Titel: Lost in Universe
Teil: 2/?
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
Fanfiction : Weiß Kreuz
Rating: PG
Warnung: Wird sap, wie ich mich kenne.... Ach, und OC, aber die müsst ihr
nicht weiter beachten
Kommentar: Na ja, solange auch nur einer diese Geschichte mag, post ich den nächsten Teil
Pairing: SchuldigxAya
Disclaimer: Nein, Weiß Kreuz gehört mir nicht. Unten erwähnte Bücher auch
nicht.
"blabla"
~denkdenk~
***
Aya stand schweigend am Fenster, starrte in den weitläufigen Park hinaus.
Irritiernderweise schien der Park im Nichts zu schweben. Alles um die
Grenzen des Gartens herum war völlig schwarz. Flüchtig sah Aya zum Bett
hinüber. Schuldig schlief bereits seit zwei Stunden, aber Aya wagte es
nicht, ihn zu wecken. Besser so, als wenn er ihm wieder auf die Nerven
ging. Nur wurde er langsam hungrig. Auf der alten Standuhr zeigte es
135:08 Uhr an, womit Aya jedoch nicht wirklich etwas anfangen konnte.
Wann es hier wohl wieder was zu Essen gab ? Man konnte ja nicht mal
den Zimmerservice rufen oder so was.
Schuldig murmelte etwas im Schlaf, aber Aya versuchte geflissentlich,
ihn zu ignorieren. War sicher wieder nur was Perverses. Typisch
Schuldig halt.
"Aya...", hörte er ihn flüstern.
Unwillig drehte Aya sich um. Also war er wach. Wie ärgerlich. Langsam
kam er auf das Bett zu, betrachtete Schuldig, der noch immer mit
geschlossenen Augen dalag.
"Was ?", murrte er.
Schuldig antwortete nicht. Aya runzelte die Stirn. Wenn er es nicht
besser wüsste, würde er sagen, Schuldig schlief noch. Aber der Telephat
hatte ihn doch gerade gerufen, oder ? Bekam er jetzt Halluzinationen ?
Mit einem Schulterzucken betrachtete Aya das Buch, das sich Schuldig
gegriffen hatte, obwohl er es dann doch vorgezogen hatte, zu schlafen
statt zu lesen. Ein herzzerreißendes Werk von umwerfender Genialität
Was für ein merkwürdiger Titel. Passte aber irgendwie zu Schuldig.
Durchgeknallt halt.
Der Deutsche gähnte plötzlich und Aya sah ihn erschrocken an. War er
jetzt wach oder nicht ? Im nächsten Moment schlug Schuldig die Augen
auf, starrte schweigend an den Betthimmel. Er leckte sich über die Lippen,
räusperte sich.
"... Ich hab Hunger.", erklärte er ernst.
Aya betrachtete ihn verwirrt. Dann schüttelte er leicht den Kopf.
"Ich auch. Aber noch ist niemand gekommen, um uns was zu bringen."
Schuldig setzte sich schwungvoll auf, streckte sich ausgiebig.
"Durst hab ich auch.", ergänzte er.
"Auf dem Tisch steht was."
Aya deutete auf die gläserne Karaffe mit dem violetten Inhalt. Schuldig
betrachtete das Gefäß mit trägen Augen.
"Was'n das ?"
"... Johannisbeer- oder Traubensaft vermute ich. Ich hab's noch nicht
probiert."
"Wolltest's mir überlassen, was ?"
Schuldig grinste ihn an. Unwillkürlich lächelte Aya zurück, unterband die
Aktion aber eilig, als er es bemerkte. Schuldig hob fragend eine
Augenbraue,
sagte aber nichts, sondern stand auf und goss sich etwas in ein Glas.
Neugierig schnupperte er daran. Dann zuckte er die Schultern.
"Einfach runter mit dem Zeug."
