Autor: magicviviane
Genre: Abenteuer/Romance
Rating: öh, äh, R würdsch mal sagen, oder PG-13
Hauptpersonen: Viviane von Cornwall (OC), Draco Malfoy, Ginny Weasley, Anya Black (OC)
Disclaimer: Mir gehören Viv, Anya, Swynned sowie alle, die ihr nicht kennt. Der Rest ist J.K. Rowlings Eigentum, *schluchz* auch Draco und Sirius *heul* *snif* *rotzwein*
Zusammenfassung: Das übliche, ein neues Mädchen kommt nach Hogwarts, stellt die ganze Schule aufn Kopf, reist durch die Zeit und- tata!! Was wäre eine gute Story ohne eine schlechte Prophezeiung?? Auch hier bekommen wirs wieder mit nem bösen, üblen Fluch zu tun, und natürlich ist da noch Voldie, unser aller Lieblingsbösewicht.
Sonst noch was? Nö, eigentlich nicht, aber reviewt mir fleißig!!!!
Doch noch was!! Jawohl, danke an meine ganzen Süßen Vorableser *g*: Mina, Charly, Murder, Renya, Kiki, *ViCkY*, ChoChang1990, Ling, äh, wer noch? achja, alle die ich vergessen habe!!!
Kapitel Fünf...
Ignoring every warning ~***~ Severus Snape
Die Party ging weiter, die Leute tanzten, der Alkohol floss und bald schon waren Viviane, Anya, Ginny, Hermine, Ron und Harry ziemlich angetrunken, wobei die beiden letzteren sich einen Saufwettkampf lieferten.
"Ich geb auf..." lallte Harry und sank zu Boden. Das 23zigste Glas Radler ging ihm einfach nicht die Kehle runter, also hatte er es auf den Boden gespuckt.
Ron grinste breit, dann schwankte auch er und musste sich auf der andauernd kichernden Hermine abstützen. "Tja, Berühmtheit ist eben nicht alles! Hat der alte Snape schon gesagt..."
"Wie wahr, Mister Weasley..." knurrte eine Stimme hinter ihnen.
"Professor!" quiekte Ginny und nahm die Hände von Anyas Hintern.
Snape rümpfte die Nase. "Guten Abend, Mrs. Weasley. Potter, Granger, Miss Black." Sein Blick schweifte die Runde. "Kann ich mit ihnen sprechen, Lady von Cornwall?"
Viviane nickte und schwankte wacker mit ihm nach draußen.
"Warum nennen sie eigentlich alle `Lady´?" fragte Ron neugierig.
"Weil sie eine Herzogin ist!" belehrte Hermine ihren Freund und setzte sich auf den nächstbesten Stuhl.
"Viviane, ich muss sie warnen, sagte er, als sie draußen angekommen waren.
"Wer sind sie denn überhaupt?" fragte Viviane, die deutlich beschwipst war.
"Professor Severus Snape, ihr Zaubertränkelehrer in Hogwarts." Lautete seine Antwort.
"Oh, tut mir leid dass sie mich gerade heute erwischt haben! Ich hatte nur vorher eine kleine Auseinandersetzung mit Malfoy, und bin ein bisschen angetrunken, also rechnen sie bitte nicht voll mit mir..." lallte sie und grinste ihn schief an. "Ah! Jetzt erinner ich mich wieder! Sie sind doch der Spion von Dumbledore, richtig? Können sie nicht morgen wiederkommen, drinnen ist es gerade so schön..."
"Viviane, nein-"
"Ich heiße nicht ViviAne, mit a, man sagt ´Wiwienn´." Verbesserte sie ihn und wäre fast gestolpert, hätte Snape sie nicht festgehalten und mit seinen starken Armen hochgezogen. Sie errötete, doch Snape sprach einfach weiter.
"Sie werden sich schon noch an das hier erinnern. Jedenfalls muss ich sie warnen-"
"Warum?"
Er warf ihr einen giftigen Blick zu. "Unterbrechen sie mich gefälligst nicht andauernd! Ich warne sie vor dem dunklen Lord, er plant derzeit etwas größeres und bestimmten Gerüchten zufolge sind die Cornwalls die Einzigen, die mächtig genug sind ihn aufzuhalten. Mal abgesehen von Potter, aber der hat mehr Glück als Verstand..."
"Ganz ihrer Meinung, Professor!" gluckste Viviane vergnügt. "Potter ist blöd, ich bin mächtig. Hihi!"
"Hören sie, wenn sie genauso mächtig wie arrogant sind, dann hat der dunkle Lord keine Chance gegen sie, aber er hat eine neue Geheimwaffe, die ihn fast unbesiegbar macht! Und er wird damit versuchen, alle Cornwalls zu töten."
Sie verstummte. "Was ist es?"
"Er hat den Smaragd der Isis!" sagte er und hob bedeutend den Zeigefinger.
Viviane glotzte ihn blöd an. "Den Smaragd der Isis? DEN Smaragd der Isis?"
Snape nickte und sie lachte laut los. "Hihi, Professor, tut mir leid, aber der Smaragd der Isis existiert nicht! Das heißt, der Stein existiert, aber er hat keinerlei Kräfte! Mein Vater hat ihn letzten Sommer aus Ägypten mitgebracht und hat mit mir das Ritual der Unsterblichkeit ausprobiert, aber ich bin zwei Tage später zur Probe vom Nordturm unseres Schlosses gesprungen und musste dreimal wiederbelebt werden. Schöner Stein, ja, aber keine Kräfte! War nur eine von den Spinnereien der alten Hexe, keine Ahnung wie sie hieß..." Sie kicherte über das verdutzte Gesicht des Giftmischers. "Na ja, trotzdem, danke für ihre Fürsorge!"
Kichernd nahm sie seine Hand und schüttelte sie kräftig. "Hat mich gefreut, Professor Snape, viele Grüße an Dumbledore, ich muss jetzt aber wieder zurück. Wiederschauen!"
Damit ließ sie Severus Snape stehen und schwankte wieder zurück in den Keller.
´Mein Gott, was findet Albus nur immer an dem Mädchen?´ fragte er sich in Gedanken...
****Flashback: Die Lehrerkonferenz, Mitte Juli****
Alle Lehrer waren anwesend, auch der neue Professor für VGDDK, Sirius Black. Sofort als er eintrat ging das Theater von vorne los, welches in seinem und Severus siebten Jahr aufgehört hatte. Alle "Mädchen" stürzten sich auf Black und bombardierten ihn mit Sülzeleien und Bussis. Severus verdrehte angewidert die Augen. Selbst Minerva ließ es sich nicht nehmen, Sirius einen Klaps auf seinen knackigen Hintern zu geben, wobei sie andauernd kicherte.
