Autor: magicviviane

Genre: Abenteuer/Romance

Rating: öh, äh, R würdsch mal sagen, oder PG-13

Hauptpersonen: Viviane von Cornwall (OC), Draco Malfoy, Ginny Weasley, Anya Black (OC)

Disclaimer: Mir gehören Viv, Anya, Swynned sowie alle, die ihr nicht kennt. Der Rest ist J.K. Rowlings Eigentum, *schluchz* auch Draco und Sirius *heul* *snif* *rotzwein*

Zusammenfassung: Das übliche, ein neues Mädchen kommt nach Hogwarts, stellt die ganze Schule aufn Kopf, reist durch die Zeit und- tata!! Was wäre eine gute Story ohne eine schlechte Prophezeiung?? Auch hier bekommen wirs wieder mit nem bösen, üblen Fluch zu tun, und natürlich ist da noch Voldie, unser aller Lieblingsbösewicht.

Sonst noch was? Nö, eigentlich nicht, aber reviewt mir fleißig!!!!

Doch noch was!! Jawohl, danke an meine ganzen Süßen Vorableser *g*: Mina, Charly, Murder, Renya, Kiki, *ViCkY*, ChoChang1990, Ling, äh, wer noch? achja, alle die ich vergessen habe!!!

Kapitel Sechs...

New Friends, old Enemies ~***~ Neue Freunde, alte Feinde

Nach dem Essen teilte Viviane ihren Freunden ihre weiteren Pläne mit.

"Am Nachmittag gehen wir nach London, ich muss einige Erledigungen machen. Tagesprophet, neuer Zauberstab, und so." sagte sie knapp, dann ging sie mit Anya und den Gryffindors in ihre Gemächer, um sich fertig zu machen.

"Sucht euch was hübsches aus," sagte sie zu Hermine, Anya und Ginny gewandt. "Harry und Ron, ihr kommt mit mir." Sie führte die Beiden in den Nichtmagischen Teil des Schlosses, direkt in das Zimmer ihre Cousins. Dieser lag gerade auf einem der Hausmädchen, welches leise stöhnte.

"Sebastian!" rief Viviane zornig. "Was zum Teufel machst du da?"

Er seufzte und drehte sich um. "Nach was siehts denn aus?"

"AH! Geh sofort raus, du Schlampe!" schrie sie das Hausmädchen an, welches sofort verschwand, wohl aus Angst vor ihrer jähzornigen Herrin.

Diese ging auf ihren Cousin zu und gab ihm eine saftige Ohrfeige. "Das ist dafür, dass du mich vor meinen Eltern zum Affen gemacht hast!" Sie holte erneute aus und boxte ihm in den Magen. "Und das ist dafür, dass du lieber mit diesem hässlichen Flittchen rummachst als mit MIR!"

Harry warf Ron einen verständnislosen Blick zu. "Verrückte Familie!"

Viviane holte zum dritten Mal aus, doch dieses Mal war Sebastian schneller. Er packte ihre Hand, zog sie aufs Bett und lag blitzschnell über ihr.

"Ich gehöre dir nicht, Viviane von Cornwall! Du besitzt viele Männer, aber mich nicht!" zischte er, dann ließ er sie los.

Immer noch saß er nackt auf seiner Cousine und grinste sie an.

Viviane schlug wutentbrannt auf ihn ein. "Geh gefälligst von mir runter, du widerlicher Bastard!"

Sebastian ignorierte sie, sein Blick wanderte zu den beiden verwirrten Gestalten, die hinter Viviane ins Zimmer gekommen waren. Er musterte sie gründlich, dann kam er auf ein Ergebnis. "Harry Potter und Ron Weasley, richtig?" Endlich stieg er von Viviane herunter, zog sich einen Bademantel an und wandte sich an seine kleine Cousine. "Was machen sie hier?"

Sie warf ihm einen tödlichen Blick zu. "Sie wollte sich Anziehsachen borgen."

"Gut, kommt mit."

Harry und Ron folgten ihm und Viviane schrie ihnen noch kurz etwas hinterher. "In zwanzig Minuten im großen Saal! Ich hasse dich Sebastian von Cornwall!"

