Autor: magicviviane
Genre: Abenteuer/Romance
Rating: öh, äh, R würdsch mal sagen, oder PG-13
Hauptpersonen: Viviane von Cornwall (OC), Draco Malfoy, Ginny Weasley, Anya Black (OC)
Disclaimer: Mir gehören Viv, Anya, Swynned sowie alle, die ihr nicht kennt. Der Rest ist J.K. Rowlings Eigentum, *schluchz* auch Draco und Sirius *heul* *snif* *rotzwein*
Zusammenfassung: Das übliche, ein neues Mädchen kommt nach Hogwarts, stellt die ganze Schule aufn Kopf, reist durch die Zeit und- tata!! Was wäre eine gute Story ohne eine schlechte Prophezeiung?? Auch hier bekommen wirs wieder mit nem bösen, üblen Fluch zu tun, und natürlich ist da noch Voldie, unser aller Lieblingsbösewicht.
Sonst noch was? Nö, eigentlich nicht, aber reviewt mir fleißig!!!!
Doch noch was!! Jawohl, danke an meine ganzen Süßen Vorableser *g*: Mina, Charly, Murder, Renya, Kiki, *ViCkY*, ChoChang1990, Ling, äh, wer noch? achja, alle die ich vergessen habe!!!
Kapitel Sieben...
Scool Nr. Seven ~***~ Schule nr. Sieben
Am Abend flogen Anya und die Gryffindors mit Professor Black nach Hause und Viviane stürmte in Sebastians Zimmer. "Sebastian! Wo bist du?" schrie sie, fest davon überzeugt ihn jetzt fertig zu machen.
"Hier! In der Badewanne!" kam eine tiefe Stimme aus der Tür rechts neben seinem Bett. Sie trat durch die Tür und fand ihren Cousin wahrhaftig nackt in der gefüllten Wanne, eine aufgeschlagene Zeitschrift in den Händen.
"Der Playboy? Wie alt bist du?" sie hatte ihre Hände in die Hüften gestemmt und den Kopf schief gelegt.
"Du siehst aus wie Grandma wenn wir zuviel Schokolade gegessen haben!" grinsend legte er das Magazin zur Seite. "Komm rein. Es ist noch genug Platz."
Viviane warf ihm einen strafenden Blick zu, dann begann sie trotzdem, sich auszuziehen und setzte sich gegenüber ihres Cousins in das warme Wasser. Er beobachtete jede ihrer Bewegungen und musterte sie genau. "Du bist gewachsen. Und du hast größere Titten." Stellte er fest. Immer noch lagen seine brennenden Blicke auf ihrem jungen Körper. Viviane lächelte. Es ging wieder los, er würde die anmachen, sie küssen und sie schlussendlich nehmen. Sie, seine "Kleine", seine "Erste", wie schon einmal zuvor. Aber es geschah anders, denn Sebastian schloss seine Augen und lehnte sich gemütlich zurück.
"Was machst du denn da?" rief Viviane entgeistert.
"Ich lehne mich zurück und genieße das warme Wasser und ich werde dich NICHT küssen." Antwortete er, die Augen immer noch geschlossen.
Empört stand Viviane auf doch sie rutschte aus und fiel nach vorne, direkt auf ihren Cousin.
"Hey Kleine, nicht so stürmisch!" lachte Sebastian, dann hatte Viviane auch schon ihre Lippen auf seine gepresst und saugte daran.
********Flashback: vor fünf Jahren********
"Sebastian! Warum zum Teufel küsst du mich nicht?" schrie Viviane zornig.
Ihr Cousin saß lässig auf einem Stuhl und sah sie amüsiert an. "Weil du erst zwölf bist und ich erst dreizehn!"
"Ja und??"
"Und weil du meine hysterische Cousine bist!"
Viviane schnaubte. "Na gut, wie du willst! Ich gehe jetzt und werde dich nie wieder ansehen!" Sie drehte sich um und hörte zufrieden lächelnd wie er laut seufzte. Er begehrte sie, er verzerrte sich nach ihre mit Haut und Haar, nach ihrem Körper, ihrem feurigen Temperament, ihren vollen Lippen, ihren kindlichen Brüsten, einfach nach ihr. Und sie wusste es.
"Komm schon her." Seufzte er schließlich.
Viviane drehte sich zurück und sah ihm triumphierend an. "Nein, im Bett."
Abwehrend hob er die Arme. "Hey Kleine, immer langsam! Wenn Tante Samantha oder jemand anders uns sieht?"
"Die Tür ist abgeschlossen, keine Sorge!" versicherte sie ihm und zwirbelte unschuldig eine ihrer schwarzen Locken um den Finger.
"Viviane..." verzweifelt sah er sie an. "Du weißt dass wir das nicht dürfen!"
"Das macht es ja gerade so spannend..." flüsterte sie und legte sich auf sein Bett.
"Du bist ein hinterlistiges Bist, weiß du das?" keuchte Sebastian als sie sein Hemd aufknöpfte.
"Ich bin eine von Cornwall... und du bist verklemmt!" Ihre Zunge glitt seinen Hals hinauf, während seine zitternden Hände unter ihr T- Shirt nach oben fuhren und schüchtern über ihre Brüste strichen.
"Küss mich schon, du Idiot!" flüsterte sie und schloss genießerisch die Augen, als ihre Lippen aufeinander lagen und ihre Zungen sich umkreißten. Wenige Minuten später bewegte Sebastian sich in seiner Cousine, ein steter Rhythmus der mit einem leisen Aufschrei endete. Befriedigt stieg Viviane aus dem Bett, zog sich ihren Umhang über und betrachtete ihren friedlichen schlafenden Vetter. Lächelnd ging sie nach unten in ihr Zimmer. Er hatte wieder einmal genau das gemacht, was sie wollte...
********Flashback Ende**********
"Viviane..." nuschelte Sebastian. Eigentlich wollte er dieses verzogene Gör das in seinem Schoß lag, wegdrücken, doch seine Erregung war bereits zu groß und so überließ er sich seinen Gelüsten. Er drehte Viviane blitzschnell um, so dass er auf ihr lag und drang sofort in sie ein, ungeachtet ihrer Proteste.
"Und was ist mit Vorspiel?" schmollte sie.
"Viviane!"
"Jaja, bin schon still..." Genießerisch schloss sie ihre smaragdenen Augen und stöhnte dem Orgasmus entgegen...
Am nächsten Morgen ging sie mit bester Laune in ihr Schlafzimmer und setzte sich an ihren Schreibtisch.
"Anya!!! Eine Eule für dich!" schrie Sirius durch das Haus.
Anya sprang leise aus dem Bett und schlich nach unten. "Kannst du nicht leise sein? Ginny schläft noch!" fauchte sie . "Gib mir den Brief."
"Nein." Sagte er mit fester Stimme und hielt den besagten Brief hoch. "Was bedeutet dieses Siegel?"
Auf dem Pergament war ein großes Siegel angebracht. Es war ein silbernes, umgekehrtes Pentagramm auf schwarzem Hintergrund, in dem die Initialien ´D´, ´A´, und ´H´ in smaragdgrün, gold und blutrot geschrieben waren. Sie standen für D´Hoffryn, Anyanka und Halfrek.
Anya kicherte, sie hatte das Siegel von Luzifers Töchter erkannt.
"Das bedeutet, dass ich Satanistin in einer Selbstmordvereinigung bin." Sagte sie, nicht ohne einen gesunden Schuss Ironie.
"Juhu, dann sind wir dich endlich los." Brummte eine tiefe Stimme hinter ihnen. Harry war aufgestanden.
"Willkommen im Reich der Lebenden, Potter!" schnarrte sie, riss Sirius den Brief aus der Hand und stürmte zurück in ihr Zimmer, aber nicht ohne Harry noch etwas ins Ohr zu zischen. "Und? Vermisst du Viviane schon?" Böse grinsend ging sie zu Ginny.