"Könnten wir uns jetzt den wichtigeren Dingen zuwenden, als Blacks Arsch zu malträtieren?" fragte Severus mit seiner üblichen, schleppenden Stimme.
Sibyll Trelawney warf ihm einen koketten Blick zu.
´Oh Graus!´ dachte er sich.
"Aber Severus, du wirst doch auf deine alten Tage nicht eifersüchtig auf unser Sternchen werden?" fragte sie und glotzte ihn aus ihren wässrigen, Scheißebraunen Glupschern an.
Sternchen, so nannten sie ihn, wegen dem Hundestern Sirius, nach dem er benannt worden war.
"Nein, meine Liebe Sibyll, ich bin nur so unglaublich neidisch weil ich nicht auf seinen fetten latschigen Hintern schlagen kann!" säuselte er mit einem gefährlich falschen Lächeln auf dem Gesicht.
Dumbledore hatte die ganze Szene mit einem breiten Grinsen beobachtet. "So, nun müssen wir uns aber wirklich dem nächsten Schuljahr zuwenden. Theodora, nimm deine Finger von Sirius Schenkel!"
Schmollend legte die Kräuterkundelehrerin ihre Hände auf den Tisch, dann lenkten alle ihre Aufmerksamkeit auf den alten, weisen Direktor der Hogwarts Schule.
"Meine Lieben Leute, dieses Jahr wird ziemlich turbulent, aber das sind wir ja schon gewohnt. Ihr wisst sicher alle, dass Lord Voldemort wieder auferstanden ist, sozusagen, und wie verschiedene Quellen berichteten, wird er während dieses Schuljahres mehrere größere Pläne verwirklichen. Doch wir werden normal weiterarbeiten, einzig und allein wird es dieses Jahr sieben anstatt vier Stunden Verteidigung geben. Sirius wird seine Sache sicher gut machen."
Dumbledore bedachte seinen ehemaligen Schüler mit einem freundlichen Blick und Black strahlte sein übliches "Ich-bin-der-Beste-sieht-man-das-nicht?"- Grinsen zurück zu seinem neuen Chef.
"Außerdem wird eine neue Schülerin in die siebte Klasse kommen."
Fragend sahen ihn die Lehrer an.
"Ihr kennt sicher alle die Familie von Cornwall."
Alle nickten.
"Ihr jüngster Spross und die letzte Hexe der Familie, Viviane von Cornwall dürfte euch sicher auch allzu bekannt sein."
Alexandra Sinistra, die Astronomieprofessorin sah ihn entgeistert an. "Doch nicht etwa die, die aus Durmstrang geschmissen wurde, weil sie mit einem Professor rumgemacht hat?"
Dumbledore grinste und seine blauen Augen funkelten die Runde. "Nein, sie wurde nicht deswegen rausgeschmissen. Sie hat den Cruciatus- Fluch auf Prof. Karkaroff, den Direktor der Schule gelegt."
Sirius starrte ihn entsetzt an. "Aber Professor! Sie wollen dieses Gör doch nicht in unsere Schule aufnehmen? Sie beherrscht mehr Flüche als Snape!"
Snape verdrehte wieder mal die Augen. "Wenn du meinst, Black..."
Sirius ignorierte ihn und sprach weiter. "Professor, tut mir leid wenn ich sie kritisiere, aber dieses Mädchen ist eine Gefährdung der Allgemeinheit! Denken sie an den Vorfall mit Malfoy vor ein paar Monaten! Sie kommt so sicher nach Slytherin, wie Snape seit zwei Jahren seine Haare nicht mehr gewaschen hat, und wenn die beiden sich begegnen, dann-"
"Hey Black, ich finds ja ganz nett dass du deine überaus netten Kommentare über mich andauernd zum besten gibst, aber hör mal, wie alt bist du?" fauchte Severus ihn an.
"Älter als du. Willst du etwa abstreiten dass deine Haare vor Fett triefen??" verständnislos sah Sirius ihn an, die Weiber im Kollegium gackerten wieder mal und Dumbledore schüttelte den Kopf.
"Seit zwanzig Jahren ist es immer das Gleiche. Sirius, beherrschen sie sich jetzt bitte ein wenig." Sagte er. "Ich habe Viviane von Cornwall nicht in diese Schule aufgenommen weil ich sie alle strafen will, sondern weil sie eine äußert fähige und mächtige Hexe ist. Sicher ist allgemein bekannt dass sie und ihre ganze Familie sehr viele Experimente mit schwarzer Magie betreiben, aber dennoch habe ich grenzenloses Vertrauen in dieses Mädchen. Glauben sie mir, sie wird eine wichtige Bereicherung für unsere Schulgemeinschaft werden. Das sie nach Slytherin kommt, ist selbstverständlich aber keine Sorge, ich werde mit ihr und Mr. Malfoy reden. Die Sitzung ist beendet, sie können gehen, und Minerva? Auf dem Gang wird nicht herumgeknutscht!"
********Flashback Ende*********
´Na ja, was solls...´ dachte sich Severus und machte sich auf den Weg nachhause.
"Autsch, mein Schädel!" brummte Viviane am nächsten Morgen und drehte sich in ihrem Bett um. "Kimmy?"
Die kleine Hauselfe steckte den Kopf zur Tür herein. "Ja, Lady?"
"Wie bin ich denn gestern nach Hause gekommen?" sie griff sich an den dröhnenden Kopf.
"Mrs. Black war so freundlich und hat sie nach Hause gebracht. Sie und ihre Freunde schlafen im Nebenzimmer."
"Weiß Professor Black davon?"
Die Elfe schüttelte den Kopf.
"Kimmy, schreib ihm eine Nachricht, dass seine Kinder bei mir sind und er sich keine Sorgen machen soll." Befahl Viviane und hüpfte aus dem Bett. Schnell zog sie ihren schwarzen Bademantel an und ging ins Nebenzimmern.
"Bei allen Göttern!" entfuhr es ihr, als sie das Chaos sah.
Ron und Hermine lagen extrem nackt auf dem Bett, ihre Kleider zerrissen und rund herum verstreut. Virginia lag ebenso nackt auf dem Boden, neben ihr die entblößte Anya mit der Hand auf Ginnys Brüsten.
"Aufstehen und anziehen, aber zackig!" schrie Viviane.
Allgemeines Stöhnen und Grummeln folgte.