Er grinste zu den beiden Gryffindors. "Sie liebt mich! Nein, sie kann es nur nicht ertragen dass sie mich nicht haben kann..."

Sie ging zurück in ihr Zimmer, wo Ginny, Hermine und Anya bereits etwas für sich gefunden hatten. Die junge Weasley trug einen smaragdgrünen, knielangen Rock und ein schwarzes T- Shirt, Hermine hatte sich braune Korthosen und eine weiße Bluse ausgesucht und Anya hatte sich für eine schwarze Bluse und eine einfache Jeanshose entschieden. Viviane zog sich ebenfalls in das Kleiderzimmer zurück und kam kurz darauf in ihrer Lieblingshose, der schwarzen engen Lack- Lederhose, Stöckelschuhen du einem schwarzen bauchfreien Top heraus.

"Kommt mit, wir gehen ins Badezimmer!" sie dirigierte die Mädchen durch eine Tür in das nächste Zimmer. Das Bad war riesig, alles war aus schwarzem, smaragdgrünen Marmor und Hunderte von Regalen standen an der Wand, gefüllt mit Cremes, Parfüms und anderen Schminkutensilien.

Zehn Minuten später hatten sich alle im Ballsaal eingefunden, saßen auf den Besen, in derselben Konstellation wie am Tag zuvor und waren bereit für den Abflug.

"Ich mache euch für Muggel unsichtbar, wir werden quer über London fliegen." Viviane holte ihren Reservezauberstab heraus und richtete ihn auf die Besen

"Invisibile per Muggel! So, losgehts!"

Während des Fluges legte Harry plötzlich seine Hände auf Viviane Hüften und rückte weiter nach vorne.

"Spinnst du Potter? Wir wären fast umgekippt!" schnauzte sie.

"Hör mal, wegen gestern Abend-"

"Gestern Abend war ein Versehen. Ein One- night- stand, nicht mehr." Sagte sie knapp und konzentrierte sich wieder auf den Flug, sodass sie nicht bemerkte wie Harry sich auf die Lippen biss und sein Herz sich verkrampfte.

Nach einer halben Stunde Flug von dem Schloss mitten im Herzogtum Cornwall Richtung London waren sie in der Winkelgase angekommen.

"Virginia, Anya ihr kommt mit mir. Ihr drei" sie zeigte auf Ron, Hermine und Harry. "Bleibt in der Winkelgasse. Dort wo wir hingehen ist es zu gefährlich."

Ron wollte gerade etwas erwidern, doch ihm fiel das Kinn herunter, als er sah wohin Viviane ging. Die drei Mädchen stiegen eine steile Treppe hinunter, an der ein Schild angebracht war.

Nokturngasse.

Ginny war ein wenig ängstlich, schließlich war sie eine Weasley und war noch nie in der Nokturngasse gewesen. Anya hingegen kannte sich offensichtlich schon etwas besser aus.

"Lasst die Kapuzen herunten, jeder soll sehen dass Luzifers Töchter wieder da sind." Sagte Viviane und ging hocherhobenen Hauptes durch die Menschenmasse.

Die drei Mädchen waren die einzigen Besucher, die die Kapuzen nicht auf dem Kopf hatte. Jedermann wich zurück als die Schwarzhaarige Herzogin gefolgt von der Blondine und der Weasley mit den goldenen Haaren durch die Gasse stolzierte. Ginny hörte allzu oft ein Flüstern, dass sie so anhörte wie "Mylady Viviane", "Herzogin von Cornwall", "Ihre Hoheit" und Ähnliches.

Plötzlich blieb Viviane stehen, eine der vermummten Gestalten hatte ihren Umhang gepackt und hinderte sie am Weitergehen.

"Nimm deine dreckigen Finger von meinem Umhang!" spuckte Viviane der Gestalt entgegen.

Diese zog nur noch mehr an dem Umhang und sagte mit bittender Stimme "Ich flehe euch an, Mylady! Geht nicht weiter! Wir wollen den Vorfall vom letzten Mal nicht wiederholen!"