Es setzte an und trank ein paar Schlucke. Dann hustete er. Aya sah
aufmerksam
zu ihm hinüber. Schuldig hustete heftiger, sein Gesicht lief leicht rot
an. Besorgt
kam Aya näher, sah ihn fragend an.
"Alles klar ?"
Sein Gegenüber schüttelte heftig den Kopf, schien verzweifelt nach Luft zu
schnappen. Aya zögerte, klopfte ihm unsicher auf den Rücken. Schuldigs
Zustand änderte sich nicht. Nervös sah Aya sich um. Verdammt !
"Vie-vielleicht solltest du dich hinlegen... Oder... Oder noch was
trinken... Ähm... ?!"
Er war dem Verzweifeln nahe. Schuldig schien hier vor seinen Augen zu
ersticken und Aya hatte keine Ahnung, wie er ihm helfen sollte. Im
nächsten
Moment ließ sich Schuldig auf den Boden plumpsen, sein Husten wandelte
sich plötzlich in ein lautes Lachen. Hektisch starrte Aya ihn an.
"Reingefallen !", lachte er ihn aus.
Aya starrte ihn wütend an.
"Das ist nicht komisch !", fuhr er ihn an.
Schuldig zwinkerte verduzt. Dann rappelte er sich auf.
"Entschuldige. Ich wußte nicht, dass du dir wirklich Sorgen machst...",
meinte
er zerknirscht.
Aya errötete leicht.
"Ich... Ich hab mich nicht gesorgt... Ich... ich finde das nur einfach
nicht witzig...",
stotterte er.
Schuldig grinste breit.
"Du hast dir doch Sorgen gemacht. Vergiss nicht, ich kann deine Gedanken
lesen, Kätzchen."
Aya warf ihm einen "Shi-ne"-Blick zu, dann wandte er sich ab.
"Och, Aya, sei doch nicht gleich wieder böse !", bettelte Schuldig.
Aya reagierte nicht. Ärgerlich ließ er sich aufs Bett fallen und griff
wieder nach
dem Buch. Schuldig kniete sich vor das Bett und legte die Arme auf die
Matratze.
Er sah aufmerksam zu Aya hoch. Nach zwei Minuten sah Aya kurz zu ihm
hinunter.
"Was ist ?", knurrte er.
"Bist du noch böse auf mich ?"
Schuldig sah ihm mit Bambiaugen an. Aya musste unwillkürlich grinsen.
"Du siehst aus wie Omi, wenn er was haben will...", murmelte er.
"Omi ? Ach ja, Bombay... Bist du also nicht mehr böse auf mich ?"
"Was hab ich schon davon..."
"Gut !", rief Schuldig, sprang auf und ließ sich neben Aya aufs Bett
fallen.
Zufrieden grinsend kuschelte er sich an ihn. Aya starrte ihn finster an.
"Lass das !"
"Och, Aya-kun ! Sei doch nicht so ! Ich bin auch ganz brav !", versprach
Schuldig,
rieb seinen Kopf an Ayas Arm.
Aya zog eine Grimasse.
"Hör auf damit ! Du bist krank !"
Er schauderte. Schuldig verzog schmollend den Mund. Aya las ungerührt
weiter.
Etwa eine halbe Stunde. Dann nämlich spürte er Schuldigs Hand auf seinem
Bauch.
Pikiert starrte er auf die leicht gebräunte Hand, die warm und ruhig auf
ihm lag. Dann
blickte er Schuldig an. Der Telephat lag noch immer mit geschlossenen
Augen an
seiner Schulter.
"Schu-schuldig... ?!"
Er reagierte nicht. Aya seufzte innerlich und versuchte, sich weiter auf
sein Buch
zu konzentrieren.
Der Schlüssel in der Tür wurde herumgedreht, dann trat Destiny herein,
während sie
einen Servierwagen hinter sich herzog. Sie lächelte Aya freundlich an.
"Ah, gut, ihr versteht euch. Fate hatte also Recht. Na ja, Fate hat ja
eigentlich
immer recht..." Sie zuckte mit den Schultern. Aya errötete heftig.