"Umdrehen!" befahl Ron, der knallrot geworden war und sich schnell ein Kissen an die Lenden gedrückt hatte.
Nach fünf Minuten waren alle mehr oder weniger wach und hatten sich in flauschige Bademäntel gehüllt, doch irgendetwas fehlte.
"Wo ist Potter?" fragte Anya und gähnte herzhaft.
Viviane wurde kalkweiß. So langsam blitzten Erinnerung vor ihren Augen auf.
Die Party... Malfoy... Snape... wie Hermine gekotzt hatte... der Heimflug... und das was danach passiert war...
"Merlin steh mir bei!" flüsterte sie und rannte in ihr Zimmer.
Auf ihrem himmelblauen Himmelbett lag ein friedlich schlummernder Harry Potter...
"AAAAAAAAH!" Viviane begann hysterisch herumzuschreien, bis Harry seine grünen Augen öffnete und sich verwundert umsah.
"Wo bin ich?"
"In. Meinem. Bett." Keuchte Viviane mit Grabesstimme.
"und- und warum bin ich nackt?" er tapste nach seiner Brille, die er auf dem kalten weißen Marmorboden liegen fand.
"Sag mal Potter, wie blöd bist du eigentlich? Wir habe... ich meine, wir beide haben... Urgh, ich muss kotzen!" sie rümpfte angewidert ihre spitze weiße Nase.
Plötzlich schwang die Tür auf und die 4 anderen kamen in Vivianes Zimmer getrampelt. Ihr Münder standen sperangelweit offen, als sie den nackten Harry in Vivianes Bett liegen sahen.
"Ihr habt doch nicht-" krächzte Anya und sah Viviane flehend in die Augen.
"Ähm, ich glaube ich muss schnell meinen Eltern sagen dass ihr da seid!" sagte diese hastig und rannte aus dem Zimmer, direkt in Sebastian hinein.
"Immer langsam, liebste Cousine! Warum rennst du und warum bist du so aufgeregt?" fragte er nach.
Eine laute, schrille Stimme drang aus ihrem Schlafzimmer in den Flur. "Viviane Morgaine Alienor von Cornwall! Sag mir jetzt nicht dass du mit Harry Potter geschlafen hast!" Anya kam aus ihrem Zimmer gestampft. "Wie KANNST du nur! Das ist Harry, der idiotische, ignorante, egoistische Harry Potter und du vögelst ihn sobald Zabini nicht mehr in Reichweite ist! Wo bleibt deine WÜRDE!!" Sie fluchte drauflos und nannte Viviane ein paar scheußliche Dinger, bis diese genervt ihre Hand zog und "Silencio!" rief. Anya versuchte andauernd, etwas zu sagen, doch ihrem Mund entwich kein Laut mehr.
"Cool, hast du sie stumm gezaubert?" fragte Sebastian neugierig.
Viviane nickte, dann zog sie ihn hinter sich her, weg von den staunenden Hogwartsschülern. "Komm, wir müssen zu Mom und Dad."
Schnurstracks gingen sie an den vielen Bildern und Rüstungen vorbei, bis sie an das Zimmer ihrer Eltern kamen, aus dem eindeutige Laute drangen.
Viviane stieß die Tür mit Schwung auf und stürmte in das Zimmer. "Hört auf zu poppen, wir haben besseres zu tun!" sagte sie und stemmte ihre Hände in die Hüften.
Samantha stieg von Jaufré herunter und sah sie böse an. "Ach ja? Und gestern Abend, als man dich durch das ganze Haus ´Harry´ schreien gehört hat, hattest du wohl auch gerade was besseres zu tun!"
Nun tauchte auch ihr Vater aus dem Kissenmeer auf und wischte sie seine zerzausten Haare aus dem Gesicht. "Du vögelst mit Harry Potter und sagst uns kein Sterbenswörtchen! Was bist du nur für eine Tochter! Oh, hallo Sebastian." Grüßte er seinen Neffen freundlich, anscheinend hatten sie sich gestern Abend noch ausführlich ausgesprochen.
"War ich wirklich so laut?" fragte Viviane mit flehendem Ausdruck.
Ihre Eltern nickten und Sebastian setzte ein perverses Grinsen auf. "Ich wusste gar nicht, dass du auf Dirty Talk stehst, Viviane..." flüsterte er in ihr Ohr. "Ich zitiere: ´Oh Harry, machs mir! Du bist so geil! Harry! Harry! Ich komme gleich!"
"Shut up, you stupid little Motherfucker!!" fauchte sie ihn an.
"Lass die Fremdsprachen, ich raff das nicht!" schmollte Sebastian, dann verabschiedete er sich und ging aus dem Zimmer.
Samantha und Jaufré (A/N: sprich: Schofre) hatten sich inzwischen etwas übergezogen und gingen zusammen mit ihrer Tochter in die Räume der Gäste, wo die Gryffindors und Anya bereits warteten.
Alle stellten sich vor, dann begann Vivianes Vater mit den üblichen Floskeln. "Herzlich willkommen in unserem Heim. Bescheiden kann man es nicht nennen, denn erstens ist es nicht bescheiden und zweitens gibt es kein von Cornwalls, die in einem bescheidenen Haus wohnen. Wie ich sehe habt ihr euch gestern prächtig amüsiert und ordentlich was getrunken." Seitenblick auf Harry und Viviane, die interessiert auf die Flecken in der Decke starrten. "Ich hoffe euch gefällts hier, ihr könnt bleiben, so lange ihr wollt. Lasst es euch gut gehen, wenn ihr schon mal hier seid. Mr. Black ist informiert, er kommt heute Nachmittag auf ein Schwätzchen zu uns, Sam hat ihn eingeladen. Gut, dann lassen wir euch mal wieder alleine. Viviane, zeigst du ihnen das Haus? Aber geht nicht in den Muggelteil, Willow ist heute zuhause und sie kennt die Bücher..." Er sah mit einem merkwürdigen Blick auf Harrys Narbe, dann gingen die Beiden.
"Was soll das heißen, ´die Bücher?`" hakte Hermine nach.
"Nichts. Das erkläre ich euch ein anderes Mal." Wich Viviane ihr aus und ging voran um ihnen das Schloss zu zeigen.
