Titel: Special Needs
Teil: 2/?
Fanfiction: Lord of the Rings
Rating: PG-R
Warnung: [fic] [slash] [AU] [angst] [dark] [little sap]
Pairing: Aragorn/Legolas
Disclaimer: Alles was sich auf 'Lord of the Rings' bezieht gehört Tolkien und ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld...wäre ja zu schön wenn *lach*
Kommentar:
@Rhodorik...*hehe* du hast mich erwischt...der Film war sozusagen meine Inspiration *smile*...Und Aragorn wird schon noch ne Weile blind bleiben, sonst wäre die Geschichte ja viel zu schnell zu Ende, und das wollen wir doch alle nicht.
@heitzi...oh wei, meine stärkste Kritikerin *grins*...das mit dem Tribunal stimmt schon...aber in meinen Augen waren die anderen Mitglieder nicht so wichtig...aber da ich den ersten Teil eh umändern musste, habe ich das der Richtigkeit halber gleich mit geändert...Ich hoffe, dass das jetzt so geht *smile*
@Mel...Was hat denn der arme Jack hiermit zu tun? *verwirrt ist*...oh wei...das mit Aragorn ist ja peinlich...hab ich gleich geändert...*schäm und versteck*...hab das so daher geschrieben, und da ist mir das gar nicht aufgefallen...*tz*...das passiert wenn man keinen Betareader hat...*seufz*
Viel Spaß beim Lesen!
C&C wie immer willkommen!
~*~*~*~
Dies alles war nun schon fast 3 Jahre her, lange qualvolle Jahre voller Schmerzen und Einsamkeit. Aragorn hob den massiven Bierkrug an die Lippen und das Getränk aus Hopfen und Malz rann seine Kehle hinab.
Seit er sein Augenlicht verloren hatte, hatte er gelernt mit den anderen Sinnen zu sehen. Essen und Getränke schmecken mit einem Male besser, und er lernte dessen Außergewöhnlichkeit zu schätzen. Mittlerweile war er fähig Gewürze aus Speisen heraus zu schmecken, selbst wenn diese nur einen geringen Anteil an dem Gesamtaroma einnahmen.
Und selbst dieses Bier schmeckte einzigartig, und fast hätte er sagen können in welchem Jahr es gebraut wurden war, so fein war sein Gaumen geworden.
Aber nicht nur sein Geschmackssinn hatte sich verbessert, auch seine Ohren. Sie waren zwar noch lange nicht so gut, wie die eines Elben, aber sie waren besser als zuvor. Er hatte erlernt auf den Wind zu lauschen, wie er in den Baumkronen mit den Blättern spielte. Er hörte Schritte von weiter Entfernung. Den schnaufenden Atem eines Tieres, oder das helle Gelächter einer Frau.
Mit der Zeit konnte er sogar die Tiere im Wald anhand ihres Ganges über den Waldboden unterscheiden. Was durch seinen besseren Gleichgewichtssinn noch verstärkt wurde.
Aber auch seine Nase war feiner geworden. Er roch Sachen, welche ihm früher verborgen geblieben waren, wie zum Beispiel der Duft von Blumen und anderen Pflanzen. Er lernte diese zu unterscheiden, und labte sich an den wunderbarsten Früchten des Waldes.
Er wurde empfindlich was Parfüm und andere chemische Düfte anging. Das was ihn früher gereizt hatte, fand er heute abstoßend und verursachte ihm Kopfschmerzen.
Nicht zu vergessen sein Tastsinn. Mittlerweile war er so weit, dass er mit den Händen sehen konnte. Über seine Fingerkuppen hatte sich eine leichte Hornhaut gebildet, was aber die Zartheit seiner Hände nicht schmälerte.
Neugierig hatte er sie über Baumrinden, Blumen, Steine und selbst durch Wasser gleiten lassen, um sie von diesem zu liebkosen.
Er hatte sich selbst bei gebracht mit dem Schwert und Messer umzugehen. Einige Narben hatte er davon getragen, aber die hatte er in Kauf genommen. Nun führte er die Klinge mit Geschick, wenn auch nicht so gut wie früher.
Aragorn hatte sich aus einem Ast einen Gehstock geschnitzt, welcher ihm half sicher durch die Wälder zu streifen und unbekannte Hindernisse, die vor ihm auftauchten zu erkennen.
Streicher, das war der Name den er angenommen hatte, den er sich selbst gegeben hatte. Passend zu dem Leben, welches er jetzt führte. Ein Waldläufer, ein einsamer Waldläufer, der sein Geld damit verdiente das Fell von gejagten Tieren auf dem Markt zu verkaufen.