"Virginia, wir haben Post!" rief sie in das Badezimmer in dem ihre rothaarige Freundin sich gerade die Müdigkeit aus dem Gesicht wusch.
"Wer hat denn geschrieben?" nuschelte sie, die Zahnbürste noch im Mund und die Paste um denselbigen verschmiert.
"D´Hoffryn..." sagte Anya grinsend. Sie öffnete den Brief und las laut vor.
´Hey ihr Beiden,
ich hoffe, Potter nervt nicht zuviel! Zu unseren Plänen, ich denke ihr sucht ein paar Sachen der Rumtreiber zusammen oder ihr interviewt Black. Wir müssen ja schließlich besser als sie sein, also können wir es uns nicht leisten die selben Dinge zu veranstalten. Für unseren ersten Auftritt hab ich schon was nettes gefunden, aber das besprechen wir im Zug. Es sind ja nur noch sieben Tage bis zum 1. September.
Bis bald
D´Hoffryn´
"Wer ist D´Hoffryn?" fragte Ron, der sich zusammen mit Sirius, Harry und Hermine an die Tür gequetscht hatte um zu lauschen.
"Keine Ahnung!" raunten die drei zurück, dann horchten sie wieder.
"Ich schreib gleich zurück, ok?" fragte Anya und Ginny nickte.
´Hey D´Hoffryn!
Ich werde alles zusammensuchen, was ich finden kann! Sirius, dieser Chaot, hat alles einfach auf den Dachboden geschmissen! Armer Remus... Wegen der Bücher die du besorgt hast, willst du etwa die Sache durchziehen, von der du früher so oft gesprochen hast? Bist du komplett irre???
Wir sehen uns im Zug´
"Fertig. Ich schick den Brief gleich zurück!" Anya hüpfte vom Tisch auf und vollbrachte ihr Vorhaben, während Ginny sich hinter sie stellte und ihren Hals sanft küsste.
"Welche Sache meint sie denn?" nuschelte sie in Anyas Ohr.
"Erklär ich dir später! Wir sollten jetzt gleich mit den Recherchen anfangen, da ist soviel Gerümpel oben, warte nur bis du es gesehen hast!"
Harry, Ron, Hermine und Sirius schlichen sich schnell wieder in den Salon zurück und Letzterer meinte noch schmollend "Ich bin kein Chaot!"
"Mom, ich gehe noch mal in die Redaktion!" rief Viviane durch das Schloss, dann schlurfte sie in den großen Saal und flog vom Fenster aus in die Winkelgasse. Als sie das Zentrum des Tagespropheten betrat herrschte, wie immer, heilloses Chaos. Zettel flogen durch die Luft, Telefone läuteten, Menschen in bunten Blasen fuchtelten wild herum und so weiter und so fort.
Viviane grüßte ein paar Reporter kurz, doch ihr eigentliches Ziel war eines der großen Büros.
"Hey Rita!"
Die Blondine sah auf und lächelte ihrer Chefin strahlend entgegen. "Viviane! Du bist oft hier in letzter Zeit, wie kommt das?"
Viviane grinste breit. "Ich muss ja sehen ob meine Stellvertreterin brav ist."
Rita Kimmkorn lachte hell auf und nahm die Jüngere in den Arm.
"Sag mir Rita, hast du etwas über Joanne Rowling herausgefunden?" fragte die Schwarzhaarige.
"Etwas? Ich könnte dir sagen wann genau sie heute vor einem Jahr auf dem Klo war und wie viel Milligramm sie geschissen hat! Über Draco hab ich allerdings noch nichts genaues im Sinn von wegen Gerüchte und so. Wie wärs mit einer Affäre mit einer Muggelhure? Oder einer Nonne?"
"Rita, ich liebe dich!" jubilierte Viviane, die Beiden feilten noch ein wenig an den Einzelheiten, dann flog Viviane wieder nach Hause.
Die nächsten Tage verbrachte sie mit Recherchen in der Bibliothek, mit Kontrollgängen durch die Redaktion und einen Ausflug in die Winkelgasse um die Schulbücher zu besorgen.
Anya und Virginia wühlten sich 7 Tage lang durch das Gerümpel auf dem Dachboden. Jeden Abend kamen sie verstaubt und verschwitzt herunter zum Essen und jeden Abend beschwerten sie sich über Sirius´ nicht vorhandenen Ordnungssinn und bemitleideten Remus.
Am 1. September sprang Viviane schon um sechs Uhr morgens aus dem Bett, ging noch mal alle Dinge kontrollieren die sie eingepackt hatte, dann machte sie sich auf den Weg zu ihrem Cousin. Leise schlüpfte sie unter seine Decke in sein Bett und hauchte ihm ein "Hi Sebastian!" ins Ohr, woraufhin er mit einem Schlag wach war und wie vom Blitz getroffen aufhüpfte.
"Was zum Teufel soll das??"
Schmollend drückte Viviane ihn zurück in das Kissen und setzte sich rittlings auf ihn. "Ich wollte mich nur verabschieden!"
Bevor er etwas erwidern konnte hatte sie sich schon auf ihn gelegt und küsste ihn.
"Viviane, nein!" Bestimmt drückte er sie von sich weg und stieg aus dem Bett um sich anzuziehen.
Sie sah ihn kurz an, dann sprang sie heraus und rauschte wütend an ihm vorbei zurück in ihr Zimmer. Schließlich hatte sie wichtigeres zu tun als ihren Cousin mit ihrer Anwesenheit zu beehren.
"Anya! Ginny! Beeilt euch!" rief Sirius die Treppe hinauf, während er ungeduldig mit den Fingern auf das Dach von Remus Auto trommelte. Es war ein silberner Audi A4, dessen Innen- und Kofferrraum magisch vergrößert war. Harry, Ron, Hermine und Remus saßen bereits drinnen.
"Wir KOOOOOMMMÄÄÄÄÄÄÄÄN!" schrie die Blondine zurück und trampelte mit ihrer Freundin im Schlepptau hinunter. Nach einer Viertelstunde Autofahrt kamen sie am Kings Cross Bahnhof an, sie gingen alle durch die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn, verabschiedeten sich voneinander, dann trennten sich ihre Wege. Sirius und Remus fuhren nach Hause, Harry nahm sich mit Ron und Hermine ein Abteil genommen, während Ginny mit Anya alle Abteile durchklapperte, auf der Suche nach Viviane, welche nirgends zu finden war. Schließlich setzten sie sich in eine leeres Abteil in der Hoffnung, in Hogwarts wieder zu dritt zu sein.
Viviane war trotz ihres frühen Aufstehens nur knapp zwei Minuten vor elf auf Gleis 9 3/4 erschienen und steig nun laut fluchend als Letzte in den Zug. Ihre Koffer waren bereits verstaut und sie setzte sich in eines der hintersten Abteile, welches noch leer war. Der Zug rollte an, wurde schneller und auch die Landschaft flog an dem Fenster vorbei, aus dem Viviane gedankenverloren starrte. Sie hatte es sich gemütlich gemacht, ihre Füße lagerten auf der Bank gegenüber und ihre Ellebogen waren auf dem Fenstersims platziert. Plötzlich ging die Tür auf und eine aschblondes Mädchen mit dicker Knollennase und naiven blauen Augen stürmte atemlos hinein. "Hast du schon gehört? Viviane von Cornwall soll hier im Zug sein! Hast du sie gesehen?" keuchte das Mädchen, es war schätzungsweise 17 Jahre alt.
Viviane verdrehte die Augen. "Nein. Jetzt gerade seh ich sie nicht, aber sonst jeden Morgen, wenn ich in den Spiegel sehe." Sagte sie trocken und sah wieder nach draußen.
