Vater-Sohn-Gespräch
Wenn Draco glaubte, der darauf folgende Tag würde endlich etwas Erholung mit sich bringen, irrte er sich gewaltig. Als er am Morgen den ersten Bissen von seinem Marmeladentoast herunterschluckte, schien die Welt zwar noch in Ordnung, aber kurz nach dem Mittagessen würde etwas passieren, etwas, dass ihn seine ganzen Energiereserven kosten würde, etwas, dass sehr glimpflich ausgehen würde, etwas… Aber beginnen wir doch am besten mit dem Anfang.
Dieser spielte allerdings nicht in Minas Morgul, sondern weiter weg, in einer, nennen wir es, „kleinen Festung", wenn man einen schlecht zusammengenagelten Palisadenzaun und ein paar wacklige Wachtürme als Festung bezeichnen kann. Diese stand in der Nähe des Nurnen-Meers, was die Stumpfsinnigkeit des Ganzen noch unterstrich. Wer wollte schon eine Ansammlung von Flüchtlingslagern voller streitsüchtiger Barbaren erobern? Es gab also keinen speziellen Grund, warum die Festung gebaut worden war. Dennoch war sie bemannt worden, hauptsächlich mit Orks, die auch „einfach nur so" da waren, genau wie die Festung. Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Besatzung eines Wachturms, die aus exakt zwei Orks bestand. Sie hielten schon die ganze Nacht Wache und hatten sich die Zeit mit ihren Lieblingsspielen vertrieben: Weitspucken, Wetttrinken und „Wenn du blinzelst, darf ich dich hauen". Nun waren ihnen die Spiele ausgegangen und von ihrer Schicht war immer noch eine gute halbe Stunde übrig. Sie zerbrachen sich ihre Dickschädel auf der Suche nach einer guten Spielidee.
„Ist dir schon was eingefallen?" fragte der eine Ork. „Nein, gar nichts", antwortete sein Kumpan und lehnte sich gegen die Brüstung, sprang aber rasch zurück, als diese nachgab und krachend zu Boden fiel. Eine Zeit lang schwiegen sie sich an. „Das hat mich auf eine Idee gebracht", fing der erste Ork erneut an. „Was?" „Das Krachen. Das lärmt so herrlich." „Stimmt, jetzt, wo du es erwähnst…" „Wie wäre es, wenn wir ‚Bei-zwölf-brüllen' spielen?" „Wie soll das denn gehen? Erklär's mir!", bat die zweite Orkwache. „Ich zähle bis zwölf und dann brüllen wir. Gut, was?" „Klingt nicht schlecht." „Dann fang ich an", sagte der erste und zählte: „Dreiundachtzig, fünfundsiebzehn, neunundvierzig, zwölf!" Beide Orks warfen die Köpfe in den Nacken und brachen in schauerliches Kriegsgebrüll aus. Danach glucksten sie vor Vergnügen. So spielten sie es wieder und wieder, sehr zum Missfallen der Wachen auf den andere Türmen, die gerne ein wenig geschlafen hätten. Gerade erprobten die zwei eine schwerere Variante des Spiels, „Bei-zwölf-brüllen-und-das-Schwert-schwingen", als ein vor Angst zitternder Snaga, ein Ork mit dem Rang eines Sklaven, zu ihnen hochkletterte. „D-d-da… da ist ei-ei-ein…", stotterte er zähneklappernd. „Was ist los? Was ist da?", fragte einer der großen Orks grimmig, weil dieser Wurm sein schönes Spiel gestört hatte. Bestürzt mussten er und sein Freund, falls Orks überhaupt Freundschaften schließen können, mit ansehen, wie der Snaga vor ihnen zu Boden sank, von einem Heulkrampf geschüttelt, die Arme schützend um den mageren Körper geschlungen. „Macht ihn weg! Macht, dass er tot ist!", hörten sie zwischen all dem Wimmern. „Nanana", machte der eine Orkkrieger und tätschelte ungeschickt den Rücken des Sklaven. „Wen sollen wir tot machen?", fragte der andere. „Was ist so schrecklich, dass man es töten muss?" Der Snaga schluckte die Angst, die ihn daran hinderte, das grauenvolle Wort auszusprechen, herunter und flüsterte tonlos: „Ein Elbenkrieger!"
