A/N
Und hier der zweite Teil der hoffentlich genauso gut is wie der Erste ^.^
Auf mehr kann man bei mir immer hoffen! *GG*
Der Blonde sah sein Gegenüber nur verständnislos an. "Wer....wer ist das?" fragte er schließlich. Tsuzuki konnte nicht glauben, was er da hörte - die gleichen blonden Haare, die gleichen grünen Augen, die zierliche Figur die Stimme - alles war wie bei seinem Partner und doch schien er es nicht zu sein. "A...aber...du bist Hisoka!" bestand der Shinigami. Leicht wütend und genervt funkelte der junge Mann Tsuzuki an. "Hör mir mal zu! Ich bin nicht dein Hisoka - ich kenne niemanden der so heißt, also....!" weiter sprach er nicht, legte eine Hand an sein Ohr und lauschte. Tsuzuki sah nun das kleine Headset aus dem eine für ihn nur zu erahnende Stimme kam. "Wakatta!" sagte der Blonde leise und lief dann zurück zu Tsuzuki und dem Motorrad auf das er sich drauf setzte. "Los komm! Wir müssen hier weg!" rief er und Asato kam dem nach, setzte sich hinter ihn und hielt sich wieder an ihm fest. 'Wo bin ich hier nur?......Warum...wie kann es sein, dass das nicht Hisoka ist...... er ist so....so anders....' dachte er bei sich. Die Maschine wurde gestartet und herumgerissen. "Festhalten!" befahl der Blonde und Tsuzuki klammerte sich ängstlich an die schmalen Hüften seines Vordermannes. "Du wirst doch nicht..." schrie er entsetzt, kam jedoch nicht mehr dazu seinen Satz zu Ende zu bringen, also der junge Mann Gas gab und sie im nächsten Moment von der Brücken flogen. Hart krachte die Maschine auf den Asphalt und setzte ihre Fahrt unbeirrt fort - diesmal nicht durch die Blechlawine die noch immer über den Highway rollte, sondern über den leeren Seitenstreifen. Tsuzuki hatte die Augen geschlossen, wollte gar nicht sehen, wo sie hinfuhren, hoffte einfach nur heil dort anzukommen - er spürte den heftigen Fahrtwind der an seiner Kleidung riss, was auf eine sehr hohe Geschwindigkeit hin deutete. 'Oh bitte....mach, dass das hier schnell vorbei geht..' betete er in Gedanken.
Nach einer recht langen Fahrt hielten sie endlich - erst jetzt öffnete Tsuzuki die Augen wieder und sah sich um. Sie waren nicht mehr auf dem Highway, sondern scheinbar irgendwo mitten in der Stadt in einer kleinen Seitengasse. "Steig ab." Hörte er die Stimme des Blonden und kam der "Bitte" nach - nachdem auch dieser von der Maschine gestiegen war ging er direkt auf eine der Wände zu. Bevor er diese erreichte drehte er sich noch einmal um. "Was ist? Willst du hier Wurzeln schlagen?" fragte er leicht genervt. "N.. nein aber....wo willst.. du denn hin?" fragte Asato verwirrt. "Komm einfach mit." Tsuzuki wurde an die Hand genommen und mitgezogen, direkt auf die Wand zu. "Hey warte da.." weiter kam er nicht als der Blonde vor ihm in der Wand verschwand und Tsuzuki ebenfalls hindurchging.