"Hier ist die Bibliothek, dort können wir später noch mal hin wenn ihr wollt, aber erst zeige ich euch die Kellergeschosse." Sie stiegen eine steile Wendeltreppe hinunter. "Hier sind wir ca. 100 Meter unter der Erde, hier befindet sich mein Labor. Fragt mich nicht was ich hier alles braue und reizt mich nicht, sonst findet ihr das ein oder andere Gift von hier unten in eurem Nachmittagstee wieder." Sie grinste breit über die verschreckten Gesichter ihrer Gäste und trieb sie weiter. "Das hier ist der Zoo, hier haben wir alle möglichen Viecher. Hier sind Einhörner, Kröter, Vampire, Zentauren und so weiter. Setzt euch jetzt bitte diese Brille auf." Sie reichte jedem ihrer Besucher eine verspiegelte Brille und ging mit ihnen in einen engen Schacht, der nach unten fuhr.
"Wohin gehen wir?" fragte Ginny neugierig.
"Wir sehen uns meine Schätzchen an. Ich hab sie alle selbst gezüchtet! Herzlich willkommen in meine Basiliskengehege!" sagte Viviane begeistert.
"Das mit dem ´herzlich´ hättest du dir sparen können..." keuchte Harry und riss seine Augen weit auf, als er einen dicken, riesigen Knoten auf Schlangenleibern vor sich liegen sah.
Ginny, Hermine, Ron, Harry und Anya sahen entsetzt auf Viviane, als diese ohne Furcht auf die Basilisken zuging und sie leicht anstupste. Sie drehte sich kurz um.
"Harry, sag jetzt ja kein Wort! Sie mögen fremde Parselmünder nicht besonders, der letzte wurde von Persephone verspeist."
Entgeistert nickte Harry und ging eine Schritt zurück.
Dann begann Viviane etwas zu zischen, nur die Schlange und Harry verstanden es. "Hallo meine Süßen! Ich habe Besucher mitgebracht, hüpft mal ein bisschen herum und macht ein paar Kunststückchen!"
Eine der Schlangen hob träge den Kopf, die anderen bewegten sich nicht einmal. "Was ist? Besucher? Dürfen wir sie essen?"
Viviane zischte empört zurück. "Aber Hades! Auf keinen Fall! Das sind, na ja, mehr oder weniger Freunde von mir. Dürfen sie euch streicheln?"
Ein weiterer Basiliskenkopf löste sich aus dem Knäuel. "Sag mal Viviane, warum finden diese Menschen uns eigentlich so interessant? Und warum tragt ihr diese dunklen Dinger auf der Nase?"
Sie grinste. "Weil ihr eine geradezu umwerfende Wirkung auf uns habt! Das erkläre ich euch ein andern mal. Jetzt bewegt euch gefälligst, ihr faulen Säcke!"
Vivianes Gäste zuckten zusammen, als sich die Schlangenleiber langsam auseinanderbewegten, und langsam auf sie zugekrochen kamen. Viviane klärte sie über die Namen der einzelnen Tiere auf. "Leute, das sind Persephone, Hades, Demeter, Kronos, Zeus und Hera. Ihr dürft sie streicheln, wenn ihr wollt, sie tun nix."
Niemand traute sich so Recht vor, bis Anya schließlich einen Schritt auf die riesigen Viecher zumachte und langsam mit zitternder Hand über die glitschige Haut fuhr.
"Na ja, sie sind zwar nichts gegen Einhörner aber aus Hagdrids Sicht ganz niedlich." Meinte Ginny, die sich nun auch vorgetraut hatte. Nach und nach streichelten alle die Basilisken, Ron stieg sogar auf den Rücken von Persephone, der Größten, und ließ sich eine Runde durch die riesige Höhle tragen.
"So, wir gehen jetzt weiter!" sagte Viviane und scheuchte sie in den Aufzug zurück. Sie gingen weiter, nach draußen zu den Drachen, in den großen Ballsaal, in die verschiedenen Zimmer der oberen Stockwerke und schließlich kamen sie auch im Waffenraum an.
"Gut, Leutz, hier wird nichts angerührt, das sind alles äußert seltene wenn nicht sogar einzigartige Artefakte!" warnte sie. "Hier seht ihr das Schwert Excalibur, getragen und geschwungen von meinem Vorfahren König Artus, hergestellt von der Herrin vom See, Viviane von Cornwall der Ersten. Gleich daneben seht ihr Ringó, das Schwert von Richard Löwenherz das eigentlich als verschollen galt, aber von meine Urgroßvater in Sibirien aufgespürt wurde." Sie gingen ein Stück weiter, bis sie zu einem gläsernen Kasten mit vier silbernen Schwertern kamen. Vivianes Augen leuchteten, als sie die Geschichte der Schwerter erzählte. "Das sind die Schwerter der vier Gründer Hogwarts´. Das mit den Rubinen ist von Godric Gryffindor, das mit den Saphiren von Rowena Ravenclaw, das mit den gelben Steinen, Tigeraugen, von Helga Hufflepuff und das mit den Smaragden ist das von Salazar Slytherin. Harry kennt das von Gryffindor ja schon, wahrscheinlich muss ich es dir geben sobald wir wieder in Hogwarts sind, aber ich selbst besitze das mächtigere, das von Slytherin. Es wurde mir vererbt, nicht mal Voldemort, der direkte Nachfahren von Slytherin konnte es mir streitig machen." Triumphierend grinste sie, dann schleppte sie die Bande weiter um ihnen den Rest des Flügels zu zeigen. "Das hier ist das Spiegelkabinett, dort lass ich euch nicht rein es ist scheußlich! Hier ist das Ahnenzimmer mit Bildern unserer Vorfahren, hier seht ihr öfters mal Merlin, das ist Morgaine le Fey, Richard Löwenherz, Napoleon, und so weiter... Im Ballsaal unten ist ein riesiges Bild mit allen Familienmitgliedern, und immer wenn eines geboren wird kommt sein Bild automatisch hinein. Inzwischen sind wir an die siebenhundert, ich sags euch es wird langsam eng! Aber jetzt weiter, hier ist das Klavierzimmer, unsere ganze Familie spielt Klavier, schon seit wir vier Jahre alt sind."
So durchquerten sie die Räumlichkeiten, bis sie schließlich in den Speisesaal gingen, weil es schon halb ein Uhr Mittag war.
"Mensch, Anya, das hätt ich echt nicht erwartet!" Flüsterte Ginny ihrer Freundin zu.
Anya grinste wissend. "Ich hab den Mund bei meinem ersten Besuch hier auch nicht mehr zubekommen! Aber die Bibliothek und das Labor sind gigantisch! Wir haben hier alle Voraussetzungen für unsere zukünftigen Pläne!" flüsterte sie zurück, dann stürzten sie sich auf das exzellente Essen.
