Es tat weh. Manchmal mehr und manchmal weniger. Aber doch war der Schmerz
immer da. Draco besah sich im Spiegel. Er sah perfekt aus. Seine Haut war
bleich, sein Haar silberblond und es reflektierte das Licht der Kerzen, die
im Gemeinschaftsraum der Slytherins stand. Er war ganz alleine dort.
Eigentlich hätte er jetzt Zaubertränke, aber er wollte nicht hingehen.
Snape würde es verstehen. Verstehen *müssen*. Er war einmal ein Todesser.
Bald würde auch Draco einer sein. Genau wie Lucius Malfoy. Sein Vater, auch
wenn er für Draco immer nur ein Erzeuger und nie ein *Vater* war. Eine
weitere Person in einer langen Folge, der ausgewähltesten Zauberer und
Hexen, für die nur eins zählte: Reines Blut. Solch reines Blut floss auch
in Dracos Adern.
Manchmal, wenn Draco in den Spiegel sah, sah er auf seinem Oberarm das
dunkle Mal. Auch wenn er wusste, dass es noch nicht da war, dachte er
manchmal, es wäre doch da. Und das machte ihm Angst. Doch nicht nur das.
Sondern auch noch etwas anderes. Jemand anderes. Und das schmerzte ihn noch
viel mehr...
*
Draco saß in der Bibliothek, als er auf einmal ihre Stimme hörte. Und die eines weiteren Mädchens, welches er nicht kannte. Er hörte sie sprechen. "Hast Du am Samstag beim Quiddich-Spiel Draco mal beobachtet? Er sieht ja so gut aus..." Nun hörte er Ginny "Draco Malfoy? Dieser arrogante Snob? Alles das für ihn zählt ist das Geld und der Einfluss, den er durch die Morde seines Vaters hat." Oh Weasly, das saß. Du hast es mir jetzt ja richtig gegeben. Das tut weh, dachte Draco sich und grinste und doch wusste er, dass jedes einzelne Wort, der Wahrheit entsprach. Doch was spielte das für eine Rolle? Tatsache war, dass er diesen Einfluss und dieses Geld hatte woher auch immer es kommen möge und sie hatte es nicht. Aber was kümmerte es ihn überhaupt, was diese Muggel-Freundin von ihm dachte? Sie war wirklich nicht wunderschön. Sie hatte leuchtendes oranges Haar und Sommersprossen auf den Wangen. Und grüne Augen mit goldenen Sprenkeln darin. Woher wusste er, dass sie goldene Sprenkel in ihren Augen hatte? Er wusste es einfach. Sie war dünn, vielleicht etwas zu dünn. Vielleicht hatte sie etwas zu wenige Kurven. Aber sie hatte ein hübsches Gesicht. Nicht schön, aber hübsch. Alles in allem war sie voller Fehler, voller schöner Fehler. Die Sommersprossen, der zierliche Körper... Die Tatsache, dass nicht alles so perfekt war, wie bei Draco und all den Mädchen, die ihm hinterherliefen, machten sie irgendwie echt und lebendig. Und Draco stellte fest, dass er sie beneidete. Sie kam aus einer Famile, die ihr zwar keinen Nimbus kaufen konnte, sie aber über alles liebte. Sie konnte Gefühle zeigen und stand dazu zu weinen und rot zu werden. Er selber wurde von seiner frühsten Kindheit darauf trainiert niemals Gefühle zu zeigen. "Ein Malfoy zeigt keine Gefühle. Ein Malfoy wird nicht schwach. Ein Malfoy weint nicht." Er hörte die Worte seines Vaters in seinem Ohr. Wie damals, als er ihn geschlagen hatte, weil Draco gefallen war und geweint hatte. Das war das letzte Mal, dass er geweint hatte. Draco stellte fest, dass die beiden Mädchen weg waren.Und das fand er Schade und er überlegte, ob er für Ginny nur Neid empfand, oder noch etwas ganz anderes? Doch dann fiel ihm ein, dass Malfoys ja keine Gefühle zeigen und so stand auch er auf und ging zum Essen.