Hinter der Mauer fand er sich in einem Treppenhaus wieder. "Wo sind wir?" fragte er verwirrt, bekam jedoch keine Antwort, sondern wurde einfach weiter gezogen. Ihr Weg führte sie immer weiter nach unten und schien kein Ende nehmen zu wollen - immer mehr Stufen die sie runter gingen und es kam Tsuzuki fast wie Stunden vor die sie einfach nur bergab liefen. Endlich erreichten sie den Fuß der Treppe, der Blonde ließ nun Tsuzukis Hand los und klopfte an die Eisentür. "Passwort?" hörten sie eine dumpfe Stimme dahinter. "Schieb dir dein dämliches Passwort in deinen dämlichen Arsch und mach die verdammte Tür auf!!" schrie der junge Mann und im nächsten Moment wurde die Tür geöffnet - ein Mann kam in Asatos Blickfeld, der Terazuma aufs Haar glich, er sah den Blonden, der ihm nur einen wütenden und zugleich genervten Blick zuwarf, ehe er an ihm vorbei ging, ängstlich an. Tsuzuki folgte ihm und war erstaunt über das, was sich hinter der Tür befand. Der Raum hinter der Tür war genauso karg wie die Wände des Treppenhauses, irgendwie hatte Tsuzuki etwas anderes dahinter erwartet auch wenn er nicht genau wusste was es war - er war schon enttäuscht, aber er wanderte weiterhin hinter dem Blonden her, bis sie in den nächsten Raum kamen. Tsuzuki erstarrte an der Türschwelle und starrte nun auf die drei Männer die vor ihm standen. 'Watari...Tatsumi....Hisoka....' "Da seid ihr ja - und wie ich sehe ist unser Gast unbeschadet, gute Arbeit Shinya." Lobte 'Tatsumi' den Blonden, der sich mit einem stummen Nicken bedankte. 'Shinya heißt er also..' dachte Tsuzuki bei sich. 'Watari' lächelte ihn an und hielt ihm zur Begrüßung die Hand hin. "Ich heiße Wraith, ich freue mich dich endlich hier zu haben Amethyst." "Das ist nicht Amethyst!" bremste Shinya die Freude Wraith's - dieser sah erst ihn entgeistert an, dann Tsuzuki. "Aber...die violetten Augen, er muss es sein!" meinet Wraith verzweifelt. "Er kommt nicht von hier." Mischte sich nun 'Tatsumi' ein. "Aber ich denke wir können ihm vertrauen." Er wandte sich nun an Tsuzuki. "Ich bin Dres - der Leader der Gruppe. Du hast viele Fragen, das sehe ich in deinen Augen. Ich werde sie dir beantworten, wenn es in meinen Möglichkeiten liegt." Asato nickte schüchtern - er sah plötzlich sechs Augenpaare auf sich gerichtet, alle sahen ihn neugierig an. "Wo.. bin ich hier?" fragte er leise. Dres räusperte sich und schob die Brille zurecht. "Das ist nicht ganz einfach - nichts von dem was du hier siehst ist real - es ist nur eine Scheinwelt, alles hier ist virtuell." Tsuzuki verstand nicht wirklich, doch er ließ es dabei bewenden, er würde es wahrscheinlich eh nicht verstehen, selbst wenn Dres ihm mehr erklären würde. "Wer ist diese Amethyst den ihr sucht?" Diesmal sprach Wraith. "Er ist der Einzige, der uns helfen kann den Feind zu besiegen - die Agenten werden immer stärker." "Agenten?" fragte der Shinigami verwirrt. "Die Männer, die dich angegriffen haben - dies sind Agenten - sie sind sozusagen die Wächter dieser Welt, mit ungeheuren Kräften aufgestattet." Gab Wraith zur Antwort. "Aber jetzt erzähl du uns wo du herkommst und wer du bist." Bat Dres und die drei sahen Tsuzuki erwartungsvoll an. Er wusste nicht so recht wo er anfangen sollte, fing dann jedoch erst einmal an sich vorzustellen. "Mein Name ist Tsuzuki Asato - ich bin ein Shinigami und der Ort wo ich herkomme heißt Meifu und ihr - werdet es mir wahrscheinlich nicht glauben aber.... ihr existiert dort auch." Die Verwirrung stand den drei Männern regelrecht ins Gesicht geschrieben. "Wie meinst du das?" fragte Shinya. "Ich...ah wie soll ich das erklären.... ich hatte mich... mit meinen Freunden gestritten und bin weggelaufen und hab mich dabei verlaufen - irgendwann kam ich in eine Bibliothek wo ich dieses Buch fand - es war schwarz und auf dem Cover stand 'Matrix', ich dachte es wäre interessant und wollte einmal reinlesen, doch als ich es aufschlug wurde ich.... hineingezogen und dann bin ich hier gelandet." Erklärte Asato so gut es ging in der Hoffnung, dass sie ihm glauben würden. "Die Geschichte klingt wirklich unglaublich... - ... aber ich glaube dir. Du siehst nicht aus, als würdest du lügen oder böse Absichten hegen." Tsuzuki war froh, dass man ihm glauben schenkte und atmete erleichtert auf.
