Titel: Special Needs

Teil: 6/?

Fanfiction: Lord of the Rings

Rating: PG-R

Warnung: [fic] [slash] [AU] [angst] [little sap]

Pairing: Aragorn/Legolas

Disclaimer: Alles was sich auf 'Lord of the Rings' bezieht gehört Tolkien und ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld...wäre ja zu schön wenn *lach*

Kommentar:

@Shelley… Lieben Dank fürs Beta… Und ich glaube hier hätte niemand was einzuwenden ein bissel mit Legsi zu reiten *fg*

@Kleene... Und wie gut, dass wir hier nicht in dem normalen HDR-Universium sind *gg*... Und lass dich überraschen, ob dich dein Gefühl Arwen betreffend täuscht, oder auch nicht *smile* ... Und das mit dem Baden und der Seife ist in der Tat ein interessante Idee *gg*

@Mel... Na Legsi ist schon ein Lieber *gg*... Und Überraschungen... hm... ich werde mein Bestes geben.

@Danii20... Na ich hoffe doch mal, dass ich deinen Ansprüchen genüge *gg* Und noch mal danke für dein Kompliment.

@Calen... Danke für deine lieben Worte... und wie du ja gesehen hast, ist Außenhandel fleißig in Arbeit... *selbst freu*

@Seelenspiel... Ein neues Gesicht *freu* Und ich hoffe doch mal, dass Ara noch viel peinliches passiert *gg* Ein bissel Humor muss doch sein...

@Vicky23... Aber nur weil du es bist *Glas Met rüberreich* Wo bleibt der Martini *gg* Na dann sei mal weiter schön gespannt *smile*

@BlackAngelGirl... Und noch ein neues Gesicht *freu* Willkommen! Sorry, dass es mit dem schnell nicht so ganz geklappt hat... ich versuche mich wirklich zu bessern... oder macht einfach meine Profs krank.

@idril.tinuviel... Und wie du siehst hab ich mich nun extra beeilt... und dir auch ein Herzliches Willkommen bei meinem kleinen Schandwerk *gg*

So, nun aber viel Spaß beim Lesen!

~*~*~*~

Die kleine, neu zusammengestellte, Gemeinschaft verließ die Mauern von Bree und machte sich in östlicher Richtung auf den Weg. Ihr nächster Anlaufpunkt auf dem Weg nach Bruchtal würden die Mückenwassermoore sein.

Keiner der Anwesenden legte Wert diese bei Nacht zu durchqueren oder gar dort ein Lager aufzuschlagen. Es hieß also geschickt zu reiten, um das Moor während des Tages zu durchqueren

An der Spitze des kleinen Zuges ritten Legolas und Streicher. Der Elb hatte sich an den Geruch des Menschen langsam gewöhnt. Doch würde er sich nie an diese Haare gewöhnen. Andauernd war er damit beschäftigt, sich Streichers Haare aus dem Gesicht zu streichen, oder sie von seinen Lippen zu pflücken.

In Gedanken ging Legolas schon das Gespräch mit dem Menschen durch, was er bei ihrer ersten Rast führen würde. Er würde ihm vorschlagen, sich entweder diesen Wust aus Haaren zusammen binden, oder er sollte sich hinter ihn platzieren.

Diese zweite Möglichkeit gefiel dem Elb sogar besser, dann hatte er die bessere Kontrolle über das Pferd und Streicher musste sich nur festhalten. Legolas dachte sogar daran, sich seine Haare zu einem Zopf zu flechten, damit sie dem Menschen nicht – so wie ihm gerade – ins Gesicht fallen würden.

Zugegeben, was anderes machte er zwar im Moment auch nicht, aber so würde ihn Legolas nicht mehr stören. Er ließ seinen Blick über den Menschen gleiten.  Krampfhaft umklammerte dieser seinen Stab, wobei Legolas aufpassen musste, dass er mit dem Stab nicht irgendwo aneckte. Da sie sich im Moment auf freiem Land befanden, war dies eine Sache, welche er kurz ignorieren konnte.

Ihm war aufgefallen, dass Streicher noch kein Wort seit dem Beginn ihrer Reise gesprochen hatte. Sie ritten gemeinsam, atmeten fast zur gleichen Zeit, spürten die Wärme des anderen, und doch schwiegen sie.

Dem Elb war diese fast schon peinliche Stille unangenehm. Er konnte sich noch an der Natur erfreuen, aber Aragorn? Und er fragte sich, was in dem Kopf des Menschen wohl vor sich ging.

„Legolas...", hörte er von hinten rufen. Er lehnte sich ein wenig mit dem Oberkörper zurück und verlagerte sein Gewicht in die Steigbügel, damit das Pferd ein wenig langsamer wurde, und die rufende Elbin aufschließen konnte.

Arwen saß elegant in einem Damensattel und ihr Kleid und Umhang verbargen fast den kompletten Rücken des Pferdes. Lächelnd zügelte sie ihr Pferd, als sie neben Legolas ankam. Gleichauf ritten sie weiter.

„Ja, Arwen?" fragte Legolas höflich.

Arwen zupfte sich gerade fein säuberlich einen ihrer Handschuhe zurecht, ehe sie zu dem Elb aufsah.