Genre: Abenteuer/Romance
Rating: öh, äh, R würdsch mal sagen, oder PG-13
Hauptpersonen: Viviane von Cornwall (OC), Draco Malfoy, Ginny Weasley, Anya Black (OC)
Disclaimer: Mir gehören Viv, Anya, Swynned sowie alle, die ihr nicht kennt. Der Rest ist J.K. Rowlings Eigentum, *schluchz* auch Draco und Sirius *heul* *snif* *rotzwein*
Zusammenfassung: Das übliche, ein neues Mädchen kommt nach Hogwarts, stellt die ganze Schule aufn Kopf, reist durch die Zeit und- tata!! Was wäre eine gute Story ohne eine schlechte Prophezeiung?? Auch hier bekommen wirs wieder mit nem bösen, üblen Fluch zu tun, und natürlich ist da noch Voldie, unser aller Lieblingsbösewicht.
Sonst noch was? Nö, eigentlich nicht, aber reviewt mir fleißig!!!!
Doch noch was!! Jawohl, danke an meine ganzen Süßen Vorableser *g*: Mina, Charly, Murder, Renya, Kiki, *ViCkY*, ChoChang1990, Ling, äh, wer noch? achja, alle die ich vergessen habe!!!
Kapitel Fünf...
Ignoring every warning ~***~ Severus Snape
Die Party ging weiter, die Leute tanzten, der Alkohol floss und bald schon waren Viviane, Anya, Ginny, Hermine, Ron und Harry ziemlich angetrunken, wobei die beiden letzteren sich einen Saufwettkampf lieferten.
"Ich geb auf..." lallte Harry und sank zu Boden. Das 23zigste Glas Radler ging ihm einfach nicht die Kehle runter, also hatte er es auf den Boden gespuckt.
Ron grinste breit, dann schwankte auch er und musste sich auf der andauernd kichernden Hermine abstützen. "Tja, Berühmtheit ist eben nicht alles! Hat der alte Snape schon gesagt..."
"Wie wahr, Mister Weasley..." knurrte eine Stimme hinter ihnen.
"Professor!" quiekte Ginny und nahm die Hände von Anyas Hintern.
Snape rümpfte die Nase. "Guten Abend, Mrs. Weasley. Potter, Granger, Miss Black." Sein Blick schweifte die Runde. "Kann ich mit ihnen sprechen, Lady von Cornwall?"
Viviane nickte und schwankte wacker mit ihm nach draußen.
"Warum nennen sie eigentlich alle `Lady´?" fragte Ron neugierig.
"Weil sie eine Herzogin ist!" belehrte Hermine ihren Freund und setzte sich auf den nächstbesten Stuhl.
"Viviane, ich muss sie warnen, sagte er, als sie draußen angekommen waren.
"Wer sind sie denn überhaupt?" fragte Viviane, die deutlich beschwipst war.
"Professor Severus Snape, ihr Zaubertränkelehrer in Hogwarts." Lautete seine Antwort.
"Oh, tut mir leid dass sie mich gerade heute erwischt haben! Ich hatte nur vorher eine kleine Auseinandersetzung mit Malfoy, und bin ein bisschen angetrunken, also rechnen sie bitte nicht voll mit mir..." lallte sie und grinste ihn schief an. "Ah! Jetzt erinner ich mich wieder! Sie sind doch der Spion von Dumbledore, richtig? Können sie nicht morgen wiederkommen, drinnen ist es gerade so schön..."
"Viviane, nein-"
"Ich heiße nicht ViviAne, mit a, man sagt ´Wiwienn´." Verbesserte sie ihn und wäre fast gestolpert, hätte Snape sie nicht festgehalten und mit seinen starken Armen hochgezogen. Sie errötete, doch Snape sprach einfach weiter.
"Sie werden sich schon noch an das hier erinnern. Jedenfalls muss ich sie warnen-"
"Warum?"
Er warf ihr einen giftigen Blick zu. "Unterbrechen sie mich gefälligst nicht andauernd! Ich warne sie vor dem dunklen Lord, er plant derzeit etwas größeres und bestimmten Gerüchten zufolge sind die Cornwalls die Einzigen, die mächtig genug sind ihn aufzuhalten. Mal abgesehen von Potter, aber der hat mehr Glück als Verstand..."
"Ganz ihrer Meinung, Professor!" gluckste Viviane vergnügt. "Potter ist blöd, ich bin mächtig. Hihi!"
"Hören sie, wenn sie genauso mächtig wie arrogant sind, dann hat der dunkle Lord keine Chance gegen sie, aber er hat eine neue Geheimwaffe, die ihn fast unbesiegbar macht! Und er wird damit versuchen, alle Cornwalls zu töten."
Sie verstummte. "Was ist es?"
"Er hat den Smaragd der Isis!" sagte er und hob bedeutend den Zeigefinger.
Viviane glotzte ihn blöd an. "Den Smaragd der Isis? DEN Smaragd der Isis?"
Snape nickte und sie lachte laut los. "Hihi, Professor, tut mir leid, aber der Smaragd der Isis existiert nicht! Das heißt, der Stein existiert, aber er hat keinerlei Kräfte! Mein Vater hat ihn letzten Sommer aus Ägypten mitgebracht und hat mit mir das Ritual der Unsterblichkeit ausprobiert, aber ich bin zwei Tage später zur Probe vom Nordturm unseres Schlosses gesprungen und musste dreimal wiederbelebt werden. Schöner Stein, ja, aber keine Kräfte! War nur eine von den Spinnereien der alten Hexe, keine Ahnung wie sie hieß..." Sie kicherte über das verdutzte Gesicht des Giftmischers. "Na ja, trotzdem, danke für ihre Fürsorge!"
Kichernd nahm sie seine Hand und schüttelte sie kräftig. "Hat mich gefreut, Professor Snape, viele Grüße an Dumbledore, ich muss jetzt aber wieder zurück. Wiederschauen!"
Damit ließ sie Severus Snape stehen und schwankte wieder zurück in den Keller.
´Mein Gott, was findet Albus nur immer an dem Mädchen?´ fragte er sich in Gedanken...
****Flashback: Die Lehrerkonferenz, Mitte Juli****
Alle Lehrer waren anwesend, auch der neue Professor für VGDDK, Sirius Black. Sofort als er eintrat ging das Theater von vorne los, welches in seinem und Severus siebten Jahr aufgehört hatte. Alle "Mädchen" stürzten sich auf Black und bombardierten ihn mit Sülzeleien und Bussis. Severus verdrehte angewidert die Augen. Selbst Minerva ließ es sich nicht nehmen, Sirius einen Klaps auf seinen knackigen Hintern zu geben, wobei sie andauernd kicherte.