Am Abend stand er auf dem Balkon eines Zimmers, das Dres ihm zugewiesen hatte - es lag weiter oben in dem Gebäude und so hatte er eine gute Aussicht auf die Stadt. Es war Nagasaki, aber irgendwie sah sie doch anders aus - so trostlos. Auf einmal hörte er Schritte hinter sich und als er sich umdrehte sah er Shinya im Türrahmen zur Terrasse stehen. "Hey." Sagte er lächelnd. "H..hi.." stammelte er, erstaunt über das Lächeln - es war zwar nicht sein Partner, aber er sah genauso aus wie er. Trauer stieg in ihm hoch - Trauer darüber, dass sein Partner die ganze Zeit die sie sich nun schon kannten nicht ein einziges kleines Lächeln für ihn übrig gehabt hatte. "Was hast du?" fragte Shinya besorgt und trat nun neben Tsuzuki an die Brüstung. "Nichts weiter ich... musste nur gerade an Hisoka denken." Gab er leise zurück. "Erzähl mir bitte was über ihn." Bat der Blonde. Tsuzuki war erstaunt. "Er.. er ist mein Partner, seit etwa drei Jahren - obwohl er erst 16 ist, ist er zu jedem kalt und abweisend." Erzählte er, sah den anderen jedoch nicht an. "Du magst ihn sehr, nicht?" bei dieser Frage ruckte Tsuzukis Kopf zur Seite und er starrte sein Gegenüber entgeistert an. "wie..?" weiter kam er nicht, als er von Shinya unterbrochen wurde. "Die Art wie du über ihn sprichst - dein trauriger Blick - der Blick einer unerfüllten Liebe." "Du hast mich durchschaut." Lachte er leise. "Ich denke, dass nicht nur ich das habe." Meinte Shinya lächelnd. "Hisoka wird das auch haben - hab noch ein bisschen Geduld mit ihm." Er legte Tsuzuki eine Hand auf die Schulter. "Meinst du?" fragte dieser doch leicht resigniert. Shinya nickte und lächelte zuversichtlich. "So blind kann kein Mensch sein - auch dein Partner nicht." Tsuzuki ließ den Blick wieder über die Stadt schweifen - dabei wurde er traurig. "Was solls.... ich werde ihn sowieso nie wieder sehen.." sagte er leise und senkte den Kopf. "Doch was wirst du!" gab Shinya zurück. "Es gibt einen Weg dich zurück zu bringen." Asatos Kopf ruckte hoch und er sah den anderen ungläubig an. "Honto ni?" "Honto ni!" hörten sie eine Stimme und fanden Dres in der Tür zur Terrasse stehen. "Es gibt eine Möglichkeit dich zurückzubringen - es ist nicht ganz ungefährlich, aber machbar." "Das könnt ihr nicht tun! - Das...." sein Redefluss wurde durch einen Finger gebremst, der sich auf seine Lippen legte. "Lass uns einfach machen und dich nach Hause bringen, ok? Kein wenn und kein aber - niemand sollte länger als nötig in dieser Welt bleiben und schon gar nicht, wenn er nicht hierher gehört so wie du. Außerdem ist da jemand der auf dich wartet - zu dem du zurück kehren kannst - das allein reicht als Grund aus diese Gefahr auf mich zu nehmen." Shinya sah Tsuzuki noch einmal in die Augen ehe er sich von ihm abwandte und verschwand. Tsuzuki hätte schwören können, Tränen in den Augen des Jungen gesehen zu haben. "Du erinnerst ihn sehr an seine große Liebe, Asato." Sprach Dres plötzlich. Dieser sah ihn erstaunt an. "Du meinst..." begann er, wurde jedoch von Dres unterbrochen. "Ja - Amethyst hat ihn und uns verlassen um seinen eigenen Weg zu gehen - jetzt müssen wir ihn wiederfinden, da nur er uns helfen kann. Shinya würde sein Leben opfern, um dich heil nach Hause zu bekommen." Tsuzuki senkte betreten den Kopf. "Das bin ich nicht wert...." Eine Hand legte sich auf seine Schulter. "Für ihn bist du es - jeder den er mag ist es in seinen Augen wert gerettet zu werden. Er ist nicht so schwach wie er aussieht - Shinya kann sich sehr gut selbst verteidigen wenn er muss - mach dir keine Sorgen um ihn." Einen Moment herrschte Schweigen zwischen den beiden. "Komm mit - wir besprechen den Plan, wie wir vorgehen um dich Heim zu bringen."
