An Sap und alle die so denken: Was soll ich deiner Meinung nach tun? Du als Leser kannst natürlich leicht reden, so quasi ich soll einfach drüber hinwegsehen. Ich glaub nicht dass du es so leicht wegstecken würdest, wenn du was schreibst und das wird dann dauernd geklaut! Ich find es ne Frechheit!! Und ich lass es mir nicht gefallen. Die Leute werden sich entscheiden müssen, ob sie meine FF weiterhin lesen wollen, oder ob sie mich beklauen und dafür nie die letzten Kapitel lesen.
Und die Logik mit den reviews ist auch leicht schräg. Es kamen nicht mal fünf Reviews pro Kapitel, da GAB es nicht viele Leute, die ich hätte „abschrecken" können! Wozu poste ich denn meine Fanfics? Damit jeder Hinz und Kunz aus dem Internet sie klauen kann? Ich hätte auch gerne Kritik und Meinungen dazu, denn Geld verdiene ich daran keins, also könnt ich sie auch genauso gut nicht posten. Klingt das logisch?
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Kapitel 05: Weine nicht
Als sie in der nächsten Nacht in das Zimmer gebracht wurde, war Bulma ganz ruhig. Sie hatte Zeit gehabt, über alles nachzudenken und Vegeta erwartete eine böse Überraschung. Wenn der glaubte, sie ließ sich einfach so benutzen, ausnutzen, dann hatte er sich geschnitten!
Als sich diesmal die Tür öffnete, fing er sie nicht mit seinen dunklen Augen ein. Gelassen stand sie an der Glasfront und wartete. Wie eine Katze kam er auf sie zu geschlichen und sein Schwanz peitschte ungeduldig hin und her. Mit rauer Stimme fragte er: „Was stehst du hier so herum, Frau?"
„Ich bin nur hier weil deine dämlichen Haremsfrauen mich hergebracht haben! Dich wollte ich ganz sicher nicht sehen!!"
Seine Augen weiteten sich. „Wie sprichst du denn mit mir??"
„So wie du es verdient hast!", antwortete sie, etwas lauter als beabsichtigt. „Chichi und Kakarott hatten Recht, du bist ein egoistisches Arschloch und ICH werde sicher nicht mehr dein Betthäschen spielen!" Sie versetzte ihm einen zornigen Stoß vor die Brust, der ihn wohl nur deswegen nach hinten taumeln ließ, weil er absolut nicht darauf gefasst gewesen war, und dann stapfte sie an ihm vorbei zur Tür. Es hatte wirklich gut getan, ihm so die Meinung zu sagen.
Aber als sie noch etwa einen Meter von der Tür weg war, da stand er plötzlich vor ihr, gegen die Tür gelehnt mit funkelnden Augen. „Was erlaubst du dir! Du bist bloß eine kleine Hure und ich bin der Prinz der Saiyajin! ICH bestimme, was du tust, denkst und wohin du gehst." Zum ersten Mal sah es so aus, als würde der ewig beherrschte, charmante Prinz die Fassung verlieren.
Bulma hatte natürlich ein mulmiges Gefühl, immerhin war er ein Krieger und könnte sie mit einer Handbewegung in Stücke reißen, aber sie war wütend, und diese Wut war viel stärker als die Angst. „Das hättest du wohl gern! Lass mich sofort durch, ich will hier weg!"
Auf seiner Stirn bildete sich eine tiefe Falte, sein Blick wurde düster. „Du gehst nirgendwo hin. Ich werde dir die Widerworte schon austreiben!" Er packte sie am Handgelenk, so fest, dass sie aufschrie, riss die Tür auf und stürmte mit ihr im Schlepptau nach draußen.
„Lass mich los!", keifte Bulma, und weckte damit wahrscheinlich den halben Palast auf, „Du hast mir gar nichts zu sagen, lass mich sofort los!"
Er schleifte sie ein paar Gänge weiter, bis sie zu einer doppelten Tür kamen, bewacht von zwei Saiyajin, die ihre erstaunten Blicke nicht ganz verbergen konnten. Vegeta stieß mit dem Fuß den linken Teil der Tür auf und blaffte die Wachen an: „Sorgt dafür, dass sie meine Räume nicht verlässt! Sollte sie fliehen, dann puste ich euch alle beide ins Jenseits!"