"Ähm, nein, das ist so, also er..."
"Ist nicht so wichtig, oder ? Ich wollte euch nur euer Essen bringen, aber
ich muss
gleich weiter. Ihr seid nicht die Einzigen, die momentan hier wohnen."
"Ähm... Ja... Ach ja, wir haben uns gefragt, ob wir nicht getrennte Zimmer
bekommen
können ! Weil... Also..."
Destiny sah ihn verwirrt an.
"Warum ? Ihr versteht euch doch offensichtlich gut ! Außerdem ginge es
sowieso nicht.
Es sind nämlich fast alle Zimmer belegt und es kann jederzeit ein neuer
Gast auftauchen.
Oder mehrere... Und wir wollen den Leuten nicht zumuten, mit Fremden in
einem Zimmer
zu wohnen."
"Ach, aber mit Todfeinden, das geht in Ordnung, oder was ?!", schrie Aya
wütend.
Schuldig rührte sich neben ihm, setzte sich auf, küsste seine Wange und
ging wortlos zu
dem Servierwagen, um das Essen zu untersuchen. Aya starrte ihn sprachlos
an.
"Na ja, solche Todfeinde scheint ihr ja nicht gerade zu sein !", grinste
Destiny, dann
verließ sie das Zimmer. Schuldig sah verschlafen zu Aya hinüber.
"Was war'n los ?!"
"Ähm... Ich habe gefragt, ob sie uns getrennte Zimmer geben können, aber
sie hat
gesagt, es sei nicht möglich.", murmelte Aya, stand ebenfalls auf.
Schuldig sah ihn schweigend an. Dann schüttelte er unsicher den Kopf und
nahm sich
etwas zu Essen, von dem er nicht wirklich nicht wußte, was es war. Aya
beobachtete ihn ruhig.
"... Warum hast du... meine Wange..."
Schuldig sah ihn aufmerksam an. Er lächelte.
"Warum denn nicht ?"
"... Wir sind Feinde."
"So ? Ich mag dich."
Aya errötete leicht.
"... Ich werde nicht mit dir schlafen."
Schuldig zwinkerte verduzt, dann lachte er auf.
"Das habe ich doch gar nicht verlangt ! Denkst du, die Menschen, die dich
nett finden,
wollen nur Sex von dir ?!"
Aya antwortete nicht, starrte Schuldig nur ernst an. Schuldigs Lächeln
schwand. Er kam auf
Aya zu und strich ihm sanft über die Wange.
"Du solltest den Menschen mehr vertrauen. Nicht alle sind schlecht..."
Er küsste sanft Ayas Wange, dann drehte er sich um und setzte sich, um zu
essen. Aya
stand unbeweglich da, die Augen noch immer auf Schuldig gerichtet. Dann
gesellte er sich zu ihm.
*
"Ayaaaaaaaaaaa !!"
"WAS ?!"
"Komm doch mal her !"
"Was willst du, Schuldig ?!"
"Ich hab kein Handtuch ! Such mir bitte eins !", bettelte Schuldig.
Aya zögerte.
"... Such doch selber..."
"Ayaaaaaaaaaaaaaa !!"
Entnervt öffnete Aya die Badezimmertür und ging, mit gesenktem Kopf, zum
Schrank.
"Für die Haare auch eins !"
"... Nervensäge..."
"Hey !"
Aya lächelte leicht. Er hörte, wie Schuldig aus der Wanne stieg, die
Geräusche seiner nassen Füße
auf dem Boden. Nervös sah er auf die beiden Handtücher in seiner Hand.
Im nächsten Moment spürte er nasse Arme, die sich um seine Schultern
legten. Wasser lief aus
Schuldigs Haar über seinen Hals. Er versteifte sich.
"Hey ! So was sagt man nicht !", hörte er Schuldigs warme Stimme an seinem
Ohr, spürte die
leichte Berührung von Schuldigs feuchten Lippen.