Alle, das hieß Wraith, Shinya, Dres, der Terazuma-Verschnitt und auch Tsuzuki hatten sich wieder im Keller eingefunden. "Es sieht so aus - die Tür, die ihn zurück bringen kann ist im höchsten Gebäude der Stadt." Begann Dres und ein Hologramm erschient auf dem Tisch vor ihnen - es zeigte ein Gebäude dessen Fassade komplett aus Glas bestand, aber es war nicht irgendein Glas, sondern verspiegeltes, man konnte also nicht sehen, was hinter den Scheiben lag. "Sie liegt im 50. Stock, das heißt genau in der Mitte - geöffnet werden kann sie nur, wenn vorher sämtliche Energiezufuhr gestoppt wird und somit auch alle Sicherheitssysteme deaktiviert sind." Wraith übernahm nun das Wort. "Shinya wird die Wachen eliminieren und ich werde von der Zentrale aus verhindern, dass die Energiezufuhr wieder aufgebaut werden kann. Dres wird von hier aus Kontakt zu uns halten und uns führen - gegebenenfalls warnen sollte etwas unvorhergesehenes geschehen. Tsuzuki! - Sobald die Lichter ausgehen wirst du mit Shinya in das Gebäude eindringen und er wird dich zu dieser Tür bringen." Tsuzuki schluckte - er hatte den Schilderungen der beiden genau zugehört und es würde alles andere als ungefährlich werden diese Aktion durchzuführen, er musste hart schlucken, nickte nur. "Gut - ruht euch noch ein bisschen aus - in einer Stunde starten wir." Gab Dres letzte Anweisungen.
TBC...
A/N
Soll ich noch weiter schreiben? *in die Runde schiel *
Vokabeln:
Wakatta = verstanden
Und hier der zweite Teil der hoffentlich genauso gut is wie der Erste ^.^
Auf mehr kann man bei mir immer hoffen! *GG*
Der Blonde sah sein Gegenüber nur verständnislos an. "Wer....wer ist das?" fragte er schließlich. Tsuzuki konnte nicht glauben, was er da hörte - die gleichen blonden Haare, die gleichen grünen Augen, die zierliche Figur die Stimme - alles war wie bei seinem Partner und doch schien er es nicht zu sein. "A...aber...du bist Hisoka!" bestand der Shinigami. Leicht wütend und genervt funkelte der junge Mann Tsuzuki an. "Hör mir mal zu! Ich bin nicht dein Hisoka - ich kenne niemanden der so heißt, also....!" weiter sprach er nicht, legte eine Hand an sein Ohr und lauschte. Tsuzuki sah nun das kleine Headset aus dem eine für ihn nur zu erahnende Stimme kam. "Wakatta!" sagte der Blonde leise und lief dann zurück zu Tsuzuki und dem Motorrad auf das er sich drauf setzte. "Los komm! Wir müssen hier weg!" rief er und Asato kam dem nach, setzte sich hinter ihn und hielt sich wieder an ihm fest. 'Wo bin ich hier nur?......Warum...wie kann es sein, dass das nicht Hisoka ist...... er ist so....so anders....' dachte er bei sich. Die Maschine wurde gestartet und herumgerissen. "Festhalten!" befahl der Blonde und Tsuzuki klammerte sich ängstlich an die schmalen Hüften seines Vordermannes. "Du wirst doch nicht..." schrie er entsetzt, kam jedoch nicht mehr dazu seinen Satz zu Ende zu bringen, also der junge Mann Gas gab und sie im nächsten Moment von der Brücken flogen. Hart krachte die Maschine auf den Asphalt und setzte ihre Fahrt unbeirrt fort - diesmal nicht durch die Blechlawine die noch immer über den Highway rollte, sondern über den leeren Seitenstreifen. Tsuzuki hatte die Augen geschlossen, wollte gar nicht sehen, wo sie hinfuhren, hoffte einfach nur heil dort anzukommen - er spürte den heftigen Fahrtwind der an seiner Kleidung riss, was auf eine sehr hohe Geschwindigkeit hin deutete. 'Oh bitte....mach, dass das hier schnell vorbei geht..' betete er in Gedanken.
