Hier is' nun der dritte Streich. Hoffe euch gefällts, wenn nicht: Stichwort REVIEW :-)))

3. Kapitel - Nachtimbiss

***************************

Vor Müdigkeit fielen ihr fast die Augen zu. Den Kopf auf beide Hände gestützt saß sie an einem der zahlreichen Tische im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und beobachtete so gut wie es nun mal mit halb geöffneten Augen ging, die anderen bei ihren Diskussionen. Sie war viel zu müde um an diesem Abend noch mit zu mischen. Es war für sie ein durchaus ereignisreicher Tag gewesen. Sie ließ ihn noch einmal Revue passieren und musste unwillkürlich schmunzeln. Ihre Begegnung mit Draco im Zug ließ sie nicht mehr los. Und auch Professor Dumbledores unerwartete Bekanntgabe über das kommende Schuljahr hatte so ziemlich alle Siebtklässler, und nicht nur die, in helle Aufruhr versetzt. Jeder der nur irgendwie konnte, wollte natürlich mit nach Beauxbaton fahren.

Es war schon eine merkwürdige Situation, nach all den Jahren auf Hogwarts durften die Schüler die Schule während des Schuljahres verlassen. Nachdenklich grübelte Hermine darüber nach. Was hatte die Lehrer davon überzeugt ihre Schüler in mehr oder weniger fremde Hände zu geben? Gab es eine Bedrohung für die Schüler, welcher Hogwarts nicht gewachsen war? War Voldemort ein weiteres Mal zurück gekehrt??? Hermine beschloss das Thema für heute ruhen zu lassen. Sie war viel zu erschöpft um sich darüber weiter den Kopf zu zerbrechen und wollte stattdessen in den Mädchenschlafsaal, in ihr Bett. Dort angekommen ließ sie sich erschöpft in ihre Kissen sinken und war einige Minuten später in einen unruhigen Schlaf gefallen. Es war schon weit nach ein Uhr, als sie durch ein leises Gespräch von ihren Freundinnen Lavender und Parvati geweckt wurde.

"... nein, das denkst du nur ..... würde sie nie machen.", kam von Parvati. ".... aber doch gesehen.", gab Lavender zurück ".... mal abwarten .... o.k.?", flüsterte Parvati.

Die Stimmen entfernten sich in Richtung Waschraum.

Hermine wusste nicht worüber die beiden sprachen und beließ es auch sich darin ein zu mischen.

*******************************

Wo sie schon einmal wach war, konnte sie nun auch nicht mehr einschlafen. Sie zog ihren Morgenmantel über ihr dünnes Nachthemd, band sich die Haare zu einem lockeren Zopf, schlüpfte in ihre Schuhe und begab sich dann leise hinunter in die Küche zu den Hauselfen, um ein Glas Wasser zu holen. Hermine tappte im fahlen Licht der spärlichen Nachtbeleuchtung, die von den wenigen Fackeln ausging durch die Korridore. Fröstelnd durchquerte sie die langen, menschenleeren Gänge der unterirdischen Verliese. Fast wäre sie am Eingang der Küche vorbei gelaufen. Mit einem kleinen Kitzler an der Birne schwang das Portrait des Obstkorbes zur Seite und gab den Durchstieg durch welches man in die Küche gelangte frei. Hermine stieg durch das Loch und landete im kleinen Reich der Hauselfen von Hogwarts. Sofort wandte ein Dutzend Elfen ihre Köpfe mit den großen wässerigen Augen in ihre Richtung und stürmte auf sie zu. Die Elfen streckten Hermine ihre langen knochigen Arme entgegen und begrüßten sie mit dünnen, hohen Stimmen. Allen voran Dobby. Überschwänglich hieß er Hermine willkommen und zog sie am Zipfel ihres Mantels an einen Tisch.

"Hermine! Hermine, du besuchst Dobby?", fragte er ungläubig. "Dobby war gar nicht drauf vorbereitet, sonst hätte er großes, leckeres Essen gemacht!", fügte er mit einem schuldbewussten Blick auf den Boden an.

"Dobby, ich wollte doch nur ....", begann Hermine ihn zu beruhigen.

" Aber nicht schlimm. Wir haben noch ein bisschen.", plapperte er weiter ohne auf sie einzugehen. Mit Handbewegungen, wie die eines italienischen Kochs wies er alle Hauselfen an, aber pronto etwas für Hermine herbei zu schaffen.

"Das ist nicht nötig. Ich wollte doch eigentlich nur etwas Wasser."

"Ja, ja. Alles kein Problem."

Es dauerte keine zwei Minuten und die Elfen hatten die köstlichsten Speisen auf dem kleinen Tisch, der unter dem Gewicht gefährlich an fing zu wackeln, aufgetürmt. So schnell wie sich gekommen waren, verschwanden sie auch wieder im hinteren, dunklen Teil der riesigen Küche. Dobby blieb bei ihr sitzen und beobachtete sie beim essen. Schon allein beim Anblick der Sachen lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Der Geruch von saftigem Braten, frischen Brot und Butterbier stieg ihr in die Nase. Obwohl sie nur ein Glas Wasser wollte, langte sie kräftig zu. Proppen voll lehnte sie sich schließlich zufrieden auf dem Stuhl zurück.

"Boah, das tat gut. Jetzt kann ich wirklich nicht mehr."

"Gut das es dir geschmeckt hat. Bist auch nicht die einzigste, die nachts Hunger bekommt."

"Ist hier den noch jemand? Habe gar keinen gesehen.", fragte Hermine neugierig.

"Naja eigentlich schon. Er sitzt hinten am Kamin. Ist kurz vor dir gekommen."

"Wirklich?"

"Ja, aber geh nicht hin. Er hat schlechte Laune. Dobby wollte es dir auch gar nicht sagen, weil Hermine ihn nicht mag."

"Aber Dobby ...."

*******************

Nich meckern. Ich weiß ist etwas kurz geworden, aber das nächste wird spannender, länger und überhaupt besser. Versprochen!

.