Okay, ihr habt allen Grund sauer zu sein, weil ich euch so lange habe warten lassen, aber ihr werdet sicher einsehen, dass es nichts bringt, eine Story halbherzig zu schreiben, oder? Leider ist es so, dass sich meine Interessen in letzter Zeit etwas verschoben haben. Dass diese Fanfic beendet wird, steht jedoch außer Frage- ich habe schon zuviel Zeit und Herzblut investiert, um einfach aufzuhören. Das heißt also, zum Ende kommen wir auf jeden Fall, auch wenn die Updates manchmal etwas länger dauern. (Ihr könnt euch übrigens noch auf zwei bis drei Teile plus Epilog einstellen ^^)
„Blaue Augen" und „Unantastbar" werde ich jedoch erst einmal auf Eis legen. Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich die Fortsetzung zu den beiden Storys jemals anfangen werde.
Warnings: AU, OOC, sad, lemon, sap
Kapitel 4- Alte Rechnungen Teil 1
Als ich langsam und widerwillig aus den warmen, schwarzen Tiefen des Schlafes auftauchte, fühlte ich mich merkwürdig erschöpft, aber dennoch zu ruhelos, um weiterzuschlafen.
Hatte ich wieder schlecht geträumt oder hatte ich Kakarott tatsächlich in mein dunkelstes Geheimnis eingeweiht? Langsam schlug ich die Augen auf, um mich zu vergewissern, dass mein Koibito noch da war und alles nichts als ein böser Traum gewesen war.
Und tatsächlich lag ich an Kakarotts Brust geschmiegt, die sich in langsamen Atemzügen stetig hob und senkte. Es war beinahe wie immer. Ich wachte in seiner beschützenden Umarmung auf, während er noch schlief, und beinahe hätte ich wie sonst die Augen wieder geschlossen, um weiterzuschlafen, als ich noch etwas bemerkte. Ein Gefühl, das ich aus meinem Traum kannte. Etwas Weiches schmiegte sich in einer liebevollen Umarmung an meinen Körper und hüllte mich in Kakarotts Duft ein.
Neugierig vertrieb ich die letzte Müdigkeit und sah mich mit wachen Augen um. Was ich entdeckte, ließ mein Herz einen Moment in seinem Schlag innehalten. Schneeweiße Schwingen, die ihren Ursprung an Kakarotts Rücken zu haben schienen, hielten mich zusätzlich zu den Armen meines Koibito eng an seinen Körper gedrückt.
In atemlosen Staunen versuchte ich mich so zu drehen, dass ich über die leuchtend weißen Federn streicheln konnte. Und als meine Fingerspitzen dann bewundernd darüber glitten, war mir, als würde Kakarotts Liebe durch meine Finger direkt in meinen Körper fließen. Selten zuvor hatte ich so etwas Wundervolles erlebt.
Ich drückte mich etwas enger an ihn, während ich immer noch über die herrlich weichen Flügel streichelte und hörte, wie er anfing zu schnurren. Ich seufzte zufrieden, doch im nächsten Moment zersprang das Glück dieses Moments in tausend Scherben. Ich begriff, dass mein Traum kein Traum gewesen sein konnte, wenn Gegenstände aus eben diesem in der Wirklichkeit auftauchten. Es waren diese Flügel gewesen, die mich gestern umschlossen und in den Schlaf gewiegt hatten, nachdem ich Kakarott in meiner grenzenlosen Dummheit in mein bestgehütetes Geheimnis eingeweiht hatte.
Nur, warum lag er noch neben mir und hatte mich nicht sofort vor die Tür gesetzt, wie ich es erwartet hätte? Die kleine zischelnde Stimme in meinem Kopf gab mir die Antwort: Mitleid. Irgendwo unter seiner Verachtung musste auch noch etwas Mitleid stecken und weil er nun einmal so verflucht herzensgut war, gab er mir nun die Chance selber zu gehen, um der Schmach, hinausgeworfen zu werde, zu entgehen.
Meine Lippen verzogen sich zu einem bitteren Lächeln. /Recht schönen Dank, Kakarott/, ging es mir sarkastisch durch den Kopf und ich versuchte mich aufzusetzen, ohne ihn zu wecken. Wenn er aufwachte, erwartete er sicher, dass ich fort war und ich wusste, wann es an der Zeit war zu gehen.
Vorsichtig löste ich mich aus seiner Umarmung und schob mich unter seinem Flügel hervor um mit einer schnelle Bewegung aufzustehen. Warum nur kam mir mein Umgebung plötzlich so eiskalt vor? Oder kam diese Kälte vielleicht aus meinem Inneren? Ich suchte mir neue Sachen aus dem Schrank und kleidete mich rasch und so leise wie möglich an, um danach einen möglichst unauffälligen Abgang zu machen.
Bevor ich jedoch diese Tür für immer hinter mir schloss, wollte ich noch einmal nach dem kleinen Trunks sehen. Ich schlich mich also auf Zehenspitzen in sein Zimmer, um ihn nicht zu wecken, falls er noch schlief und warf einen letzten Blick in das Babybett. Und tatsächlich schlummerte der Kleine noch friedlich und ich streckte einen Arm aus, um vorsichtig seine Wange zu streicheln.