Das Mädchen starrte sie mit offenem Mund an. "Du- du- du- bist- bist- bist..."
"Ja, ich ich ich bin bin bin deine so heiß geliebte Viviane von Cornwall und jetzt geh, du nervst!" Sie sah immer noch auf die vorbeifliegendem Berge, Täler, Flüsse und Wälder.
Das Mädchen, offensichtlich ein tauber Groupie, setzte sich auf die gegenüberliegende Sitzbank und stierte sie weiter an. "Darf ich mich vorstellen?" fragte sie schüchtern.
"Wenns sein muss..." kam die gelangweilte Antwort von Viviane.
"Pa- Pansy Parkinson, ich bin eine Siebtklässlerin aus Slytherin, das ist eines der vier Häuser von Hogwarts!"
"Wie schön für dich, aber lass mich jetzt alleine, ich krieg Kopfweh von deinem Gelaber!" sagte die Schwarzhaarige und verzweifelte so langsam an der anscheinend geistig hinten gebliebenen Slytherin, welche endlich aufstand und das Abteil verließ.
"Endlich!" stöhnte Viviane, schloss die Augen und legte ihre Kopf in den Nacken. Doch anstatt geschlossen zu bleiben, schnappte die Tür sofort wieder auf und erneut kam jemand in ihr Abteil.
"Was ist denn jetzt schon wieder? Ich dachte Hogwarts sei eine halbwegs passable Schule! Verschwinde Parkinson!" fauchte sie, die Augen immer noch geschlossen.
"Ou, das war ne böse Beleidigung. Geht dir dein neuer Fan etwa schon auf den Geist?" fragte eine tiefe Stimme, die Viviane irgendwie bekannt vorkam.
Verschreckt zuckte sie zusammen und sah sich den jungen Mann an, der sich ihr gegenüber hingesetzt hatte. "Malfoy! Verschwinde, oder ich garantiere für nichts mehr!"
Amüsiert sah er sie an. "Hey, ich habe nicht vor, mit dir zu streiten!"
"Ach, und was sonst solltest du von mir wollen? Wer sagt dass ich nicht streiten will?" fragte sie und funkelte ihn böse an. "Und noch was, raus aus meinem Abteil! Was fällt dir überhaupt ein?"
Malfoy lehnte sich grinsend zurück. "Hör zu, Cornwall, ich wollte nur einen vorübergehenden Waffenstillstand vorschlagen. Nichts großartiges, wir ignorierend uns einfach. Ich hab nämlich keine Lust wegen deiner abnormalen Leidenschaft für Duelle, die du sowieso verlierst, meine NEWT´s zu versauen. Also, was ist, schlägst du ein?"
Überrascht schnaubte Viviane, dann fing sie sich wieder und setzte ihr übliches arrogantes Gesicht auf. "Niemals werde ich einem Malfoy die Hand geben! Nur weil du Angst vor mir hast und deshalb lieber einen dermaßen lächerlichen Frieden vorschlägst, lass ich mir doch nicht meinen Spaß entgehen! Und jetzt verschwinde!"
"Gut, wie du willst." Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Du musst wissen, was gut für dich ist." Er stand auf und verließ das Abteil. Zurück ließ er eine verstörte und wütende Viviane.
"Puh, jetzt stinkts hier auch noch nach Malfoy!" sagte sie jammernd zu sich selbst und machte es sich wieder gemütlich. Doch auch jetzt wurde ihr die wohlverdiente Ruhe nicht gegönnt. Anya und Virginia hatten zu einem Kontrollgang durch den Zug angesetzt und trampelten lautstark in ihr Abteil.
"AH! Hat man denn hier nie fünf Minuten für sich? So ein scheißverdammtes Irrenhaus! Erst Parkinson, dann Malfoy und jetzt die Nächste!" schrie Viviane und hielt erst inne als sie ihre Freundinnen erkannte. "Oh. Sorry, hab euch nicht gesehen."
Grinsend setzten sich die Beiden hin.
"Anya, habt ihr ein paar Sachen gefunden?" fragte Viviane sie sofort und sah die Blondine neugierig an.
"Aber sicher!" erwiderte diese und begann sofort in ihrer Tasche zu kramen. "Karte des Rumtreibers, einige Bücher, jede Menge Stinkbomben und so weiter. Einen uralten Tarnumhang haben wir auch noch gefunden, aber den schickt Sirius mir erst später nach."
"Macht nichts, ich hab selber einen. Also, nun zu unserer ersten Aktion. Wir müssen die Schule darauf aufmerksam machen, dass Luzifers Töchter wieder da sind. Ginny" sie blickte zu der Rothaarigen. "Wenn ich mich recht erinnere hast du in deinem ersten Jahr die Wände schön beschmiert. Wir machens ein bisschen anders, nicht mit Hühnerblut sondern mit so ner komischen, unlöslichen Tinte. Ist das was?"
Spitzbübisch lächelnd stimmten Ginny und Anya ihr zu.
"Erstklässler zu mir!" dröhnte eine tiefe Stimme auf die Jugendlichen zu, als sie am Abend aus dem Zug stiegen. Anya und Viviane hefteten sich an Ginny, welche sich schon auskannte, als plötzlich eine streng aussehende Frau auf sie zukam. Sie war in dunkle Gewänder gekleidet, hatte eine kleine runde Brille auf der Nase und ihre Haare waren zu einem strengen Knoten auf den Hinterkopf geklemmt.
"Anya Black und Viviane von Cornwall?" fragte sie die beiden Mädchen, jedoch war es mehr eine Feststellung als eine Frage.
Die Beiden nickten.
"Folgen sie mir bitte." Sagte die Frau und stürmte mit schnellen Schritten voraus. Viviane und Anya hechteten hinterher, sie blieben erst stehen als sie vor einer riesigen Tür angelangt waren. Hinter ihnen stand eine große Gruppe von Erstklässlern die mit offenen Mündern die Bilder bewunderte, welche ihnen freundlich zuwinkten. Die strenge Frau räusperte sich und sofort richteten alle ihre neugierigen Blicke auf sie.
"Herzlich willkommen in Hogwarts. Ich bin Professor Minerva McGonagall, Stellvertretende Schulleiterin und Vorstand des Hauses Gryffindor. Ihr werdet jetzt durch diese Tür in die große Halle gelangen, dort wird jeder Einzelne von euch den Sprechenden Hut aufsetzten, der euch in eines der vier Häuser einteilen wird. Ihr setzt euch danach einfach an euren Tisch. Eure Haus ist gleichfalls eure Familie, ihr werdet gemeinsam Unterricht haben und zusammen in einem Schlafsaal schlafen, ebenso wie ihr einen Gemeinschaftsraum teilt. Jedes Haus hat seine Eigenschaften aber keines ist als absolut böse, mutig, dumm oder streberhaft zu beurteilen. Jedes Haus hat gute und schlechte Seiten, es kommt darauf an, was ihr mit den Eigenschaften anfangt, die euch in den Schoß gelegt worden sind."
Sie drehte sich abrupt um und stieß die Tür mit Schwung auf. Damit gab sie den Blick auf die berühmt- berüchtigte Große Halle von Hogwarts frei. Sie war wirklich riesig, alles war mit schwebenden Kerzen erleuchtet, Geister schwirrten durch die Luft und die an den fünf großen Tischen saßen schwatzende Schüler und Lehrer.
Über jedem der Tische schwebte eine Fahne mit dem Wappen und dem Namen des Hauses, während über dem Lehrertisch am Ende der Halle das große Wappen von Hogwarts flog. Ein kleiner Mann mit einem kitschigen Spitzhut und einem ewig langen, weißen Bart erhob sich vom Lehrertisch. Augenblicklich verstummten die Gespräche und der Mann begann zu sprechen.
