Danke ihr Lieben für das Feedback!!! *freu*
@ Sparrow – stimmt... der Liedtext, das ist eine gute Idee. Ich füg ihn halt jetzt hier dazu vor das zweite Kapitel.
Und wenn ihr Lust habt, hier mal vorbeizuschauen, würd ich mich riesig freuen:
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i'm so tired of being here
suppressed by all my childish fears
and if you have to leave
i wish that you would just leave
'cause your presence still lingers here
and it won't leave me alone
these wounds won't seem to heal
this pain is just too real
there's just too much that time cannot erase
[chorus]
when you cried i'd wipe away all of your tears
when you'd scream i'd fight away all of your fears
i held your hand through all of these years
but you still have
all of me
you used to captivate me
by your resonating life
now i'm bound by the life you left behind
your face it haunts
my once pleasant dreams
your voice it chased away
all the sanity in me
these wounds won't seem to heal
this pain is just too real
there's just too much that time cannot erase
[chorus]
i've tried so hard to tell myself that you're gone
but though you're still with me
i've been alone all along
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~ Legolas ~
Nur zu deutlich sehe ich den Schmerz in deinen Augen und ich verschließe mein Herz dagegen, denn würde ich zulassen, dass deine Worte mich erreichen, wäre ich verloren. Dunkle, grausame Kälte würde mich umschließen und mich ins ewige Verderben stürzen. Die Verzweiflung in deinen grauen Augen erzählt mir eine Geschichte, laut und deutlich. Ich höre zu und ich fühle mich, als hätten Orks mir meine Eingeweide herausgerissen, mein Innerstes nach außen gekehrt, als ich begreife, was du denkst.
Du fühlst dich verraten von mir und betrogen, schändlich im Stich gelassen und eingetauscht gegen ein neues, aufregendes Leben. Ich sehe deine Enttäuschung über den Bruch meines Versprechens, das ich dir einst gab und ich kann nichts tun, um diesen stummen Vorwurf zu entkräften.
Und trotzdem muss ich gehen. Wie sehr ich mich dagegen wehre, ich muss es doch tun.
Doch glaube mir, alles was ich dir jemals sagte, war aufrichtig gemeint und entsprang den Tiefen meiner Seele. Ich habe nie jemanden so geliebt wie dich und noch immer liebe ich dich so sehr.
Siehst du denn nicht auch die Qualen in meinem Blick? Du musst sie sehen, leugne es nicht! Denn du bist es, den ich ansehe und dem ich erlaube durch meine Augen bis auf den Grund meiner Seele zu blicken. Ich weiß, dass du es kannst, wenn du es nur versuchen würdest.
Könntest du nur einen Augenblick lang genauso fühlen wie ich es tue, könntest du nur eine Sekunde durch meine Augen sehen, du würdest mich nicht mehr so voller Vorwurf ansehen, sondern mich gerne gehen lassen, Geliebter.
Ich habe dich nie belogen oder betrogen, wenn ich über uns sprach oder dir meine Gefühle offenbarte, und ja, ich verlasse dich, aber nicht, um dir weh zu tun und dich für deine Zeit auf dieser Welt seelischen Qualen zu überlassen. Nicht wir sind es, die bestimmen, ob oder wie lange wir den Weg, den wir zusammen eingeschlagen hatten, Seite an Seite weitergehen können.
Die Zeit ist es.
Und wie gnädig diese Zeit auch sein mag mit uns, sie wird eines Tage kommen und sagen, dass es genug an Barmherzigkeit war, die uns widerfahren ist. Sie wird es sein, die mein Versprechen einzuhalten unmöglich macht.
Du siehst nur, dass ich dich verlasse und mit meinem Volk gehe.
Doch bist du ganz ehrlich, wenn du mich dafür hasst und glaubst, dass ich dich betrogen habe? Glaub mir, wie viel lieber würde ich dir sagen, dass ich dich liebe und wie gerne würde ich deine Tränen von den Wangen küssen, bis sie versiegt sind. Aber dafür ist nicht die Zeit. Ich muss dir sagen, dass ich gehen und dich verlassen muss.
Denn eines Tages werde ich morgens neben dir aufwachen und du wirst mich verlassen haben. Ich werde nicht mehr deinen regelmäßigen Atem neben mir hören oder deinen kratzenden Bart an meiner Wange spüren, deine Hand wird nicht mehr schwer und beruhigend auf meiner Brust ruhen und keine Umarmung wird mich mehr mitten in der Nacht aus dem Schlaf reißen.
Ich habe nicht die Kraft nach all den glücklichen Tagen, die wir zusammen verbracht haben, auf diesen Moment zu warten.
Verzeih mir meine Schwäche.
Du kämpfst mit deinen Worten und kannst doch nichts sagen, was mich zurückhalten oder dir selbst helfen würde. Ich kann dich nicht darum bitten, es laut aussprechen, aber doch hoffe ich, dass du mir eines Tages meine Entscheidung vergeben kannst.
So sehr ich mein Herz abgeschottet habe, so trifft mich doch eine Woge kalter Angst, als ich dich zusammenbrechen sehe. Ich gehe neben dir in die Knie und diesmal verweigerst du mir nicht die Berührung und die tröstende Geste. Ich streichle sanft über dein Haar, wie ich es in den vertrauten Nächten oft getan habe. Diese einfache Berührung bedeutete mir stets mehr als alles andere. Doch auch ich bin jetzt verstummt.
Tränen brennen in meinen Augen und schnüren mir gleichzeitig die Kehle zu.
So viel würde es mir bedeuten, wenn du mich jetzt ansehen würdest. Ein einziges Mal nur, um zu sehen, dass ich genauso leide wie du. Aber selbst diesen Gefallen willst du mir nicht mehr tun. Dein Blick bliebt starr und unbarmherzig auf den Boden vor dir gerichtet.
Mein starker König.
Ich nehme meinen Umhang ab und lege ihn dir um die Schultern. Du bemerkst es nicht einmal. Wenn ich dir kein letztes Lächeln mehr schenken kann, dann will ich dir wenigstens etwas von mir hier lassen, dass die Zeit überdauern und dich begleiten wird. Da wo ich hingehe, werde ich ihn nicht mehr brauchen.
Ich beuge mich vor und küsse dich in einer sanften Berührung auf die Stirn. Mehr wage ich nicht. Mehr darf ich nicht mehr wagen. Noch einmal atme ich deinen Duft tief ein, ehe ich mich lautlos erhebe und das Boot besteige, das auf mich wartet.
Obwohl ich hier an Bord stehe und mit meinem Volk nach Valinor segle, so habe ich doch einen Teil meines Herzens, meines Fühlens, meines Seins in der Welt der Sterblichen, bei dir, zurück gelassen. Nie wieder werde ich der sein, der ich einst war. Ich stehe da und sehe zurück zum Ufer, wo ich dich langsam kleiner werden sehe und unser beider Schmerz wird von der Meeresbrise hinweg getragen übers Wasser und vereint sich irgendwo in den aufziehenden Nebelschwaden.
Immer wird meine Liebe dich begleiten, geliebter Elessar.
-- tbc --
-- (ja, es geht noch weiter *g*)