Der Telephat griff nach den Handtüchern und trat von Aya zurück. Aya floh
aus dem Bad.
"Aya ? Was ist denn ?!", hörte er Schuldigs verwirrte Stimme.
Er antwortete nicht, hockte sich stur aufs Bett und starrte vor sich hin.
Schuldig kam ins
Zimmer, musterte ihn nachdenklich. Langsam kam er auf ihn zu, setzte sich
vor ihn. Aya sah zur Seite.
"Aya ? Hab ich dir was getan ?!", fragte Schuldig unsicher.
Aya schwieg, dann schüttelte er knapp den Kopf.
"... Warum bist du dann weggelaufen ?... Hat es dich gestört, dass ich
dich umarmt habe ?"
Wieder dauerte es eine Weile, bis Aya nickte, noch knapper als vorher.
"... Entschuldige bitte. Ich wußte, nicht, dass es dich so aufregen
würde..."
Aya antwortete nicht. Schuldig runzelte kurz die Stirn, beugte sich vor
und hob Ayas Kinn leicht
an, zwang ihn, ihn anzusehen.
"Was ist los ? Was ist mit dir ? Ich meine, es war doch nur eine kurze
Umarmung. Nichts
Weltbewegendes !" Er suchte verständnislos seinen Blick.
"Ich... Ich mag das eben nicht... Außerdem sind wir Feinde ! Du scheinst
das vergessen zu haben !"
"Und wenn schon. Es kann schließlich ewig dauern, bis wir hier wegkommen.
Warum sollte ich
mich daran hängen, dass wir sonst Feinde sind ? Du solltest besser froh
sein, denn so tue ich dir
wenigstens nichts !" Schuldig schien ein wenig ärgerlich.
Aya schwieg wieder, scheinbar verunsichert.
"... Lass uns schlafen gehen, ja ?!"
"... Ja..."
**
Fortsetzung folgt...
Teil: 2/?
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
Fanfiction : Weiß Kreuz
Rating: PG
Warnung: Wird sap, wie ich mich kenne.... Ach, und OC, aber die müsst ihr
nicht weiter beachten
Kommentar: Na ja, solange auch nur einer diese Geschichte mag, post ich den nächsten Teil
Pairing: SchuldigxAya
Disclaimer: Nein, Weiß Kreuz gehört mir nicht. Unten erwähnte Bücher auch
nicht.
"blabla"
~denkdenk~
***
Aya stand schweigend am Fenster, starrte in den weitläufigen Park hinaus.
Irritiernderweise schien der Park im Nichts zu schweben. Alles um die
Grenzen des Gartens herum war völlig schwarz. Flüchtig sah Aya zum Bett
hinüber. Schuldig schlief bereits seit zwei Stunden, aber Aya wagte es
nicht, ihn zu wecken. Besser so, als wenn er ihm wieder auf die Nerven
ging. Nur wurde er langsam hungrig. Auf der alten Standuhr zeigte es
135:08 Uhr an, womit Aya jedoch nicht wirklich etwas anfangen konnte.
Wann es hier wohl wieder was zu Essen gab ? Man konnte ja nicht mal
den Zimmerservice rufen oder so was.
Schuldig murmelte etwas im Schlaf, aber Aya versuchte geflissentlich,
ihn zu ignorieren. War sicher wieder nur was Perverses. Typisch
Schuldig halt.
"Aya...", hörte er ihn flüstern.
Unwillig drehte Aya sich um. Also war er wach. Wie ärgerlich. Langsam
kam er auf das Bett zu, betrachtete Schuldig, der noch immer mit
geschlossenen Augen dalag.
"Was ?", murrte er.
Schuldig antwortete nicht. Aya runzelte die Stirn. Wenn er es nicht
besser wüsste, würde er sagen, Schuldig schlief noch. Aber der Telephat
hatte ihn doch gerade gerufen, oder ? Bekam er jetzt Halluzinationen ?