"Meine Lieben Schüler, als Direktor dieser Schule heiße ich euch herzlich Willkommen in Hogwarts. Als erstes wir die traditionelle Auswahlzeremonie der Neuen vollbracht, dann habe ich noch ein paar Worte an euch zu richten. Minerva, bitte."
Er nickte seiner Kollegin zu, welche die staunenden Erstklässler und die beiden älteren Mädchen nach vorne geleitete. Sämtliche Augenpaare lagen auf Viviane und Anya, denn Erstklässler sah man schließlich jedes Jahr. Zwei 16- Jährige Mädchen jedoch waren eher selten, besonders solche Schönheiten. Ebendiese Schönheiten blickte zurück in die neugierigen Gesichter der Schüler, die Augenbrauen ein wenig verächtlich hochgezogen und die Nase arrogant in die Luft gestreckt. Beide hatten schwarze, hautenge Jeanshosen an und während Anya eine einfache, hellblaue Bluse trug, hatte Viviane sich ein bauchfreies, schwarzes Shirt mit der silbernen Aufschrift "Don´t touch- Very explosiv Material" quer über ihre Brüste angezogen. Die älteren Jungs aus allen vier Häusern starrten die beiden zierlichen Mädchen mit offenem Mund an, während die weibliche Bevölkerung der Schule eher verächtlich die Nase rümpfte als die Mädchen zu bewundern (Außer Pansy Parkinson natürlich *g*).
Prof. McGonagall holte eine Pergamentrolle heraus und verlas nacheinander die Namen der Erstklässler, welche aufgeregt nach vorne traten um den legendären sprechenden Hut aufzusetzen. Einer nach dem Anderen wurde eingeteilt und schließlich standen nur noch Viviane und Anya da, die Hände gelangweilt vor der Brust verschränkt.
Die Verwandlungslehrerin erklärte den ahnungslosen Schülern kurz die etwas ungewohnte Situation. "Dieses Jahr werden zwei neue Schülerinnen diese Schule besuchen. Anya Black und Viviane von Cornwall werden jeweils die sechste und siebte Klasse besuchen. Miss Black, bitte." Sie deutete auf den Hut und die Blondine setzte sich lässig auf den Stuhl, während sie sich den großen Hut über die glatten Haare stülpte. Anyas Einteilung dauerte nicht lange, denn sobald der Hut ihren Kopf berührt hatte, schrie er lauthals "SLYTHERIN!". Zufrieden nahm sie ihn wieder ab, stolzierte zu dem besagten Tisch und setzte sich auf einen von zwei freigebliebenen Stühlen.
Nun war Viviane an der Reihe. Auch sie setzte sich auf den Stuhl und setzte den alten Hut auf.
"Ui, eine von Cornwall! Dein Vater war auch hier! Er war in Slytherin, aber du passt da nicht hundertprozentig hinein, soviel ich sagen kann!" hörte Viviane eine krächzende Stimme in ihrem Kopf.
"Du schickst mich gefälligst dorthin, sonst sagst du bald gar nichts mehr!" dachte sie sich.
"Ich weiß schon dass mit euch Cornwalls nicht zu spaßen ist, aber du bist nun mal nicht absolut Slytherintauglich."
"Wo willst du mich denn dann hinschicken?"
"Ich denke, Gryffindor wäre eine gute Wahl für dich."
Empört sog Viviane die kalte Luft der Halle ein. "Wag es ja nicht. Schick mich gefälligst nach Slytherin, meinst du ich habe Lust meine Zeit mit Potter und seinen Fans zu verplempern??"
Der Hut kicherte leise. "Jaja, lieber schlägst du dich mit einem Malfoy herum, richtig? Na gut, wie du willst. SLYTHERIN!" Laut verkündete er seine Entscheidung und Viviane stürmte wütend auf den Tisch mit dem grünen Banner zu.
Seufzend ließ sie sich neben Anya plumpsen. "Das kann ja heiter werden..." meinte sie, dann wandte sie sich ihrem Gegenüber zu, das sie grinsend musterte.
"Malfoy! Hast du in deinem erbärmlichen Leben nichts besseres zu tun als mir den ganzen Tag auf den Geist zu gehen???" so langsam verzweifelte Viviane, doch gerade als der Blonde antworten wollte, erhob sich der Direktor und begann seine Ansprache.
"Meine Schüler, ich darf euch vor dem Essen noch einen kurzen Moment stören. Dieses Jahr gibt es viel Neues, aber ein paar Kleinigkeiten sind gleich geblieben. Der Verbotene Wald ist verboten, Ausgangssperre ab Einbruch der Dämmerung und Schlafenszeit ist um 22 Uhr. Außerdem hat das Lehrerkollegium beschlossen, anstatt einem Duellierclub ein schulinternes Gericht zu machen. Das heißt, wenn unter dem Jahr einer oder mehrere Schüler irgendetwas Regelwidriges veranstalten, werden sie vor Gericht geladen und dort wird dann ein faires Urteil gefällt. Allerdings werden wir das nicht wegen jeder Verspätung veranstalten sondern nur bei größeren Vergehen. Ich denke das wird eine lustige Sache. Für die besten Plädoyes, Verteidigungsstrategien oder Beweise gibt es natürlich Hauspunkte. Richter werde ich sein, die Geschworenen werden immer drei oder vier Professoren darstellen. So, nun zu anderen Neuheiten. Die Schulsprecher und die Vertrauensschüler werden immer zu zweit die fünf Suites im siebten Stock bewohnen. Dieses Jahr ist unser Schulsprecherpaar Hermine Granger und Ron Weasley!" Tosender Applaus von Seiten den Gryffindors, Ravenklaws und Hufflepuffs, Bu- Rufe der Slytherins und wilde Küsse zwischen Hermine und Ron.
"Die Vertrauensschüler für Gryffindor sind Virginia Weasley und Harry Potter!" Applaus, Applaus, Applaus, Buh! "Für Hufflepuff Hannah Abott und Ernie McMillan. Für Ravenklaw Terry Boot und Padma Patil. Und zum Schluss für Slytherin Draco Malfoy und Viviane von Cornwall."
Augenblicklich verstummte der Applaus, der den VS von Hufflepuff und Ravenklaw gegolten hatte. Dumbledores Augen blitzten belustigt auf als er die erstarrten Schüler sah.
"Niemals!" schrie Viviane mit wutverzerrtem Gesicht während sie ihm tödliche Blicke zuwarf. Malfoy saß immer noch in seinem Stuhl und musterte das fuchsteufelswilde Mädchen, das vor ihm herumhüpfte und laut schimpfte.
"Miss Cornwall, bitte beherrschen sie sich. Ihnen wurde diese Ehre zuteil weil der Großteil der Lehrer der Überzeugung war, dass sie verantwortungsbewusst genug sind um einen solchen Posten zu leiten." Sagte Dumbledore mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.
"Als ob es eine Ehre wäre, mit DEM da in einem Haus zu wohnen!" fauchte Viviane und zeigte mit dem Finger auf den ebenso grinsenden Blondschopf.
"Miss Cornwall, sie werden mir nach dem Essen folgen, dann werde ich sie in ihre kleine Wohnung führen, ebenso wie die anderen VS. Und jetzt guten Appetit." Sagte Dumbledore mit fester Stimme, die keinen Widerspruch duldete.
Sprachlos ließ die Schwarzhaarige sich zurück in ihren Stuhl sinken und sah ihr Gegenüber böse an. "Grins nicht so blöd, Malfoy. Mit dir hab ich auch noch einen ganzen Hühnerstall zu rupfen!" Freudlos betrachtete sie die ganzen Speisen welche aufgetischt wurde und schob ihr Teller von sich weg. Sie hatte keinen Hunger mehr, nach all den "Schicksalsschlägen" von diesem Tag.