Ginny wandte sich leise an Anya. "Sag mal, ist sie immer so gruslig?"

"Nein, nur wenn sie mordlustig ist. Besser gesagt, wenn jemand ganz bestimmtes in der Nähe ist."

Viviane stieß ihn zu Boden, drehte sich um und setzte ein grausames Lächeln auf. "Jetzt wird's lustig..."

"Hörst du das, mein Sohn?" er drehte sich um und erblickte sine 17- jähriges Ebenbild. "Sie kommt..."

Von überall her hörte man ein Flüstern und Raunen.

"Lady Viviane ist da...", "Wenn sie sich treffen...", "Die Herzogin kommt hierher, wir gehen besser...".

Sein Sohn knirschte mit den Zähnen und setzte ein grausames Lächeln auf. "Jetzt wird's lustig..."

Plötzlich war es still in der Nokturngasse. Niemand wagte mehr, etwas zu sagen. Das Einzige, das man hörte war ein Paar Stöckelschuhe, die über die Straße durch die gespaltene Menge ging. Dann waren auch diese Schuhe ruhig, die Trägerin der Schuhe war hinter den Beiden stehen geblieben.

"Hab ich was verpasst? Ist heute Barbieausstellung in der Nokturngasse? Oder... findet eine Wohltätigkeitsveranstaltung für tuntige Blondinen statt? Warum hat mich denn niemand informiert? Schon klar. Niemand spendet freiwillig einem Malfoy..."

Die beiden Blonden drehte sich um. Vor ihnen stand Viviane von Cornwall, sie leuchtete wie eine Galleonsfigur der Unterwelt, vollkommen in schwarz nur die blasse Haut und die funkelnden smaragdgrünen Augen stachen heraus. Ihr Umhang wehte, in der einen Hand hatte sie ihren Zauberstab, die Andere hatte sie in die Hüfte gestemmt. Wären sie keine Malfoys gewesen, hätten sie gesagt dass Viviane wunderschön aussah, denn das tat sie auch. Den Kopf hocherhoben, die Lippen zu eine sadistischen Grinsen geformt und die Augen hochmütig auf sie herabblickend. Das Perfekt Klischeebild einer unnahbaren und starken Kämpferin der Dunkelheit. Sie wäre die glänzendste aller Trophäen in Lord Voldemorts Sammlung.

"Cornwall. Muss ich sagen, dass es mich freut? Man soll doch nicht lügen, das weiß doch jeder... Ups, ganz vergessen! Deine Familie hat ja keine Manieren, geschweige denn Stil oder Intelligenz..." sagte Draco trocken und reizte sie bewusst. Er hatte noch ein paar Hühner mit ihr zu rupfen.

"Malfoy, lass deine kindischen Kommentare."

"Wer hat denn hier angefangen mit den Barbies? Und wag es nicht noch mal, meine Familie zu beleidigen!" schaltete sich sein Vater nun ein.

"Halt deine abscheuliche Klappe, du alter Sack! Das geht dich einen feuchten Dreck an, Schwächling!" sagte Viviane und wischte mit der Hand durch die Luft.

Lucius Malfoy wurde von einer unsichtbaren Druckwelle erfasst und an die nächste Wand geschleudert, wo er erst mal liegen blieb.

"So, Malfoy, nun zu uns..." langsam ging sie auf ihn zu.

"Expelliarmus!" Blitzschnell hatte Malfoy seinen Zauberstab gezogen und sie entwaffnet. Zusammen mit seinem eigenen Zauberstab warf er ihn nun auf den Boden.

Böse grinsend kam er ihr entgegen. "Jetzt wird es ein Kampf der wahren Kräfte, ich hab einiges mehr drauf als du denkst..."

Viviane nahm seine Aufforderung zu eine offenen Kampf an und schlug ihm sofort mit der Faust ins Gesicht, er konterte, landete einen Treffer in den Magen, woraufhin sie sich zusammenkrümmte und ihm einen bösen Blick zuwarf. "Warte nur Malfoy, wir werden schon sehen wer von uns Beiden mehr drauf hat."

