30. Der Todeswunsch
Das Bild wirkte, zumindest auf manche der Anwesenden, wie ein Bombe.
Professor McGonagall, die stumm vor sich hingeweint hatte, stieß einen erstickten Schrei aus und griff sich voll Ekel an den Hals.
Professor Dumbledore schoss halb aus seinem Stuhl und murmelte, "Wie kann das sein? Wie kann das nur sein?!"
Unter den Erwachsenen im Zimmer brach Tumult aus. Alle war aus ihren Stühlen gesprungen und scharten sich um das Buch, murmelnd und Halbsätze ausstoßend.
"Ähm.....Sirs? Madam?" versuchte Harry, auf sich aufmerksam zu machen. "Was....?"
Aber niemand beachtete ihn.
" - ich kann es nicht fassen.....was für ein teuflischer Plan - "
" - seht euch das an, ich hab sie mir immer kleiner vorgestellt....wie schrecklich - "
" - hat sie ihm einfach per Post zugeschickt, man stelle sich das vor - "
" - aber sie war doch ausgestorben....wie haben sie - "
Wer von all dem Aufruhr unberührt blieb, war Draco. Er war im Sessel zusammengesunken, starrte mit glasigen blassen Augen ins Leere und schien nicht besonders ansprechbar.
Es hatte aber auch keiner Lust, es zu versuchen.
Dumbledore neigte sich kopfschüttelnd über das Buch. "Es gibt Dinge," flüsterte er schwach, "von denen man hofft, dass man sie nie im Leben zu Gesicht bekommt...."
"Wie kann man nur?!" krächzte McGonagall. "Wie kann man das nur tun? So etwas einem Jungen zu geben....einem halben Kind....."
Scheu hob Ron die Hand. "Bitte," versuchte er, sich mit dünner Stimme Gehör zu verschaffen, "bitte, was macht diese Blume?"
Die Erwachsenen hoben abrupt den Kopf und blinzelten Ron an, etwas irritiert, als fiele ihnen soeben erst wieder an, dass die Jungen auch noch im Raum waren.
Einen Moment sprach niemand etwas. Dumbledore, Snape, Lupin und McGonagall schwiegen.
Nur nervöse Blicke flogen zwischen ihnen hin und her.
Schließlich seufzte Dumbledore. "Was ihr hier in diesem Buch seht," begann er widerstrebend, "ist eine der tödlichsten Waffen, die diese Welt jemals kannte. Tödlich, weil sie lautlos und spurlos mordet und obendrein auch noch leicht zu benutzen ist - viel zu leicht. Sie ist älter als die Menschheit, aber erst in den Händen der Menschen hat sie ihr tödliches Potential voll entwickelt. Wir hatten alle geglaubt, sie sei auf dieser Welt schon vor Jahrhunderten vernichtet worden. Aber," er warf Draco einen schwer zu deutenden Blick zu, "offensichtlich ist es einer Gruppe skrupelloser Personen gelungen, eine neue Generation zu züchten."
Er ließ sich wieder in seinen Stuhl sinken und blickte die drei Schüler abwechselnd an.
"Ich nehme an, keiner von ihnen weiß, was ein Todeswunsch ist?" fragte er.
Todeswunsch. Hörte sich furchtbar an. Aber sie konnten diesem Wort keine Bedeutung zuordnen. Noch nicht.
Harry schüttelte den Kopf, Ron ebenfalls. Draco reagierte überhaupt nicht.
Dumbledore wies auf das Buch. "Das da ist ein Todeswunsch," sagte er.
"Sie macht, dass Gedanken töten können."
Ein unirdisches, schweres Stöhnen ertönte. Draco war aus seiner Starre erwacht und bedeckte sein Gesicht mit den Händen.
Das Bild wirkte, zumindest auf manche der Anwesenden, wie ein Bombe.
Professor McGonagall, die stumm vor sich hingeweint hatte, stieß einen erstickten Schrei aus und griff sich voll Ekel an den Hals.
Professor Dumbledore schoss halb aus seinem Stuhl und murmelte, "Wie kann das sein? Wie kann das nur sein?!"
Unter den Erwachsenen im Zimmer brach Tumult aus. Alle war aus ihren Stühlen gesprungen und scharten sich um das Buch, murmelnd und Halbsätze ausstoßend.
"Ähm.....Sirs? Madam?" versuchte Harry, auf sich aufmerksam zu machen. "Was....?"
Aber niemand beachtete ihn.
" - ich kann es nicht fassen.....was für ein teuflischer Plan - "
" - seht euch das an, ich hab sie mir immer kleiner vorgestellt....wie schrecklich - "
" - hat sie ihm einfach per Post zugeschickt, man stelle sich das vor - "
" - aber sie war doch ausgestorben....wie haben sie - "
Wer von all dem Aufruhr unberührt blieb, war Draco. Er war im Sessel zusammengesunken, starrte mit glasigen blassen Augen ins Leere und schien nicht besonders ansprechbar.
Es hatte aber auch keiner Lust, es zu versuchen.
Dumbledore neigte sich kopfschüttelnd über das Buch. "Es gibt Dinge," flüsterte er schwach, "von denen man hofft, dass man sie nie im Leben zu Gesicht bekommt...."
"Wie kann man nur?!" krächzte McGonagall. "Wie kann man das nur tun? So etwas einem Jungen zu geben....einem halben Kind....."
Scheu hob Ron die Hand. "Bitte," versuchte er, sich mit dünner Stimme Gehör zu verschaffen, "bitte, was macht diese Blume?"
Die Erwachsenen hoben abrupt den Kopf und blinzelten Ron an, etwas irritiert, als fiele ihnen soeben erst wieder an, dass die Jungen auch noch im Raum waren.
Einen Moment sprach niemand etwas. Dumbledore, Snape, Lupin und McGonagall schwiegen.
Nur nervöse Blicke flogen zwischen ihnen hin und her.
Schließlich seufzte Dumbledore. "Was ihr hier in diesem Buch seht," begann er widerstrebend, "ist eine der tödlichsten Waffen, die diese Welt jemals kannte. Tödlich, weil sie lautlos und spurlos mordet und obendrein auch noch leicht zu benutzen ist - viel zu leicht. Sie ist älter als die Menschheit, aber erst in den Händen der Menschen hat sie ihr tödliches Potential voll entwickelt. Wir hatten alle geglaubt, sie sei auf dieser Welt schon vor Jahrhunderten vernichtet worden. Aber," er warf Draco einen schwer zu deutenden Blick zu, "offensichtlich ist es einer Gruppe skrupelloser Personen gelungen, eine neue Generation zu züchten."
Er ließ sich wieder in seinen Stuhl sinken und blickte die drei Schüler abwechselnd an.
"Ich nehme an, keiner von ihnen weiß, was ein Todeswunsch ist?" fragte er.
Todeswunsch. Hörte sich furchtbar an. Aber sie konnten diesem Wort keine Bedeutung zuordnen. Noch nicht.
Harry schüttelte den Kopf, Ron ebenfalls. Draco reagierte überhaupt nicht.
Dumbledore wies auf das Buch. "Das da ist ein Todeswunsch," sagte er.
"Sie macht, dass Gedanken töten können."
Ein unirdisches, schweres Stöhnen ertönte. Draco war aus seiner Starre erwacht und bedeckte sein Gesicht mit den Händen.