„Ich frage mich", finge die Elbin auf Sindarin an zu sprechen, „ob unsere Reise nicht durch Euren Begleiter gefährdet wird. Er scheint mir doch recht hilflos zu sein. Was, wenn uns eine Horde Orks angreift? Ihr könnt doch nicht immer auf ihn achten."

Legolas Augenbrauen zuckten kurz zusammen.

„Es war Eure Idee, dass wir alle gemeinsam nach Imladris reisen, damit Lord Elrond Streicher wegen seinen Augen hilft. Uns war allen klar, auf was wir uns mit dieser Reise einlassen", entgegnete Legolas auf Sindarin.

„Ja... schon..." Verlegen schaute Arwen auf die Mähne ihres Pferdes.

Legolas runzelte die Stirn und schaute zu der Elbin hinüber. Ihm war das Verhalten Arwens nicht ganz klar. Im Gasthaus hatte sie noch nicht solche Bedenken an den Tag gelegt, und nun begann sie auf einmal zu zweifeln?

~*~

Aragorn, der die Unterhaltung der beiden Elben mit verfolgt hatte, begann innerlich zu brodeln. Seine Hand verkrampfte sich um den Stab, so dass die Fingerknöchel weiß hervor traten.

Was dachten diese Beiden eigentlich? Er wollte ganz sicher nicht, dass Legolas seinen Aufpasser spielte, und schon gar nicht vor Arwen, schließlich war sie seine Auserwählte, die den Fluch brechen sollte, wenn Lord Elrond dazu nicht in der Lage war.

Er räusperte sich kurz und drehte den Kopf zu Arwen.

„Ich braucht Euch keine Sorgen um mich zu machen, Lady Arwen. In den Jahren meiner Blindheit habe ich ganz gut gelernt mit meinem Schwert umzugehen. Ich werde Euch sicher nicht zur Last fallen", sagte Aragorn ebenfalls in den melodischen Silben des Sindarin.

Er fühlte wie sich Legolas' Haltung etwas verspannte, und ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er sich die überraschten Gesichter der beiden Elben vorstellte.

Aragorn hatte die Elbensprache noch zu seiner Zeit des Sehens erlernt. Sein Vater hatte es als gut empfunden, dass er diese Sprache erlernte, schließlich grenzten einige Reiche der Elben an sein eigenes, und auch sonst würde es sicher von Nutzen sein, wenn der zukünftige König bei Verhandlungen in der Muttersprache des Verhandlungspartner sprechen könnte.

Er grinste breiter, als er sich daran erinnerte, dass er auch damit die ein oder andere Elbin in sein Bett gelockt hatte. Doch fast im selben Augenblick seufzte er leise. Ob er denn jemals König werden würde?

Sein Vater hatte ihn mit seinem Fluch auf eine sehr harte Probe gestellt. Ob er ihn denn je brechen könnte? Er hoffte so sehr auf die Gunst von Arwen, egal ob Lord Elrond ihm nun helfen konnte oder nicht.

Und er freute sich ungemein, dass er seine Auserwählte so sehr hatte beeindrucken hatte können, dass diese gar nichts zu erwidern wusste. Er nahm dies als ein sehr gutes Zeichen auf, und erneut fand ein Lächeln seinen Weg auf die Lippen von Aragorn.

~*~

Legolas war in der Tat überrascht als er die Worte von Streicher vernahm. Und irgendwie gefiel ihm das verblüffte Gesicht von Arwen, die gleich gar nichts zu erwidern wusste.

Streicher schien voller Überraschungen zu sein, und ein kleines Lächeln legte sich auf die Lippen des Elben, und es schien fast so, als würde er das Lächeln des Menschen erwidern.

Sein Blick ruhte auf dem Gesicht des Mannes, ehe dieser seinen Kopf wieder nach vorne drehte und ausdruckslos daher schaute.

Der Elb musste sich eingestehen, dass er große Sympathie für den Menschen empfand. Richtig begreifen konnte er dies zwar nicht, vor allem, weil sie sich gerade mal etwas mehr als einen Tag kannten.

Selbst Streichers Worte an Arwen stimmten ihn ein klein wenig traurig, denn er hätte ihn gerne beschützt. Aber das würde der Mensch nie im Leben zulassen. Legolas erinnerte sich an dessen Verhalten im Gasthaus und zu Beginn der Reise.

Er schien sehr starrsinnig zu sein, und ein Typ Mensch, der lieber zu Grunde ging, als sich von irgendjemand anderem helfen zu lassen. Deswegen war Legolas auch froh, dass er das Angebot von Arwen angenommen hatte und er hoffte sehr, dass Lord Elrond ihm helfen konnte.

Arwen schien ihr Pferd zu zügeln, denn sie fiel immer weiter zurück und bald war Legolas wieder alleine mit Streicher an der Spitze des Zuges. Es störte ihn nicht, dass sie nicht viel miteinander sprachen. Er genoss das gemeinsame Reiten in dieser herrlichen Landschaft.

~*~*~*~

Danke fürs Lesen!

N/A... Es tut mir wirklich leid, dass es mal wieder ein bissel länger gedauert hat... vergebt mir.

Liebe Grüße

Sparrow