Kapitel 5

Am nächsten Tag weckten ihn die sanften Strahlen der Morgensonne.
Müde und laut gähnend schlug er die Augen auf. Der Mund blieb ihm offen stehen, als er sich im Zimmer umsah.
Überall lagen Kleidungsstücke verstreut - Auf dem Boden, dem Stuhl, der Stuhllehne, dem Schreibtisch und selbst über der Gardinenstange. Mit heruntergeklappter Kinnlade und die Augenbrauen immer hoher ziehend wanderte sein Blick durch den Raum.
Er lag auf der Seite, Hermione vor ihm in seinen ineinander verschränkten Armen. Ihr Gesicht zeichnete sich durch die dunklen Haare perfekt von dem weißen Kissen ab. Sie atmete ruhig und schien entspannt. Einige Male seufzte sie im Schlaf und schmiegte ihren nackten Körper an seine Brust.
Was hatte er getan? Wie hatte er das nur zulassen können? Er hatte sie willig in Gefahr gebracht! Außerdem war sein Plan extrem ins Wanken geraten!
"Oh Shit!", murmelte er, als ihm klar wurde, dass Remus zwischendurch hereingekommen sein musste, denn die sechsstündige Frist zwischen den Morphinspritzen war lange abgelaufen. Ginny musste auch bemerkt haben, dass Hermione des Nachts nicht in ihrem Zimmer geschlafen hatte.
Vorsichtig hob er die junge Frau in seinen Armen an und ließ sie sanft wieder aufs Bett gleiten, als er seinen Arm unter ihr hervorgezogen hatte. Er setzte sich auf die Bettkante und sucht nach seiner Boxershorts, die er schließlich am anderen Ende das Zimmer ausfindig machte. Zwar war er sich nicht sicher, ob seine Beine wieder bereit waren ihre Dienste zu erfüllen, doch er versuchte es. Wacklig stand er auf und verzog mürrisch das Gesicht. Es tat nicht weh, vielmehr trat ein unangenehm kribbelndes Gefühl statt der Schmerzen auf, als wären seine Beine eingeschlafen und wollten erst wieder erweckt werden.
Langsam und bedächtig arbeitete er sich durch seine Kleidungsstücke, bis er schließlich voll bekleidet war.
Harry überlegte, ob er Hermione wecken oder vielleicht erst Frühstücken sollte, seltsamerweise war er zum ersten Mal seit mehreren Wochen wirklich hungrig, also ließ er das Mädchen schlafen und trat leise auf den Flur heraus.
Hier war es dunkel und still, es schien noch sehr früh zu sein.
In der Küche konnte er an der Wanduhr ablesen, dass es fünf nach sechs war. Ziemlich früh zwar, aber fast normal für seine Verhältnisse. Da seine Beine nicht annähernd die Kraft besaßen, wie sonst üblich setzte er sich an den Küchentisch und verschnaufte kurz. Als wenig später eine große Schleiereule an die Fensterscheibe klopfte und um Einlass bat, lehnte er sich hinüber und gewährte ihn ihr. In ihren Krallen lag die neueste Ausgabe des Tagespropheten und da die Eule anscheinend kein Geld wollte, bezahlte Harry nicht und gab ihr stattdessen eine trockene Brotscheibe.
Er las noch nicht lange, als die Tür zur Küche knirschend geöffnet wurde.
Einen flüchtigen Blick zuwerfend, erkannte er Ron auf der Schwelle. Er schaute verdutzt und argwöhnisch.
"Morgen, Harry", brachte er schließlich heraus.
Sein bester Kumpel erwiderte nichts.
"Hast du mich gehört?", frage Ron zweifelnd.
Ein leichtes Nicken bestätigte es ihm.
"Und wieso krieg ich dann keine Antwort?", fragte er herausfordernd.
Harry sah auf und setzte einen wie selbstverständlich wirkenden Hör-auf-mich-zu-nerven-Blick auf.
Ron trat näher und setzte sich ihm gegenüber. Er war gewaltig gewachsen, Harry schätze ihn so um die 1,95m und sein Haar wirkte anders, etwas heller und mehr geordnet. Sein Gesicht schien älter und seine Sommersprossen vermindert.
"Was hast du eigentlich gestern so intensives mit Hermione besprochen?", fragte er neugierig.
"Ich glaub nicht, das dich dass etwas angeht, Ron", sagte Harry kühl.