Nach einer recht langen Fahrt hielten sie endlich - erst jetzt öffnete Tsuzuki die Augen wieder und sah sich um. Sie waren nicht mehr auf dem Highway, sondern scheinbar irgendwo mitten in der Stadt in einer kleinen Seitengasse. "Steig ab." Hörte er die Stimme des Blonden und kam der "Bitte" nach - nachdem auch dieser von der Maschine gestiegen war ging er direkt auf eine der Wände zu. Bevor er diese erreichte drehte er sich noch einmal um. "Was ist? Willst du hier Wurzeln schlagen?" fragte er leicht genervt. "N.. nein aber....wo willst.. du denn hin?" fragte Asato verwirrt. "Komm einfach mit." Tsuzuki wurde an die Hand genommen und mitgezogen, direkt auf die Wand zu. "Hey warte da.." weiter kam er nicht als der Blonde vor ihm in der Wand verschwand und Tsuzuki ebenfalls hindurchging.
Hinter der Mauer fand er sich in einem Treppenhaus wieder. "Wo sind wir?" fragte er verwirrt, bekam jedoch keine Antwort, sondern wurde einfach weiter gezogen. Ihr Weg führte sie immer weiter nach unten und schien kein Ende nehmen zu wollen - immer mehr Stufen die sie runter gingen und es kam Tsuzuki fast wie Stunden vor die sie einfach nur bergab liefen. Endlich erreichten sie den Fuß der Treppe, der Blonde ließ nun Tsuzukis Hand los und klopfte an die Eisentür. "Passwort?" hörten sie eine dumpfe Stimme dahinter. "Schieb dir dein dämliches Passwort in deinen dämlichen Arsch und mach die verdammte Tür auf!!" schrie der junge Mann und im nächsten Moment wurde die Tür geöffnet - ein Mann kam in Asatos Blickfeld, der Terazuma aufs Haar glich, er sah den Blonden, der ihm nur einen wütenden und zugleich genervten Blick zuwarf, ehe er an ihm vorbei ging, ängstlich an. Tsuzuki folgte ihm und war erstaunt über das, was sich hinter der Tür befand. Der Raum hinter der Tür war genauso karg wie die Wände des Treppenhauses, irgendwie hatte Tsuzuki etwas anderes dahinter erwartet auch wenn er nicht genau wusste was es war - er war schon enttäuscht, aber er wanderte weiterhin hinter dem Blonden her, bis sie in den nächsten Raum kamen. Tsuzuki erstarrte an der Türschwelle und starrte nun auf die drei Männer die vor ihm standen. 'Watari...Tatsumi....Hisoka....' "Da seid ihr ja - und wie ich sehe ist unser Gast unbeschadet, gute Arbeit Shinya." Lobte 'Tatsumi' den Blonden, der sich mit einem stummen Nicken bedankte. 'Shinya heißt er also..' dachte Tsuzuki bei sich. 'Watari' lächelte ihn an und hielt ihm zur Begrüßung die Hand hin. "Ich heiße Wraith, ich freue mich dich endlich hier zu haben Amethyst." "Das ist nicht Amethyst!" bremste Shinya die Freude Wraith's - dieser sah erst ihn entgeistert an, dann Tsuzuki. "Aber...die violetten Augen, er muss es sein!" meinet Wraith verzweifelt. "Er kommt nicht von hier." Mischte sich nun 'Tatsumi' ein. "Aber ich denke wir können ihm vertrauen." Er wandte sich nun an Tsuzuki. "Ich bin Dres - der Leader der Gruppe. Du hast viele Fragen, das sehe ich in deinen Augen. Ich werde sie dir beantworten, wenn es in meinen Möglichkeiten liegt." Asato nickte schüchtern - er sah plötzlich sechs Augenpaare auf sich gerichtet, alle sahen ihn neugierig an. "Wo.. bin ich hier?" fragte er leise. Dres räusperte sich und schob die Brille zurecht. "Das ist nicht ganz einfach - nichts von dem was du hier siehst ist real - es ist nur eine Scheinwelt, alles hier ist virtuell." Tsuzuki verstand nicht wirklich, doch er ließ es dabei bewenden, er würde es