Und nun befand er sich in dem einzigen Gasthaus in Bree, um sich für ein oder zwei Goldstücke den Verstand zu vernebeln. Doch lange würde er es hier nicht aushalten können, der Geräuschpegel war zu hoch, und der Gestank der Männer war abstoßend, so dass es ihn ekelte und er aufpassen musste sich nicht zu übergeben.
Er hörte dennoch wie sich die Türe des Gasthauses öffnete. Und noch bevor die Lautstärke überraschendem Schweigen wich, flog ein leichter Duft von Rosen ihm in die Nase.
Eine Frau, schoss es Aragorn durch den Kopf, was auch das Schweigen der Männer erklärte. Leise wurde getuschelt und er konnte hier und dort ein paar Wortfetzen auffangen.
Worte wie "Schönheit" und "Lieblichkeit" drangen zu ihm. Dann erfüllte eine weibliche Stimme den Raum.
"Ich benötige zwei starke Männer, die sich um die Pferde von mir und meiner Begleiter kümmern. Und außerdem ein Auge auf mein Gepäck haben, während ich hier zu Speisen wünsche."
Aragorn war verzaubert. Ihre Stimme klang melodisch und die Wahl ihrer Worte zeigten von hohen Geblüt. Eine Elbin?
Ein Raunen ging durch die Masse, und kurze Zeit später hörte Aragorn wie Stühle über den dreckigen Boden geschoben wurden und schwere Schritte die Dielen knarren ließen.
Ein jeder wollte in der Gunst dieser Dame stehen, und er hörte, wie sie leise kicherte. Aragorn stellte sich vor, wie sie dabei entzückt die Hand vor den Mund hielt und dann zwei der Anwärter auswählte, welchen dann mit einem Grinsen auf den Lippen, und mit Stolz geschwelter Brust das Gasthaus verließen, um nach den Pferden zu sehen.
Er hob erneut den Krug an die Lippen. Mochte sie die Auserwählte sein, die seinen schlimmen Fluch zu brechen fähig war? Er wusste es nicht, sondern spürte nur sein Herz schneller schlagen.
Es war lange her, dass er um eine Frau geworben hatten. Eigentlich hatte er noch nie im Leben um eine geworben, sie waren immer zu ihm gekommen. Es würde eine schwierige Aufgabe werden, aber wenn es den Fluch brechen konnte, war er bereit es in Kauf zu nehmen.
~*~
Legolas trat seinem Pferd stärker in die Flanken. Der anfängliche Nieselregen hatte sich in einen wahren Sturzbach verwandelt. Seine blonden Haare klebten an seinem Kopf, wie seine durchnässten Kleider an dem Körper.
Durch die halbgeöffneten Augen konnte er schon die Lichter von Bree erkennen. Er hatte gehört, dass es dort ein Gasthaus gab, dort würde er um Unterkunft bitten.
Bree war durch einen Schutzwall geschützt. Vor diesem angekommen stieg er von seinem Pferd und führte es an dem Zügel bis zu der großen Holztür, an die er hart klopfte.
Ein kleines Sichtfenster wurde geöffnet und alte Augen, aus einem vernarbten Gesicht schaute ihn an, musterten ihn regelrecht.
"Zu so später Stunde, und bei diesem Wetter noch unterwegs, Elb?" schmetterte ihn eine rauchige Stimme entgegen. "Was wollt ihr in Bree?"
Legolas ließ sich nicht abschrecken, und straffte die Schultern. Er war ein guter Diplomat.
"Ich hörte von einem Gasthaus, welches vorzüglich sein soll. Dort möchte ich Unterschlupf vor dem Regen suchen, und vielleicht die Nacht dort verbringen."
Die Augen des Alten blitzen auf. Fremde, die in das Gasthaus kamen brachten Geld. Das Sichtfenster wurde kurz verschlossen, und die Türe geöffnet.
"Willkommen in Bree!" sagte er nun freundlicher und Legolas schritt durch das Tor.
Er nickte dem Alten noch einmal kurz zu, ehe er sein Pferd durch die Gassen führte. Das Gasthaus war nicht schwer zu finden, es war der lauteste Ort in den nächtlichen Straßen der Stadt.
Vor diesem angekommen band er sein Pferd unter den überdachten Anbindplätzen fest. Dort waren zwei Männer eifrig damit bedacht drei schöne Pferde zu pflegen und auf eine Unmenge von Gepäck zu achten.
Legolas hob einer seiner feinen Augenbrauen skeptisch, und überlegte kurz, ob dies wohl zum Service des Hauses gehörte und ob die Pferde nicht eine Spur zu edel für diese Gegend waren.
Er zog seinen grauen Umhang enger um den schlanken Körper und begab sich schnellen Schrittes zu dem Eingang des Gasthauses.
~*~*~*~
Vielen Dank fürs Lesen!