Inzwischen waren auch Anya und Ginny auf die Beiden gestoßen, sonst war die Gasse weitgehend leer. Die meisten hatten sich an einen sicheren Ort zurückgezogen und schauten von Weitem zu.

"Meinst du wir sollen sie wieder auseinanderhalten?" fragte Anya.

Ginny schmunzelte. "Nein, ich denke wir sollte sie ein bisschen kämpfen lassen. Kann nicht schaden. Vielleicht sehen sie dann endlich ein, dass sie gleichstark sind."

"Ich- *ächzt* bin nicht gleichschwach wie Malfoy!" keuchte Viviane, wirbelte herum und stieß Malfoy ihren Stöckel gegen einen Oberschenkel.

Grinsend setzten sich ihre beiden Freundinnen auf eine Bank an der Seite der Straße und sahen weiter zu.

Viviane setzte nun auch ihre telekinetischen Kräfte ein, wirbelte durch die Luft und brachte Malfoy ein paar Mal fast zum Zusammenbrechen.

´Vater, sie ist genauso stark wie ich.´ hörte Lucius die Stimme seines Sohnes plötzlich in seinem Kopf.

´Du hast deine Kräfte noch nicht einmal eingesetzt. Versuch es!´ antwortete er.

Nach einer kurzen Pause, Draco hatte sie gerade in den Schwitzkasten genommen, kam die Stimme wieder zurück. ´Sie weiß nichts davon dass ich sie habe. Denkst du es ist richtig, sie ihr jetzt schon zu offenbaren?´

´Ja, es wird Zeit, mein Sohn. Zeige ihr dass du ein wahrer Malfoy bist!´ Immer noch lag Lucius halbbewusstlos am Straßenrand während sein Sohn verbissen weiterkämpfte. ´Sag mir Draco, wie stark ist sie?´

´Sie beherrscht die Telekinese weitaus besser als ich, sie kann Druckwellen erzeugen, was ich noch nicht kann. Außerdem hat sie Levitation erlernt, sie kann schweben und in einem späteren Stadion auch weitere Strecke fliegen. Das kann ich auch. Aber sie kann nichts von der Telepathie, welche ich allerdings ziemlich gut kann. Trotzdem, ihre starke Telekinese ist gefährlich.´ kam Dracos Antwort zurückgeschossen.

´Gut, du wirst schon mit ihr fertig. Zeige ihr deine Kräfte, jetzt!´ Lucius fiel in die tiefe Dunkelheit.

"So, Cornwall, hab ich nicht gesagt, dass ich stärker bin als du glaubst?" keuchte seine Sohn, der gerade Viviane gegenüberstand. Schweiß rann den Beiden über die Stirn, ihre Fäuste waren geballt und all ihre Muskeln angespannt.

"Red keinen Scheiß, Malfoy!" rief sie ihm zu und machte sich für einen erneuten Angriff bereit. Sie rannte mit einem Schrei auf ihn zu und holte aus, doch Malfoy wischte ganz einfach mit der Hand durch die Luft und sie wurde drei Meter zurückgeschleudert.

"Woher kannst du das?" zischte sie, während sie sich aufrappelte.

Er grinste und ging auf sie zu. "Ich bin der Erste Malfoy, bei dem die Kräfte von Morgaine und Merlin wieder durchbrechen... Telekinese, Levitation... Ich kann alles was du auch kannst!"

"Glaub ich dir nicht!" sagte sie und konzentrierte sich. Sie schwebte nun einen Meter über dem Boden, immer noch voll Konzentriert. Ihre Haare flatterten, ebenso wie ihr Umhang, wie von einem nicht anwesenden Wind geschüttelt. Draco ballte seine Fäuste und stieg in die Luft auf, er blieb genau gegenüber von Viviane in der Luft stehen.

"Du dreckiger Bastard, wen musstest du töten um an die Kräfte zu kommen?" schrie sie, ihr Gesicht wutverzerrt.

"Niemanden. Ich bin genauso stark geboren wie du..." schnarrte er, ein gefährliches Grinsen im Gesicht.