Die Wachen sahen einander ungläubig an, als wollten sie sagen: „Hatten wir diesen Vorfall nicht schon einmal?" „Soso, ein Elbenkrieger", sagte Ork Nummer eins. „Und du bist dir sicher, dass es sich bei dem bösen Elbenkrieger nicht um deinen Schatten oder einen kleinen fetten Mann mit Kapuze gehandelt hat?", fragte Ork Nummer zwei. Beide kicherten. Beleidigt streckte der kleine Ork ihnen seine lange Zunge raus: „Natürlich, ich bin doch nicht dumm." Das war er wirklich nicht, für Ork-Verhältnisse, versteht sich. „Ich habe es genau gesehen. Er stieg aus dem Nurnen.Meer, ganz plötzlich. Er trägt seltsame Gewänder und sein Haar ist wie gesponnenes Sonnenlicht." Der Snaga schüttelte sich vor Ekel. „Er ist direkt auf mich zugekommen und wollte mich mit seiner widerlichen Stimme verzaubern, aber ich war schlauer." Da lachten die Wachen schallend. Ein Elb, der aus dem Nurnen-Meer stieg, das war ein originelles Märchen. Der erste wurde plötzlich wieder ernst: „Hör mal, Snaga, belästige uns zukünftig nicht mehr mit deinen Spinnereien!" „Genau", bestätigte der zweite, „sonst werden wir dich nämlich…" Er brach ab. Sechs Orkaugen verfolgten gebannt, wie sich eine weiße Hand, auf der Wassertropfen glitzerten, an der Plattform des Wachturms festklammerte. Ihr folgte ein nasser blonder Schopf und ein bleiches, garstiges Gesicht grinste die schreckensstarren Orks an: „Guten Tag, meine Herren! Wären Sie so freundlich, mir den Weg nach Minas Morgul zu nennen?"
In der Zwischenzeit erzählte Draco einem gespannten Mugzdash von seiner Schulzeit. „Und Ihr habt wirklich gelernt, wie man auf einem Besen fliegt?", fragte er und legte den Kopf schief. „Natürlich haben wir das, gleich zu Beginn des ersten Schuljahres", antwortete Draco. Es gefiel ihm, einen Bewunderer zu haben, auch wenn der Bewunderer auf dem geistigen Niveau eines Dreijährigen war. „Das geht nicht!", meinte er nun bestimmt. „Wenn ich mich auf einen Besenstil setze, knickt er durch wie ein Strohhalm." „Abgesehen davon, dass du mindestens dreimal so schwer bist wie ich, hast du keinen Zauberbesen zur Verfügung. Den kriegt man nicht so leicht kaputt", erklärte Draco. Der Ork hob wie ein bettelnder Hund seine Pranke und stupste seinen Herrn an: „Erzählt mir mehr!" „Wie wäre es mit der Geschichte: ‚Wie Draco den gemeinen Potter in eine Kakerlake verwandelte'? Begeistert klatschte Mugzdash in die Hände. Allerdings kam Draco nicht dazu, ihm sein Lügenmärchen aufzutischen. Mit zackigen Schritten trat ein Orkkrieger, vermutlich ein Feldwebel, ein. Der Helm, ein ausgehöhlter Elbenschädel, und die Kette aus Knochensplittern und Fingerknöcheln zeugten von einem hohen Rang innerhalb des Militärs. Er salutierte und knurrte: „Melde gehorsam die Gefangennahme eines Elben, Euer Hoheit!" „Ein Elb?" Dracos Gedanken schickten ihm Momentaufnahmen von Elladan und Elrohir. Die Zwillinge Arm in Arm mit dem gleichen Lächeln. Die Zwillinge in der Mitte durchgehackt in einer Blutlache mit demselben Ausdruck eines letzten gequälten Schreis. Aber das war nicht