"Könnten wir uns jetzt den wichtigeren Dingen zuwenden, als Blacks Arsch zu malträtieren?" fragte Severus mit seiner üblichen, schleppenden Stimme.
Sibyll Trelawney warf ihm einen koketten Blick zu.
´Oh Graus!´ dachte er sich.
"Aber Severus, du wirst doch auf deine alten Tage nicht eifersüchtig auf unser Sternchen werden?" fragte sie und glotzte ihn aus ihren wässrigen, Scheißebraunen Glupschern an.
Sternchen, so nannten sie ihn, wegen dem Hundestern Sirius, nach dem er benannt worden war.
"Nein, meine Liebe Sibyll, ich bin nur so unglaublich neidisch weil ich nicht auf seinen fetten latschigen Hintern schlagen kann!" säuselte er mit einem gefährlich falschen Lächeln auf dem Gesicht.
Dumbledore hatte die ganze Szene mit einem breiten Grinsen beobachtet. "So, nun müssen wir uns aber wirklich dem nächsten Schuljahr zuwenden. Theodora, nimm deine Finger von Sirius Schenkel!"
Schmollend legte die Kräuterkundelehrerin ihre Hände auf den Tisch, dann lenkten alle ihre Aufmerksamkeit auf den alten, weisen Direktor der Hogwarts Schule.
"Meine Lieben Leute, dieses Jahr wird ziemlich turbulent, aber das sind wir ja schon gewohnt. Ihr wisst sicher alle, dass Lord Voldemort wieder auferstanden ist, sozusagen, und wie verschiedene Quellen berichteten, wird er während dieses Schuljahres mehrere größere Pläne verwirklichen. Doch wir werden normal weiterarbeiten, einzig und allein wird es dieses Jahr sieben anstatt vier Stunden Verteidigung geben. Sirius wird seine Sache sicher gut machen."
Dumbledore bedachte seinen ehemaligen Schüler mit einem freundlichen Blick und Black strahlte sein übliches "Ich-bin-der-Beste-sieht-man-das-nicht?"- Grinsen zurück zu seinem neuen Chef.
"Außerdem wird eine neue Schülerin in die siebte Klasse kommen."
Fragend sahen ihn die Lehrer an.
"Ihr kennt sicher alle die Familie von Cornwall."
Alle nickten.
"Ihr jüngster Spross und die letzte Hexe der Familie, Viviane von Cornwall dürfte euch sicher auch allzu bekannt sein."
Alexandra Sinistra, die Astronomieprofessorin sah ihn entgeistert an. "Doch nicht etwa die, die aus Durmstrang geschmissen wurde, weil sie mit einem Professor rumgemacht hat?"
Dumbledore grinste und seine blauen Augen funkelten die Runde. "Nein, sie wurde nicht deswegen rausgeschmissen. Sie hat den Cruciatus- Fluch auf Prof. Karkaroff, den Direktor der Schule gelegt."
Sirius starrte ihn entsetzt an. "Aber Professor! Sie wollen dieses Gör doch nicht in unsere Schule aufnehmen? Sie beherrscht mehr Flüche als Snape!"
Snape verdrehte wieder mal die Augen. "Wenn du meinst, Black..."
Sirius ignorierte ihn und sprach weiter. "Professor, tut mir leid wenn ich sie kritisiere, aber dieses Mädchen ist eine Gefährdung der Allgemeinheit! Denken sie an den Vorfall mit Malfoy vor ein paar Monaten! Sie kommt so sicher nach Slytherin, wie Snape seit zwei Jahren seine Haare nicht mehr gewaschen hat, und wenn die beiden sich begegnen, dann-"
"Hey Black, ich finds ja ganz nett dass du deine überaus netten Kommentare über mich andauernd zum besten gibst, aber hör mal, wie alt bist du?" fauchte Severus ihn an.
"Älter als du. Willst du etwa abstreiten dass deine Haare vor Fett triefen??" verständnislos sah Sirius ihn an, die Weiber im Kollegium gackerten wieder mal und Dumbledore schüttelte den Kopf.
"Seit zwanzig Jahren ist es immer das Gleiche. Sirius, beherrschen sie sich jetzt bitte ein wenig." Sagte er. "Ich habe Viviane von Cornwall nicht in diese Schule aufgenommen weil ich sie alle strafen will, sondern weil sie eine äußert fähige und mächtige Hexe ist. Sicher ist allgemein bekannt dass sie und ihre ganze Familie sehr viele Experimente mit schwarzer Magie betreiben, aber dennoch habe ich grenzenloses Vertrauen in dieses Mädchen. Glauben sie mir, sie wird eine wichtige Bereicherung für unsere Schulgemeinschaft werden. Das sie nach Slytherin kommt, ist selbstverständlich aber keine Sorge, ich werde mit ihr und Mr. Malfoy reden. Die Sitzung ist beendet, sie können gehen, und Minerva? Auf dem Gang wird nicht herumgeknutscht!"
********Flashback Ende*********
´Na ja, was solls...´ dachte sich Severus und machte sich auf den Weg nachhause.
"Autsch, mein Schädel!" brummte Viviane am nächsten Morgen und drehte sich in ihrem Bett um. "Kimmy?"
Die kleine Hauselfe steckte den Kopf zur Tür herein. "Ja, Lady?"
"Wie bin ich denn gestern nach Hause gekommen?" sie griff sich an den dröhnenden Kopf.
"Mrs. Black war so freundlich und hat sie nach Hause gebracht. Sie und ihre Freunde schlafen im Nebenzimmer."
"Weiß Professor Black davon?"
Die Elfe schüttelte den Kopf.
"Kimmy, schreib ihm eine Nachricht, dass seine Kinder bei mir sind und er sich keine Sorgen machen soll." Befahl Viviane und hüpfte aus dem Bett. Schnell zog sie ihren schwarzen Bademantel an und ging ins Nebenzimmern.
"Bei allen Göttern!" entfuhr es ihr, als sie das Chaos sah.
Ron und Hermine lagen extrem nackt auf dem Bett, ihre Kleider zerrissen und rund herum verstreut. Virginia lag ebenso nackt auf dem Boden, neben ihr die entblößte Anya mit der Hand auf Ginnys Brüsten.
"Aufstehen und anziehen, aber zackig!" schrie Viviane.
Allgemeines Stöhnen und Grummeln folgte.