Ohne die Antwort der beiden abzuwarten zerrte er Bulma hinein in den Raum und knallte die Tür von innen zu. Dieses „Zimmer", wenn man es überhaupt noch so nennen durfte, war etwa so groß wie auf der Erde ein ganzes Haus und noch prunkvoller und schöner eingerichtet als das, in das man sie immer gebracht hatte. Vegeta zerrte sie mitten durch das Zimmer, zu einer kleinen Tür, hinter der sich ein wesentlich kleineres, aber immer noch annehmbares Zimmer verbarg. Dort stieß er sie hinein, und zischte: „Du wirst ab jetzt hier wohnen! Neben mir! Weder Kakarott noch dieses andere Weib werden dir irgendwas einreden! Und du wirst lernen mich zu respektieren!"
„Das werden wir sehen!", schrie sie. „Arroganter Affe!"
Er schüttelte den Kopf und war plötzlich wieder ganz ruhig. „Du bist wohl lebensmüde, Onna. Wenn das jemand gehört hätte, hätte ich dich augenblicklich zu Asche verbrannt!"
Wütend verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Ist mir egal ob ich neben dir wohne oder nicht. Du kannst mich mal."
Er grinste plötzlich, und leckte sich über die Lippen. „Das hättest du wohl gern. Aber die Zeiten sind vorbei."
Damit knallte er die Tür zu und sie hörte ihn wütend davonstampfen. „Pffft. Als ob ich mir von so einem was sagen lassen würde.", machte sie und kletterte auf das große, gemütliche Bett. Wenigstens hatte sie hier einen schönen Schlafplatz. Vegeta würde sich an ihr die Zähne ausbeißen.
Wütend marschierte Vegeta in Richtung von Kakarott's Zimmer. Diesem Bastard würde er mal gehörig den Kopf waschen. Was bildete er sich überhaupt ein, die blauhaarige Onna vor ihm zu WARNEN?!? Für gewöhnlich hätte ihn das nicht weniger interessieren können, aber gerade hatte er wieder gemerkt, warum er die Menschenfrau von Anfang an für etwas besonderes gehalten hatte. Denn sie hatte Mumm! Sie hatte es tatsächlich gewagt, ihm zu widersprechen! Jetzt, wo er sich beruhigt hatte, freute er sich fast über ihre Widerworte. Es würde Spaß machen, sie zu brechen. Vielleicht würde sie länger durchhalten als die anderen.
Aber jetzt war erstmal sein bester Freund dran. Er wusste dass es schon spät war, wahrscheinlich war Kakarott gerade mit der anderen Menschenfrau zugange, aber das ihm scheißegal. Er war sauer und er musste es sofort loswerden.
Ohne anzuklopfen stieß er die Tür auf und brüllte: „Kakarott! Ich muss dich sprechen. SOFORT!!" Dann wurde er erstmal still. Anstatt einen verschwitzten Kakarott und eine stöhnende, nackte Menschenfrau zu erblicken, saßen die beiden friedlich auf dem Bett des Saiyajin und... unterhielten... sich. Was für eine absurde Vorstellung!
„Vejita...", murmelte Kakarott überrascht. Dann verfinsterte sich seine Miene und er grollte: „Gibt es einen Grund, warum du wie ein Irrer hier reinplatzt? Hm?"
Vegeta war absolut sprachlos. Hatten sich denn plötzlich alle gegen ihn verschworen? Kakarott war doch sonst nicht so frech zu ihm. Überhaupt, an diesem Bild war doch was falsch. „Sag mal, Kakarott.. ist doch was an den Gerüchten dran? Hmmm? Ich weiß ja dass ich unwiderstehlich bin, aber dafür die Frauen aufgeben..."
Kakarott tippte sich an die Stirn. „Du bist wohl als Kind zu heiß gebadet worden? Nur weil ich nicht wie du gleich über alles was nach einer Frau aussieht, herfalle, bin ich noch lange nicht andersrum. Und WENN ich es wäre, dann wärst du sicher der letzte, den ich mir aussuchen würde."
Vegeta schüttelte den Kopf. Kakarott war wahrlich der einzige auf dem Planeten, der es sich erlauben konnte, so mit ihm zu reden. Naja, bis auf die Frau, die hätte er eigentlich auch auf der Stelle pulverisieren sollen, für ihre Frechheiten. Er schüttelte den Gedanken ab und knurrte: „Egal! Ich bin hier weil du die blauhaarige Frau gewarnt hast, vor mir! WIE KOMMST DU DAZU???"
Kakarott stand langsam auf und deutete mit einem Blick zur Tür zu seinen Bedienstetenquartieren. „Warte kurz da drin, Chichi, okay?" Sie nickte und verließ stumm den Raum. Dann kam Kakarott zu Vegeta und sagte ruhig: „Ich mag diese beiden Mädchen, Vegeta. Ich hab die eine gewarnt, weil ich dich kenne. Oder willst du vielleicht bestreiten, dass du mit ihr genau das vorhast wie mit den anderen?"