Genre: Abenteuer/Romance
Rating: öh, äh, R würdsch mal sagen, oder PG-13
Hauptpersonen: Viviane von Cornwall (OC), Draco Malfoy, Ginny Weasley, Anya Black (OC)
Disclaimer: Mir gehören Viv, Anya, Swynned sowie alle, die ihr nicht kennt. Der Rest ist J.K. Rowlings Eigentum, *schluchz* auch Draco und Sirius *heul* *snif* *rotzwein*
Zusammenfassung: Das übliche, ein neues Mädchen kommt nach Hogwarts, stellt die ganze Schule aufn Kopf, reist durch die Zeit und- tata!! Was wäre eine gute Story ohne eine schlechte Prophezeiung?? Auch hier bekommen wirs wieder mit nem bösen, üblen Fluch zu tun, und natürlich ist da noch Voldie, unser aller Lieblingsbösewicht.
Sonst noch was? Nö, eigentlich nicht, aber reviewt mir fleißig!!!!
Doch noch was!! Jawohl, danke an meine ganzen Süßen Vorableser *g*: Mina, Charly, Murder, Renya, Kiki, *ViCkY*, ChoChang1990, Ling, äh, wer noch? achja, alle die ich vergessen habe!!!
Kapitel Sieben...
Scool Nr. Seven ~***~ Schule nr. Sieben
Am Abend flogen Anya und die Gryffindors mit Professor Black nach Hause und Viviane stürmte in Sebastians Zimmer. "Sebastian! Wo bist du?" schrie sie, fest davon überzeugt ihn jetzt fertig zu machen.
"Hier! In der Badewanne!" kam eine tiefe Stimme aus der Tür rechts neben seinem Bett. Sie trat durch die Tür und fand ihren Cousin wahrhaftig nackt in der gefüllten Wanne, eine aufgeschlagene Zeitschrift in den Händen.
"Der Playboy? Wie alt bist du?" sie hatte ihre Hände in die Hüften gestemmt und den Kopf schief gelegt.
"Du siehst aus wie Grandma wenn wir zuviel Schokolade gegessen haben!" grinsend legte er das Magazin zur Seite. "Komm rein. Es ist noch genug Platz."
Viviane warf ihm einen strafenden Blick zu, dann begann sie trotzdem, sich auszuziehen und setzte sich gegenüber ihres Cousins in das warme Wasser. Er beobachtete jede ihrer Bewegungen und musterte sie genau. "Du bist gewachsen. Und du hast größere Titten." Stellte er fest. Immer noch lagen seine brennenden Blicke auf ihrem jungen Körper. Viviane lächelte. Es ging wieder los, er würde die anmachen, sie küssen und sie schlussendlich nehmen. Sie, seine "Kleine", seine "Erste", wie schon einmal zuvor. Aber es geschah anders, denn Sebastian schloss seine Augen und lehnte sich gemütlich zurück.
"Was machst du denn da?" rief Viviane entgeistert.
"Ich lehne mich zurück und genieße das warme Wasser und ich werde dich NICHT küssen." Antwortete er, die Augen immer noch geschlossen.
Empört stand Viviane auf doch sie rutschte aus und fiel nach vorne, direkt auf ihren Cousin.
"Hey Kleine, nicht so stürmisch!" lachte Sebastian, dann hatte Viviane auch schon ihre Lippen auf seine gepresst und saugte daran.
********Flashback: vor fünf Jahren********
"Sebastian! Warum zum Teufel küsst du mich nicht?" schrie Viviane zornig.
Ihr Cousin saß lässig auf einem Stuhl und sah sie amüsiert an. "Weil du erst zwölf bist und ich erst dreizehn!"
"Ja und??"
"Und weil du meine hysterische Cousine bist!"
Viviane schnaubte. "Na gut, wie du willst! Ich gehe jetzt und werde dich nie wieder ansehen!" Sie drehte sich um und hörte zufrieden lächelnd wie er laut seufzte. Er begehrte sie, er verzerrte sich nach ihre mit Haut und Haar, nach ihrem Körper, ihrem feurigen Temperament, ihren vollen Lippen, ihren kindlichen Brüsten, einfach nach ihr. Und sie wusste es.
"Komm schon her." Seufzte er schließlich.
Viviane drehte sich zurück und sah ihm triumphierend an. "Nein, im Bett."
Abwehrend hob er die Arme. "Hey Kleine, immer langsam! Wenn Tante Samantha oder jemand anders uns sieht?"
"Die Tür ist abgeschlossen, keine Sorge!" versicherte sie ihm und zwirbelte unschuldig eine ihrer schwarzen Locken um den Finger.
"Viviane..." verzweifelt sah er sie an. "Du weißt dass wir das nicht dürfen!"
"Das macht es ja gerade so spannend..." flüsterte sie und legte sich auf sein Bett.
"Du bist ein hinterlistiges Bist, weiß du das?" keuchte Sebastian als sie sein Hemd aufknöpfte.
"Ich bin eine von Cornwall... und du bist verklemmt!" Ihre Zunge glitt seinen Hals hinauf, während seine zitternden Hände unter ihr T- Shirt nach oben fuhren und schüchtern über ihre Brüste strichen.
"Küss mich schon, du Idiot!" flüsterte sie und schloss genießerisch die Augen, als ihre Lippen aufeinander lagen und ihre Zungen sich umkreißten. Wenige Minuten später bewegte Sebastian sich in seiner Cousine, ein steter Rhythmus der mit einem leisen Aufschrei endete. Befriedigt stieg Viviane aus dem Bett, zog sich ihren Umhang über und betrachtete ihren friedlichen schlafenden Vetter. Lächelnd ging sie nach unten in ihr Zimmer. Er hatte wieder einmal genau das gemacht, was sie wollte...
********Flashback Ende**********
"Viviane..." nuschelte Sebastian. Eigentlich wollte er dieses verzogene Gör das in seinem Schoß lag, wegdrücken, doch seine Erregung war bereits zu groß und so überließ er sich seinen Gelüsten. Er drehte Viviane blitzschnell um, so dass er auf ihr lag und drang sofort in sie ein, ungeachtet ihrer Proteste.
"Und was ist mit Vorspiel?" schmollte sie.
"Viviane!"
"Jaja, bin schon still..." Genießerisch schloss sie ihre smaragdenen Augen und stöhnte dem Orgasmus entgegen...
Am nächsten Morgen ging sie mit bester Laune in ihr Schlafzimmer und setzte sich an ihren Schreibtisch.
"Anya!!! Eine Eule für dich!" schrie Sirius durch das Haus.
Anya sprang leise aus dem Bett und schlich nach unten. "Kannst du nicht leise sein? Ginny schläft noch!" fauchte sie . "Gib mir den Brief."
"Nein." Sagte er mit fester Stimme und hielt den besagten Brief hoch. "Was bedeutet dieses Siegel?"
Auf dem Pergament war ein großes Siegel angebracht. Es war ein silbernes, umgekehrtes Pentagramm auf schwarzem Hintergrund, in dem die Initialien ´D´, ´A´, und ´H´ in smaragdgrün, gold und blutrot geschrieben waren. Sie standen für D´Hoffryn, Anyanka und Halfrek.
Anya kicherte, sie hatte das Siegel von Luzifers Töchter erkannt.
"Das bedeutet, dass ich Satanistin in einer Selbstmordvereinigung bin." Sagte sie, nicht ohne einen gesunden Schuss Ironie.
"Juhu, dann sind wir dich endlich los." Brummte eine tiefe Stimme hinter ihnen. Harry war aufgestanden.
"Willkommen im Reich der Lebenden, Potter!" schnarrte sie, riss Sirius den Brief aus der Hand und stürmte zurück in ihr Zimmer, aber nicht ohne Harry noch etwas ins Ohr zu zischen. "Und? Vermisst du Viviane schon?" Böse grinsend ging sie zu Ginny.