"Hast du wenigstens bei ihr einen netteren Ton angeschlagen?", seufzte er und wirkte immer noch fröhlich.
"Ich kann dich beruhigen - Hat er nicht!", hörten beide Jungs die Stimme Hermiones.
Es stimmt, viel freundlicher war er zu ihr auch nicht gewesen, na ja, jedenfalls nicht auf sprachlicher Ebene.
Harry stöhnte, fuhr sich mit der Hand durch seine pechschwarze Mähne und lehnte sich angespannt zurück. Da er die Kraft zum Laufen noch nicht wirklich widergefunden hatte, könnte er seinen Freunden und einer ernsten Diskussion jetzt schlecht entkommen.
"Du hättest mir ruhig das Frühstück ans Bett bringen können", neckte sie ihn.
Ron zog langsam die Augenbrauen hoch, starrte misstrauisch von einem zum anderen.
"Wieso... ans... Bett?", fragte er langsam.
Hermione grinste schelmisch.
Ron hingegen wurde langsam unbehaglich zumute. "Was soll das? Was verheimlicht ihr mir?", fragte er irritiert.
"Oh, entschuldige, Ron, ich dachte Harry hätte mit dir darüber geredet!", sagte sie und wurde leicht rot.
Offenbar hatte Ron begriffen.
"Warum sollte er mit mir über so etwas reden?", fragte er ruhig, "Aber das ist ja nicht das einzige worüber er schweigt!"
"Hallo? Ich bin noch im Raum, du musst nicht in der dritten Person über mich sprechen!", meldete sich Harry genervt.
"Trotzdem hat er Recht", bestätigte Hermione und setzt sich neben Ron an den Küchentisch, "Du solltest wirklich reden!"
"Warum glaubt ihr, solltet ihr meine Zuhörer sein, wenn ich tatsächlich reden wollte?", fragte er mit zusammengezogenen Brauen.
Ron tat als überlege er: "Warte mal... ähm... vielleicht weil wir deine besten und nebenbei auch ersten Freunde sind?"
"Das ist eure Ansicht der Geschichte", meinte Harry kühl.
"Und was ist deine?"
"Dass ihr mir einfach nur auf die Nerven geht. Am Ende steh ich doch sowieso wieder allein da und falls es nicht so sein sollte, könntet ihr mich nicht besonders viel helfen"
"Natürlich könnten wir dir helfen, wir...", fing Hermione an.
"Sicher, indem ihr euch Opfer... Wie Sirius?", fragte er, ohne eine Reaktion auf den Namen zu zeigen.
"Ich habe es dir schon einmal gesagt: Du darfst durch seinen Tod nicht so verbittern!", schrie Hermione, "Du redest nicht einmal mehr vernünftig mit uns oder Remus oder Dumbledore oder sonst wem!"
"Aber DAS ist doch gar nicht der Grund dafür", schrie Harry zurück und fuhr sich wieder nervös durch die Haare, dann fügte er ruhiger hinzu, "Und es geht euch auch gar nichts an!"
"Hey, was Harry Potter macht, geht jeden etwas an!", feixte Ron, leider an der völlig falschen Stelle.
Harry warf ihm einen vernichtenden Blick zu, "Vergesst es, vergesst, was ich euch sagen wollte, es wäre eh ein Fehler gewesen!"
Er stand auf, wobei eine schmerzlicher Stich durch seinen Körper ging und ihn zusammenzucken ließ.
"Du kannst gleich hier bleiben, Harry", hörten sie die Stimme ihres ehemaligen Professors Remus Lupin. "Wir gehen in die Winkelgasse - wenn du kannst."
"Ich komme aus diesem Gefängnis raus? Klar kann ich!", gab Harry beinahe erleichtert wieder.
Während Ron nach oben eilte um Ginny zu holen und Hermione ihr Geld suchte, nahm Remus Harry beiseite. "Hast du es ihnen gesagt?", fragte er in sanftem Ton.
"Ist das nicht meine Sache?", meinte Harry die Augen verdrehend.
"Hast du es getan?", seine Stimme war jetzt etwas angespannt.
"Nein, hab ich nicht!", sagte er resigniert.
"Gut", gab Remus schlicht wieder und klopfte Harry auf die Schulter, "In der Winkelgasse befinden sich duzende Auroren allein zu deinem Schutz - benimm dich bitte, Harry!"
"Ich werde ganz brav sein", stöhnte der Junge sarkastisch.
"Sehr schön!", lächelte Moony.