Ja, Kakarott war nicht der Einzige, der mir fehlen würde. „Wenn ich einen Sohn hätte, dann wärst mit Sicherheit du das. Du bist zwar nur ein Mensch, aber du hast viele Eigenschaften, die wir Saiyajins an unserem Nachwuchs schätzen", flüsterte ich mit rauer Stimme. „Leb wohl, Trunks, und mach' Kakarott nicht allzu viel Ärger." Dann richtete ich mich wieder auf. Gut, hiermit hatte ich mich wohl entgültig von diesem schönen Leben in dieser kleinen Familie verabschiedet und nun war es höchste Zeit, wieder meinen eigenen Weg zu gehen.
/'Geta?/
Ich erstarrte mitten in der Bewegung. War... war das Kakarotts Stimme gewesen, die ich gerade in meinem Kopf gehört hatte? Oh verdammt! Das war nicht wahr. Wir waren uns noch nicht so nahe!! Nein, das waren sicher nur Nebenwirkungen unserer telepathischen Verbindung von gestern. In ein paar Stunden war das vorbei... und ich würde seine Stimme nie wieder hören.
Mit schnellen Schritten begab ich mich nun zur Tür und hatte sie fast erreicht, als mich ein „'Geta?" erneut aufhielt und ich mich gegen meinen Willen umdrehte, um dem Besitzer der Stimme ins Gesicht zu blicken. Kakarott stand mitten im Flur und sah noch ziemlich verschlafen aus. Die Haare waren noch mehr durcheinander als sonst, auf der rechten Wange hatte er einen Abdruck vom Kissen und er blinzelte mich müde an. Seine Flügel waren immer noch da und hingen träge herunter.
„Wo willst du hin, 'Geta?"
/Frag noch so dämlich!/, dachte ich erbost und warf ihm einen finsteren Blick zu. „Weg!"
„Aha", sagte er und sah verwirrt aus. „Und wann kommst du wieder?"
Er hatte wohl doch etwas zu viel Zeit mit mir verbracht. Anscheinend hatte etwas von meinem Sadismus auf ihn abgefärbt. Er schien mich absichtlich quälen zu wollen. Vielleicht war es die gerechte Strafe für meine Schwäche und meine Sünden in der Vergangenheit. Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, warum dieser Ort eigentlich Hölle hieß und zur Bestrafung der Bösen da war. Ich war mir bisher eher wie im Paradies vorgekommen.
Doch nun verstand ich langsam. Wahrscheinlich war diese ganze Sache von Anfang an nichts weiter als ein grausames Spiel von Kakarott gewesen- darauf ausgelegt, mir im richtigen Moment das Genick zu brechen. Doch nein, diese Befriedigung würde ich ihm nicht gönnen. Niemand würde meinen Stolz je brechen- nicht einmal er.
Auch wenn mein Herz zu einem einzigen, schmerzhaften Klumpen zusammengeballt schien, so entgegnete ich mit dem kältesten Blick, den ich im Moment zu bieten hatte: „Nie mehr!" und wandte mich ab. Hinter mir hörte ich etwas rascheln... wahrscheinlich die Federn seiner Flügel.... dieselben Federn, die sich wenige Minuten zuvor noch meinen Körper geschmiegt hatten und mir das Gefühl von Geborgenheit und Liebe vorgegaukelt hatten....
Nein! Nicht daran denken. Der Gedanke daran war nicht mehr als pure Selbstverletzung und eigentlich hatten mir andere genug Schmerzen zugefügt. Da musste ich nicht auch noch damit anfangen. Plötzlich packte mich etwas und riss mich zu Boden. Zu verblüfft um reagieren zu können, kam ich hart auf und spürte wie mich etwas an der Schulter herumriss. Dann starrte ich in Kakarotts wütende Augen. Was...?
„Du hast versprochen, dass du mich nie wieder alleine lässt. Hast du das vergessen?"
„Nein", entgegnete ich schlicht und fragte mich, worauf er hinaus wollte. Und warum sah er so zornig aus? Ich war doch so gut wie weg. Hätte er mir noch zwei Sekunden Zeit gelassen, so wäre ich durch diese Tür für immer aus seinem Leben getreten. Dann wurde ich mir unserer Position bewusst.
Ich lag ausgestreckt unter ihm, während Kakarott über mir kniete, meine Hände an den Handgelenken an den Boden nagelte und mich mit festem Blick fixierte. Ein seltsames Gefühl von Hilflosigkeit überkam mich, obwohl aber irgendwoher wusste, dass ich mich jederzeit leicht befreien könnte. Merkwürdigerweise tat ich es nicht. Vielleicht lag es an seinen Augen. Unter seinem Zorn konnte ich noch so viele andere Emotionen lesen, aus denen ich nicht schlau wurde und die mich irritierten. Vielleicht lag es aber auch an meinem Herzen, das nun, wo wir uns so nahe waren, noch heftiger schmerzte, als zuvor, gleichzeitig jedoch zu jubilieren schien und mich verwirrte. Vielleicht war es aber auch einfach die irrrationale Hoffnung, dass er mich zurückhalten würde und sich seine Gefühle mir gegenüber nicht so drastisch geändert hatten, wie ich es befürchtete, die mich an meinem Platz hielt.
Sein Blick wurde sanfter. „Warum willst du dann gehen, 'Geta?"
Was für ein Spiel spielte dieser Kerl mit mir? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, er hätte wirklich keine Ahnung.... Ich wandte meine Augen von ihm ab und starrte stattdessen die Wand zu meiner linken an. „Das weißt du genau, Kakarott", flüsterte ich schließlich mir rauer Stimme.
Eine Hand an meinem Kinn zwang meinen Kopf wieder herum und ich begegnete seinem zärtlichen Blick. „Nein, tue ich nicht. Erkläre es mir, 'Geta."
