Titel: Lost in Universe

Teil: 2/?

Autor: Shiva

Email: Shiva_is_back@yahoo.de

Fanfiction : Weiß Kreuz

Rating: PG

Warnung: Wird sap, wie ich mich kenne.... Ach, und OC, aber die müsst ihr

nicht weiter beachten

Kommentar: Na ja, solange auch nur einer diese Geschichte mag, post ich den nächsten Teil

Pairing: SchuldigxAya

Disclaimer: Nein, Weiß Kreuz gehört mir nicht. Unten erwähnte Bücher auch

nicht.

"blabla"

~denkdenk~

***

Aya stand schweigend am Fenster, starrte in den weitläufigen Park hinaus.

Irritiernderweise schien der Park im Nichts zu schweben. Alles um die

Grenzen des Gartens herum war völlig schwarz. Flüchtig sah Aya zum Bett

hinüber. Schuldig schlief bereits seit zwei Stunden, aber Aya wagte es

nicht, ihn zu wecken. Besser so, als wenn er ihm wieder auf die Nerven

ging. Nur wurde er langsam hungrig. Auf der alten Standuhr zeigte es

135:08 Uhr an, womit Aya jedoch nicht wirklich etwas anfangen konnte.

Wann es hier wohl wieder was zu Essen gab ? Man konnte ja nicht mal

den Zimmerservice rufen oder so was.

Schuldig murmelte etwas im Schlaf, aber Aya versuchte geflissentlich,

ihn zu ignorieren. War sicher wieder nur was Perverses. Typisch

Schuldig halt.

"Aya...", hörte er ihn flüstern.

Unwillig drehte Aya sich um. Also war er wach. Wie ärgerlich. Langsam

kam er auf das Bett zu, betrachtete Schuldig, der noch immer mit

geschlossenen Augen dalag.

"Was ?", murrte er.

Schuldig antwortete nicht. Aya runzelte die Stirn. Wenn er es nicht

besser wüsste, würde er sagen, Schuldig schlief noch. Aber der Telephat

hatte ihn doch gerade gerufen, oder ? Bekam er jetzt Halluzinationen ?

Mit einem Schulterzucken betrachtete Aya das Buch, das sich Schuldig

gegriffen hatte, obwohl er es dann doch vorgezogen hatte, zu schlafen

statt zu lesen. Ein herzzerreißendes Werk von umwerfender Genialität

Was für ein merkwürdiger Titel. Passte aber irgendwie zu Schuldig.

Durchgeknallt halt.

Der Deutsche gähnte plötzlich und Aya sah ihn erschrocken an. War er

jetzt wach oder nicht ? Im nächsten Moment schlug Schuldig die Augen

auf, starrte schweigend an den Betthimmel. Er leckte sich über die Lippen,

räusperte sich.

"... Ich hab Hunger.", erklärte er ernst.

Aya betrachtete ihn verwirrt. Dann schüttelte er leicht den Kopf.

"Ich auch. Aber noch ist niemand gekommen, um uns was zu bringen."

Schuldig setzte sich schwungvoll auf, streckte sich ausgiebig.

"Durst hab ich auch.", ergänzte er.

"Auf dem Tisch steht was."

Aya deutete auf die gläserne Karaffe mit dem violetten Inhalt. Schuldig

betrachtete das Gefäß mit trägen Augen.

"Was'n das ?"

"... Johannisbeer- oder Traubensaft vermute ich. Ich hab's noch nicht

probiert."

"Wolltest's mir überlassen, was ?"

Schuldig grinste ihn an. Unwillkürlich lächelte Aya zurück, unterband die

Aktion aber eilig, als er es bemerkte. Schuldig hob fragend eine

Augenbraue,

sagte aber nichts, sondern stand auf und goss sich etwas in ein Glas.

Neugierig schnupperte er daran. Dann zuckte er die Schultern.

"Einfach runter mit dem Zeug."

Es setzte an und trank ein paar Schlucke. Dann hustete er. Aya sah

aufmerksam

zu ihm hinüber. Schuldig hustete heftiger, sein Gesicht lief leicht rot

an. Besorgt

kam Aya näher, sah ihn fragend an.

"Alles klar ?"

Sein Gegenüber schüttelte heftig den Kopf, schien verzweifelt nach Luft zu

schnappen. Aya zögerte, klopfte ihm unsicher auf den Rücken. Schuldigs

Zustand änderte sich nicht. Nervös sah Aya sich um. Verdammt !

"Vie-vielleicht solltest du dich hinlegen... Oder... Oder noch was

trinken... Ähm... ?!"