Schon wenige Minuten später standen die Familie Weasley (ohne Percy), Remus, Hermione, Harry und einige Ordensmitglieder abreisebereit vor dem Hauskamin der Blacks. Nacheinander traten sie ins Feuer und sprachen ,Winkelgasse' aus. Ohne irgendwelche Probleme erreichten sie die anderen Seite der Verbindung.
Remus blieb an Harrys Seite. "Du kannst dich hier frei bewegen. Kein Todesser wird sich am helllichten Tag in der Winkelgasse blicken lassen und außerdem wirst du ziemlich genau überwacht. Ich habe deinen Koffer mitgenommen, da du heut Abend mit Hermione und Ron von hier aus zu zum Schloss gebracht wirst. Dort ist es sicher und Severus kann mit seinem Unterricht fortfahren!"
"Da bin ich aber erleichtert", sagte Harry gefährlich ruhig, "Warum werde ich eigentlich nie gefragt?"
"Weil du ,nein' sagen würdest!", sagte er erfreut und zog einen kleinen goldenen Schlüssel hervor, "Dein Schlüssel zu Gringotts". Er überreichte ihn ihm.
Ohne ein Wort des Dankes oder Abschiedes drehte er ab und bewegte sich auf das schiefe Haus, das eine Bank darstellen sollte, zu.
Hermione und Ron hatten ihn nach einigen Metern wieder eingeholt und gingen stumm auf jeder Seite von ihm, als wäre es das natürlichste der Welt.
Kurz vor dem Eingang der Bank blieb er stehen und drehte sich zu den Beiden um. "Ihr müsst mir nicht, wie Schießhunde an den Fersen hängen!", sagte er genervt.
"Ich gehe nur zufällig den selben Weg wie du, Harry, nicht mehr! Und was ist mit dir, Ron?", fragte sie, als hätte sie diesen Satz auswendig gelernt.
"Mir geht es genau wie dir, Herm!", sagte er freundlich. Allerdings hielt der Ausdruck sich nicht lange auf seinem Gesicht, dann er schaute über die Schulter seines besten Freundes und verdrehte die Augen: Malfoy.
"Na Potter, sind dieses widerliche Schlammblut und der völlig verarmte Abklatsch eines Zauberers nicht loszuwerden? Im Gegensatz zu deinem Paten scheinen sie wirklich anhänglich!", sprach er spöttisch und lachte.
Harrys Reaktion folge selbst für ihn überraschend und ungeheuer schnell, er drehte sich auf dem Absatz um, ballte seine Rechte zur Faust und ließ sie mit ungemeiner Schnelligkeit vorschnellen. Sie traf den Blonden hart am Kiefer und ließ ihn stolpernd zurücktaumeln.
Mühsam gelang es ihm das Gleichgewicht zu halten. Fassungslos starrte er Harry an und tastete vorsichtig die Verletzung ab. Harry konnte nicht erkennen, ob sein Kiefer gebrochen war, doch er wünschte es Draco von ganzem Herzen.
"Hast du sie noch alle?", schrie er und bewegte vorsichtig seinen Unterkiefer.
"An deiner Stelle würde ich mich nicht noch einmal reizen, sonst übernehme ich keine Verantwortung für deinen darauffolgenden Krankenhausaufenthalt!", zischte Harry gefährlich.
Malfoy schien nicht zu wissen, was er von dem ganzen halten sollte. Einerseits schien er ängstlich, andererseits wollte er Harry nicht gewinnen lassen. Unsicher trat er zurück.
"Ich dachte du wolltest diese Nichtswürdigen loswerden", meinte er herablassend, "Wieso verteidigst du sie dann?"
"Wer sagt dir, dass ich sie und nicht Sirius verteidige?", gab der Jüngere kühl wieder.
"Weil ich über ihn nichts verächtliches gesagt habe!", spottete Malfoy, drehte langsam ab und sagte verächtlich, "Wir sehn uns in der Schule, Potter!"