*
Draco saß am Tisch der Slytherins. Umgeben von Crabbe, Goyle und - natürlich - Pansy, die unentwegt aus ihn einredete. Doch das hörte er gar nicht. Er sah nur Ginny du wie sie lachte. Potter hatte sie zum lachen gebracht. Und Draco freute sich, dass sie so lachen konnte und wusste, dass er sie wohl nie zum lachen bringen würde und er wusste, dass er es so gerne tun würde. Doch wenn er sie so lachen sah, dann tat es manchmal etwas weniger weh.
*
Draco saß in der Bibliothek, als er auf einmal ihre Stimme hörte. Und die eines weiteren Mädchens, welches er nicht kannte. Er hörte sie sprechen. "Hast Du am Samstag beim Quiddich-Spiel Draco mal beobachtet? Er sieht ja so gut aus..." Nun hörte er Ginny "Draco Malfoy? Dieser arrogante Snob? Alles das für ihn zählt ist das Geld und der Einfluss, den er durch die Morde seines Vaters hat." Oh Weasly, das saß. Du hast es mir jetzt ja richtig gegeben. Das tut weh, dachte Draco sich und grinste und doch wusste er, dass jedes einzelne Wort, der Wahrheit entsprach. Doch was spielte das für eine Rolle? Tatsache war, dass er diesen Einfluss und dieses Geld hatte woher auch immer es kommen möge und sie hatte es nicht. Aber was kümmerte es ihn überhaupt, was diese Muggel-Freundin von ihm dachte? Sie war wirklich nicht wunderschön. Sie hatte leuchtendes oranges Haar und Sommersprossen auf den Wangen. Und grüne Augen mit goldenen Sprenkeln darin. Woher wusste er, dass sie goldene Sprenkel in ihren Augen hatte? Er wusste es einfach. Sie war dünn, vielleicht etwas zu dünn. Vielleicht hatte sie etwas zu wenige Kurven. Aber sie hatte ein hübsches Gesicht. Nicht schön, aber hübsch. Alles in allem war sie voller Fehler, voller schöner Fehler. Die Sommersprossen, der zierliche Körper... Die Tatsache, dass nicht alles so perfekt war, wie bei Draco und all den Mädchen, die ihm hinterherliefen, machten sie irgendwie echt und lebendig. Und Draco stellte fest, dass er sie beneidete. Sie kam aus einer Famile, die ihr zwar keinen Nimbus kaufen konnte, sie aber über alles liebte. Sie konnte Gefühle zeigen und stand dazu zu weinen und rot zu werden. Er selber wurde von seiner frühsten Kindheit darauf trainiert niemals Gefühle zu zeigen. "Ein Malfoy zeigt keine Gefühle. Ein Malfoy wird nicht schwach. Ein Malfoy weint nicht." Er hörte die Worte seines Vaters in seinem Ohr. Wie damals, als er ihn geschlagen hatte, weil Draco gefallen war und geweint hatte. Das war das letzte Mal, dass er geweint hatte. Draco stellte fest, dass die beiden Mädchen weg waren.Und das fand er Schade und er überlegte, ob er für Ginny nur Neid empfand, oder noch etwas ganz anderes? Doch dann fiel ihm ein, dass Malfoys ja keine Gefühle zeigen und so stand auch er auf und ging zum Essen.
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Draco saß am Tisch der Slytherins. Umgeben von Crabbe, Goyle und - natürlich - Pansy, die unentwegt aus ihn einredete. Doch das hörte er gar nicht. Er sah nur Ginny du wie sie lachte. Potter hatte sie zum lachen gebracht. Und Draco freute sich, dass sie so lachen konnte und wusste, dass er sie wohl nie zum lachen bringen würde und er wusste, dass er es so gerne tun würde. Doch wenn er sie so lachen sah, dann tat es manchmal etwas weniger weh.