"Virginia, wir haben Post!" rief sie in das Badezimmer in dem ihre rothaarige Freundin sich gerade die Müdigkeit aus dem Gesicht wusch.
"Wer hat denn geschrieben?" nuschelte sie, die Zahnbürste noch im Mund und die Paste um denselbigen verschmiert.
"D´Hoffryn..." sagte Anya grinsend. Sie öffnete den Brief und las laut vor.
´Hey ihr Beiden,
ich hoffe, Potter nervt nicht zuviel! Zu unseren Plänen, ich denke ihr sucht ein paar Sachen der Rumtreiber zusammen oder ihr interviewt Black. Wir müssen ja schließlich besser als sie sein, also können wir es uns nicht leisten die selben Dinge zu veranstalten. Für unseren ersten Auftritt hab ich schon was nettes gefunden, aber das besprechen wir im Zug. Es sind ja nur noch sieben Tage bis zum 1. September.
Bis bald
D´Hoffryn´
"Wer ist D´Hoffryn?" fragte Ron, der sich zusammen mit Sirius, Harry und Hermine an die Tür gequetscht hatte um zu lauschen.
"Keine Ahnung!" raunten die drei zurück, dann horchten sie wieder.
"Ich schreib gleich zurück, ok?" fragte Anya und Ginny nickte.
´Hey D´Hoffryn!
Ich werde alles zusammensuchen, was ich finden kann! Sirius, dieser Chaot, hat alles einfach auf den Dachboden geschmissen! Armer Remus... Wegen der Bücher die du besorgt hast, willst du etwa die Sache durchziehen, von der du früher so oft gesprochen hast? Bist du komplett irre???
Wir sehen uns im Zug´
"Fertig. Ich schick den Brief gleich zurück!" Anya hüpfte vom Tisch auf und vollbrachte ihr Vorhaben, während Ginny sich hinter sie stellte und ihren Hals sanft küsste.
"Welche Sache meint sie denn?" nuschelte sie in Anyas Ohr.
"Erklär ich dir später! Wir sollten jetzt gleich mit den Recherchen anfangen, da ist soviel Gerümpel oben, warte nur bis du es gesehen hast!"
Harry, Ron, Hermine und Sirius schlichen sich schnell wieder in den Salon zurück und Letzterer meinte noch schmollend "Ich bin kein Chaot!"
"Mom, ich gehe noch mal in die Redaktion!" rief Viviane durch das Schloss, dann schlurfte sie in den großen Saal und flog vom Fenster aus in die Winkelgasse. Als sie das Zentrum des Tagespropheten betrat herrschte, wie immer, heilloses Chaos. Zettel flogen durch die Luft, Telefone läuteten, Menschen in bunten Blasen fuchtelten wild herum und so weiter und so fort.
Viviane grüßte ein paar Reporter kurz, doch ihr eigentliches Ziel war eines der großen Büros.
"Hey Rita!"
Die Blondine sah auf und lächelte ihrer Chefin strahlend entgegen. "Viviane! Du bist oft hier in letzter Zeit, wie kommt das?"
Viviane grinste breit. "Ich muss ja sehen ob meine Stellvertreterin brav ist."
Rita Kimmkorn lachte hell auf und nahm die Jüngere in den Arm.
"Sag mir Rita, hast du etwas über Joanne Rowling herausgefunden?" fragte die Schwarzhaarige.
"Etwas? Ich könnte dir sagen wann genau sie heute vor einem Jahr auf dem Klo war und wie viel Milligramm sie geschissen hat! Über Draco hab ich allerdings noch nichts genaues im Sinn von wegen Gerüchte und so. Wie wärs mit einer Affäre mit einer Muggelhure? Oder einer Nonne?"
"Rita, ich liebe dich!" jubilierte Viviane, die Beiden feilten noch ein wenig an den Einzelheiten, dann flog Viviane wieder nach Hause.
Die nächsten Tage verbrachte sie mit Recherchen in der Bibliothek, mit Kontrollgängen durch die Redaktion und einen Ausflug in die Winkelgasse um die Schulbücher zu besorgen.
Anya und Virginia wühlten sich 7 Tage lang durch das Gerümpel auf dem Dachboden. Jeden Abend kamen sie verstaubt und verschwitzt herunter zum Essen und jeden Abend beschwerten sie sich über Sirius´ nicht vorhandenen Ordnungssinn und bemitleideten Remus.
Am 1. September sprang Viviane schon um sechs Uhr morgens aus dem Bett, ging noch mal alle Dinge kontrollieren die sie eingepackt hatte, dann machte sie sich auf den Weg zu ihrem Cousin. Leise schlüpfte sie unter seine Decke in sein Bett und hauchte ihm ein "Hi Sebastian!" ins Ohr, woraufhin er mit einem Schlag wach war und wie vom Blitz getroffen aufhüpfte.
"Was zum Teufel soll das??"
Schmollend drückte Viviane ihn zurück in das Kissen und setzte sich rittlings auf ihn. "Ich wollte mich nur verabschieden!"
Bevor er etwas erwidern konnte hatte sie sich schon auf ihn gelegt und küsste ihn.
"Viviane, nein!" Bestimmt drückte er sie von sich weg und stieg aus dem Bett um sich anzuziehen.
Sie sah ihn kurz an, dann sprang sie heraus und rauschte wütend an ihm vorbei zurück in ihr Zimmer. Schließlich hatte sie wichtigeres zu tun als ihren Cousin mit ihrer Anwesenheit zu beehren.
"Anya! Ginny! Beeilt euch!" rief Sirius die Treppe hinauf, während er ungeduldig mit den Fingern auf das Dach von Remus Auto trommelte. Es war ein silberner Audi A4, dessen Innen- und Kofferrraum magisch vergrößert war. Harry, Ron, Hermine und Remus saßen bereits drinnen.
"Wir KOOOOOMMMÄÄÄÄÄÄÄÄN!" schrie die Blondine zurück und trampelte mit ihrer Freundin im Schlepptau hinunter. Nach einer Viertelstunde Autofahrt kamen sie am Kings Cross Bahnhof an, sie gingen alle durch die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn, verabschiedeten sich voneinander, dann trennten sich ihre Wege. Sirius und Remus fuhren nach Hause, Harry nahm sich mit Ron und Hermine ein Abteil genommen, während Ginny mit Anya alle Abteile durchklapperte, auf der Suche nach Viviane, welche nirgends zu finden war. Schließlich setzten sie sich in eine leeres Abteil in der Hoffnung, in Hogwarts wieder zu dritt zu sein.
Viviane war trotz ihres frühen Aufstehens nur knapp zwei Minuten vor elf auf Gleis 9 3/4 erschienen und steig nun laut fluchend als Letzte in den Zug. Ihre Koffer waren bereits verstaut und sie setzte sich in eines der hintersten Abteile, welches noch leer war. Der Zug rollte an, wurde schneller und auch die Landschaft flog an dem Fenster vorbei, aus dem Viviane gedankenverloren starrte. Sie hatte es sich gemütlich gemacht, ihre Füße lagerten auf der Bank gegenüber und ihre Ellebogen waren auf dem Fenstersims platziert. Plötzlich ging die Tür auf und eine aschblondes Mädchen mit dicker Knollennase und naiven blauen Augen stürmte atemlos hinein. "Hast du schon gehört? Viviane von Cornwall soll hier im Zug sein! Hast du sie gesehen?" keuchte das Mädchen, es war schätzungsweise 17 Jahre alt.
Viviane verdrehte die Augen. "Nein. Jetzt gerade seh ich sie nicht, aber sonst jeden Morgen, wenn ich in den Spiegel sehe." Sagte sie trocken und sah wieder nach draußen.