Sparrow
Teil: 2/?
Fanfiction: Lord of the Rings
Rating: PG-R
Warnung: [fic] [slash] [AU] [angst] [dark] [little sap]
Pairing: Aragorn/Legolas
Disclaimer: Alles was sich auf 'Lord of the Rings' bezieht gehört Tolkien und ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld...wäre ja zu schön wenn *lach*
Kommentar:
@Rhodorik...*hehe* du hast mich erwischt...der Film war sozusagen meine Inspiration *smile*...Und Aragorn wird schon noch ne Weile blind bleiben, sonst wäre die Geschichte ja viel zu schnell zu Ende, und das wollen wir doch alle nicht.
@heitzi...oh wei, meine stärkste Kritikerin *grins*...das mit dem Tribunal stimmt schon...aber in meinen Augen waren die anderen Mitglieder nicht so wichtig...aber da ich den ersten Teil eh umändern musste, habe ich das der Richtigkeit halber gleich mit geändert...Ich hoffe, dass das jetzt so geht *smile*
@Mel...Was hat denn der arme Jack hiermit zu tun? *verwirrt ist*...oh wei...das mit Aragorn ist ja peinlich...hab ich gleich geändert...*schäm und versteck*...hab das so daher geschrieben, und da ist mir das gar nicht aufgefallen...*tz*...das passiert wenn man keinen Betareader hat...*seufz*
Viel Spaß beim Lesen!
C&C wie immer willkommen!
~*~*~*~
Dies alles war nun schon fast 3 Jahre her, lange qualvolle Jahre voller Schmerzen und Einsamkeit. Aragorn hob den massiven Bierkrug an die Lippen und das Getränk aus Hopfen und Malz rann seine Kehle hinab.
Seit er sein Augenlicht verloren hatte, hatte er gelernt mit den anderen Sinnen zu sehen. Essen und Getränke schmecken mit einem Male besser, und er lernte dessen Außergewöhnlichkeit zu schätzen. Mittlerweile war er fähig Gewürze aus Speisen heraus zu schmecken, selbst wenn diese nur einen geringen Anteil an dem Gesamtaroma einnahmen.
Und selbst dieses Bier schmeckte einzigartig, und fast hätte er sagen können in welchem Jahr es gebraut wurden war, so fein war sein Gaumen geworden.
Aber nicht nur sein Geschmackssinn hatte sich verbessert, auch seine Ohren. Sie waren zwar noch lange nicht so gut, wie die eines Elben, aber sie waren besser als zuvor. Er hatte erlernt auf den Wind zu lauschen, wie er in den Baumkronen mit den Blättern spielte. Er hörte Schritte von weiter Entfernung. Den schnaufenden Atem eines Tieres, oder das helle Gelächter einer Frau.
Mit der Zeit konnte er sogar die Tiere im Wald anhand ihres Ganges über den Waldboden unterscheiden. Was durch seinen besseren Gleichgewichtssinn noch verstärkt wurde.
Aber auch seine Nase war feiner geworden. Er roch Sachen, welche ihm früher verborgen geblieben waren, wie zum Beispiel der Duft von Blumen und anderen Pflanzen. Er lernte diese zu unterscheiden, und labte sich an den wunderbarsten Früchten des Waldes.
Er wurde empfindlich was Parfüm und andere chemische Düfte anging. Das was ihn früher gereizt hatte, fand er heute abstoßend und verursachte ihm Kopfschmerzen.
Nicht zu vergessen sein Tastsinn. Mittlerweile war er so weit, dass er mit den Händen sehen konnte. Über seine Fingerkuppen hatte sich eine leichte Hornhaut gebildet, was aber die Zartheit seiner Hände nicht schmälerte.
Neugierig hatte er sie über Baumrinden, Blumen, Steine und selbst durch Wasser gleiten lassen, um sie von diesem zu liebkosen.
Er hatte sich selbst bei gebracht mit dem Schwert und Messer umzugehen. Einige Narben hatte er davon getragen, aber die hatte er in Kauf genommen. Nun führte er die Klinge mit Geschick, wenn auch nicht so gut wie früher.
Aragorn hatte sich aus einem Ast einen Gehstock geschnitzt, welcher ihm half sicher durch die Wälder zu streifen und unbekannte Hindernisse, die vor ihm auftauchten zu erkennen.
Streicher, das war der Name den er angenommen hatte, den er sich selbst gegeben hatte. Passend zu dem Leben, welches er jetzt führte. Ein Waldläufer, ein einsamer Waldläufer, der sein Geld damit verdiente das Fell von gejagten Tieren auf dem Markt zu verkaufen.