möglich! Sie konnten nicht wissen, woher er gekommen war! Und sie wären nur zusammen gekommen! Erleichtert lehnte Draco sich zurück. Also handelte sich lediglich um einen ordinären, unwürdigen Elben. „Sehr richtig, Euer Gnaden!", erwiderte der Feldwebel. „Sollen wir gleich die Hinrichtung vollstrecken?" „Nur zu, nur zu", gähnte Draco gelangweilt. „Sehr wohl, Majestät!" Der Ork salutierte erneut. „Dieser Elb ist sowieso nicht ganz richtig im Kopf", murmelte er, jedoch laut genug, dass die Majestät ihn hörte. „So? Was ist mit ihm?" „Ach, nichts Besonderes. Er redet wirres Zeug. Behauptet, dass er Euch unbedingt sehen muss. Nennt Euch ‚mein Dracolein'. Faselt die ganze Zeit davon, dass Euer Werdegang einem gewissen Dunklen Lord gefallen hätte." Er drehte sich um und marschierte hinaus. Draco war wie erstarrt. Oh nein, das war ganz gewiss kein Elb, was sie da gefangen hatten.
„Halt!" Der junge Mann rannte so schnell er konnte, um den Krieger einzuholen. „Lasst diese Hinrichtung bleiben!" Er klammerte sich verbissen am Arm des Feldwebels fest. „Öh… wie Ihr befehlt, Hoheit!", sagte der verwirrte Ork und dachte gleichzeitig: „Er hat mich berührt! Der große Meister hat mich tatsächlich berührt! Diesen Arm werde ich mir nie wieder waschen!" Als ob er das jemals zuvor getan hätte! „Bringt ihn stattdessen her! Auf der Stelle!", kommandierte Draco und entließ den Ork mit einem hektischen Winken. Die Wartezeit brachte er damit zu, unruhig den Thronsaal zu durchqueren. Hoffentlich hatte sich dieser Ork alles merken können! Hoffentlich waren sie nicht ihren niederen Instinkten erlegen! Hoffentlich! Nach zwanzig Stunden, die eigentlich nur zwanzig Minuten waren, schleiften zwei hünenhafte Orks eine in Ketten gelegte Gestalt herein, deren blondes Haar ihr über das Gesicht fiel. „Befreit ihn!", bellte Draco. „Und macht, dass ihr wegkommt, bevor ich euch wehtun muss!" Die Orks beeilten sich, seinen Anweisungen zu folgen. Langsam trat der alleinige Herrscher Mordors auf den am Boden liegenden Körper zu. Er betrachtete das lange Haar, den schwarzen Umhang und die Schaftstiefel. „Vater?", flüsterte er und fasste ihn bei der Schulter. Aufgeregtes Schnüffeln verriet, dass Mugzdash herangeschlichen war. „Er stinkt gar nicht wie ein Elb", stellte er fest. Draco achtete nicht auf ihn. Er schüttelte Lucius sachte: „Vater! Steh auf, Vater!" Mugzdash spürte die Panik seines Herrn, was ihm einerseits gefiel, dafür war er ein Ork, ihn andererseits beunruhigte. Er hob eine leblose Hand und nahm sie in die seine. „Vater! Vater!", brummte er dabei. „Würdest du damit bitte aufhören?", schnaubte Draco gereizt. „Das ist mein Vater und für dich ist er Mr. Malfoy, damit du's weißt! Ach, was tue ich hier eigentlich? Ich streite mich mit einem Ork, während mein Vater reglos vor mir auf dem Boden liegt." Er rammte seinem Berater die Faust ins Gesicht. „Ihr macht mich alle krank!" „Au!", sagte Mugzdash nach ungefähr einer Minute. So lange hatte es gedauert, bis der Nervenreiz seinen Weg zum Gehirn gefunden hatte.