„Ich.... ich kann nicht bleiben, Kakarott", entgegnete ich verwirrt. Wie konnte er mich so ansehen, nachdem er mein Geheimnis kannte? Unsicher blickte ich in seine Augen, doch so sehr ich auch suchte, ich fand weder Abscheu, noch Hass. Entweder war er ein verdammt guter Schauspieler oder.... nein, ich wagte nicht auf die andere Möglichkeit zu hoffen. „Nicht, nachdem, was gestern passiert ist." Mein verräterischer Körper begann zu zittern und ich schaute wieder zu Seite. Ich zeigte schon wieder Schwäche. Zum wievielten Male bewies ich ihm, dass ich zu schwach war, um seiner würdig zu sein?
„Was ist denn gestern passiert?", fragte Kakarott sanft. „Ich erinnere mich daran, dass mir gemeinsam Weihnachten gefeiert haben, dass wir zärtlich geworden sind und dass du mir dann deine Seele geöffnet hast. Ich verstehe immer noch nicht, warum du gehen willst, 'Geta....." Er ließ mich los und ließ es zu, dass ich aufstand.
Okay, er ließ mich also endlich ziehen. Ersparte mir die Schande, auf seine Aussage antworten zu müssen. Ich war mir nicht sicher, ob ich dafür dankbar oder darüber maßlos enttäuscht sein sollte. Doch Überraschungen waren nie Mangelware, so lange sich Kakarott in der Nähe befand..... Kaum, dass ich mich zum gehen wandte, fühlte ich, wie er mich an die Wand drängte.
„Wenn du glaubst, ich lasse dich gehen, bevor du mir einen plausiblen Grund geliefert hast, irrst du dich, mein Prinz", erklärte mein Geliebter todernst und ich zuckte zurück. Schon wieder war er mir zu nahe, schon wieder verursachte diese unmittelbare Nähe körperliche Schmerzen und schon wieder sah ich keine Möglichkeit zu entkommen.
Schön. Wenn er mir den letzten Rest Würde nehmen wollte, würde ich diese Farce eben bis zum bitteren und- für mein Herz und meine Seele tödlichen- Ende weiterspielen. „Du hast gesehen, was Zarbon... mit mir gemacht hat." Ich fühlte, wie mein Magen bei der Erinnerung an den Albtraum meiner Kindheit zu rebellieren begann. Hoffentlich musste ich mich nicht in den nächsten Minuten übergeben. „Jetzt weißt du, dass ich nicht so stark bin, wie ich immer getan habe." Ein bitteres Lachen erkämpfte sich den Weg in die Freiheit.
„Nein, Kakarott. Ich bin nicht stark. Ich bin nicht wie du. Ich war niemals so unschuldig, so edelmütig und werde es auch niemals sein. Doch bis jetzt hatte ich eigentlich die Hoffnung, dass ich- wenn ich dich schon nicht schlagen konnte- mit dir in einer friedlichen Koexistenz leben könnte. Ich ging sogar so weit, dass ich dachte, wir beiden könnten als Paar unser Glück finden. Es war dumm von mir, ich weiß, aber ich habe mit so etwas keine Erfahrung. Woher sollte ich denn wissen, dass meine Li.... Lie..." Ich brach ab, weil ich es nicht über mich brachte ein einfaches Wort mit fünf Buchstaben auszusprechen.
„..... dass meine Gefühle von Anfang an zum Scheitern verurteilt waren? Vater hatte Recht, als er sagte, sie machen nichts als Ärger..... Nun- nach der letzten Nacht- weißt du, dass ich nicht annährend den Respekt verdient habe, den du mir entgegen bringst. Ich habe dich einen Blick hinter die Maske werfen lassen und nun weißt du, wie verachtenswert ich in Wahrheit bin. Weißt von der Hässlichkeit meiner Seele, von den Narben, die sie in all den Jahren davongetragen hat, in denen Zarbon sich an mir... vergangen hat." Ich machte eine kleine Pause und als Kakarott mich immer noch schweigend ansah, fuhr ich fort.
„Die Tür zum Glück habe ich mir selbst zugeschlagen und ich mache dir keinen Vorwurf, dass du mich nun verabscheust. Ich bin zu schwach, um deiner würdig zu sein. Es versteht sich von selbst, dass ein Saiyajin, der so stark ist wie du, sich nun nicht mehr mit mir abgeben will. Deshalb gehe ich. Nur um eines bitte ich dich noch. Sage jetzt nichts... lass mich einfach gehen. Ich will nicht hören, dass ich es nicht wert bin, der Prinz unserer Rasse zu sein oder dass...."
Kakarott presste sein Gesicht gegen meinen Hals und unterbrach mich mit einem erstickten Flüstern: „Oh, sei doch still, Vegeta!" Als er aufblickte, sah ich Tränen in seine klaren schwarzen Augen schimmern. „Ist es mir vielleicht erlaubt, auch ein Wort zu dieser Sache zu sagen, bevor du dich aus dem Staub machst und uns beiden das Herz brichst?"
Ich schluckte und starrte ihn einfach nur an. Hatte Angst vor dem, was kommen würde.
„Wie kommst du darauf, dass ich so etwas zu dir sagen würde?"
Ich schloss gequält meine Augen. „Bitte nicht. Ich habe dich doch gebeten, nichts zu sagen. Ich will die Zeit mit dir in voller Schönheit in Erinnerung behalten und sie nicht durch dumme Worte zerstören..."