Und nun befand er sich in dem einzigen Gasthaus in Bree, um sich für ein oder zwei Goldstücke den Verstand zu vernebeln. Doch lange würde er es hier nicht aushalten können, der Geräuschpegel war zu hoch, und der Gestank der Männer war abstoßend, so dass es ihn ekelte und er aufpassen musste sich nicht zu übergeben.
Er hörte dennoch wie sich die Türe des Gasthauses öffnete. Und noch bevor die Lautstärke überraschendem Schweigen wich, flog ein leichter Duft von Rosen ihm in die Nase.
Eine Frau, schoss es Aragorn durch den Kopf, was auch das Schweigen der Männer erklärte. Leise wurde getuschelt und er konnte hier und dort ein paar Wortfetzen auffangen.
Worte wie "Schönheit" und "Lieblichkeit" drangen zu ihm. Dann erfüllte eine weibliche Stimme den Raum.
"Ich benötige zwei starke Männer, die sich um die Pferde von mir und meiner Begleiter kümmern. Und außerdem ein Auge auf mein Gepäck haben, während ich hier zu Speisen wünsche."
Aragorn war verzaubert. Ihre Stimme klang melodisch und die Wahl ihrer Worte zeigten von hohen Geblüt. Eine Elbin?
Ein Raunen ging durch die Masse, und kurze Zeit später hörte Aragorn wie Stühle über den dreckigen Boden geschoben wurden und schwere Schritte die Dielen knarren ließen.
Ein jeder wollte in der Gunst dieser Dame stehen, und er hörte, wie sie leise kicherte. Aragorn stellte sich vor, wie sie dabei entzückt die Hand vor den Mund hielt und dann zwei der Anwärter auswählte, welchen dann mit einem Grinsen auf den Lippen, und mit Stolz geschwelter Brust das Gasthaus verließen, um nach den Pferden zu sehen.
Er hob erneut den Krug an die Lippen. Mochte sie die Auserwählte sein, die seinen schlimmen Fluch zu brechen fähig war? Er wusste es nicht, sondern spürte nur sein Herz schneller schlagen.
Es war lange her, dass er um eine Frau geworben hatten. Eigentlich hatte er noch nie im Leben um eine geworben, sie waren immer zu ihm gekommen. Es würde eine schwierige Aufgabe werden, aber wenn es den Fluch brechen konnte, war er bereit es in Kauf zu nehmen.
~*~
Legolas trat seinem Pferd stärker in die Flanken. Der anfängliche Nieselregen hatte sich in einen wahren Sturzbach verwandelt. Seine blonden Haare klebten an seinem Kopf, wie seine durchnässten Kleider an dem Körper.
Durch die halbgeöffneten Augen konnte er schon die Lichter von Bree erkennen. Er hatte gehört, dass es dort ein Gasthaus gab, dort würde er um Unterkunft bitten.
Bree war durch einen Schutzwall geschützt. Vor diesem angekommen stieg er von seinem Pferd und führte es an dem Zügel bis zu der großen Holztür, an die er hart klopfte.
Ein kleines Sichtfenster wurde geöffnet und alte Augen, aus einem vernarbten Gesicht schaute ihn an, musterten ihn regelrecht.
"Zu so später Stunde, und bei diesem Wetter noch unterwegs, Elb?" schmetterte ihn eine rauchige Stimme entgegen. "Was wollt ihr in Bree?"
Legolas ließ sich nicht abschrecken, und straffte die Schultern. Er war ein guter Diplomat.
"Ich hörte von einem Gasthaus, welches vorzüglich sein soll. Dort möchte ich Unterschlupf vor dem Regen suchen, und vielleicht die Nacht dort verbringen."
Die Augen des Alten blitzen auf. Fremde, die in das Gasthaus kamen brachten Geld. Das Sichtfenster wurde kurz verschlossen, und die Türe geöffnet.
"Willkommen in Bree!" sagte er nun freundlicher und Legolas schritt durch das Tor.
Er nickte dem Alten noch einmal kurz zu, ehe er sein Pferd durch die Gassen führte. Das Gasthaus war nicht schwer zu finden, es war der lauteste Ort in den nächtlichen Straßen der Stadt.
Vor diesem angekommen band er sein Pferd unter den überdachten Anbindplätzen fest. Dort waren zwei Männer eifrig damit bedacht drei schöne Pferde zu pflegen und auf eine Unmenge von Gepäck zu achten.
Legolas hob einer seiner feinen Augenbrauen skeptisch, und überlegte kurz, ob dies wohl zum Service des Hauses gehörte und ob die Pferde nicht eine Spur zu edel für diese Gegend waren.
Er zog seinen grauen Umhang enger um den schlanken Körper und begab sich schnellen Schrittes zu dem Eingang des Gasthauses.
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Sparrow