„Seit doch nicht so laut!", kam es dumpf unter dem dichten Haarteppich hervor. Draco stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. „Geht es dir auch wirklich gut, Vater?", fragte er, während er Lucius aufhalf. „Mir geht es bestens, wieso denn auch nicht?", gab dieser zurück. „Glaubst du, ich lasse mich von einer kleinen Gefangennahme unterkriegen?" „Natürlich nicht!", beeilte sich sein Sohn zu sagen. Mr. Malfoys Blick fiel auf den Ork, der sich rasch verbeugte: „Erstaunlich, wie groß hierzulande die Hauselfen sind!" Zu seiner Entschuldigung muss gesagt werden, dass Lucius Malfoy viel zu sehr damit beschäftigt war, dunkle Machenschaften zu betreiben, als dass er sich mit den Kreaturen Mittelerdes hätte befassen können. „Das ist ein Ork, Vater", klärte ihn Draco auf. „Er heißt Mugzdash und ist mein… Hofnarr." Er fand, dass „mein persönlicher Berater" zu entwürdigend klang. „Sehr erfreut", sagte Lucius, wobei er ebenfalls eine kleine Verbeugung andeutete. Mugzdash senkte seinerseits den Blick und scharrte verlegen mit den Füßen. Noch nie war jemand „sehr erfreut" gewesen, seine Bekanntschaft zu machen. „Lass uns doch in die oberen Gemächer gehen, dort können wir uns ungestört unterhalten", schlug Draco seinem Vater vor. Er willigte ein.
Der junge Magier führte den älteren die Treppe hinauf, zu einem Raum, der mehrere gemütlich aussehende Sessel, einige Tische und meterhohe Regale enthielt. Das war die Bibliothek. Doch gab es dort gar zu wenig für hungrige Leseratten. Ein paar staubige Folianten, mehrere dünne Handbüchlein und Schundhefte lagen unordentlich im vordersten Regal. In den übrigen nisteten Spinnen, Mäuse und ähnliche ungebetene Gäste. Die Malfoys nahmen auf zwei Sesseln in der Nähe der Tür Platz. Draco ließ auf dem Beistelltisch Tee und Gebäck erscheinen, obwohl es noch längst nicht Zeit dafür war. Lucius fuhr mit einem behandschuhten Finger über die Tischplatte und begutachtete die millimeterdicke Staubschicht. „Nun", meinte er, „es ist zwar schmutzig, aber es hat Stil. Der Vorbesitzer muss einen guten Geschmack gehabt haben." „Das stimmt", Draco schlürfte seinen Tee, „was führt dich eigentlich her, Vater?" „Nun, ich wollte dich nur mal wieder sehen. Ich habe seit fast einer Woche nichts mehr von dir gehört. Außerdem wollte ich dir gratulieren", Lucius lächelte, „mein Sohn, der große Herrscher." Beide lachten. Es war ein wunderbarer Nachmittag, zumindest, wenn es nach Dracos Meinung ging. Es war wie in alten Zeiten, in der Zeit vor zigmal Askaban, in der Voldemort noch mehr oder weniger aktiv war. So traute sich Draco etwas zu fragen, was er sich nie zu fragen erhofft hätte: „Vater, kannst du mir helfen?" „Aber sicher. Womit denn?" Anstatt zu antworten holte Draco ein dickes Buch mit Ledereinband, verscheuchte ein paar Spinnen und schlug es auf.