Mit einem Schulterzucken betrachtete Aya das Buch, das sich Schuldig
gegriffen hatte, obwohl er es dann doch vorgezogen hatte, zu schlafen
statt zu lesen. Ein herzzerreißendes Werk von umwerfender Genialität
Was für ein merkwürdiger Titel. Passte aber irgendwie zu Schuldig.
Durchgeknallt halt.
Der Deutsche gähnte plötzlich und Aya sah ihn erschrocken an. War er
jetzt wach oder nicht ? Im nächsten Moment schlug Schuldig die Augen
auf, starrte schweigend an den Betthimmel. Er leckte sich über die Lippen,
räusperte sich.
"... Ich hab Hunger.", erklärte er ernst.
Aya betrachtete ihn verwirrt. Dann schüttelte er leicht den Kopf.
"Ich auch. Aber noch ist niemand gekommen, um uns was zu bringen."
Schuldig setzte sich schwungvoll auf, streckte sich ausgiebig.
"Durst hab ich auch.", ergänzte er.
"Auf dem Tisch steht was."
Aya deutete auf die gläserne Karaffe mit dem violetten Inhalt. Schuldig
betrachtete das Gefäß mit trägen Augen.
"Was'n das ?"
"... Johannisbeer- oder Traubensaft vermute ich. Ich hab's noch nicht
probiert."
"Wolltest's mir überlassen, was ?"
Schuldig grinste ihn an. Unwillkürlich lächelte Aya zurück, unterband die
Aktion aber eilig, als er es bemerkte. Schuldig hob fragend eine
Augenbraue,
sagte aber nichts, sondern stand auf und goss sich etwas in ein Glas.
Neugierig schnupperte er daran. Dann zuckte er die Schultern.
"Einfach runter mit dem Zeug."
Es setzte an und trank ein paar Schlucke. Dann hustete er. Aya sah
aufmerksam
zu ihm hinüber. Schuldig hustete heftiger, sein Gesicht lief leicht rot
an. Besorgt
kam Aya näher, sah ihn fragend an.
"Alles klar ?"
Sein Gegenüber schüttelte heftig den Kopf, schien verzweifelt nach Luft zu
schnappen. Aya zögerte, klopfte ihm unsicher auf den Rücken. Schuldigs
Zustand änderte sich nicht. Nervös sah Aya sich um. Verdammt !
"Vie-vielleicht solltest du dich hinlegen... Oder... Oder noch was
trinken... Ähm... ?!"
Er war dem Verzweifeln nahe. Schuldig schien hier vor seinen Augen zu
ersticken und Aya hatte keine Ahnung, wie er ihm helfen sollte. Im
nächsten
Moment ließ sich Schuldig auf den Boden plumpsen, sein Husten wandelte
sich plötzlich in ein lautes Lachen. Hektisch starrte Aya ihn an.
"Reingefallen !", lachte er ihn aus.
Aya starrte ihn wütend an.
"Das ist nicht komisch !", fuhr er ihn an.
Schuldig zwinkerte verduzt. Dann rappelte er sich auf.
"Entschuldige. Ich wußte nicht, dass du dir wirklich Sorgen machst...",
meinte
er zerknirscht.
Aya errötete leicht.
"Ich... Ich hab mich nicht gesorgt... Ich... ich finde das nur einfach
nicht witzig...",
stotterte er.
Schuldig grinste breit.
"Du hast dir doch Sorgen gemacht. Vergiss nicht, ich kann deine Gedanken
lesen, Kätzchen."
Aya warf ihm einen "Shi-ne"-Blick zu, dann wandte er sich ab.
"Och, Aya, sei doch nicht gleich wieder böse !", bettelte Schuldig.
Aya reagierte nicht. Ärgerlich ließ er sich aufs Bett fallen und griff
wieder nach
dem Buch. Schuldig kniete sich vor das Bett und legte die Arme auf die
Matratze.