Seine Faust donnerte neben meinem Kopf gegen die Wand. „Verdammt! Hörst du mir eigentlich zu?? Bei allen Göttern, wie könnte ich dich verabscheuen? Es stimmt, seit letzter Nacht hat sich meine Meinung von dir etwas geändert, doch wenn du denkst, ich würde dich nun nicht mehr lieben, bist du auf dem Holzweg. So wahr mir Gott helfe, ich bewundere noch mehr als zuvor!"
Meine Augen weiteten sich ungläubig und ich konnte einfach nicht glauben, was er gesagt hatte. Ich öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch jeder Laut ging auf seinem Weg zu meinem Mund verloren und so konnte ich ihn einfach nur anstarren.
Kakarott atmete tief durch. „Ich wusste, dass dir etwas Grässliches widerfahren sein musste, aber DAS.... nein, ich hatte mir nicht vorstellen können, dass ein Krieger in der Lage ist einem anderen so etwas anzutun. Ich hatte schon auf der Erde gehört, dass es solche Leute gab, aber.... ich hatte es nicht recht glauben können. Wie naiv ich doch war."
Ich hörte die Abscheu in seiner Stimme und wusste nicht recht, ob sie nun gegen ihn selbst oder die Menschen, über die er sprach, gerichtet war. „Kakarott.....", begann ich, wollte ihm sagen, dass er kein Grund hatte auf sich wütend zu sein, doch irgendwie gingen auch diese Worte auf halbem Wege verloren.
„Als ich gesehen habe... was er mit dir.... was er dir angetan hatte.... Kami, noch nie habe so eine überwältigende Wut gespürt. Ich meine, du warst nur ein unschuldiges Kind und ihm praktisch schutzlos ausgeliefert.... ich verstehe nicht, wie man eine solche Situation ausnutzen kann." In seinen Augen blitzte es gefährlich auf. „Wie ich solche Leute verabscheue. So wahr ich hier stehe, ich schwöre bei allem was mir wichtig ist, dass ich diesen Bastard umbringen werde, so bald ich ihm begegne. Es ist mir egal, was das für Konsequenzen haben wird, aber.... ich hasse ihn so abgrundtief, dass ich mich nicht zusammenreißen könnte, wenn ich ihm gegenüberstehen würde."
Sprachlos starrte ich ihn an. Nie hatte sich mein Kakarott so sehr wie ein Saiyajin benommen. Sein Leben auf der Erde hatte ihn weich werden lassen, doch in exakt diesem Moment sprach er mit einem leidenschaftlichen Hass in der Stimme, der sogar für unser Volk ungewöhnlich war und ich zweifelte nicht einen Moment an dem Wahrheitsgehalt seiner Worte.
Doch so schnell wie dieser Ausbruch gekommen war, so schnell ging er auch wieder. Nach einigen Sekunden Pause schien sich Kakarott wieder in der Gewalt zu haben. Mit seinen Händen umfasste er vorsichtig mein Gesicht, als sei ich etwas sehr Zerbrechliches und ließ seinen liebevollen Blick auf mir ruhen.
„Ich wusste, dass du stark bist, 'Geta. Ich wusste es, seit ich dich das erste Mal gesehen habe, aber dass du so stark bist, hätte ich mir nicht vorstellen können. Dieser Bastard hat sich an dir vergangen, hat deinen Körper benutzt und dich gefoltert, doch du bist nicht daran zerbrochen. Anstatt deinen Stolz zu verlieren, bist du immer wieder aufgestanden und hast weitergemacht. Jedes Mal. Du hast niemals klein bei gegeben und diesem Perversling immer die Stirn geboten, hast dich nicht unterkriegen lassen und hast nicht zugelassen, dass er deinen einzigartigen Stolz bricht. Damit hast du eine geradezu unglaubliche Stärke bewiesen. Ich bin so stolz auf dich, mein Prinz."
Das war's. Ich konnte nicht mehr, meine Beine knickten mir einfach unter meinem Körper weg und ich zog Kakarott mit mir in die Knie. Meine Hände krallten sich in die weiche Haut auf seinem Oberkörper und meine Stirn presste sich gegen seine Schulter. Ich weinte nicht, ich schluchzte nicht einmal, sondern kniete einfach nur vor ihm, an ihn gelehnt und war erst einmal nicht fähig, überhaupt irgendetwas zu machen.
Die letzten Stunden waren ereignisreicher gewesen, als ich es verkraften konnte. Dieses Wechselbad der Gefühle würde selbst den stärksten Krieger dieses Universums in die Knie zwingen. Erst dieses Gefühl von Glück als wir Weihnachten gefeiert hatten, das durch Leidenschaft und Verlangen abgelöst wurde, welche durch Furcht, Hoffnung und bedingungslosem Vertrauen ersetzt wurden, als ich Kakarott schließlich anvertraute, was mich seit Jahren quälte. Dann kam die Angst, dass die Offenbarung meines Geheimnisses etwas zwischen uns zerstört haben könnte und der Schmerz in meinem Herzen, als ich versuchte, mich mit dem Gedanken einer endgültigen Trennung anzufreunden.