wahrscheinlich eh nicht verstehen, selbst wenn Dres ihm mehr erklären würde. "Wer ist diese Amethyst den ihr sucht?" Diesmal sprach Wraith. "Er ist der Einzige, der uns helfen kann den Feind zu besiegen - die Agenten werden immer stärker." "Agenten?" fragte der Shinigami verwirrt. "Die Männer, die dich angegriffen haben - dies sind Agenten - sie sind sozusagen die Wächter dieser Welt, mit ungeheuren Kräften aufgestattet." Gab Wraith zur Antwort. "Aber jetzt erzähl du uns wo du herkommst und wer du bist." Bat Dres und die drei sahen Tsuzuki erwartungsvoll an. Er wusste nicht so recht wo er anfangen sollte, fing dann jedoch erst einmal an sich vorzustellen. "Mein Name ist Tsuzuki Asato - ich bin ein Shinigami und der Ort wo ich herkomme heißt Meifu und ihr - werdet es mir wahrscheinlich nicht glauben aber.... ihr existiert dort auch." Die Verwirrung stand den drei Männern regelrecht ins Gesicht geschrieben. "Wie meinst du das?" fragte Shinya. "Ich...ah wie soll ich das erklären.... ich hatte mich... mit meinen Freunden gestritten und bin weggelaufen und hab mich dabei verlaufen - irgendwann kam ich in eine Bibliothek wo ich dieses Buch fand - es war schwarz und auf dem Cover stand 'Matrix', ich dachte es wäre interessant und wollte einmal reinlesen, doch als ich es aufschlug wurde ich.... hineingezogen und dann bin ich hier gelandet." Erklärte Asato so gut es ging in der Hoffnung, dass sie ihm glauben würden. "Die Geschichte klingt wirklich unglaublich... - ... aber ich glaube dir. Du siehst nicht aus, als würdest du lügen oder böse Absichten hegen." Tsuzuki war froh, dass man ihm glauben schenkte und atmete erleichtert auf.
Am Abend stand er auf dem Balkon eines Zimmers, das Dres ihm zugewiesen hatte - es lag weiter oben in dem Gebäude und so hatte er eine gute Aussicht auf die Stadt. Es war Nagasaki, aber irgendwie sah sie doch anders aus - so trostlos. Auf einmal hörte er Schritte hinter sich und als er sich umdrehte sah er Shinya im Türrahmen zur Terrasse stehen. "Hey." Sagte er lächelnd. "H..hi.." stammelte er, erstaunt über das Lächeln - es war zwar nicht sein Partner, aber er sah genauso aus wie er. Trauer stieg in ihm hoch - Trauer darüber, dass sein Partner die ganze Zeit die sie sich nun schon kannten nicht ein einziges kleines Lächeln für ihn übrig gehabt hatte. "Was hast du?" fragte Shinya besorgt und trat nun neben Tsuzuki an die Brüstung. "Nichts weiter ich... musste nur gerade an Hisoka denken." Gab er leise zurück. "Erzähl mir bitte was über ihn." Bat der Blonde. Tsuzuki war erstaunt. "Er.. er ist mein Partner, seit etwa drei Jahren - obwohl er erst 16 ist, ist er zu jedem kalt und abweisend." Erzählte er, sah den anderen jedoch nicht an. "Du magst ihn sehr, nicht?" bei dieser Frage ruckte Tsuzukis Kopf zur Seite und er starrte sein Gegenüber entgeistert an. "wie..?" weiter kam er nicht, als er von Shinya unterbrochen wurde. "Die Art wie du über ihn sprichst - dein trauriger Blick - der Blick einer unerfüllten Liebe." "Du hast mich durchschaut." Lachte er leise. "Ich denke, dass nicht nur ich das habe." Meinte Shinya lächelnd. "Hisoka wird das auch haben - hab noch ein bisschen Geduld mit ihm." Er legte Tsuzuki eine Hand auf die Schulter. "Meinst du?" fragte dieser doch leicht resigniert. Shinya nickte und lächelte zuversichtlich. "So blind kann kein Mensch sein - auch dein Partner nicht." Tsuzuki ließ den Blick wieder über