden, dass ich nicht außerhalb der Schule zaubern durfte und dann war Schluss." Harry zog spielerisch eine Schnute und Hermine wäre fast vom Stuhl gefallen. "Was würdest du gerne machen, wenn wir ausgeschult sind?", fragte sie und hielt sich am Tisch fest falls er noch einmal so ein niedliches Gesicht machte. "Nun ja, jeder erwartet dass ich ein Auror oder ein professioneller Quidditchspieler werde, aber am liebsten würde ich ein Künstler sein.", antwortete Harry.

"Wirklich?", fragte Hermine überrascht.

"Ich habe das noch niemandem erzählt.", gestand Harry. "Denkst du dass er dumm klingt?" "Nein, das klingt wundervoll.", antwortete Hermine eifrig. "Was ist mit dir?", fragte Harry und starrte sie eindringlich an. "Du wirkst wie der Typ, der einmal Arzt oder Forscher wird."

"Ich denke, dass das nett sein würde, aber ich würde wirklich gerne eine Archäologin werden.", sagte Hermine.

"Jetzt klingst du wie ich.", witzelte Harry. "Du hast Künstler nur in Archäologe umgewandelt." (A/N funktioniert nur im Englischen... artist- archaeologist) Hermines Mund klappte auf. "Habe ich nicht!", sagte sie bestimmt, aber sie grinste breit. "Ich wollte schon immer eine Archäologin werden! Du hast MICH nachgemacht!" Harrys Grinsen wurde breiter. "Beweise es.", forderte er sie heraus. Beide begannen zu lachen, als eine schneidende Stimme sie unterbrach.

"So so, jetzt bist du erst einen Monat Single und schon machst du dich an den nächsten Jungen ran.", spottete Justin Finch Fletchley und Hermines Lächeln verschwand.

"Hau ab Justin.", sagte Hermine. "Ich habe keine Zeit um mich mit dir zu streiten.", sie drehte sich von ihm weg als ob sie ihn wegschicken würde. Justin's Lippen kräuselten sich. "Sprich nicht in diesem ton mit mir." Er packte ihren Arm und versuchte sie hoch zu ziehen. Sie schrie aus Überraschung und Schmerz auf.

"Autsch!", schrie sie. "Lass mich in Ruhe Justin! Warum geht es nicht durch deinen Dickschädel, dass ich nicht mehr mit dir zusammen sein will?" Sie versuchte ihren Arm zu befreien, doch er hatte einen zu festen Griff.

Mit einer schnellen Bewegung sprang Harry über den Tisch. "Ich glaube, dass sie gesagt hat dass du sie alleine lassen sollst.", sagte er düster und schob Justin von Hermine weg. Justin giftete ihn und dann Hermine an. "Das hier ist noch nicht vorbei.", fauchte er, machte auf seinem Absatz kehrt und verließ wütend die Bibliothek. "Was war denn das?", fragte Harry als Hermine sich wieder hinsetzte. Es setzte sich in den Stuhl der neben ihr war und legte seine Hand auf ihren Arm. "Bist du ok?"

"Oh. er ist nur ein Volltrottel und ich habe den Fehler gemacht mit ihm zu gehen.", antwortete Hermine. "Er denkt, dass ich ihn zurück haben will nur weil er sich dafür entschuldigt hat, dass er fremdgegangen ist." Kleine Tränen formten sich in ihren Augen, als sie sich daran erinnerte wie wertlos sie sich fühlte, als Justin ihr erzählte was er getan hatte.

"Niemand darf dich so mies behandeln.", sagte Harry und legte eine beruhigende Hand auf ihre Schulter. "Du wirst jemanden finden der dich so behandelt wie du es verdienst." Seine Hand glitt von ihrer Schulter zu ihrem Rücken und begann kleine Kreise zu ziehen.

Hermine rümpfte ihre Nase, als zwei Tränen ihre Wangen hinunter rannen, und dann, ohne genau zu wissen was sie tat, drehte sie sich um und warf ihre Arme um Harrys Hals. Sie weinte markerschütternd in seine Schulter. "Shhh.", murmelte Harry und rieb ihren Rücken weiterhin. Er erkannte wie sehr Justin Hermine weh getan hatte und dies war womöglich die erste Gelegenheit die sie hatte um ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. "Es wird alles gut...", redete er weiter und ließ sie weinen und nach einer Weile hörten ihre Schultern zu zittern auf.

Hermine fühlte sich besser, weil sie endlich wegen der ganzen Sache weinen konnte. Doch dann erkannte sie was sie eigentlich gerade tat und schreckte zurück. "Es tut mir leid!", keuchte sie gekränkt. "Ich wollte dich nicht mit dem ganzen Zeug beladen."