„Na und? Das geht dich nichts an!"
Kakarott nickte. „Stimmt. Aber es ist meine Sache, wen ich vor was warne. Du bist definitiv das Gefährlichste, was dieser Frau passieren kann."
„Ich warne dich, leg dich nicht mit mir an."
„Oh, ich warne DICH. Unterschätze mich nicht."
Die beiden Saiyajin, die wohl die stärksten auf dem gesamten Planeten waren, starrten einander in die Augen und fochten einen stummen Zweikampf aus. Minutenlang starrten sie einander an, sahen schließlich ein, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war, um den ewig verschobenen Kampf auszufechten, und gaben im selben Augenblick den Augenkontakt auf.
Vegeta sprach als erstes: „Ich habe die Frau in meinen Raum gebracht. Du wirst dich nicht mehr einmischen."
„Na fein! Dann wird Chichi ab jetzt bei mir wohnen!"
„Chichi? Du nennst dein Weib beim Namen?"
„Deine Arroganz ist wirklich widerlich, Vegeta."
Vegeta schnaubte verächtlich. „Diese Retter-in-der-Not Rolle steht dir nicht, Kakarott. Du bist ein Saiyajin. Wir können nicht ‚lieben'."
„Das weiß ich. Aber wir müssen deswegen nicht grausam sein."
Zornig bohrte Vegeta dem anderen seinen Zeigefinger in die Brust und sagte drohend: „Morgen beim Training werden wir das ausfechten."
„Ich freu mich drauf!"
„Und ich mich erst!" Vegeta fuhr auf dem Absatz herum und stürmte aus der Tür. Blöder Kakarott! Der wurde wirklich immer frecher! Hatte gar keinen Respekt vor ihm. Das würde er ihm schon austreiben, er würde ihn morgen beim Training wie eine Wanze zerquetschen!
Und diese blöde Frau war an allem Schuld. Hoffentlich war sie diesen ganzen Ärger wert. Irgendwie hatte sie, wenn auch auf eine merkwürdige Weise, sein Herz berührt.
Er war schon lange fort, als Bulma noch immer hellwach im Bett saß und durch das Fenster ihres Zimmers auf die beiden Monde von Vegeta-sei starrte. Sie wusste nicht mehr, was sie fühlen, woran sie glauben sollte.
Eben war sie sich noch so sicher gewesen, dass es richtig war, ihm die kalte Schulter zu zeigen und ihm nicht mehr zu nahe zu kommen. Jetzt dachte sie schon etwas anders. Sie sehnte sich so sehr danach, von ihm im Arm gehalten zu werden, dass es schon weh tat. Warum war er so kalt? Hatte er sie kein Bisschen gern? Sie hatte ihn gern, irgendwie, soviel stand fest.
Dieser Planet war nicht ihr zu Hause, sie war ganz allein. Niemand, mit dem sie hätte reden können. Selbst Chichi wollte von Vegeta nichts hören, sie sagte immer nur Dinge wie „Ich hab dich ja gewarnt". Außerdem war sie mit Kakarott beschäftigt. Alles war so fremdartig. Vegeta war fremdartig. Alles war so anders. Ihr Herz tat weh, als sie nach draußen schaute. Die Sterne... wo da draußen war die Erde? Wo waren ihre Freunde? Ihre Familie? Sie brauchte so dringend jemanden, mit dem sie hätte reden können. Auf einmal packte sie ganz furchtbares Heimweh.
Ohne dass sie es gewollt hätte oder sie hätte aufhalten können, rannen dicke Tränen über ihre Wangen. Sie starrte mit tränenverschleiertem Blick aus dem Fenster und wimmerte: „Ich will zurück nach Hause!"
Im Licht der Monde von Vegeta-sei sank Bulma auf ihr Bett und schluchzte in ihr Kissen. Sie merkte nicht, dass Vegeta in der Tür stand, die nur einen Spalt offen war, und ihr zusah. Sein Blick zeugte weder von Mitleid noch von Rührung. Als Bulma leise wimmerte: „Ich will nach Hause...!", bildete sich eine steile Falte auf seiner Stirn.
„Weine nicht.", sagte er ganz, ganz leise in die Dunkelheit hinein, viel zu leise um von ihr wahrgenommen zu werden. Irgendwie schwang ein Anflug von Sehnsucht in seiner Stimme mit. So als hoffte er, sie hätte es doch gehört. Oder so als wünschte er sich, er könnte sie in den Arm nehmen.
Warum waren die Gefühle nur so widersprüchlich?
Nächstes Kapitel: „Nähe"