Die Seiten zeigten eine Abbildung einer großen Schlacht, ferner Zeichnungen von Elben und Menschen und deren Waffen mit Beschriftungen in der Gemeinsamen sowie in der Schwarzen Sprache. „Sieh dir das an!" Draco tippte auf die Waffenabbildungen. „In diesem Buch steht alles geschrieben." „Tatsächlich…" Lucius beugte sich interessiert vor. „Ich habe es mindestens dreimal gelesen", murmelte sein Sohn eher zu sich selbst, „und habe alles über sämtliche Kriege und Kämpfe aus allen Zeitaltern erfahren." „Interessant…", sagte Lucius, der mit seiner Einsilbigkeit langsam langweilig wurde. „Mordor hat jedes Mal kläglich versagt", knurrte Draco, resignierend das Buch zuklappend. Er schenkte Tee nach: „Ich vermute, es liegt an der hiesigen Armee." „Soso." Sein Vater spreizte beim Trinken vornehm den kleinen Finger ab. „Keine Schwarzmagier?" „Nein, größtenteils Orks." Draco bot ihm ein Tablett mit Biscuits und Eclaires an, der mit der Begründung ablehnte, auf sein Äußeres achten zu müssen. „Das mit den Orks ist wirklich ein großes Problem", gab er zu. „Sie mögen zwar ganz brauchbare Kämpfer sein, aber sie sind doch allzu hirnlos." Dem musste man Recht geben. In so einen Ork muss so viel an Muskelmasse, Blutdurst und niederen Instinkten hineingepackt werden, da ist für ausreichend Verstand nun einmal kein Platz. „Es ist ja nicht so, dass sie nichts gegen die Menschen ausrichten könnten", Dracos Hände verkrampften sich, „aber diese Elben haben es immer wieder geschafft, alles kaputtzumachen!" Lucius' Augenbrauen schossen in die Höhe: „Elben!" „Ja, in dem Buch steht alles schwarz auf weiß. Gerade wenn es so aussah, als hätte Mordor den Sieg schon in der Tasche, musste sich dieses Elbenvolk einmischen, und sei es auch nur ein Vertreter davon gewesen!"
Unbeeindruckt von Dracos Rede nahm der ältere Malfoy das Buch zur Hand und blätterte darin, bis er auf die Seite mit den Elbenzeichnungen stieß. Er sah sich lange die eindrucksvollen Gesichter, die berückend schönen Körper und die geheimnisvollen Augen an. „Wie wäre es, wenn du zuerst die Wurzel des Übels ausreißt?", fragte er ruhig. „Wie meinst du das?", gab der junge Herrscher zurück. Lucius nahm die Seite mit dem Bildnis eines jungen elbischen Bogenschützen zwischen zwei Finger und riss sie aus. Er lächelte kalt, als er sie in Flammen aufgehen ließ und anschließend auf den Boden warf, wo sie zu Asche verbrannte. Draco lächelte ebenso kalt zurück. Er liebte es, wenn sein Vater auf diese Art demonstrierte, was er meinte. „Aber die Orks!", fiel ihm ein und sein Lächeln verflüchtigte sich sogleich. „Sie können nicht gegen sie bestehen." „Mit der richtigen Ausrüstung und der richtigen Einstellung schon. Ich sage nur: Sanguine draconis." Dracos Augen weiteten sich kaum merklich. „Das… das kann ich nicht!", stieß er hervor. Lucius erhob sich. „Du bist ein Malfoy. Ich erwarte von dir, dass du es kannst." Er ging auf seinen Sohn zu. „Es wird Zeit, dass ich nach Hause gehe. Ich habe deiner Mutter nichts gesagt, sicherlich macht sie sich schon Sorgen." „Mach's gut, Vater!" „Auf Wiedersehen, mein Junge." Sie umarmten sich kurz zum Abschied. „Daheim muss ich sofort Voldemort benachrichtigen. Es wird ihn sicher freuen", teilte Mr. Malfoy Draco noch mit, bevor er in einer Rauchwolke verschwand.
Draco stand neben seinem Sessel, tat nichts sonst, stand nur. Doch, er dachte noch dabei. An „Sanguine draconis". Fürwahr, eine Herausforderung. Zuletzt im elften Jahrhundert eingesetzt und da auch nur ein Teilerfolg. Aber der Magier, Linus Lysander, war nur mittelmäßig begabt gewesen, das war weithin bekannt. Wenn also ein hochbegabter Zauberer wie er selbst… dann könnte doch…? Er fuhr mit der Hand in die Asche des Papiers, sodass sie in allen Ecken des Raumes verteilt wurde. Sein Entschluss stand fest. Das war es ihm wert.