die Stadt schweifen - dabei wurde er traurig. "Was solls.... ich werde ihn sowieso nie wieder sehen.." sagte er leise und senkte den Kopf. "Doch was wirst du!" gab Shinya zurück. "Es gibt einen Weg dich zurück zu bringen." Asatos Kopf ruckte hoch und er sah den anderen ungläubig an. "Honto ni?" "Honto ni!" hörten sie eine Stimme und fanden Dres in der Tür zur Terrasse stehen. "Es gibt eine Möglichkeit dich zurückzubringen - es ist nicht ganz ungefährlich, aber machbar." "Das könnt ihr nicht tun! - Das...." sein Redefluss wurde durch einen Finger gebremst, der sich auf seine Lippen legte. "Lass uns einfach machen und dich nach Hause bringen, ok? Kein wenn und kein aber - niemand sollte länger als nötig in dieser Welt bleiben und schon gar nicht, wenn er nicht hierher gehört so wie du. Außerdem ist da jemand der auf dich wartet - zu dem du zurück kehren kannst - das allein reicht als Grund aus diese Gefahr auf mich zu nehmen." Shinya sah Tsuzuki noch einmal in die Augen ehe er sich von ihm abwandte und verschwand. Tsuzuki hätte schwören können, Tränen in den Augen des Jungen gesehen zu haben. "Du erinnerst ihn sehr an seine große Liebe, Asato." Sprach Dres plötzlich. Dieser sah ihn erstaunt an. "Du meinst..." begann er, wurde jedoch von Dres unterbrochen. "Ja - Amethyst hat ihn und uns verlassen um seinen eigenen Weg zu gehen - jetzt müssen wir ihn wiederfinden, da nur er uns helfen kann. Shinya würde sein Leben opfern, um dich heil nach Hause zu bekommen." Tsuzuki senkte betreten den Kopf. "Das bin ich nicht wert...." Eine Hand legte sich auf seine Schulter. "Für ihn bist du es - jeder den er mag ist es in seinen Augen wert gerettet zu werden. Er ist nicht so schwach wie er aussieht - Shinya kann sich sehr gut selbst verteidigen wenn er muss - mach dir keine Sorgen um ihn." Einen Moment herrschte Schweigen zwischen den beiden. "Komm mit - wir besprechen den Plan, wie wir vorgehen um dich Heim zu bringen."
Alle, das hieß Wraith, Shinya, Dres, der Terazuma-Verschnitt und auch Tsuzuki hatten sich wieder im Keller eingefunden. "Es sieht so aus - die Tür, die ihn zurück bringen kann ist im höchsten Gebäude der Stadt." Begann Dres und ein Hologramm erschient auf dem Tisch vor ihnen - es zeigte ein Gebäude dessen Fassade komplett aus Glas bestand, aber es war nicht irgendein Glas, sondern verspiegeltes, man konnte also nicht sehen, was hinter den Scheiben lag. "Sie liegt im 50. Stock, das heißt genau in der Mitte - geöffnet werden kann sie nur, wenn vorher sämtliche Energiezufuhr gestoppt wird und somit auch alle Sicherheitssysteme deaktiviert sind." Wraith übernahm nun das Wort. "Shinya wird die Wachen eliminieren und ich werde von der Zentrale aus verhindern, dass die Energiezufuhr wieder aufgebaut werden kann. Dres wird von hier aus Kontakt zu uns halten und uns führen - gegebenenfalls warnen sollte etwas unvorhergesehenes geschehen. Tsuzuki! - Sobald die Lichter ausgehen wirst du mit Shinya in das Gebäude eindringen und er wird dich zu dieser Tür bringen." Tsuzuki schluckte - er hatte den Schilderungen der beiden genau zugehört und es würde alles andere als ungefährlich werden diese Aktion durchzuführen, er musste hart schlucken, nickte nur. "Gut - ruht euch noch ein bisschen aus - in einer Stunde starten wir." Gab Dres letzte Anweisungen.
TBC...
A/N
Soll ich noch weiter schreiben? *in die Runde schiel *
Vokabeln:
Wakatta = verstanden