Ich war mir so sicher gewesen, dass er meine Anwesenheit von nun an störend empfinden würde und schon wieder hatte er es geschafft, alles, dass ich glaubte zu wissen, über den Haufen zu werfen. Von tiefer Trauer um verlorenes Glück war ich hinüber zu ungläubiger Hoffnung getaumelt und war nun komplett verwirrt, wusste nicht mehr was ich empfinden sollte. Und Kakarott hatte mir soeben- in einem Moment der tiefsten Verzweiflung- nicht nur neuen Mut für die Zukunft geschenkt, sondern auch gleichzeitig einen Traum erfüllt.... er hatte mir gesagt, er wäre stolz auf mich..... wie sehr habe ich mich danach gesehnt, so etwas aus seinem Mund zu hören, in seinen Augen zu lesen...
Es war mir die ganze Zeit so wichtig gewesen, in seinen Augen etwas darzustellen, Stärke zu demonstrieren, damit er sah, dass er stolz auf mich sein konnte, dass ich seiner würdig war und ausgerechnet in einem Moment, in dem ich die größte Schwäche zeigte, erfüllte sich dieser Herzenswunsch. Es war alles so unverständlich für mich. Zu schön um wahr zu sein.
Doch seine feste Umarmung bewies mir, dass er wirklich da war und nicht nur ein Trugbild. Nie zuvor hatte ich so viel zugleich empfunden. Die Gefühle wirbelten wild durcheinander und ich wusste nicht, wohin damit. Wusste nicht, wie ich mit diesem Chaos fertig werden sollte. Wie sollte ich ihm verständlich machen, was ich fühlte? Meine Kehle war wie zugeschnürt. Also tat ich das Erste und Einzige, was mir einfiel: Ich hob den Kopf und küsste ihn.
Und in dem Moment, in dem ich seine weichen Lippen berührte, wusste ich: Worte waren überflüssig. Mein Kakarott verstand auch so, was in mir vorging und auch er wusste nicht wohin mit den Emotionen, die sein Herz bis zum Bersten füllten und an die Oberfläche drängten. Wir vertieften unseren Kuss, bis er eine beinahe schmerzhafte Intensität annahm und uns war beiden klar in welcher Form sich unsere aufgestauten Gefühle entladen würden..... nur zum Bett würden wir es in dieser Verfassung nicht mehr schaffen.
Meine Beine würden mich wohl nicht tragen, denn sie fühlten sich an wie Gummi und ich war sicher, Kakarott ging es nicht anders. Eine seiner Hände suchte sich ihren Weg in meine Haare und zog meinen Kopf noch näher an seinen, was ich willig geschehen ließ. Ich hätte mich auch gar nicht wehren können, ich war zu sehr in unserem Kuss gefangen, um mich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren.
Unglaublich wie sehr ein einziger Kuss das Verlangen entfachen konnte. Ich spürte schon jetzt ein lustvolles Ziehen in meiner Lendengegend und wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sich meine Erregung auch physisch manifestiert hatte. Mit einer schnellen Bewegung saß ich rittlings auf seinem Schoß und drückte mich an seinen warmen Körper, der mir so viel zu versprechen schien. Schutz, Geborgenheit.... Liebe..... Ich ließ meine Finger vorsichtig über seinen Hals hinunter zu seinem Schlüsselbein wandern, zog den weichen Schwung der Knochen sorgfältig nach und erkämpfte mir gleichzeitig die dominante Rolle in unserem Zungenspiel.
Meine Hände glitten, begleitet von seinem Seufzen, weiter über seine Schultern, die Arme hinunter und an den Innenseiten wieder hinauf, während die seinen sich auf meine Oberschenkel legten und seine Daumen begann mich ganz vorsichtig und leicht zu streicheln. Trotz meines Kampfanzuges, der den direkten Kontakt zu meiner Haut verhinderte, fühlte sich jede Berührung wie ein kleiner Stromschlag an, der mein Herz jedes Mal ein wenig schneller schlagen ließ.
Schwer atmend unterbrach ich den Kuss, um mir die Rüstung über den Kopf zu zerren und noch einmal etwas Luft in meine Lungen zu bekommen, bevor ich seine immer noch feuchten Lippen wieder in Besitz nahm und von seiner Zunge freudig begrüßt wurde, während Kakarotts Finger nun meinen Rücken erkundeten und zärtlich über die Muskeln unter dem Stoff glitten.
Ein leiser Seufzer entfuhr mir und ein Schauer lief durch meinen Körper als er an meiner Wirbelsäule hinabglitt und Millimeter vor meinem Schwanzansatz zögerte. Allein die Erinnerung an das Gefühl, das durch meinen Körper gelaufen war, als er meinen Schwanz das letzte Mal gestreichelt hatte, reichte, um eine Welle der Erregung durch meinen Kopf zu jagen, die sich durch meinen gesamten Körper fortsetzte und schließlich in meinem Schritt endete und mir klar machte, dass mir mein Kampfanzug langsam aber sicher zu eng wurde.
Keuchend drängte ich mich näher an den warmen Körper vor mir und mein Schwanz löste sich ohne Erlaubnis von seinem Platz um meine Taille und begann einen provozierenden Tanz hinter meinem Rücken. Doch zu meinem leisen Missfallen ignorierte Kakarott diese unausgesprochene Bitte und seine Hand wanderte wieder nach oben, aber sein Grinsen machte mir klar, dass er sehr wohl wusste, was in mir vor sich ging. Bastard!
Und kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, spürte ich einen kräftigen Ruck und mein Kampfanzug war Geschichte. Erschrocken japste ich und Kakarott nutzte den Moment der Freiheit um meinen Hals zu küssen. Mein Kopf legte sich zur Seite um meine Arme schlangen sich um seinen Nacken, als hätte ich Angst, dass er mir fortlief.... dabei war ich doch derjenige gewesen, der beinahe geflüchtet wäre.