"Ist schon gut.", sagte Harry. "Ich sollte besser zurück gehen.", sagte Hermine widerstrebend. In ihrem Kopf drehte sich alles. "Uh. ja ich auch.", sagte Harry mit einem kleinen Lächeln und hoffte dass sie sich jetzt besser fühlte.

Beide packten ihre Bücher zusammen und verließen die Bibliothek gemeinsam. "Schau.", sagte er kurz bevor sie sich trennten. "Falls du jemals wieder mit jemandem reden willst bin ich für dich da okay?" "Danke.", sagte Hermine und schenkte ihm ein kleines Lächeln. "Das ist wirklich nett."

"Jederzeit.", antwortete Harry. Er tätschelte ihren Arm. "Ich werde dich dann morgen sehen." Er grinste und lief in Richtung Gryffindor Turm.

Hermine ging für einen Moment weiter, doch dann lehnte sie sich an die Wand und beobachtete, wie er die Treppen hinauf ging. Sie wünschte sich in diesem Moment so sehr, dass sie dem sprechenden Hut zugestimmt hätte, als er sie nach Gryffindor schicken wollte. ~*~*~*Flashback*~*~*~ Hermine starrte auf den Zug. Ihr Eltern waren Muggel und mussten sich daher vor der Barriere von ihrer Tochter verabschieden, deshalb war sie jetzt ganz alleine. Sie steuerte ihren Gepäckwagen zum Zug und konnte gerade noch einem Jungen ausweichen, der versuchte seine Kröte zu fangen. "Tut mir leid!", rief sie zurück. Sie schaffte es ihren Wagen zu stoppen bevor sie geradewegs in den Zug hineingerast ware und versuchte nun ihren Koffer herunter zu ziehen. "Autsch!", schrie sie, als er genau auf ihren großen Zeh fiel.

"Brauchst du Hilfe?", fragte eine Stimme hinter ihr. Ein Junge kam zu ihr und hob ihren Koffer.

"Danke.", antwortete Hermine. Mit seiner Hilfe schaffte sie es schlussendlich den Koffer in den Zug zu hieven. Der Junge schien wirklich nett zu sein. "Ich bin Hermine Granger.", stellte sie sich vor und streckte ihre Hand aus.

Der Junge blinzelte und nahm sie schließlich an. "Justin Finch Fletchley.", antwortete er. "Schön dich kennen zu lernen. Justins Augen schielten nach links. "Ich werde dich dann in der Schule sehen...", sagte es und rannte davon. Hermine schluckte ihre Enttäuschung hinunter und stieg in den Zug. Sie ging auf der Suche nach einem halbwegs leeren Abteil die engen Gänge hinunter. Und schließlich fand sie eines, in dem nur der Junge saß, den sie zuvor fast umgerannt hätte.

"Ist hier noch frei?", fragte sie schüchtern.

"Ähm. öhm.", stotterte der Junge. "Sicher.", sagte er schließlich. Hermine setzte sich erleichtert hin. "Ich bin Hermine Granger.", stellte sie sich zum zweiten mal an diesem Tag vor. Sie hoffte das ihr Gruß dieses mal freundlicher angenommen werden würde. "Ne. Neville Longbottom.", sagte der Junge und versuchte seine Kröte in seiner Tasche ruhig zu stellen. Leider schaffte er es nicht und die Kröte floh aus seiner Tasche und hopste aus dem Abteil hinaus. "Oh nein!", heulte er und rannte ihr nach.

"Na dann hoffe ich mal, dass er sie wieder findet.", murmelte Hermine leise und der Zug begann sich zu bewegen. In der ersten Stunde oder so, las sie 'Hogwarts, eine Geschichte'.

"Was für ein faszinierendes Buch!", sagte Hermine zu sich selbst. Doch das Knurren ihres Magens unterbrach sie. "Ich sollte besser mal schauen, ob es hier was zu essen gibt."

Sie hielt sich das Buch noch immer vor die Nase, als sie aufstand und die Abteiltür öffnete. "Autsch!"

Hermine war in einen großen Wagen gerannt, der von einer plumpen Hexe geschoben wurde. Hügelweise süße Dinge und Leckereien fielen herunter.

"Es tut mir leid!", sagte sie, warf ihr Buch zur Seite und kniete sich nieder um den Saustall wieder auf zu räumen. "Ist schon gut Liebes.", sagte die Hexe freundlich. Hermine beugte ihren Kopf nach Unten und begann Schokofrösche auf zu nehmen. "Uups!" Eine andere Stimme brachte sie aus ihrem Schamgefühl. Hermine schaute auf und erblickte ein Mädchen mit rot blondem Haar, das ihr half. "Sieht so aus als ob wir den selben Schokofrosch nehmen wollten!"