Danach stand das berühmt berüchtigte Hogwartstrio wieder allein vor der Zaubererbank . Mit Sicherheit hatten irgendwelche Auroren sie beobachtet, aber das war ihm gänzlich egal. Doch dass er wirklich unbewusst seine Freunde verteidigt hatte, passte ihm nicht. Er konnte sich ihre erstaunten Gesichter vorstellen, hütete sich aber nach ihnen zu sehen.
Ohne das soeben geschehende zu kommentieren trat er in die Bank und konnte durch die sich immer wieder öffnende Tür Hermione und Ron sehen, wie sie mit Charlie redeten und Moody zu ihnen stieß.
Es dauerte nicht lange und Harry trat mit einem Säckchen voll Gold wieder in die Mittagssonne hinaus. Sowohl Charlie und Mad Eye, als auch Ron waren nirgends zu sehen. Nur Hermione sah ihn neugierig an.
"Und?", fragte sie.
"Was und?"
"Was machen wir jetzt?"
"Wir? Ich weiß nicht, was DU vorhast!", sagte argwöhnend.
"Ron kommt auch gleich wieder", sagte sie.
"Mione, bitte, hör mich zu! Ich will euch nicht bei mir haben. Ihr geht mir auf die...", etwas unterbrach ihn. Es war nur ein Flüstern, ein Windhauch nicht mehr trotzdem versetzt es ihn in Alarmbereitschaft. "...Nerven!". Beendete er seinen Satz.
Misstrauisch sah er sich um. Die Augenbrauen zusammenziehend beobachtet er die Menschen, die an ihnen vorbeizogen.
"Was ist los, Harry? Geht es dir nicht gut?", fragte das Mädchen besorgt.
"Schsch!", zischte er.
"Soll ich Remus holen?", fragte sie leiser.
"Nein! Der soll sich bloß von mir fern halten", sagte er und entspannte sich langsam wieder.
Doch dann: Siehst du dieses Mädchen, Harry? Das Kleine, Blonde?
Er fuhr herum.
Links von dir!
Langsam wandte er seinen Kopf nach links. Dort stand es, an einem großen Lutscher leckend. Mit zwei kleinen, geflochtenen Zöpfen und großen, blauen Augen. Es öffnete permanent den Mund und schien seiner Mutter einen Knopf an den Kopf zu reden.
"Harry, was ist los?", fragte Hermione verwirrt, vielleicht besorgt.
"Ich dachte, ich hätte etwas gehört, die zischende Stimme einer Frau!", erkläre er ruhig.
Hermione sah ihn an, als wäre er verrückt geworden.
Wenn du nicht an ihrem Tod schuld sein möchtet, dann werde deine brünette Freundin ganz schnell los!
"Was?", fuhr er sie körperlose Stimme an.
"Ich habe nichts gesagt, Harry!", verteidigte Hermione sie sich. Er ging nicht auf sie ein, sondern fuhr sich nervös durchs Haar.
Geh durch den ,Tropfenden Kessel' hinaus ins London der Muggel
Er reagierte nicht sofort, sondern beobachtete das niedliche Mädchen etwa 20Meter von ihm entfernt mit unschlüssigem Blick. Plötzlich schrie es schmerzgepeinigt auf und ließ weinend den Lolli fallen.
Harry hatte nicht einmal einen Angriff geschweige denn einen Angreifer gesehen.
Geh schon, oder sie wird sterben!
"Mione", sagte er direkt, "Du nervst! Verschwinde!"
Er schluckte schwer und sprintete geschickt durch die Menschenmenge hindurch. Hermione, zuerst verdutzt, dann zielstrebig, rannte ihm nach.
Ohne sie zu bemerken trat er einige Minuten später atemlos in das Lokal, wurde von einer Hand voll Zauberern angeglotzt und rannte sofort weiter, während der Wirt ihm noch nachrief, er dürfe nicht aus der Winkelgasse, doch es war bereits zu später, er stand auf dem Bürgersteig der unbelebten Straße. Hinter ihm stolperte Hermione hinaus.
"Harry, du darfst hier nicht raus, die Auroren haben dich nicht mehr im Blick!", sagte sie schnell und nach Luft schnappend.
In der Haus dir gegenüber! Wir haben das kleine Mädchen immer noch in Reichweite
"Mione, verschwinde!", zischte er.
Sie schüttelte erschrocken und verwirrt blickend den Kopf. Er packte sie an den Schultern und sah ihr eindringlich in die Augen.