Zärtlich knabberte er an der Stelle zwischen Hals und Schulter, wo Saiyajin normalerweise ihre Markierung setzten, und schickte einen lustvollen Schauer über meinen Körper. In meinem Bauch kribbelte es verdächtig und als würde er es spüren, streichelte Kakarott mit seiner Hand darüber. Zeichnete die Muskeln dort nach und erzählte mit fiebrigen Bewegungen von seinem Verlangen.
Mit einer entschlossenen Bewegung drückte ich seinen Oberkörper nach hinten auf den Boden und Kakarott streckte sich erwartungsvoll unter mir aus. In seinen samtschwarzen Augen schimmerte seine Liebe und die Leidenschaft, die er im Moment empfand und ich konnte nicht anders, als ihn erneut zu küssen, zwischendurch vorsichtig an seiner Unterlippe zu saugen und sanft an ihr zu knabbern. Kakarotts heftiger Atem sagte mir, wie sehr er es genoss.
Mit einem leisen Plopp verschwanden seine großen, weißen Flügel und obwohl ich etwas irritiert und enttäuscht darüber war, ließ ich mich nicht beirren und suchte mir schließlich den Weg zu seinen Brustwarzen. Ich umkreiste sie mit meiner Zunge ein paar Mal und als sich meine Lippen darum schlossen, bog er sich mir aufstöhnend entgegen. Meine Augen wanderten hinauf zu seinem Gesicht.
Kakarott hatte den Kopf in den Nacken gelegt, seine Wangen waren gerötet, die Augen hatte er fest zusammengepresst und seine leicht geschwollenen Lippen waren einladend geöffnet. Ohne dass es mir bewusst wurde oder ich es hätte verhindern können, stöhnte ich leise auf und presste mich mit der ganzen Länge meines Körpers an ihn.
Ich erschauderte, als ich seine Erregung an meinem Oberschenkel spürte und sah zu, wie sich seine Augen langsam wieder öffneten. Er blickte mich einen Moment an und ich erzitterte als ich mit dem Sturm des Verlangens, der in ihnen tobte, konfrontiert wurde. Dann legte sich eine seiner Hände in meinen Nacken und zog mich wieder zu ihm hinauf. Seine Zunge zeichnete die Linie meines Unterkiefers nach, bevor sie sich erneut meines Hals zuwandte.
Meine Augen schlossen sich flatternd und ich klammerte mich an ihn wie ein Ertrinkender. Er kam wieder zu dieser besonderen Stelle zwischen Hals und Schulter und wieder knabberte er daran. Doch dieses Mal blieb es nicht dabei. Urplötzlich und ohne Vorwarnung wurde aus dem zärtlichen Knabbern ein fester Biss und ich riss meine Augen auf.
„Ka... karott?"
Als Antwort erhielt ich nur ein kehliges Stöhnen und ein erwartungsvolles Kribbeln machte sich in meinem Körper breit. Seine Zähne durchbrachen meine Haut und ich wurde unversehens in einen Strudel aus Farben und Gefühlen gerissen. Die Welt schien sich um mich zu drehen, doch das bemerkte ich nur am Rande, denn meine Lust wurde einen Moment lang so groß, dass ich beinahe die berühmte Schwelle überschritt.
Ich biss mir hart auf die Lippe und schmeckte plötzlich etwas Metallisches auf meiner Zunge. Mein eigenes Blut. Das war keine gute Idee gewesen. Ich sah hinter meinen geschlossenen Lidern Sterne tanzen und das Gefühl von Kakarotts Zunge, die gierig über die Bisswunde leckte, brachte mich fast um den Verstand. „Ich... ich brauche.. nhnhnn... dichhh....."
Mit einem Ruck waren unsere Rollen vertauscht und ich lag unter ihm. Ich wollte protestieren, doch seine Lippen, die sich um meine Brustwarze schlossen, hielten mich davon ab und ich bog mich ihm stattdessen aufstöhnend entgegen. Ich vergaß, was ich hatte sagen wollen und schloss die Augen, um noch intensiver zu fühlen.
Sein heißer Atem strich über meine erhitzte Haut und seine Zunge tanzte über meinen Körper und berührte Stelle, von denen ich vorher nicht einmal gewusst hatte, dass ich dort so empfindlich war. Und endlich bekam auch mein Schwanz, der rhythmisch auf den Boden schlug, Beachtung. In den Moment, in dem Kakarott seine Zunge in meinen Bauchnabel eintauchen ließ, umfasste eine Hand den Ansatz meines Anhängsels und begann von dort ausgehend das Fell zu zerzausen.
Jede einzelne Berührung schickte einen Stromschlag durch meinen Körper, der in meinem Schritt endete und mich auf meine schmerzhafte Härte aufmerksam machte. Mit einem kehligen Stöhnen wand ich mich unter meinem Geliebten, den das zusätzlich heiß machte, denn seine Atmung wurde noch unregelmäßiger und er antwortete ebenfalls mit einem Stöhnen, obwohl er gar nicht berührt worden war.
Plötzlich waren seine Lippen wieder bei meinem Ohr. Sein Atem streifte mich und ich erschauderte, als er mit rauer Stimme flüsterte: „Ich will dich, Geta." Ohne jegliche Vorwarnung schloss sich seine Hand fest um meine Erregung.
