An alle, die meine Fanfiction "Liebe zu finden" bereits kennen und mit meiner Meinung konform gehen, dass diese Geschichte doch ein wenig mißlungen ist: Hier ist mein zweiter, etwas ernster gemeinter Versuch einer Fanfiction über unser aller Lieblingselb Legolas. Natürlich gehören wieder einmal alle Figuren, die ihr aus dem Herrn der Ringe kennt, Herrn Tolkien und niemandem anderen. Vielleicht mögt ihr diese Geschichte ja ein wenig lieber. Jedenfalls versuche ich, ihr ein wenig mehr Tiefe zu geben.

Ganz besonders hervorheben will ich, daß diese ganze Geschichte meinen beiden lieben Freundinnen Jarivial und Sleepy Tiger gewidmet ist.

Der Titel der Geschichte ist...

Prolog
Die weiten Weiden von Rohan

Was für ein herrliches Gefühl! Das war echte Freiheit! Seine Heimat war der ehrwürdige Wald mit seinen uralten Bäumen, deren Laub im Wind leise Lieder von längst vergangenen Zeiten sang, doch erst jetzt auf den endlosen Weiten des Graslandes von Rohan fühlte er sich wirklich frei. Der Wind liebkoste mit unsichtbaren kühlen Fingern die empfindliche Haut seines bartlosen Gesichtes, zupfte an den langen Flechten seines dunkelblonden Haares. Er öffnete leicht die Lippen und schmeckte die frische Herbheit der klaren Luft. Er breitete die Arme weit aus, als wollte er die unendlichen, nahezu baumlosen Weiten umfangen, schloß die Augen und ließ zu, dass der Wind mit seinen unsichtbaren Fingern nach seinem geschmeidigen Körper griff. In der Ferne galloppierte eine Herde prächtiger Wildpferde unter dem wolkenlosen Sternenhimmel. Obwohl er als Elb einen sehr guten Hörsinn hatte, fühlte er sie mehr, als dass er sie hörte. Das Stampfen ihrer Hufe folgte dem selben Rhythmus wie sein Herz. Würde er dieses Land genauso lieben, wenn es nicht Eolindra geben würde? Eolindra, die stolze Maid aus Rohan mit ihrem flammend roten Haaren, die so feurig wie ihr Temperament waren und den sturmgrauen Augen. Rohan hatte gewiß stolze Könige aus altehrwürdigem Geschlecht, doch die Frauen aus Rohan standen den Männern in nichts nach. Sie waren unabhängig und geübt im Umgang mit Schwertern. Das erste Mal hatte er Eolindra erblickt, als Thranduil, der Elbenkönig des Waldlandreiches - sein hoher König - , Pferde von den Rohirrim gekauft hatte. Einige verstohlene Momente hatten sie miteinander geteilt. Das war alles, was seine Position als Leibwächter der Kinder des Königs ihm ermöglichte. Jetzt, kurz nach dem elbischen Neujahrsfest, hatte er endlich wieder die Möglichkeit Eolindra zu sehen, sie wieder einmal in ihrer Heimat zu besuchen.

Iaron ahnte nicht, dass es das letzte Mal sein würde.

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Kurz und knapp ist diesmal der Prolog. Das soll's auch für's erste gewesen sein. Ich möchte nämlich erst von Euch wissen, ob ich hier wirklich weiterschreiben soll.