Titel: Lost in Universe

Teil: 5/?

Autor: Shiva

Email: Shiva_is_back@yahoo.de

Fanfiction : Weiß Kreuz

Rating: PG

Warnung: Wird sap, wie ich mich kenne.... Ach, und OC, aber die müsst ihr

nicht weiter beachten

Kommentar: Ach, nach so einer lieben review muss ich einfach was posten ^.^ *freu*

Pairing: SchuldigxAya, angedeutet OmixNagi

Disclaimer: Nein, Weiß Kreuz gehört mir nicht.

"blabla"

~denkdenk~

***

Aya betrachtete besorgt Schuldigs schlafende Gestalt. Der Deutsche atmete

heftig und seine Haut glühte noch immer. Inzwischen war Destiny bereits da

gewesen, doch das versprochene Medikament ließ auf sich warten.

Er wurde unruhig.

„Hnnnmnn… Aya ?", nuschelte Schuldig.

Der Deutsche öffnete das linke Auge, blinzelte schläfrig zu Aya hoch.

„Ja ?"

Schuldig antwortete nicht, sah lächelnd zu ihm auf.

„Hi Schatz !"

Aya runzelte errötend die Stirn.

„Du bist im Delirium ! Schlaf lieber weiter.", murrte er.

Schuldig grinste schwachsinnig, tätschelte mit glasigen Augen Ayas

Oberschenkel.

„Mir ist kalt ! Kuscheln wir ?", fragte er naiv.

„Nein.", sagte Aya schlicht, schob Schuldigs Hand weg.

„Oooh… Aber ich friere !", beschwerte sich Schuldig.

Aya verdrehte die Augen, steckte die Decke um Schuldigs Körper wieder

fest. Schuldig sah mitleidheischend zu ihm auf.

„Mir ist wirklich kalt, Aya. Hilf mir.", bat er, die Wangen vom Fieber

gerötet

und die Augen feucht.

Aya starrte ihn hilflos an, schluckte schwer.

„Ich… Des-Destiny bringt gleich Medikamente für dich… Dann… geht das

Fieber runter.", stotterte er.

Schuldig schwieg, sah mit leerem Blick auf das Buch in Ayas Händen.

„Du hasst mich, nicht wahr ?", krächzte er.

Wenn das Fieber nicht gewesen wäre, hätte Schuldig nie im Leben diese

Frage

gestellt. Er wollte die Antwort nicht hören. Das wäre wie Masochismus.

„… Du hast meine Eltern getötet. Meine Schwester liegt wegen dir im Koma.

Was erwartest du ?"

Schuldig schnaubte abfällig.

„Möchte mal wissen, was so schlimm daran ist, dass deine Schwester im Koma

liegt. Sie hat sich doch sowieso immer nur über dich lustig gemacht…",

zischte

er verbittert.

„Wovon redest du ?" Aya blinzelte verstört.

„Ich verstehe einfach nicht, wie du das so einfach verdrängen kannst… Sie

war

eine wahre Plage, als sie noch wach war. War mir ehrlich gesagt 'ne

Freude…"

Aya funkelte ihn wütend an.

„Wie kannst du es wagen ? Du kanntest sie doch gar nicht !", schrie er.

„Blödsinn… Glaubst du, ich tötet die Leute einfach so, ohne vorher

Informationen

einzuholen ? Warum glaubst du, hast gerade du überlebt ? Ich konnte es

schon

damals nicht über mich bringen, dich zu erledigen…" Den letzten Satz

flüsterte er,

beschämt über seine eigene Schwäche.

Völlig entgeistert starrte Aya ihn an.

„… Was … ?"

„Das nennt man wohl Liebe auf den ersten Blick…", kicherte Schuldig wenig

humorvoll. Er keuchte leise, schloß geschwächt die Augen. Noch immer waren

funkelnde Amethyste auf ihn gerichtet, wirkten nun allerdings weniger

zornig

denn verwirrt.

Ein Geräusch ließ den Rotschopf aufschrecken, Schuldig rührte sich jedoch

nicht.

„Ich hab ein Medikament ! Fate sagt, das wird ihm helfen."

Unsicher nickte Aya, beobachtete Destiny, die sich tänzelnd zum Bett

bewegte und

vorsichtig eine Spritze in Schuldigs Hand drückte. Der Deutsche bewegte

sich nicht,

schlief einfach weiter.

„Vorsicht !", mahnte Aya trotzdem.

Es war ihm nicht geheuer, wie Destiny mit der Spritze und Schuldigs

weicher

Haut umging.

„Ja, ja…", murmelte Destiny abfällig, ging wieder zur Tür.