"Ich mach dich fertig." Flüsterte sie und wischte abermals mit der Hand durch die Luft. Malfoy wich dem Druckstrahl aus und wieder entbrannte ein wilder Nahkampf. Viviane flog über ihn hinweg, wirbelte herum und konnte sich gerade noch ducken um einem Faustschlage zu entgehen. Die Beiden kämpften verbissen weiter, bis sie schließlich ihre altbewährte Druckwelle benutzte, welche Malfoy zu Boden schlugen. Reglos blieb er dort liegen, seine Brust hob und senkte sich langsam, seine Augen zuckten immer wieder. Viviane schritt auf ihn zu und kniete nieder, als sie genau über seiner Brust stehen geblieben war.

"Na, Malfoy? Wer ist hier der Stärkere?"

Wieder ging alles furchtbar schnell. Er schlug die Augen auf, holte aus und boxte ihr genau ins Gesicht. Viviane flog wieder zurück und blieb auf der staubigen Straße liegen, die Hand auf der Nase welche einen ungesunden Knacks verlauten lassen hatte. Überhaupt sahen die Beiden ziemlich mitgenommen aus, Malfoy hatte einige Schrammen an den Armen und quer über seine Wange waren tiefe Kratzspuren von Vivianes Nägeln zu sehen. Sein Bein war angeknackst und wahrscheinlich hatte er mehrere Bänderzerrungen und kleinere Brüche. Viviane blutete aus dem Mund und nun auch aus der gebrochenen Nase, ihr Gesicht sah sehr demoliert aus, und ihr Ellebogen hatte eine ungesunde Farbe angenommen.

Nun blieb Malfoy über ihr Stehen, und sah hochnäsig auf sie herab. "Ich bin der Stärkere, Cornwall."

Dann drehte er sich um und ging zu seinem Vater, der inzwischen wieder auf den Beinen war. "Man sieht sich, Cornwall. Spätestens in Hogwarts..."

Mit einem triumphierenden Grinsen stolzierte er aus der Nokturngasse hinaus, hinein in die Winkelgasse.

Viviane lag immer noch auf dem Rücken und schlug zornig mit der blutigen Faust auf die Straße. "Dieser verdammte Hurensohn, was fällt ihm eigentlich ein?"

"Sie verträgt das Verlieren nicht!" flüsterte Anya zu Ginny und half der Schwarzhaarigen aufzustehen.

Diese jedoch schüttelte nur ihre Hände weg. "Lasst mich los, ich kann das alleine!"

"Und außerdem hat sie einige Komplexe, zum Beispiel dass sie immer beweisen muss wie stark sie ist und so weiter..." raunte Anya der Weasley zu und grinste.

"Hör auf zu flüstern! Wir gehen jetzt Bücher kaufen!" befahl Viviane und stürmte in den nächsten Laden.

Kurze Zeit später kamen sie mit diversen Schinken aus dem Geschäft z. B. "Zeitreisen für Anfänger", "ABC der Gestaltwandler", "Rückkehr in die Vergangenheit und die Regeln", "Schwarze Magie- einige Gruppenspiele" und ähnliches.

"Wofür brauchen wir das?" fragte Anya und lugte über die Bücher, damit sie nicht über die Treppen fiel, welche sie hinauf in die Winkelgasse führten.

Viviane blickte zurück auf ihre Freundinnen und stolperte fast über einen streunenden kleinen Kröter. "Für unsere Pläne. Wir werden keine albernen Streiche mehr sondern gezielte Racheaktionen veranstalten!" sagte sie voller Vorfreude. "Und jetzt muss ich zu Ollivander. Mein Zauberstab, ihr wisst schon."

Sie verkleinerten schließlich die Bücher, steckten sie ein und gingen durch die Winkelgasse. Wieder wichen viele der Besucher vor Viviane zurück, schließlich aber kamen sie zu dem Geschäft, wo sie hinwollten.

"Hey! Mister Ollivander! Sie haben Kundschaft, kommen sie gefälligst raus!" schrie Viviane quer durch den Laden und hammerte auf dem Tresen herum.