"Umdrehen!" befahl Ron, der knallrot geworden war und sich schnell ein Kissen an die Lenden gedrückt hatte.
Nach fünf Minuten waren alle mehr oder weniger wach und hatten sich in flauschige Bademäntel gehüllt, doch irgendetwas fehlte.
"Wo ist Potter?" fragte Anya und gähnte herzhaft.
Viviane wurde kalkweiß. So langsam blitzten Erinnerung vor ihren Augen auf.
Die Party... Malfoy... Snape... wie Hermine gekotzt hatte... der Heimflug... und das was danach passiert war...
"Merlin steh mir bei!" flüsterte sie und rannte in ihr Zimmer.
Auf ihrem himmelblauen Himmelbett lag ein friedlich schlummernder Harry Potter...
"AAAAAAAAH!" Viviane begann hysterisch herumzuschreien, bis Harry seine grünen Augen öffnete und sich verwundert umsah.
"Wo bin ich?"
"In. Meinem. Bett." Keuchte Viviane mit Grabesstimme.
"und- und warum bin ich nackt?" er tapste nach seiner Brille, die er auf dem kalten weißen Marmorboden liegen fand.
"Sag mal Potter, wie blöd bist du eigentlich? Wir habe... ich meine, wir beide haben... Urgh, ich muss kotzen!" sie rümpfte angewidert ihre spitze weiße Nase.
Plötzlich schwang die Tür auf und die 4 anderen kamen in Vivianes Zimmer getrampelt. Ihr Münder standen sperangelweit offen, als sie den nackten Harry in Vivianes Bett liegen sahen.
"Ihr habt doch nicht-" krächzte Anya und sah Viviane flehend in die Augen.
"Ähm, ich glaube ich muss schnell meinen Eltern sagen dass ihr da seid!" sagte diese hastig und rannte aus dem Zimmer, direkt in Sebastian hinein.
"Immer langsam, liebste Cousine! Warum rennst du und warum bist du so aufgeregt?" fragte er nach.
Eine laute, schrille Stimme drang aus ihrem Schlafzimmer in den Flur. "Viviane Morgaine Alienor von Cornwall! Sag mir jetzt nicht dass du mit Harry Potter geschlafen hast!" Anya kam aus ihrem Zimmer gestampft. "Wie KANNST du nur! Das ist Harry, der idiotische, ignorante, egoistische Harry Potter und du vögelst ihn sobald Zabini nicht mehr in Reichweite ist! Wo bleibt deine WÜRDE!!" Sie fluchte drauflos und nannte Viviane ein paar scheußliche Dinger, bis diese genervt ihre Hand zog und "Silencio!" rief. Anya versuchte andauernd, etwas zu sagen, doch ihrem Mund entwich kein Laut mehr.
"Cool, hast du sie stumm gezaubert?" fragte Sebastian neugierig.
Viviane nickte, dann zog sie ihn hinter sich her, weg von den staunenden Hogwartsschülern. "Komm, wir müssen zu Mom und Dad."
Schnurstracks gingen sie an den vielen Bildern und Rüstungen vorbei, bis sie an das Zimmer ihrer Eltern kamen, aus dem eindeutige Laute drangen.
Viviane stieß die Tür mit Schwung auf und stürmte in das Zimmer. "Hört auf zu poppen, wir haben besseres zu tun!" sagte sie und stemmte ihre Hände in die Hüften.
Samantha stieg von Jaufré herunter und sah sie böse an. "Ach ja? Und gestern Abend, als man dich durch das ganze Haus ´Harry´ schreien gehört hat, hattest du wohl auch gerade was besseres zu tun!"
Nun tauchte auch ihr Vater aus dem Kissenmeer auf und wischte sie seine zerzausten Haare aus dem Gesicht. "Du vögelst mit Harry Potter und sagst uns kein Sterbenswörtchen! Was bist du nur für eine Tochter! Oh, hallo Sebastian." Grüßte er seinen Neffen freundlich, anscheinend hatten sie sich gestern Abend noch ausführlich ausgesprochen.
"War ich wirklich so laut?" fragte Viviane mit flehendem Ausdruck.
Ihre Eltern nickten und Sebastian setzte ein perverses Grinsen auf. "Ich wusste gar nicht, dass du auf Dirty Talk stehst, Viviane..." flüsterte er in ihr Ohr. "Ich zitiere: ´Oh Harry, machs mir! Du bist so geil! Harry! Harry! Ich komme gleich!"
"Shut up, you stupid little Motherfucker!!" fauchte sie ihn an.
"Lass die Fremdsprachen, ich raff das nicht!" schmollte Sebastian, dann verabschiedete er sich und ging aus dem Zimmer.
Samantha und Jaufré (A/N: sprich: Schofre) hatten sich inzwischen etwas übergezogen und gingen zusammen mit ihrer Tochter in die Räume der Gäste, wo die Gryffindors und Anya bereits warteten.
Alle stellten sich vor, dann begann Vivianes Vater mit den üblichen Floskeln. "Herzlich willkommen in unserem Heim. Bescheiden kann man es nicht nennen, denn erstens ist es nicht bescheiden und zweitens gibt es kein von Cornwalls, die in einem bescheidenen Haus wohnen. Wie ich sehe habt ihr euch gestern prächtig amüsiert und ordentlich was getrunken." Seitenblick auf Harry und Viviane, die interessiert auf die Flecken in der Decke starrten. "Ich hoffe euch gefällts hier, ihr könnt bleiben, so lange ihr wollt. Lasst es euch gut gehen, wenn ihr schon mal hier seid. Mr. Black ist informiert, er kommt heute Nachmittag auf ein Schwätzchen zu uns, Sam hat ihn eingeladen. Gut, dann lassen wir euch mal wieder alleine. Viviane, zeigst du ihnen das Haus? Aber geht nicht in den Muggelteil, Willow ist heute zuhause und sie kennt die Bücher..." Er sah mit einem merkwürdigen Blick auf Harrys Narbe, dann gingen die Beiden.
"Was soll das heißen, ´die Bücher?`" hakte Hermine nach.
"Nichts. Das erkläre ich euch ein anderes Mal." Wich Viviane ihr aus und ging voran um ihnen das Schloss zu zeigen.