"Liebst du mich?", fragte er und von einer auf die andere Sekunde hatte er seine Fassade fallen lassen. Seine Augen waren nicht länger verschlossen und kühl, sondern bittend, beinahe flehend.
"Ja, ja, das tu ich, wirklich, Harry, das tu ich", flüsterte sie und das Ausdruck in seinen Augen verletzte und verwirrte sie.
Jetzt, Harry! Oder das Mädchen steht schon mit einem Bein im Grab
Er beugte sich schnell zu ihr vor und gab ihr einen schnellen Kuss auf den Mund. Dann machte er kehrt und rannte über die unbefahrene Straße.
"Harry!", schrie sie.
Er drehte sich um - genau im falschen Augenblick! Eine vermummte Gestallt schnellte aus dem Geschäft, das nun in seinem Rücken lag und packte Harry grob an der Schulter.
Hermione blieb abrupt stehen.
Eine Hand mit ledernem Handschuh legte sich eisern um seinen Nacken, während ein hölzerner Stab an seinen Hals gelegt wurde.
Sag deiner Freundin, sie soll stehen bleiben!
"Sag es ihr doch selbst!", gab er trotzig wieder.
Ein Stromschlag ausgehend von seinem Hals ging durch seinen Körper und ließ ihn schmerzgepeinigt aufschreien. Unbewusst gaben seine Knie etwas nach und er sackte einige Zentimeter in sich zusammen.
"Harry!", Hermione stürzte einige Meter auf ihn zu.
"Nein, Mione! Bleib stehen!", schrie er beinahe panisch, denn solch einen Schmerz wollte er nicht noch einmal spüren müssen. Aus großen Augen starrte sie ihn an.
Unauffällig schaute Harry die Straße hinauf.
"Nein, geh zurück!", schrie er, denn ein Auto näherte sich rasant.
"Stehen bleiben!", sagte die männlich klingende Stimme. Es war nicht die, die er in seinem Kopf gehört hatte. Der Vermummte sprach direkt.
"Sie wird überfahren!", schrie Harry verzweifelt, seine Stimme überschlug sich beinahe. Ein erneuter Zauber ließ ihn wieder aufschrieen und diesmal konnte er sich nicht aufrecht halten. Seine Beine knickten ein und er fiel mit den Knien auf den harten Steinboden. Der Griff um seinen Nacken verstärkte sich.
"Harry", schrie sie, rührte sich jedoch nicht.
"Stehen bleiben!", schrie der Mann.
Der Wagen war keine 10 Meter mehr von ihr entfernt. Wieso hielt er nicht an? Er musste Hermione doch auf der Straße stehen sehen. Es schien eher so, als beschleunigte er noch!
"Nein", flüsterte Harry. Mit einer schnellen Handbewegung hatte er seinen Zauberstab in der Hand. "Wingardium Leviosa"
Hermione schwebte nur einen knappen Meter über dem Boden, als der große Lieferwagen sie mit voller Geschwindigkeit rammte. Er hörte noch ihren hohen, schrillen Schrei und den lauten, dumpfen Schlag, schemenhaft sah er etwas rotes durch die Luft fliegen und spürte noch vorher einen scharfen Stich in den Hals, bevor ihn eine schwarzes, stilles Einsamkeit das Bewusstsein raubt und er nur schon spürte, wie ihn irgendetwas packte, um ihn vor dem Aufschlag zu schützen...

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Choooo: Aber klar doch ^-^

Angel344: Ja, war schon sehr plötzlich, dafür hielt es ja auch nicht sehr lange *g*

Silverwolfe: Nächstes mal, sag ich es dir ^-^"

Maruchina: Der weibliche Scharm, der hats gebracht *lol*

Pe: NEIN, das wird keine Liebesgeschichte (so was kann ich gar nicht) XD

The Snitch: Ich glaub auch nicht, dass die im echten zusammenkommen. *g* Danke für den Tipp, das Satz hört sich echt... ähm... klasse an ^-^"

Nightmares-daughter: *g* Liebe Grüße zurück! *kiss*

Vroni: Zu befehl! *salutier*