Er war dem Verzweifeln nahe. Schuldig schien hier vor seinen Augen zu

ersticken und Aya hatte keine Ahnung, wie er ihm helfen sollte. Im

nächsten

Moment ließ sich Schuldig auf den Boden plumpsen, sein Husten wandelte

sich plötzlich in ein lautes Lachen. Hektisch starrte Aya ihn an.

"Reingefallen !", lachte er ihn aus.

Aya starrte ihn wütend an.

"Das ist nicht komisch !", fuhr er ihn an.

Schuldig zwinkerte verduzt. Dann rappelte er sich auf.

"Entschuldige. Ich wußte nicht, dass du dir wirklich Sorgen machst...",

meinte

er zerknirscht.

Aya errötete leicht.

"Ich... Ich hab mich nicht gesorgt... Ich... ich finde das nur einfach

nicht witzig...",

stotterte er.

Schuldig grinste breit.

"Du hast dir doch Sorgen gemacht. Vergiss nicht, ich kann deine Gedanken

lesen, Kätzchen."

Aya warf ihm einen "Shi-ne"-Blick zu, dann wandte er sich ab.

"Och, Aya, sei doch nicht gleich wieder böse !", bettelte Schuldig.

Aya reagierte nicht. Ärgerlich ließ er sich aufs Bett fallen und griff

wieder nach

dem Buch. Schuldig kniete sich vor das Bett und legte die Arme auf die

Matratze.

Er sah aufmerksam zu Aya hoch. Nach zwei Minuten sah Aya kurz zu ihm

hinunter.

"Was ist ?", knurrte er.

"Bist du noch böse auf mich ?"

Schuldig sah ihm mit Bambiaugen an. Aya musste unwillkürlich grinsen.

"Du siehst aus wie Omi, wenn er was haben will...", murmelte er.

"Omi ? Ach ja, Bombay... Bist du also nicht mehr böse auf mich ?"

"Was hab ich schon davon..."

"Gut !", rief Schuldig, sprang auf und ließ sich neben Aya aufs Bett

fallen.

Zufrieden grinsend kuschelte er sich an ihn. Aya starrte ihn finster an.

"Lass das !"

"Och, Aya-kun ! Sei doch nicht so ! Ich bin auch ganz brav !", versprach

Schuldig,

rieb seinen Kopf an Ayas Arm.

Aya zog eine Grimasse.

"Hör auf damit ! Du bist krank !"

Er schauderte. Schuldig verzog schmollend den Mund. Aya las ungerührt

weiter.

Etwa eine halbe Stunde. Dann nämlich spürte er Schuldigs Hand auf seinem

Bauch.

Pikiert starrte er auf die leicht gebräunte Hand, die warm und ruhig auf

ihm lag. Dann

blickte er Schuldig an. Der Telephat lag noch immer mit geschlossenen

Augen an

seiner Schulter.

"Schu-schuldig... ?!"

Er reagierte nicht. Aya seufzte innerlich und versuchte, sich weiter auf

sein Buch

zu konzentrieren.

Der Schlüssel in der Tür wurde herumgedreht, dann trat Destiny herein,

während sie

einen Servierwagen hinter sich herzog. Sie lächelte Aya freundlich an.

"Ah, gut, ihr versteht euch. Fate hatte also Recht. Na ja, Fate hat ja

eigentlich

immer recht..." Sie zuckte mit den Schultern. Aya errötete heftig.

"Ähm, nein, das ist so, also er..."

"Ist nicht so wichtig, oder ? Ich wollte euch nur euer Essen bringen, aber

ich muss

gleich weiter. Ihr seid nicht die Einzigen, die momentan hier wohnen."

"Ähm... Ja... Ach ja, wir haben uns gefragt, ob wir nicht getrennte Zimmer

bekommen

können ! Weil... Also..."

Destiny sah ihn verwirrt an.

"Warum ? Ihr versteht euch doch offensichtlich gut ! Außerdem ginge es

sowieso nicht.

Es sind nämlich fast alle Zimmer belegt und es kann jederzeit ein neuer

Gast auftauchen.

Oder mehrere... Und wir wollen den Leuten nicht zumuten, mit Fremden in

einem Zimmer

zu wohnen."

"Ach, aber mit Todfeinden, das geht in Ordnung, oder was ?!", schrie Aya

wütend.

Schuldig rührte sich neben ihm, setzte sich auf, küsste seine Wange und

ging wortlos zu

dem Servierwagen, um das Essen zu untersuchen. Aya starrte ihn sprachlos

an.