Er sah aufmerksam zu Aya hoch. Nach zwei Minuten sah Aya kurz zu ihm
hinunter.
"Was ist ?", knurrte er.
"Bist du noch böse auf mich ?"
Schuldig sah ihm mit Bambiaugen an. Aya musste unwillkürlich grinsen.
"Du siehst aus wie Omi, wenn er was haben will...", murmelte er.
"Omi ? Ach ja, Bombay... Bist du also nicht mehr böse auf mich ?"
"Was hab ich schon davon..."
"Gut !", rief Schuldig, sprang auf und ließ sich neben Aya aufs Bett
fallen.
Zufrieden grinsend kuschelte er sich an ihn. Aya starrte ihn finster an.
"Lass das !"
"Och, Aya-kun ! Sei doch nicht so ! Ich bin auch ganz brav !", versprach
Schuldig,
rieb seinen Kopf an Ayas Arm.
Aya zog eine Grimasse.
"Hör auf damit ! Du bist krank !"
Er schauderte. Schuldig verzog schmollend den Mund. Aya las ungerührt
weiter.
Etwa eine halbe Stunde. Dann nämlich spürte er Schuldigs Hand auf seinem
Bauch.
Pikiert starrte er auf die leicht gebräunte Hand, die warm und ruhig auf
ihm lag. Dann
blickte er Schuldig an. Der Telephat lag noch immer mit geschlossenen
Augen an
seiner Schulter.
"Schu-schuldig... ?!"
Er reagierte nicht. Aya seufzte innerlich und versuchte, sich weiter auf
sein Buch
zu konzentrieren.
Der Schlüssel in der Tür wurde herumgedreht, dann trat Destiny herein,
während sie
einen Servierwagen hinter sich herzog. Sie lächelte Aya freundlich an.
"Ah, gut, ihr versteht euch. Fate hatte also Recht. Na ja, Fate hat ja
eigentlich
immer recht..." Sie zuckte mit den Schultern. Aya errötete heftig.
"Ähm, nein, das ist so, also er..."
"Ist nicht so wichtig, oder ? Ich wollte euch nur euer Essen bringen, aber
ich muss
gleich weiter. Ihr seid nicht die Einzigen, die momentan hier wohnen."
"Ähm... Ja... Ach ja, wir haben uns gefragt, ob wir nicht getrennte Zimmer
bekommen
können ! Weil... Also..."
Destiny sah ihn verwirrt an.
"Warum ? Ihr versteht euch doch offensichtlich gut ! Außerdem ginge es
sowieso nicht.
Es sind nämlich fast alle Zimmer belegt und es kann jederzeit ein neuer
Gast auftauchen.
Oder mehrere... Und wir wollen den Leuten nicht zumuten, mit Fremden in
einem Zimmer
zu wohnen."
"Ach, aber mit Todfeinden, das geht in Ordnung, oder was ?!", schrie Aya
wütend.
Schuldig rührte sich neben ihm, setzte sich auf, küsste seine Wange und
ging wortlos zu
dem Servierwagen, um das Essen zu untersuchen. Aya starrte ihn sprachlos
an.
"Na ja, solche Todfeinde scheint ihr ja nicht gerade zu sein !", grinste
Destiny, dann
verließ sie das Zimmer. Schuldig sah verschlafen zu Aya hinüber.
"Was war'n los ?!"
"Ähm... Ich habe gefragt, ob sie uns getrennte Zimmer geben können, aber
sie hat
gesagt, es sei nicht möglich.", murmelte Aya, stand ebenfalls auf.
Schuldig sah ihn schweigend an. Dann schüttelte er unsicher den Kopf und
nahm sich
etwas zu Essen, von dem er nicht wirklich nicht wußte, was es war. Aya
beobachtete ihn ruhig.
"... Warum hast du... meine Wange..."
Schuldig sah ihn aufmerksam an. Er lächelte.