„Tolle Todfeinde…", hörte Aya noch, dann war das Mädchen weg.

*

Nagi öffnete mittels seiner Kräfte geräuschlos Schuldigs Tür, sah sich

noch einmal

misstrauisch um. Er hatte sich noch keine Ausrede überlegt, die Crawford

schlucken

würde, falls er ihn erwischen würde. Oder Schuldig, falls dieser wider

Erwarten zurück

kommen würde.

Obwohl er dann keine Ausrede mehr brauchen würde, sondern ein

Beerdigungsunternehmen. Schuldig hasste es, wenn man seine Zimmer betrat.

Nicht

einmal Crawford traute sich dort hinein. Auch, wenn der Amerikaner sich

immer damit

rausredete, dass er kein Verlangen danach hatte, in Schuldigs Chaos eines

Zimmers

zu ersticken.

Leise schlich er sich in das Zimmer des Deutschen, schloss die Tür

vorsichtshalber hinter

sich ab. Deutlich ruhiger sah er sich in dem Zimmer um.

Eines der hohen Fenster war weit geöffnet und die langen, schimmernd -

weißen Vorhänge

bauschten sich im Wind. Ein paar Zettel lagen verstreut auf dem Boden,

waren vermutlich

von dem niedrigen Glastisch geweht worden. Ein großes Futonbett, mit

weißer Seide

bezogen, beherrschte den hinteren Teil des großen Raumes. Welkende Rosen

standen auf

dem Rechten der flachen Nachttische , hatten jedoch kaum Blütenblätter

verloren. Auf dem

linken Nachttisch stand ein silberner Bilderrahmen. Nagi musste nicht

hingehen, um zu wissen,

dass es ein Foto von Abyssinian war. Schuldig hatte sich schließlich seine

Digitalkamera

*ausgeliehen*, um das Foto zu machen. Ein geschlossener Laptop stand auf

dem Tisch,

neben einem Glas Wasser, einer Schachtel deutscher Zigaretten und

Kopfschmerztabletten.

Erstaunt stellte Nagi die Ordnung fest, bemerkte, dass auf dem weißen

Teppich nicht ein

einziger Fleck zu sehen war.

Etwa ein Drittel der Wände waren verspiegelt, ließ den Raum größer wirken.

Nagi fragte sich,

ob Schuldig die Spiegelwände hatte deshalb anbringen lassen oder ob es

bloße Eitelkeit war.

Nachdenklich wanderte der junge Japaner zum Bett.

Die perfekt gelegte Bettwäsche drängte Nagi die Frage auf, ob Schuldig

früher bei der Armee

gedient hatte, dann jedoch… Schuldig war schon jahrelang bei Schwarz. Wann

sollte er das

gemacht haben ?

Eine kleine Delle in der weißen Fläche ließ Nagi aufmerken. Es sah aus,

als hätte dort jemand

gesessen. Aber nach Schuldigs offensichtlichen Ordnungssinn zu urteilen,

hätte er dir Decke

noch einmal glatt gestrichen, bevor er das Zimmer verlassen hätte.

Aber was war dann passiert ?

*

Omi öffnete eilig die Fenster, als er in das Zimmer kam. Die Luft roch

abgestanden und verbraucht,

selbst der Geruch von Desinfektionsmitteln war kaum zu spüren.

Schweigend sah Omi zu dem Krankenbett. Der Haaransatz des Mädchens wirkte

fettig. Etwas

musste Aya zugestoßen sein, sonst würde so etwas nicht passieren.

Langsam ging Omi auf das Bett zu, betrachtete die bleiche Haut des

Mädchens. Sie wirkte so seltsam

gewöhnlich… Ihr Haar beinhaltete nicht den Glanz, der den mahagonifarbenen

Locken seines

Geliebten immer inne wohnte. Ihre Haut war weder gebräunt wie seine

eigene, noch so faszinierend

weiß, fast schon durchscheinend, wie es bei ihrem Bruder der Fall war. Ihr

Mund wirkte schmallippig.

Sie hatte schöne, lange Wimpern, aber er kannte ihre Augenfarbe von Fotos

in Ayas Raum.

Wahrscheinlich hatte sie, als sie noch wach war, ihren Bruder um seine

schönen, seltsam gefärbten

Augen beneidet.

Omi schürzte gelangweilt die Lippen. Er wäre jetzt lieber bei Nagi. Aber

sie würden sich erst in einer

Stunde in einem Café in der Nähe treffen.

Eine Bewegung ließ ihn verduzt blinzeln.

„Was zur… ?!"

Das Mädchen vor ihm hatte sich wohl gerade dazu entschlossen, aufzuwachen.

***

Fortsetzung folgt...