„Ahhnhn.... Ka...nhnhnOHhhh....... Kakarott?"
„Brauche dich.....", wisperte er. „Ich will dich in mir spüren......"
Ruckartig saß ich. „Du w-weißt nicht, was du ver-verlangst", brachte ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor, versuchte verzweifelt mein Verlangen und die geschickte Hand in meinem Schritt zu ignorieren.
Seine samtschwarzen Augen waren lustverhangen, als er sich vorbeugte, um seinen Körper an mir zu reiben. „Ich brauche dich jetzt.... nhnnH... in mir....." Mein Kopf fiel mit einem lauten Stöhnen in den Nacken und auch ich begann mich gegen ihn zu bewegen. Als er sich von mir zurückzog, entwich mir ein ungehaltenes Knurren und ich warf alle meine Bedenken über Bord.
Ich positionierte uns beide so, dass er vor mir kniete und beugte mich dann über ihn, um an seinem Nacken zu knabbern. Kakarott drängte sich ungeduldig gegen mich und ich spürte, dass er zitterte vor Verlangen. „Es wird weh tun... und ich kann dir nicht versprechen, dass es dir gefallen wird. Ich werde aufhören, wenn du es mir sagst", hauchte ich ihm ins Ohr und küsste mir dann den Weg seine Wirbelsäule hinab. Meine Lippen pressten sich auf seine Tailspot und Kakarott schrie leise auf.
Und während ich diese Stelle mit meiner Zunge liebkoste, führte ich vorsichtig einen Finger in ihn ein, um ihn zu dehnen. Als er davon nichts zu merken schien, nahm ich einen zweiten und schließlich einen dritten hinzu, und dann endlich schien Kakarott zu registrieren, dass ich in ihn eingedrungen war.
„Tut es weh?", hauchte ich und drückte mit der Zungenspitze gegen seinen Tailspot, während mein Schwanz die Innenseite seiner Oberschenkel streichelte.
„Ungewohnt", keuchte er und bog den Rücken durch, um die empfindliche Stelle, an der eigentlich sein Schwanz sitzen sollte, näher an meinem Mund zu bringen. Ich wertete das als ein Nein und zog mich langsam aus ihm zurück. Kakarott wimmerte verlangend und ich stöhnte leise auf, als meine Hand meine Erregung berührte, um in Ermangelung eines anderen Gleitmittels die Flüssigkeit an der Spitze über mein Glied zu verteilen.
Mit einer ungeheuren Willenskraft schaffte ich es, meine Hand wieder von meiner schmerzenden Erregung zu lösen, und umfasste seine Hüfte mit festem Griff. Hoch konzentriert glitt ich langsam in ihn. Heilige Blutgöttin von Vegeta-sei, ich hätte nicht gedacht, dass er so fest war. Einen Augenblick war mir schwindelig vor Verlangen und ich hielt einen Moment inne. Ohne dass ich es verhindern konnte, wanderte eine Hand zu seinem Tailspot und ich lehnte mich vor, um fest in seinen Hals zu beißen, bis ich Blut schmeckte. Die Kombination dieser beiden Empfindungen, der Druck auf dieser empfindlichsten Stelle und der Biss, der unser Band besiegelte, ließen ihn laut aufstöhnen und er drängte sich mir ruckartig entgegen, nahm mich vollständig in sich auf.
Nun gab es auch für mich kein Halten mehr und ich nahm ihn hart, während ich gierig sein süßes Blut von seinem Hals leckte. Sein Körper kam mir willig bei jedem Stoß entgegen und als sich seine Finger verkrampften, war mir klar, er war kurz davor zu kommen. Gut, denn ich war auch beinahe soweit. Doch ich wollte mich zurück halten, wollte ihn kommen sehen, und so ließ ich eine Hand um seine Hüfte herumwandern und massierte seine pulsierende Erregung. Das gab ihm den Rest.
Kakarott warf den Kopf in den Nacken, drückte sein Kreuz durch und ergoss sich dann mit meinem Namen auf den Lippen in meine Hand. Dieser Anblick und das Gefühl seiner Muskeln, die sich rhythmisch um mich herum zusammen zogen, war zu viel für mich und ich kam mit einem letzten Stoß tief in seinem Körper.
Danach lagen wir schwer atmend aufeinander und versuchten zurück in die Wirklichkeit zurückzufinden. Als ich halbwegs bei Sinnen war, zog ich mich aus ihm zurück und als er sich daraufhin mit einem tiefen, zufriedenen Schnurren an mich schmiegte, war die Welt für mich in Ordnung.
Später saß ich alleine im Wohnzimmer auf der Couch. Kakarott versuchte gerade, Trunks zu einem Mittagsschläfchen zu überreden und würde sicher zu mir kommen, sobald es ihm geglückt war. Wir mussten reden und er spürte es sicher auch.
Zehn Minuten später setzte er sich neben meinen Beinen auf den Boden und lehnte seinen Kopf vertrauensvoll an meinen Oberschenkel. Wie von selbst begann ich, ihn zu kraulen.
„Sag Kakarott, diese Sache mit deinen Flügeln..."
„Ach das. Weißt du, ich wurde aufgrund meiner Verdienste zu Lebzeiten über den Rang eines gewöhnlichen Toten in den eines Engels erhoben und deshalb habe ich auch diese Flügel. Ich muss sie aber nicht die ganze Zeit tragen, sondern kann sie auch verschwinden lassen. Eigentlich finde ich sie ziemlich lästig und hinderlich, deshalb zeige ich sie die meiste Zeit nicht."