"Ich äh. ja.", antwortete Hermine schnell. Sie war so verlegen. "Danke dass du mir hilfst.", sagte sie, als sie alles wieder aufgeräumt hatten und die Hexe weiter ging. "Geht schon klar." Das Mädchen lächelte sie wieder an. "Ich heiße Blaise Zabini, und wie heißt du?"

"Hermine Granger.", antwortete sie "Würdest du gerne bei mir sitzen?", fragte Blaise und zeigte zu ihrem Abteil. Es war gleich neben Hermines.

"Wirklich?", fragte Hermine ungläubig. "Du willst das ich bei dir sitze?"

"Sicher Dummchen!", sagte Blaise und zog an ihrem Ärmel. "Komm schon!"

Der Rest der Reise verging in Hermines Augen sehr schnell. Sie war so glücklich über ihre Neue Freundin, dass sie alles über den früheren Stress mit den beiden Jungs vergaß.

"So, in welchem Haus wärst du denn gerne?", fragte Blaise, als sie aus dem Zug stiegen.

"Ich weiß nicht ich - ARGH!" Hermine stolperte und wäre fast hingefallen. Ein paar Schüler um sie herum kicherten. "Tut mir leid.", murmelte sie.

"Ist schon okay.", sagte Blaise. "Ich bin manchmal auch tollpatschig."

Hermine dachte, dass das unmöglich war. Blaise war schon fast... elegant, und das als elfjährige."

Blaise half Hermine wieder auf, "Siehst du, alles wieder gut." Sie lächelte.

Hermine nickte. "Danke, so was war das wegen diesen Häusern?"

"Nun ja, es gibt vier Häuser. Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Ich will in Slytherin sein, weil meine Eltern auch da waren. Sie haben jetzt richtig tolle Berufe." Blaise lächelte ein wenig. Hermine nickte, "Wie wird man zugeteilt?" "Meine Mutter hat gesagt, dass man einen Drachen bekämpfen muss aber mein Vater meinte, dass man eine Meile mit einem riesigen Kraken schwimmen muss.", antwortete Blaise nervös.

Hermine hoffte das es nicht so schlimm sein würde, wie Blaise es beschrieb. Sie sah, wie sie gerade in ein Boot hineinstieg um über den See zu kommen. Sie stieg ebenfalls hinein und das Boot begann zu schaukeln.

"Oh nein.", Hermine atmete tief ein und aus, als das Boot vor und zurück schaukelte; Es würde bald umkippen.

"Hey, setz' dich hin!", rief ein Junge. "Du lässt uns alle noch kentern!"

"Tut mir leid!", rief Hermine zurück. Sie sah wie Blaise leicht lachte. "Ist schon gut Hermine, du musst dich nur entspannen. Setz dich einfach hin."

Blaise half ihr und Hermine schaffte es sich hin zu setzten ohne alle in den nassen See zu schicken.

"Danke dass du mir geholfen hast Blaise.", sagte Hermine, als sie es schafften aus dem Boot zu steigen ohne es zum Schaukeln zu bringen. "Alles für einen Freund.", sagte Blaise. Hermine grinste sie an. Die beiden Mädchen gingen durch die großen Türen und ihre Augen fielen ihnen fast aus dem Kopf. Eine ernste hexe mittleren Alters wartete am Ende einer großen Treppe auf sie.

"Willkommen in Hogwarts! In wenigen Momenten werde ihr durch diese Türen geführt um euren Häuser zugeteilt zu werden.", die Frau nannte noch die Namen der einzelnen Häuser und wies sie schließlich an leise zu sein.

Hermine und Blaise schauten sich nervös an. Beide wunderten sich darüber, wie sie wohl beweisen müssten in welches Haus sie gehörten. Doch bevor sie etwas zu einander sagen konnten kam die Frau zurück und führte sie in die Große Halle.

Das Mädchen vor Hermine zeigte mit einem keuchen zur Decke.

"Das ist nicht echt.", erklärte Hermine. "Die decke ist so verhext, das die wie ein Nachthimmel aussieht. Du kannst alles in 'Hogwarts, eine Geschichte' lesen."

Sie erreichten den vorderen Teil der Großen Halle und drängten sich zu einer riesigen Gruppe zusammen. Die Frau begann nacheinander die Namen zu rufen. Hermine schaute zu als Draco Malfoy zu einem Ravenclaw gemacht wurde, Ronald Weasley zu einem Gryffindor, Susan Bones eine Hufflepuff, Neville Longbottom ein Gryffindor und viele andere in die verschiedenen Häuser. Und dann war Blaise an der Reihe.

"Wünsch mir Glück.", flüsterte sie und ging nach Vorne. Sie setzte den Hut selbstbewusst auf und er schien ein wenig herum zu rutschen. Doch nach einem Moment rief er schließlich 'SLYTHERIN!'

