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Der Fürst von Imladris schreckte kurz hoch. Sein treuer Berater war stets an
seiner Seite. Ganz vergessen hatte er dessen Gegenwart, so vertraut waren
Erestors Bewegungen und Geräusche. Trotzdem fragte sich Elrond ob er nachlässig
und unaufmerksam gewesen war, während er nach der stärkenden hand griff, die
auf seiner Schulter ruhte. Er umschloss sie fest mit seiner Eigenen, neigte
seinen Kopf zur Seite und verharrte bewegungslos; seine Wange gegen den
Handrücken des anderen Elben gepresst. Sofort begann die magische Lebenskraft
zu fließen und schon schon fühlte sich Elrond ein wenig besser.
Ach, Erestor, treuer Freund. Geliebter!
Die Lippen des Fürsten hauchten zarte Küsse auf die weiche Haut der
Fingerkuppen Erestors. Die beunruhigenden Neuigkeiten waren fort gerückt von
ihm, als würden ihn der Ring und die Bedrohung, die von Sauron ausging nicht
betreffen. Er seufzte leise gegen die Hand des vertrauten Freundes.
Mehr.
Ihn verlangte nach mehr von dieser positiven Energie, die Erestor ihm schenkte.
Langsam und noch immer zärtlich umkreiste Elronds warme Zunge eine der
Fingerspitzen und begann sie zu liebkosen. Der intensive Blick der elbischen
Augen ruhte weiterhin auf Erestor, der bewegungslos vor ihm stand, ganz darauf
bedacht, seinem Herrn die Kraft zu schenken, die er brauchte und ihm etwas
Gutes zu tun.
Allmählich ließ Elrond den Finger tiefer in die feuchte Höhle seines Rachens
gleiten und das sanfte Lecken verwandelte sich in ein intensiveres Saugen. Im
gleichen Moment fühlte er, wie sich ein behagliches Gefühl von Wärme und
Zufriedenheit in ihm aufbaute. Wie sehr hatte er sich danach gesehnt, während
sich über all den Sorgen eine schwächende Kälte in ihm ausgebreitet hatte.
Seine Lippen schlossen sich enger um den Finger; er drückte ihn mit der Zunge
gegen den Gaumen und massierte ihn fester.
Ohne damit aufzuhören, erhob sich der elbische Fürst von seinem Platz.
Liebevoll, aber deutlich von Lust und Verlangen beherrscht, strich er dem
Geliebten eine Haarsträhne, die sich aus seinem Zopf gelöst hatte, aus dem
Gesicht, ehe er die feinen Konturen des edlen Gesichtes vor sich nachzeichnete.
Mit einem Arm umschlang er den schlanken Körper Erestors und zog ihn näher zu
sich heran.
Als sich die beiden Körper berührten, sich ihre Hüften aneinander rieben und
ihre sich ihre Erregungen treffen, durchzuckte Elrond eine neue Welle des
Glücks. Nur die dünnen Gewänder aus fließendem Stoff trennten sie von dem
erfüllenden Gefühl des direkten Kontaktes. Elbische Haut auf elbische Haut gepresst.
-- tbc --