Sofort erschien ein älterer Herr mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht und kam auf sie zu. "Miss von Cornwall! Mylady, herzlich willkommen wieder einmal... meine Lieblingskundschaft ist zurückgekehrt."

"Sparen sie sich dieses nervige Geschleime. Ich brauche einen neuen Zauberstab. Er soll gut für Schwarze Magie und Fortgeschrittenen Rituale und Zaubersprüche sein."

Der Ladenbesitzer nickte und verschwand wieder zwischen den Regalen, dann kam er schließlich wieder, in der Hand mehrere Schachteln mit Zauberstäben.

"Hier haben wir den ersten. Birke, sehr biegsam, 15 Zoll mit Drachenherzfaser. Hm, nicht der Richtige, gut, dann ist hier der zweite. Eiche, stämmig und lange haltbar, würde ich besonders ihnen empfehlen, Mylady, hat ein Veelahaar und einen Vampirzahn drin. Sehr gute Mischung, etwas eigenwillig aber sehr effizient und mächtig."

Viviane schwenkte den Stab ein wenig durch die Luft, doch nichts geschah. "Nur diese zwei? Was für eine Zauberstabhändler sind sie denn?" empörte sie sich.

Mr. Ollivander zog noch eine dritte Schachtel hervor. Sie war pechschwarz. "Na ja, diesen Stab habe ich erst vor kurzem gefunden."

"Geben sie schon her!" forderte sie und wirbelte mit dem Stab durch die Luft. Gleißend silbernes Licht erhellte den Laden. "Das ist er! Das ist der Beste! Aus was besteht er?"

Er druckste die längste Zeit herum, schließlich nannte er die Bestandteile. "Er besteht aus einem Gemisch von Ölbaum und Plutonium. Es wundert mich nicht, dass genau dieser Stab so perfekt zu ihnen passt. Er ist unzerstörbar wegen des Plutonium, und das mit dem Ölbaum bezieht sich wahrscheinlich auf ihr Geburtsdatum, Mylady. Der Ölbaum oder Olivenbaum hatte bei den alten Kelten am 23. September seinen Platz im Horoskop gefunden, und nur diejenigen die an diesem Tag, der Herbst- Tag- und - Nachtgleiche Geburtstag haben, waren vom Baumzeichen, so was wie Sternzeichen, her Ölbaum." Er stoppte kurz, dann sprach er leise weiter. "Und außerdem enthält er ein Haar von Merlin und eines von Morgaine."

"WAS? Und sie geben ihn mir erst jetzt?" brauste Viviane auf.

"Aber, aber, Mylady! Ich habe ihn erst vor kurzer Zeit bei einer Lieferung aus China bekommen! Vorher wusste ich nicht einmal, dass er existiert! Allerdings ist er erheblich wertvoller und teurer als die anderen Stäbe..." Gierig rieb er sich die Hände. "Ich würde sagen, 50 Galleonen reichen. Weil sie es sind, Mylady..."

"Sie sind ein habgieriger alter Sack, wissen sie das?" knurrte Viviane und knallte ihm das Geld auf den Tisch, dann stürmte sie nach draußen.

Vor der Tür warteten schon Harry, Ron und Hermine, welche aufgeregt herumfuchtelten und alle zugleich redeten.

"Da war Malfoy!"

"Und sein Vater!"

"Sie haben schlimm dreingeschaut!"

"Wahrscheinlich ein Kampf!"

"Kamen aus der Nokturngasse!"

"Habt ihr sie nicht gesehen?"

Ginny rollte mit den Augen. "Jetzt haltet mal die Luft an! Meint ihr das wissen wir nicht schon längst?"

Die drei waren still und Rons Schwester erklärte ihnen mithilfe von Anyas Ergänzungen das Geschehene. Viviane starrte ein wenig verlegen auf den Boden, wohl weil sie verloren hatte.

"Wow! Deswegen siehst du auch so demoliert aus, Viviane!" sagte Harry und wollte ihr über die Wange fahren, doch sie schlug seine Hand zurück und blitzte ihn böse an.