"Na ja, solche Todfeinde scheint ihr ja nicht gerade zu sein !", grinste

Destiny, dann

verließ sie das Zimmer. Schuldig sah verschlafen zu Aya hinüber.

"Was war'n los ?!"

"Ähm... Ich habe gefragt, ob sie uns getrennte Zimmer geben können, aber

sie hat

gesagt, es sei nicht möglich.", murmelte Aya, stand ebenfalls auf.

Schuldig sah ihn schweigend an. Dann schüttelte er unsicher den Kopf und

nahm sich

etwas zu Essen, von dem er nicht wirklich nicht wußte, was es war. Aya

beobachtete ihn ruhig.

"... Warum hast du... meine Wange..."

Schuldig sah ihn aufmerksam an. Er lächelte.

"Warum denn nicht ?"

"... Wir sind Feinde."

"So ? Ich mag dich."

Aya errötete leicht.

"... Ich werde nicht mit dir schlafen."

Schuldig zwinkerte verduzt, dann lachte er auf.

"Das habe ich doch gar nicht verlangt ! Denkst du, die Menschen, die dich

nett finden,

wollen nur Sex von dir ?!"

Aya antwortete nicht, starrte Schuldig nur ernst an. Schuldigs Lächeln

schwand. Er kam auf

Aya zu und strich ihm sanft über die Wange.

"Du solltest den Menschen mehr vertrauen. Nicht alle sind schlecht..."

Er küsste sanft Ayas Wange, dann drehte er sich um und setzte sich, um zu

essen. Aya

stand unbeweglich da, die Augen noch immer auf Schuldig gerichtet. Dann

gesellte er sich zu ihm.

*

"Ayaaaaaaaaaaa !!"

"WAS ?!"

"Komm doch mal her !"

"Was willst du, Schuldig ?!"

"Ich hab kein Handtuch ! Such mir bitte eins !", bettelte Schuldig.

Aya zögerte.

"... Such doch selber..."

"Ayaaaaaaaaaaaaaa !!"

Entnervt öffnete Aya die Badezimmertür und ging, mit gesenktem Kopf, zum

Schrank.

"Für die Haare auch eins !"

"... Nervensäge..."

"Hey !"

Aya lächelte leicht. Er hörte, wie Schuldig aus der Wanne stieg, die

Geräusche seiner nassen Füße

auf dem Boden. Nervös sah er auf die beiden Handtücher in seiner Hand.

Im nächsten Moment spürte er nasse Arme, die sich um seine Schultern

legten. Wasser lief aus

Schuldigs Haar über seinen Hals. Er versteifte sich.

"Hey ! So was sagt man nicht !", hörte er Schuldigs warme Stimme an seinem

Ohr, spürte die

leichte Berührung von Schuldigs feuchten Lippen.

Der Telephat griff nach den Handtüchern und trat von Aya zurück. Aya floh

aus dem Bad.

"Aya ? Was ist denn ?!", hörte er Schuldigs verwirrte Stimme.

Er antwortete nicht, hockte sich stur aufs Bett und starrte vor sich hin.

Schuldig kam ins

Zimmer, musterte ihn nachdenklich. Langsam kam er auf ihn zu, setzte sich

vor ihn. Aya sah zur Seite.

"Aya ? Hab ich dir was getan ?!", fragte Schuldig unsicher.

Aya schwieg, dann schüttelte er knapp den Kopf.

"... Warum bist du dann weggelaufen ?... Hat es dich gestört, dass ich

dich umarmt habe ?"

Wieder dauerte es eine Weile, bis Aya nickte, noch knapper als vorher.

"... Entschuldige bitte. Ich wußte, nicht, dass es dich so aufregen

würde..."

Aya antwortete nicht. Schuldig runzelte kurz die Stirn, beugte sich vor

und hob Ayas Kinn leicht

an, zwang ihn, ihn anzusehen.

"Was ist los ? Was ist mit dir ? Ich meine, es war doch nur eine kurze

Umarmung. Nichts

Weltbewegendes !" Er suchte verständnislos seinen Blick.

"Ich... Ich mag das eben nicht... Außerdem sind wir Feinde ! Du scheinst

das vergessen zu haben !"

"Und wenn schon. Es kann schließlich ewig dauern, bis wir hier wegkommen.

Warum sollte ich

mich daran hängen, dass wir sonst Feinde sind ? Du solltest besser froh

sein, denn so tue ich dir

wenigstens nichts !" Schuldig schien ein wenig ärgerlich.

Aya schwieg wieder, scheinbar verunsichert.

"... Lass uns schlafen gehen, ja ?!"

"... Ja..."

**

Fortsetzung folgt...