Blaise hüpfte vom Stuhl und life mit einem breiten Lächeln zum Slytherintisch.

"Hermine Granger!", rief die Frau. Hermine atmete tief ein und ging dann nach vorne. Sie setzte sich auf den Stuhl und zog den Hut über ihre Augen.

"Hmmmmm.", sagte eine Stimme und erschreckte sie. "Was für ein kluges kleines Köpfchen haben wir denn hier. Sehr intelligent, nicht sehr listig aber loyal und sehr mutig. Schüchtern auch, wie ich sehe. Gryffindor wäre wohl am besten für dich."

"Nein, bitte.", sagte hermine leise. "Ich will nach Slytherin."

"Ich weiß nicht ob dieses Haus gut zu dir passt.", sagte der Hut.

"Bitte, ich will nicht nach Gryffindor, ich will eine Slytherin sein.", bettelte Hermine. Der Hut wollte nicht wirklich. "Nur wenn du dir ganz sicher bist." "Bin ich.", sagte Hermine. "Ich bin mir ganz sicher."

"Vielleicht ist Slytherin gar nicht so schlecht für dich.", sagte der Hut und rief dann laut 'SLYTHERIN'!", sodass es die ganze Halle hören konnte. Hermine grinste und hüpfte vom Stuhl um zu Blaise hinüber zu laufen.

"Das ist super!", flüsterte Blaise. "Jetzt können wir zusammen schlafen und zusammen zum Unterricht gehen. Wir werden die besten Freunde sein!"

~*~*~*End Flashback*~*~*~

Hermine seufzte lautstark als sie wieder in den Slytherin Gemeinschaftsraum kam. Sie sagte das Passwort und ging hinein. Eigentlich wäre sie gerne sofort ins Bett gegangen, doch so wie sie Blaise kannte, würde sie wahrscheinlich warten um alles über die Nacht mit Harry in der Bibliothek zu hören. Also lief sie zum Schulsprecher Gemeinschaftsraum.

"Blaise? Bist du noch wach?", fragte Hermine und klopfte leise an die Tür.

"Komm herein!", rief Blaise und die Tür schwang auf. "So wie war es... was ist passiert?", fragte sie, als sie die verheulten Augen ihrer Freundin sah.

Hermine schaute sie sauer an und ließ sich auf ihr Bett fallen. "Justins Rückkehr, mehr habe ich nicht zu sagen.", sagte sie und ließ sich zurück fallen.

"Oh, dieser schleimige Trottel!", sagte Blaise wütend. "Ich habe das Verlangen ihm ein paar meiner Gedanken zu offenbaren!"

"Nein, ist schon ok." Hermine schenkte ihr ein Halblächeln, dass schließlich verschwand. "Ich habe vor Harry zu weinen angefangen und er war so nett zu mir."

Blaise konnte sich gerade noch ein Lachen verkneifen. "Siehst du, was habe ich dir vorher gesagt?", fragte sie. "Ich denke er mag dich."

Hermine gab ihr noch ein Halblächeln. "Das bezweifle ich zu tiefst, aber er war wirklich nett und er hat gesagt, dass ich jederzeit mit ihm reden kann."

"Das ist super.", sagte Blaise. "Und es ist erst der Anfang für euch beide.", meinte sie und umarmte Hermine.

Im Gryffindor Turm betrat Harry gerade seinen Schlafsaal. Seamus und Dean waren da und spielten eine Runde Snape explodiert vor dem Zu Bett gehen.

"Hi.", sagte Harry müde, warf seine Bücher in seinen Koffer und fiel in sein Bett.

"Harry!", die beiden Jungen verließen ihr Spiel und kamen zu ihm.

"Schau mal Harry.", sagte Dean und blickte Seamus an. "Wir wollten uns für das, was wir über Hermine gesagt haben, entschuldigen."

Harry hob sein Gesicht von der Matratze. "Oh?"

"Ja.", sagte Seamus. "Wir hätten nicht sagen sollen, dass sie ein wandelndes Desaster ist und es tut uns wirklich leid."

"Ähm. danke.", sagte Harry zu seinen Freunden. Dean schaute Seamus noch einmal an.

"So. fängst du was mit ihr an oder nicht?", fragte er und konnte sein Lachen nicht zurück halten. Harry sprang auf und packte sein Kissen.

"You're going to pay for that one Thomas!" he threatened playfully, and soon the Boys Dormitory was covered with flying feathers.

"Dafür wirst du bezahlen Thomas!", rief er spielerisch und schon bald war der Schlafsaal der Jungs mit Federn überdeckt.



A/N... puhh.... das hätten wir geschafft.... würd mich animalisch krass über reviews freuen... Nova