Das Mädchen starrte sie mit offenem Mund an. "Du- du- du- bist- bist- bist..."
"Ja, ich ich ich bin bin bin deine so heiß geliebte Viviane von Cornwall und jetzt geh, du nervst!" Sie sah immer noch auf die vorbeifliegendem Berge, Täler, Flüsse und Wälder.
Das Mädchen, offensichtlich ein tauber Groupie, setzte sich auf die gegenüberliegende Sitzbank und stierte sie weiter an. "Darf ich mich vorstellen?" fragte sie schüchtern.
"Wenns sein muss..." kam die gelangweilte Antwort von Viviane.
"Pa- Pansy Parkinson, ich bin eine Siebtklässlerin aus Slytherin, das ist eines der vier Häuser von Hogwarts!"
"Wie schön für dich, aber lass mich jetzt alleine, ich krieg Kopfweh von deinem Gelaber!" sagte die Schwarzhaarige und verzweifelte so langsam an der anscheinend geistig hinten gebliebenen Slytherin, welche endlich aufstand und das Abteil verließ.
"Endlich!" stöhnte Viviane, schloss die Augen und legte ihre Kopf in den Nacken. Doch anstatt geschlossen zu bleiben, schnappte die Tür sofort wieder auf und erneut kam jemand in ihr Abteil.
"Was ist denn jetzt schon wieder? Ich dachte Hogwarts sei eine halbwegs passable Schule! Verschwinde Parkinson!" fauchte sie, die Augen immer noch geschlossen.
"Ou, das war ne böse Beleidigung. Geht dir dein neuer Fan etwa schon auf den Geist?" fragte eine tiefe Stimme, die Viviane irgendwie bekannt vorkam.
Verschreckt zuckte sie zusammen und sah sich den jungen Mann an, der sich ihr gegenüber hingesetzt hatte. "Malfoy! Verschwinde, oder ich garantiere für nichts mehr!"
Amüsiert sah er sie an. "Hey, ich habe nicht vor, mit dir zu streiten!"
"Ach, und was sonst solltest du von mir wollen? Wer sagt dass ich nicht streiten will?" fragte sie und funkelte ihn böse an. "Und noch was, raus aus meinem Abteil! Was fällt dir überhaupt ein?"
Malfoy lehnte sich grinsend zurück. "Hör zu, Cornwall, ich wollte nur einen vorübergehenden Waffenstillstand vorschlagen. Nichts großartiges, wir ignorierend uns einfach. Ich hab nämlich keine Lust wegen deiner abnormalen Leidenschaft für Duelle, die du sowieso verlierst, meine NEWT´s zu versauen. Also, was ist, schlägst du ein?"
Überrascht schnaubte Viviane, dann fing sie sich wieder und setzte ihr übliches arrogantes Gesicht auf. "Niemals werde ich einem Malfoy die Hand geben! Nur weil du Angst vor mir hast und deshalb lieber einen dermaßen lächerlichen Frieden vorschlägst, lass ich mir doch nicht meinen Spaß entgehen! Und jetzt verschwinde!"
"Gut, wie du willst." Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Du musst wissen, was gut für dich ist." Er stand auf und verließ das Abteil. Zurück ließ er eine verstörte und wütende Viviane.
"Puh, jetzt stinkts hier auch noch nach Malfoy!" sagte sie jammernd zu sich selbst und machte es sich wieder gemütlich. Doch auch jetzt wurde ihr die wohlverdiente Ruhe nicht gegönnt. Anya und Virginia hatten zu einem Kontrollgang durch den Zug angesetzt und trampelten lautstark in ihr Abteil.
"AH! Hat man denn hier nie fünf Minuten für sich? So ein scheißverdammtes Irrenhaus! Erst Parkinson, dann Malfoy und jetzt die Nächste!" schrie Viviane und hielt erst inne als sie ihre Freundinnen erkannte. "Oh. Sorry, hab euch nicht gesehen."
Grinsend setzten sich die Beiden hin.
"Anya, habt ihr ein paar Sachen gefunden?" fragte Viviane sie sofort und sah die Blondine neugierig an.
"Aber sicher!" erwiderte diese und begann sofort in ihrer Tasche zu kramen. "Karte des Rumtreibers, einige Bücher, jede Menge Stinkbomben und so weiter. Einen uralten Tarnumhang haben wir auch noch gefunden, aber den schickt Sirius mir erst später nach."
"Macht nichts, ich hab selber einen. Also, nun zu unserer ersten Aktion. Wir müssen die Schule darauf aufmerksam machen, dass Luzifers Töchter wieder da sind. Ginny" sie blickte zu der Rothaarigen. "Wenn ich mich recht erinnere hast du in deinem ersten Jahr die Wände schön beschmiert. Wir machens ein bisschen anders, nicht mit Hühnerblut sondern mit so ner komischen, unlöslichen Tinte. Ist das was?"
Spitzbübisch lächelnd stimmten Ginny und Anya ihr zu.
"Erstklässler zu mir!" dröhnte eine tiefe Stimme auf die Jugendlichen zu, als sie am Abend aus dem Zug stiegen. Anya und Viviane hefteten sich an Ginny, welche sich schon auskannte, als plötzlich eine streng aussehende Frau auf sie zukam. Sie war in dunkle Gewänder gekleidet, hatte eine kleine runde Brille auf der Nase und ihre Haare waren zu einem strengen Knoten auf den Hinterkopf geklemmt.
"Anya Black und Viviane von Cornwall?" fragte sie die beiden Mädchen, jedoch war es mehr eine Feststellung als eine Frage.
Die Beiden nickten.
"Folgen sie mir bitte." Sagte die Frau und stürmte mit schnellen Schritten voraus. Viviane und Anya hechteten hinterher, sie blieben erst stehen als sie vor einer riesigen Tür angelangt waren. Hinter ihnen stand eine große Gruppe von Erstklässlern die mit offenen Mündern die Bilder bewunderte, welche ihnen freundlich zuwinkten. Die strenge Frau räusperte sich und sofort richteten alle ihre neugierigen Blicke auf sie.
"Herzlich willkommen in Hogwarts. Ich bin Professor Minerva McGonagall, Stellvertretende Schulleiterin und Vorstand des Hauses Gryffindor. Ihr werdet jetzt durch diese Tür in die große Halle gelangen, dort wird jeder Einzelne von euch den Sprechenden Hut aufsetzten, der euch in eines der vier Häuser einteilen wird. Ihr setzt euch danach einfach an euren Tisch. Eure Haus ist gleichfalls eure Familie, ihr werdet gemeinsam Unterricht haben und zusammen in einem Schlafsaal schlafen, ebenso wie ihr einen Gemeinschaftsraum teilt. Jedes Haus hat seine Eigenschaften aber keines ist als absolut böse, mutig, dumm oder streberhaft zu beurteilen. Jedes Haus hat gute und schlechte Seiten, es kommt darauf an, was ihr mit den Eigenschaften anfangt, die euch in den Schoß gelegt worden sind."
Sie drehte sich abrupt um und stieß die Tür mit Schwung auf. Damit gab sie den Blick auf die berühmt- berüchtigte Große Halle von Hogwarts frei. Sie war wirklich riesig, alles war mit schwebenden Kerzen erleuchtet, Geister schwirrten durch die Luft und die an den fünf großen Tischen saßen schwatzende Schüler und Lehrer.
Über jedem der Tische schwebte eine Fahne mit dem Wappen und dem Namen des Hauses, während über dem Lehrertisch am Ende der Halle das große Wappen von Hogwarts flog. Ein kleiner Mann mit einem kitschigen Spitzhut und einem ewig langen, weißen Bart erhob sich vom Lehrertisch. Augenblicklich verstummten die Gespräche und der Mann begann zu sprechen.
