19. Gespräch für Draco
Am Weihnachtsmorgen sass Draco mit den anderen Slytherins beim Frühstück und lauschte mit halbem Ohr Crabbes aussichtslosem Versuch, einen Witz zu erzählen.
Er war in wunderbarer Laune.
Nicht nur, weil er in einem Meer aus Geschenken von zu Hause schwamm. Nicht nur, weil sein neuer Besen so absolut phantastisch aussah, daß dem Rest des Quidditch-Teams vor Neid die Augen tränten.
Nein, das war es nicht. Das konnte er immer haben.
Er spürte, dass er und Hermione heute abend das Geheimnis lüften würden. Die Blume hatte begonnen, zu blühen. Sie hatten irgendetwas richtig gemacht. Und sie würden herausfinden, was.
Er unterdrückte ein Grinsen.
"...und dann der Fakir so zu der Hexe: Nein danke, ich reibe lieber an meiner Wunderlampe!" Crabbe ruderte wiehernd mit den Armen.
Bevor einer die Chance bekam, über Crabbes Witz zu lachen (was sowieso keiner getan hätte), trat der Hausmeister plötzlich an ihren Tisch.
"Du", knurrte er und streckte einen ledrigen Finger nach Draco aus. "Kaminzimmer. Sofort."
Draco wendete sich ihm skeptisch zu. Was konnte die alte Knolle von Filch von ihm wollen? Er hatte doch nicht etwa was mitbekommen.... Hagbard der Anstrengende, der Koboldboss, hatte doch nicht etwa ausgepackt....? Nicht heute! Nicht so kurz vorm Ziel!
"Was soll ich da?" schnarrte er widerwillig.
Dabei versuchte er, so träge und gelangweilt wie immer zu klingen. Aber er war es nicht.
Sollte Filch irgendetwas wissen, war alles aus. Möglich, dass man eine Horde Kobolde mit Geld und Freikarten für den Elfen-Stripclub ruhigstellen konnte. Der verbiesterte Hausmeister war etwas anderes.
Mit einem raschen Blick suchte er den Gryffindor-Tisch nach Hermione ab. Sie sass nicht dort. Was hatte das zu bedeuten? Sie hatte doch nicht etwa nach dem lächerlichen kleinen Streit in der vergangenen Nacht Zicken bekommen und alles ausgeplaudert...?
Das Gespräch war erstorben. Alle Augen richteten sich auf Draco und Filch. Crabbe blinzelte blöde. Pansy Parkinson spielte nervös an ihrem neuen Rubincollier.
"Du hast doch nichts angestellt, Draco?" hauchte sie.
Draco wurde heiss. Wenn du wüsstest, du Kuh, dachte er und beäugte Filch nervös.
Filch musterte die versammelte Bande voller Abscheu. Es war bekannt, dass er erst kürzlich wieder bei Dumbledore einen Antrag eingereicht hatte, das Abtrennen ausgewählter Gliedmassen bei Schülern als Disziplinarmassnahme wieder zuzulassen.
"Gespräch," unkte er schließlich missgelaunt. "Gespräch für Malfoy. Kamin 12."
Draco wurde neugierig. Wer machte sich die Mühe, ihn in Hogwarts zu sprechen?
"Spielt mit meinen Geschenken," meinte er gnädig zu den anderen und brach mit Filch zu den Kaminzimmern auf.
Als Filch ihm murmelnd - "ein Zeh mehr oder weniger, hat noch keinem geschadet" - die Tür zum Kaminzimmer aufsperrte, wartete eine Überraschung auf ihn.
In den Flammen tanzte fahl und mit einem schiefen Grinsen auf den schmalen Lippen das Gesicht von Lucius Malfoy.
Am Weihnachtsmorgen sass Draco mit den anderen Slytherins beim Frühstück und lauschte mit halbem Ohr Crabbes aussichtslosem Versuch, einen Witz zu erzählen.
Er war in wunderbarer Laune.
Nicht nur, weil er in einem Meer aus Geschenken von zu Hause schwamm. Nicht nur, weil sein neuer Besen so absolut phantastisch aussah, daß dem Rest des Quidditch-Teams vor Neid die Augen tränten.
Nein, das war es nicht. Das konnte er immer haben.
Er spürte, dass er und Hermione heute abend das Geheimnis lüften würden. Die Blume hatte begonnen, zu blühen. Sie hatten irgendetwas richtig gemacht. Und sie würden herausfinden, was.
Er unterdrückte ein Grinsen.
"...und dann der Fakir so zu der Hexe: Nein danke, ich reibe lieber an meiner Wunderlampe!" Crabbe ruderte wiehernd mit den Armen.
Bevor einer die Chance bekam, über Crabbes Witz zu lachen (was sowieso keiner getan hätte), trat der Hausmeister plötzlich an ihren Tisch.
"Du", knurrte er und streckte einen ledrigen Finger nach Draco aus. "Kaminzimmer. Sofort."
Draco wendete sich ihm skeptisch zu. Was konnte die alte Knolle von Filch von ihm wollen? Er hatte doch nicht etwa was mitbekommen.... Hagbard der Anstrengende, der Koboldboss, hatte doch nicht etwa ausgepackt....? Nicht heute! Nicht so kurz vorm Ziel!
"Was soll ich da?" schnarrte er widerwillig.
Dabei versuchte er, so träge und gelangweilt wie immer zu klingen. Aber er war es nicht.
Sollte Filch irgendetwas wissen, war alles aus. Möglich, dass man eine Horde Kobolde mit Geld und Freikarten für den Elfen-Stripclub ruhigstellen konnte. Der verbiesterte Hausmeister war etwas anderes.
Mit einem raschen Blick suchte er den Gryffindor-Tisch nach Hermione ab. Sie sass nicht dort. Was hatte das zu bedeuten? Sie hatte doch nicht etwa nach dem lächerlichen kleinen Streit in der vergangenen Nacht Zicken bekommen und alles ausgeplaudert...?
Das Gespräch war erstorben. Alle Augen richteten sich auf Draco und Filch. Crabbe blinzelte blöde. Pansy Parkinson spielte nervös an ihrem neuen Rubincollier.
"Du hast doch nichts angestellt, Draco?" hauchte sie.
Draco wurde heiss. Wenn du wüsstest, du Kuh, dachte er und beäugte Filch nervös.
Filch musterte die versammelte Bande voller Abscheu. Es war bekannt, dass er erst kürzlich wieder bei Dumbledore einen Antrag eingereicht hatte, das Abtrennen ausgewählter Gliedmassen bei Schülern als Disziplinarmassnahme wieder zuzulassen.
"Gespräch," unkte er schließlich missgelaunt. "Gespräch für Malfoy. Kamin 12."
Draco wurde neugierig. Wer machte sich die Mühe, ihn in Hogwarts zu sprechen?
"Spielt mit meinen Geschenken," meinte er gnädig zu den anderen und brach mit Filch zu den Kaminzimmern auf.
Als Filch ihm murmelnd - "ein Zeh mehr oder weniger, hat noch keinem geschadet" - die Tür zum Kaminzimmer aufsperrte, wartete eine Überraschung auf ihn.
In den Flammen tanzte fahl und mit einem schiefen Grinsen auf den schmalen Lippen das Gesicht von Lucius Malfoy.