Dann schwiegen wir eine Weile und Kakarott schnurrte leise.
„Geta?"
„Ja?"
„Ich fühle mich merkwürdig."
„Was meinst du?"
„Ich... ich kann es nicht erklären. Es ist so sonderbar. Es lässt sich nicht mit Worten beschreiben."
„Dann fühle es." Er blickte mich überrascht an, tat dann aber, was ich ihm vorgeschlagen hatte und als ich unsere telepathische Verbindung öffnete, wusste ich, was ihn verwirrte.
„Dass du zufrieden bist, ist normal. Du hast dich an einen Saiyajin gebunden und deine Seele ist nicht länger auf der Suche. Die Rastlosigkeit, die du zur gleichen Zeit spürst, ist meine."
Er runzelte die Stirn. „Was meinst du?"
„Spürst du diese Wunde hier?" Ich strich über meinen Biss an seinem Hals. Er nickte. „Und siehst du das hier?" Ich deutete auf den Biss an meinem Hals. Er nickte wieder. „Diese Bisse sind Teil des Rituals, mit dem sich Saiyajin aneinander binden. Wir sind jetzt bis auf alle Ewigkeit aneinander gebunden, Kakarott. Man könnte sagen, unsere Seelen sind teilweise miteinander verschmolzen. Ich habe dir gesagt, dass Saiyajins Telepathen sind und die Verbindung, die wir beide jetzt teilen, ist um ein Vielfaches direkter und intensiver, als ein gewöhnlicher telepathischer Kontakt. Wir sind jetzt Seelengefährten, Kakarott. Nichts kann uns mehr trennen. Nicht einmal der Tod. Doch der spielt für uns ja eigentlich sowieso keine Rolle mehr. Du bist mein und ich bin dein. Und das auf ewig."
„Das klingt gut", seufzte er und schloss die Augen. „Aber warum bist du dann so rastlos?"
„Ich muss mich erst daran gewöhnen. Ich hatte nie vor, mich an dich zu binden und mein Fluchtinstinkt lässt mir keine Ruhe."
Er blickte auf, seine dunklen Augen furchtsam. „Bedeutet das, dass ich dich in diese Bindung gedrängt habe, weil ich dich zuerst gebissen habe?"
Ich schüttelte den Kopf und strich ihm beruhigend durchs Haar. Es war seltsam, seine innere Aufruhr so deutlich zu spüren, als wäre es meine eigene. „Dass ein Saiyajin einen andern beim Sex beißt, ist nichts Ungewöhnliches. Es liegt uns praktisch im Blut, weil es die Sehnsucht nach einen festen Partner ausdrückt, die tief in uns verankert ist. Unter normalen Umständen verheilt der Biss und nichts ist geschehen. Wenn der Partner allerdings zurückbeißt, formt sich dieses Band, von dem ich eben gesprochen habe, und es gibt kein Zurück mehr."
„Aber wenn du dich nicht an mich binden wolltest, warum hast du dann zurückgebissen? Das verstehe ich nicht."
„Ich auch nicht. Es geschah in einen Moment der Leidenschaft, in dem ich nicht klar denken konnte." Ich spürte, dass er verletzt war und wurde mir bewusst, wie zurückweisend meine Worte für ihn geklungen haben mussten. Ich glitt vom Sofa und schmiegte mich an seine Seite. Mein Schwanz wickelte sich besitzergreifend um seine Taille. „Aber das bedeutete doch aber nicht, dass ich es bereue, Kakarott."
„Nicht?", fragte er hoffnungsvoll und ich fühlte, dass er zwischen Erleichterung und Zweifel schwankte. Unter normalen Umständen, wäre ich nicht so offen zu ihm gewesen, aber jetzt wo wir Seelengefährten waren, war es egal. Er würde die Wahrheit so oder so herausfinden.
Ich fühlte mich etwas unwohl, weil es so ungewohnt war, aber erwiderte trotzdem: „Nein. Eigentlich war es von Anfang an klar gewesen, dass es so enden würde. Schon als ich dich das erste Mal traf, spürte ich, dass da etwas zwischen uns war, dass ich nie zuvor gefühlt hatte. Du warst meine Zwillingsseele, Kakarott, und wirst es auch immer sein. Du bist der Teil, der mich zu einem vollständigen Wesen ergänzt." So, damit müsste alles gesagt sein. Jetzt hatte ich alles von der Seele und wartete gespannt auf seine Reaktion.
Das Glück, das durch seine Venen floss, füllte auch mein Herz bis zum Bersten und ich lächelte ihn scheu an. So war es von Anfang an vorherbestimmt gewesen. Er und ich. Bis in alle Ewigkeit. Es war definitiv etwas, an das ich mich langsam gewöhnen musste, aber es fühlte sich gut an. Genau wie seine Lippen, die zärtlich die meinen fanden.
To be continued....
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass dieser Teil eigentlich nur wegen der Lemon-Szene so lange gebraucht hat. Es fällt mir immer furchtbar schwer so etwas zu schreiben .** Der nächste Teil wird hoffentlich schneller kommen, als dieser.
Bitte hinterlasst ein Lebenszeichen, ja? Ich verspreche euch, Reviews tun nicht weh und spornen mich zum Schreiben an ^^
Und ganz lieben Dank an all die Leser, die diese Story nicht aufgegeben haben und mich immer wieder gedrängelt haben, weiterzuschreiben. Manchmal brauche ich eben etwas Druck ^______^