"Fass mich nicht an! Ich vertrag das schon!" zischte sie und richtete sich wieder auf. "Das klär ich noch mit Malfoy. Jetzt müssen wir aber in den Tagespropheten, ich muss noch was erledigen!"

Sie murmelte etwas und zeigte dabei mit dem Zauberstab auf ihr Gesicht. Ein weißer Strahl kam aus dem Stab, und Sekunden später war von den Spuren des Kampfes nichts mehr zu sehen.

Die fünf folgten ihr weiter durch die Winkelgasse, bis sie an eine kleinen Nebenstraße kamen, in der sich nur wenige Türen befanden. Über einer stand "Hexenwoche", über einer anderen "EZG", über der vorletzten "Zaubereiministerium" und bei dem hintersten Eingang zeigten golden leuchtenden Lettern an der Wand an, dass sie sich vor der Hauptstelle des Tagespropheten befanden.

Viviane stellte sich dicht vor die Tür, auf der sich jedoch keine Klinke befand. Sie legte die Hand auf ein quadratisches Stück Eisen neben der Holztür und wartete.

Plötzlich erklang eine kratzige Stimme aus dem nichts. "Lady Cornwall! Willkommen, würden sie bitte für die Stimmerkennung etwas sagen?"

"Aber immer, Silvia! Guten Nachmittag, ist alles in Ordnung?" sagte Viviane laut und deutlich.

"Sicher Miss, danke schön, sie können jetzt eintreten." Antwortete die Stimme wiederum und die Tür sprang auf.

"Wir haben eine Muggelsicherheitssystem einbauen lassen, das ist besser als alle Schließ- und Erkennungszauber." Erklärte Viviane, dann stiegen sie in einen Lift ein, der mit ihnen nach unten fuhr. "Unsere Nachrichtenstelle befindet sich rund 500 Meter unter der Erde, direkt neben den Verliesen von Gringotts. Hier sind wir vor Übergriffen sicher und nur die ausgewählten Reporter kommen an Silvia vorbei. Sie ist die Empfangsdame und überwacht alle diejenigen, die hier ein und aus gehen."

Sie kamen in eine große, leere Halle und gingen durch eine gepanzerte Eisentür am Ende derselbigen. Bis jetzt hatte man nicht sehr viel gehört doch nun drang der übliche Reporterlärm an ihre Ohren. Sie kamen an mehrere Büros vorbei wo Telefone klingelten, Blasen durch die Luft schwebten, Leute mit Zetteln hin und herzischten oder genervt an der Kopiermaschine warteten.

"Wir gestatten hier drinnen keine Zauberei, es ist zu gefährlich. Wir haben alles auf Muggeltechnik umgestellt und es funktioniert erstaunend gut!" erklärte die Schwarzhaarige wieder und ging in eines der Büros. Als Harry und Hermine den Namen auf der Tür lasen, stöhnte sie laut auf. "Nicht die!"

Viviane ging mit einem strahlenden Lächeln an den Schreibtisch. "Guten Morgen Rita!"

Der hohe Stuhl drehte sich um und eine breit grinsende, knallrosa angezogene Rita Kimmkorn strahlte ihnen entgegen. "Viviane! Wie schön dass du wieder da bist! Oh, du hast ja Freunde mitgebracht!" Sie musterte die Jugendlichen eindringlich. "Anya Black, Nichte von Sirius, richtig? Ron Weasley, Virginia Weasley Kinder von Arthur." Ihre Miene verdüsterte sich. "Hermine Granger und Harry Potter." Sie wandte sich wieder an Viviane. "Willst du mich wieder auf sie ansetzen?"

Harry starrte sie ungläubig an. "Auf uns ansetzen? Das warst DU?"