"Warum denn nicht ?"
"... Wir sind Feinde."
"So ? Ich mag dich."
Aya errötete leicht.
"... Ich werde nicht mit dir schlafen."
Schuldig zwinkerte verduzt, dann lachte er auf.
"Das habe ich doch gar nicht verlangt ! Denkst du, die Menschen, die dich
nett finden,
wollen nur Sex von dir ?!"
Aya antwortete nicht, starrte Schuldig nur ernst an. Schuldigs Lächeln
schwand. Er kam auf
Aya zu und strich ihm sanft über die Wange.
"Du solltest den Menschen mehr vertrauen. Nicht alle sind schlecht..."
Er küsste sanft Ayas Wange, dann drehte er sich um und setzte sich, um zu
essen. Aya
stand unbeweglich da, die Augen noch immer auf Schuldig gerichtet. Dann
gesellte er sich zu ihm.
*
"Ayaaaaaaaaaaa !!"
"WAS ?!"
"Komm doch mal her !"
"Was willst du, Schuldig ?!"
"Ich hab kein Handtuch ! Such mir bitte eins !", bettelte Schuldig.
Aya zögerte.
"... Such doch selber..."
"Ayaaaaaaaaaaaaaa !!"
Entnervt öffnete Aya die Badezimmertür und ging, mit gesenktem Kopf, zum
Schrank.
"Für die Haare auch eins !"
"... Nervensäge..."
"Hey !"
Aya lächelte leicht. Er hörte, wie Schuldig aus der Wanne stieg, die
Geräusche seiner nassen Füße
auf dem Boden. Nervös sah er auf die beiden Handtücher in seiner Hand.
Im nächsten Moment spürte er nasse Arme, die sich um seine Schultern
legten. Wasser lief aus
Schuldigs Haar über seinen Hals. Er versteifte sich.
"Hey ! So was sagt man nicht !", hörte er Schuldigs warme Stimme an seinem
Ohr, spürte die
leichte Berührung von Schuldigs feuchten Lippen.
Der Telephat griff nach den Handtüchern und trat von Aya zurück. Aya floh
aus dem Bad.
"Aya ? Was ist denn ?!", hörte er Schuldigs verwirrte Stimme.
Er antwortete nicht, hockte sich stur aufs Bett und starrte vor sich hin.
Schuldig kam ins
Zimmer, musterte ihn nachdenklich. Langsam kam er auf ihn zu, setzte sich
vor ihn. Aya sah zur Seite.
"Aya ? Hab ich dir was getan ?!", fragte Schuldig unsicher.
Aya schwieg, dann schüttelte er knapp den Kopf.
"... Warum bist du dann weggelaufen ?... Hat es dich gestört, dass ich
dich umarmt habe ?"
Wieder dauerte es eine Weile, bis Aya nickte, noch knapper als vorher.
"... Entschuldige bitte. Ich wußte, nicht, dass es dich so aufregen
würde..."
Aya antwortete nicht. Schuldig runzelte kurz die Stirn, beugte sich vor
und hob Ayas Kinn leicht
an, zwang ihn, ihn anzusehen.
"Was ist los ? Was ist mit dir ? Ich meine, es war doch nur eine kurze
Umarmung. Nichts
Weltbewegendes !" Er suchte verständnislos seinen Blick.
"Ich... Ich mag das eben nicht... Außerdem sind wir Feinde ! Du scheinst
das vergessen zu haben !"
"Und wenn schon. Es kann schließlich ewig dauern, bis wir hier wegkommen.
Warum sollte ich
mich daran hängen, dass wir sonst Feinde sind ? Du solltest besser froh
sein, denn so tue ich dir
wenigstens nichts !" Schuldig schien ein wenig ärgerlich.
Aya schwieg wieder, scheinbar verunsichert.
"... Lass uns schlafen gehen, ja ?!"
"... Ja..."
**
Fortsetzung folgt...