"Hier ist die Bibliothek, dort können wir später noch mal hin wenn ihr wollt, aber erst zeige ich euch die Kellergeschosse." Sie stiegen eine steile Wendeltreppe hinunter. "Hier sind wir ca. 100 Meter unter der Erde, hier befindet sich mein Labor. Fragt mich nicht was ich hier alles braue und reizt mich nicht, sonst findet ihr das ein oder andere Gift von hier unten in eurem Nachmittagstee wieder." Sie grinste breit über die verschreckten Gesichter ihrer Gäste und trieb sie weiter. "Das hier ist der Zoo, hier haben wir alle möglichen Viecher. Hier sind Einhörner, Kröter, Vampire, Zentauren und so weiter. Setzt euch jetzt bitte diese Brille auf." Sie reichte jedem ihrer Besucher eine verspiegelte Brille und ging mit ihnen in einen engen Schacht, der nach unten fuhr.
"Wohin gehen wir?" fragte Ginny neugierig.
"Wir sehen uns meine Schätzchen an. Ich hab sie alle selbst gezüchtet! Herzlich willkommen in meine Basiliskengehege!" sagte Viviane begeistert.
"Das mit dem ´herzlich´ hättest du dir sparen können..." keuchte Harry und riss seine Augen weit auf, als er einen dicken, riesigen Knoten auf Schlangenleibern vor sich liegen sah.
Ginny, Hermine, Ron, Harry und Anya sahen entsetzt auf Viviane, als diese ohne Furcht auf die Basilisken zuging und sie leicht anstupste. Sie drehte sich kurz um.
"Harry, sag jetzt ja kein Wort! Sie mögen fremde Parselmünder nicht besonders, der letzte wurde von Persephone verspeist."
Entgeistert nickte Harry und ging eine Schritt zurück.
Dann begann Viviane etwas zu zischen, nur die Schlange und Harry verstanden es. "Hallo meine Süßen! Ich habe Besucher mitgebracht, hüpft mal ein bisschen herum und macht ein paar Kunststückchen!"
Eine der Schlangen hob träge den Kopf, die anderen bewegten sich nicht einmal. "Was ist? Besucher? Dürfen wir sie essen?"
Viviane zischte empört zurück. "Aber Hades! Auf keinen Fall! Das sind, na ja, mehr oder weniger Freunde von mir. Dürfen sie euch streicheln?"
Ein weiterer Basiliskenkopf löste sich aus dem Knäuel. "Sag mal Viviane, warum finden diese Menschen uns eigentlich so interessant? Und warum tragt ihr diese dunklen Dinger auf der Nase?"
Sie grinste. "Weil ihr eine geradezu umwerfende Wirkung auf uns habt! Das erkläre ich euch ein andern mal. Jetzt bewegt euch gefälligst, ihr faulen Säcke!"
Vivianes Gäste zuckten zusammen, als sich die Schlangenleiber langsam auseinanderbewegten, und langsam auf sie zugekrochen kamen. Viviane klärte sie über die Namen der einzelnen Tiere auf. "Leute, das sind Persephone, Hades, Demeter, Kronos, Zeus und Hera. Ihr dürft sie streicheln, wenn ihr wollt, sie tun nix."
Niemand traute sich so Recht vor, bis Anya schließlich einen Schritt auf die riesigen Viecher zumachte und langsam mit zitternder Hand über die glitschige Haut fuhr.
"Na ja, sie sind zwar nichts gegen Einhörner aber aus Hagdrids Sicht ganz niedlich." Meinte Ginny, die sich nun auch vorgetraut hatte. Nach und nach streichelten alle die Basilisken, Ron stieg sogar auf den Rücken von Persephone, der Größten, und ließ sich eine Runde durch die riesige Höhle tragen.
"So, wir gehen jetzt weiter!" sagte Viviane und scheuchte sie in den Aufzug zurück. Sie gingen weiter, nach draußen zu den Drachen, in den großen Ballsaal, in die verschiedenen Zimmer der oberen Stockwerke und schließlich kamen sie auch im Waffenraum an.
"Gut, Leutz, hier wird nichts angerührt, das sind alles äußert seltene wenn nicht sogar einzigartige Artefakte!" warnte sie. "Hier seht ihr das Schwert Excalibur, getragen und geschwungen von meinem Vorfahren König Artus, hergestellt von der Herrin vom See, Viviane von Cornwall der Ersten. Gleich daneben seht ihr Ringó, das Schwert von Richard Löwenherz das eigentlich als verschollen galt, aber von meine Urgroßvater in Sibirien aufgespürt wurde." Sie gingen ein Stück weiter, bis sie zu einem gläsernen Kasten mit vier silbernen Schwertern kamen. Vivianes Augen leuchteten, als sie die Geschichte der Schwerter erzählte. "Das sind die Schwerter der vier Gründer Hogwarts´. Das mit den Rubinen ist von Godric Gryffindor, das mit den Saphiren von Rowena Ravenclaw, das mit den gelben Steinen, Tigeraugen, von Helga Hufflepuff und das mit den Smaragden ist das von Salazar Slytherin. Harry kennt das von Gryffindor ja schon, wahrscheinlich muss ich es dir geben sobald wir wieder in Hogwarts sind, aber ich selbst besitze das mächtigere, das von Slytherin. Es wurde mir vererbt, nicht mal Voldemort, der direkte Nachfahren von Slytherin konnte es mir streitig machen." Triumphierend grinste sie, dann schleppte sie die Bande weiter um ihnen den Rest des Flügels zu zeigen. "Das hier ist das Spiegelkabinett, dort lass ich euch nicht rein es ist scheußlich! Hier ist das Ahnenzimmer mit Bildern unserer Vorfahren, hier seht ihr öfters mal Merlin, das ist Morgaine le Fey, Richard Löwenherz, Napoleon, und so weiter... Im Ballsaal unten ist ein riesiges Bild mit allen Familienmitgliedern, und immer wenn eines geboren wird kommt sein Bild automatisch hinein. Inzwischen sind wir an die siebenhundert, ich sags euch es wird langsam eng! Aber jetzt weiter, hier ist das Klavierzimmer, unsere ganze Familie spielt Klavier, schon seit wir vier Jahre alt sind."
So durchquerten sie die Räumlichkeiten, bis sie schließlich in den Speisesaal gingen, weil es schon halb ein Uhr Mittag war.
"Mensch, Anya, das hätt ich echt nicht erwartet!" Flüsterte Ginny ihrer Freundin zu.
Anya grinste wissend. "Ich hab den Mund bei meinem ersten Besuch hier auch nicht mehr zubekommen! Aber die Bibliothek und das Labor sind gigantisch! Wir haben hier alle Voraussetzungen für unsere zukünftigen Pläne!" flüsterte sie zurück, dann stürzten sie sich auf das exzellente Essen.