Entschuldigend zuckte Viviane mit den Schultern. "Hey, ich bin auch nur Journalistin! Aber zu dir, Rita. Ich möchte dass du irgendeinen Skandal über Draco Malfoy erfindest, so schnell wie möglich. Uuuund..." Sie zog einen Stapel Papiere aus der Tasche, zusammen mit fünf dicken Büchern. "Ich möchte dass du alles über das hier zusammensuchst und die Autorin dieser Bücher so gut du kannst fertig machst. Sie könnte die ganze Zauberwelt verraten. Ich mag sie ja, wir sind Freundinnen, aber das hier geht zu weit. Bei aller Sympathie, das muss sie ordentlich büßen!"

Sie flüsterte noch etwas zu Rita, dann gingen sie hinaus.

"So, wir gehen jetzt besser wieder nachhause. Professor Black wartet sicher schon." Sagte sie und die Sechs flogen nach Hause, wo tatsächlich Sirius Black mit Vivianes Eltern im Salon saß und Tee trank.

"Hallo Kinder! Wie wars denn so in der Winkelgasse?" fragte Samantha, die auf dem Schoß ihres Mannes saß.

Viviane ließ sich in einen der Sessel plumpsen und bedeutete den Anderen, es ihr gleichzutun. "Ach, ganz nett. Wir haben ein paar Bücher gekauft, waren im Tagespropheten und so weiter. Wusstet ihr, dass ein Zauberstab mit den Haaren von Merlin und Morgaine le Fey existiert?"

Fragend sah sie zu ihren Eltern, die die Augen weit aufgerissen hatten. "Nein! Wo ist er?"

Grinsend zog Viviane ihn aus ihrem Gürtel. Er war schwarz mit chinesischen Zeichen versehen, welche smaragdgrün glitzerten. "Wie für mich gebaut, nicht? Olivenbaum mit je einem Haar unserer lieben Vorfahren. Äußert effizient für Schwarze Magie und Fortgeschrittene Rituale und Zaubersprüche." Sie grinste breit zu Sirius, der aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Dieses Mädchen war faszinierend, aber gemeingefährlich.

"Außerdem haben wir die Malfoys getroffen." Sagte sie mit Grabesstimme.

Jaufré schmiss seine Frau fast vor Aufregung von seinem Schoß. "Was wollten diese Idioten denn?"

"Sie waren in der Nokturngasse, wir haben sie dort getroffen. Naja, der alte Lucius war schnell K.O., aber Draco hat sich mit mir duelliert."

Sie zeigte mit dem Zauberstab auf ihr Gesicht und murmelte etwas. Plötzlich wurden die Narben und Blauen Flecken sichtbar, die sich in der Winkelgasse weggezaubert hatte. "Dieser Bastard hat genau dieselben Kräfte wie ich. Wenn ich ihn in Hogwarts treffe, dann-"

"Dann werden sie gar nichts machen, Miss von Cornwall." Schaltete sich Sirius mit fester Stimme ein. "Hogwarts ist keine Duellierclub. Und beherrschen sie sich das nächste Mal, wenn ich jemals ein Duell zwischen ihnen und Mr. Malfoy sehe, fliegen sie beide von der Schule, dafür sorge ich schon!"

Warnend sah er sie an. Viviane warf ihm einen verächtlichen Blick zu, dann wendete sie sich ihren Eltern zu. "Gibt's bei euch etwas neues?"

Jaufré nickte. "Ja, die Europäische Zauberergemeinschaft hält es für nötig, falls Voldemort wieder Macht bekommt einzugreifen."

"Die Amerikaner und die Russen haben uns ebenfalls zugesagt." Sagte Samantha. "Arthur und ich waren gestern erst in Moskau zu einer Besprechung. Bush und Putin haben sich ganz schön angegiftet, dafür dass sie nur Muggel sind und nur indirekt mit der Sache zu tun haben..." Nachdenklich sah sie in die Luft. "Möchte jemand noch Tee?"

So verging der Abend mit einem heiteren Pläuschen, und öfters mal lachten alle bis ihnen die Bäuche schmerzten, besonders als sich das Gespräch den Geschehnissen der letzten Nacht in Vivianes Zimmer zuwandte.

"Es war ein Versehen! Sonst nichts!" sagte Viviane immer wieder und immer verzweifelter.

Niemand außer Anya und Virginia bemerkte, dass Harry traurig auf den Boden starrte...