"Meine Lieben Schüler, als Direktor dieser Schule heiße ich euch herzlich Willkommen in Hogwarts. Als erstes wir die traditionelle Auswahlzeremonie der Neuen vollbracht, dann habe ich noch ein paar Worte an euch zu richten. Minerva, bitte."
Er nickte seiner Kollegin zu, welche die staunenden Erstklässler und die beiden älteren Mädchen nach vorne geleitete. Sämtliche Augenpaare lagen auf Viviane und Anya, denn Erstklässler sah man schließlich jedes Jahr. Zwei 16- Jährige Mädchen jedoch waren eher selten, besonders solche Schönheiten. Ebendiese Schönheiten blickte zurück in die neugierigen Gesichter der Schüler, die Augenbrauen ein wenig verächtlich hochgezogen und die Nase arrogant in die Luft gestreckt. Beide hatten schwarze, hautenge Jeanshosen an und während Anya eine einfache, hellblaue Bluse trug, hatte Viviane sich ein bauchfreies, schwarzes Shirt mit der silbernen Aufschrift "Don´t touch- Very explosiv Material" quer über ihre Brüste angezogen. Die älteren Jungs aus allen vier Häusern starrten die beiden zierlichen Mädchen mit offenem Mund an, während die weibliche Bevölkerung der Schule eher verächtlich die Nase rümpfte als die Mädchen zu bewundern (Außer Pansy Parkinson natürlich *g*).
Prof. McGonagall holte eine Pergamentrolle heraus und verlas nacheinander die Namen der Erstklässler, welche aufgeregt nach vorne traten um den legendären sprechenden Hut aufzusetzen. Einer nach dem Anderen wurde eingeteilt und schließlich standen nur noch Viviane und Anya da, die Hände gelangweilt vor der Brust verschränkt.
Die Verwandlungslehrerin erklärte den ahnungslosen Schülern kurz die etwas ungewohnte Situation. "Dieses Jahr werden zwei neue Schülerinnen diese Schule besuchen. Anya Black und Viviane von Cornwall werden jeweils die sechste und siebte Klasse besuchen. Miss Black, bitte." Sie deutete auf den Hut und die Blondine setzte sich lässig auf den Stuhl, während sie sich den großen Hut über die glatten Haare stülpte. Anyas Einteilung dauerte nicht lange, denn sobald der Hut ihren Kopf berührt hatte, schrie er lauthals "SLYTHERIN!". Zufrieden nahm sie ihn wieder ab, stolzierte zu dem besagten Tisch und setzte sich auf einen von zwei freigebliebenen Stühlen.
Nun war Viviane an der Reihe. Auch sie setzte sich auf den Stuhl und setzte den alten Hut auf.
"Ui, eine von Cornwall! Dein Vater war auch hier! Er war in Slytherin, aber du passt da nicht hundertprozentig hinein, soviel ich sagen kann!" hörte Viviane eine krächzende Stimme in ihrem Kopf.
"Du schickst mich gefälligst dorthin, sonst sagst du bald gar nichts mehr!" dachte sie sich.
"Ich weiß schon dass mit euch Cornwalls nicht zu spaßen ist, aber du bist nun mal nicht absolut Slytherintauglich."
"Wo willst du mich denn dann hinschicken?"
"Ich denke, Gryffindor wäre eine gute Wahl für dich."
Empört sog Viviane die kalte Luft der Halle ein. "Wag es ja nicht. Schick mich gefälligst nach Slytherin, meinst du ich habe Lust meine Zeit mit Potter und seinen Fans zu verplempern??"
Der Hut kicherte leise. "Jaja, lieber schlägst du dich mit einem Malfoy herum, richtig? Na gut, wie du willst. SLYTHERIN!" Laut verkündete er seine Entscheidung und Viviane stürmte wütend auf den Tisch mit dem grünen Banner zu.
Seufzend ließ sie sich neben Anya plumpsen. "Das kann ja heiter werden..." meinte sie, dann wandte sie sich ihrem Gegenüber zu, das sie grinsend musterte.
"Malfoy! Hast du in deinem erbärmlichen Leben nichts besseres zu tun als mir den ganzen Tag auf den Geist zu gehen???" so langsam verzweifelte Viviane, doch gerade als der Blonde antworten wollte, erhob sich der Direktor und begann seine Ansprache.
"Meine Schüler, ich darf euch vor dem Essen noch einen kurzen Moment stören. Dieses Jahr gibt es viel Neues, aber ein paar Kleinigkeiten sind gleich geblieben. Der Verbotene Wald ist verboten, Ausgangssperre ab Einbruch der Dämmerung und Schlafenszeit ist um 22 Uhr. Außerdem hat das Lehrerkollegium beschlossen, anstatt einem Duellierclub ein schulinternes Gericht zu machen. Das heißt, wenn unter dem Jahr einer oder mehrere Schüler irgendetwas Regelwidriges veranstalten, werden sie vor Gericht geladen und dort wird dann ein faires Urteil gefällt. Allerdings werden wir das nicht wegen jeder Verspätung veranstalten sondern nur bei größeren Vergehen. Ich denke das wird eine lustige Sache. Für die besten Plädoyes, Verteidigungsstrategien oder Beweise gibt es natürlich Hauspunkte. Richter werde ich sein, die Geschworenen werden immer drei oder vier Professoren darstellen. So, nun zu anderen Neuheiten. Die Schulsprecher und die Vertrauensschüler werden immer zu zweit die fünf Suites im siebten Stock bewohnen. Dieses Jahr ist unser Schulsprecherpaar Hermine Granger und Ron Weasley!" Tosender Applaus von Seiten den Gryffindors, Ravenklaws und Hufflepuffs, Bu- Rufe der Slytherins und wilde Küsse zwischen Hermine und Ron.
"Die Vertrauensschüler für Gryffindor sind Virginia Weasley und Harry Potter!" Applaus, Applaus, Applaus, Buh! "Für Hufflepuff Hannah Abott und Ernie McMillan. Für Ravenklaw Terry Boot und Padma Patil. Und zum Schluss für Slytherin Draco Malfoy und Viviane von Cornwall."
Augenblicklich verstummte der Applaus, der den VS von Hufflepuff und Ravenklaw gegolten hatte. Dumbledores Augen blitzten belustigt auf als er die erstarrten Schüler sah.
"Niemals!" schrie Viviane mit wutverzerrtem Gesicht während sie ihm tödliche Blicke zuwarf. Malfoy saß immer noch in seinem Stuhl und musterte das fuchsteufelswilde Mädchen, das vor ihm herumhüpfte und laut schimpfte.
"Miss Cornwall, bitte beherrschen sie sich. Ihnen wurde diese Ehre zuteil weil der Großteil der Lehrer der Überzeugung war, dass sie verantwortungsbewusst genug sind um einen solchen Posten zu leiten." Sagte Dumbledore mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.
"Als ob es eine Ehre wäre, mit DEM da in einem Haus zu wohnen!" fauchte Viviane und zeigte mit dem Finger auf den ebenso grinsenden Blondschopf.
"Miss Cornwall, sie werden mir nach dem Essen folgen, dann werde ich sie in ihre kleine Wohnung führen, ebenso wie die anderen VS. Und jetzt guten Appetit." Sagte Dumbledore mit fester Stimme, die keinen Widerspruch duldete.
Sprachlos ließ die Schwarzhaarige sich zurück in ihren Stuhl sinken und sah ihr Gegenüber böse an. "Grins nicht so blöd, Malfoy. Mit dir hab ich auch noch einen ganzen Hühnerstall zu rupfen!" Freudlos betrachtete sie die ganzen Speisen welche aufgetischt wurde und schob ihr Teller von sich weg. Sie hatte keinen Hunger mehr, nach all den "Schicksalsschlägen" von diesem Tag.