Titel: Lost in Universe
Teil: 10/?
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
Fanfiction : Weiß Kreuz
Rating: PG
Warnung: Wird sap, wie ich mich kenne.... Ach, und OC, aber die müsst ihr
nicht weiter beachten.
Kommentar: Eigentlich hatte ich diesen Teil bereits gepostet aber.. FF.net mag mich wohl nicht...
Pairing: SchuldigxAya, angedeutet OmixNagi
Disclaimer: Nein, Weiß Kreuz gehört mir nicht.
"blabla"
~denkdenk~
***
Aya sah von seinem Buch auf, blickte neugierig zu Schuldig hinüber,
der am Tisch saß. Da der Telepath mit dem Rücken zu ihm saß, konnte
Aya nicht erkennen, was er tat, aber es schien Schuldig ausreichend zu
beschäftigen, denn die Zigaretten lagen unberührt auf dem Silbertablett,
dass Destiny immer brachte.
Schuldig fluchte leise, seufzte.
„Was machst du, Schuldig ?!" Aya setzte sich auf, machte Anstalten
aufzustehen.
„Oh, ähm… Ein Geschenk für dich.", murmelte Schuldig, sah sich hektisch
zu ihm um.
„Ein Geschenk ?"
„Ja… Ist aber noch nicht fertig… Ich kann das nicht so gut…" Missmutig
starrte Schuldig auf den Tisch, auf dem das ominöse Geschenk lag.
Interessiert stand Aya auf, kam auf den Deutschen zu.
„… Was ist das ?"
„Ahahaha… Uhm… Eine Papierrose… Sieht aber mehr aus wie ein zerknülltes
Taschentuch…", seufzte Schuldig.
„Eine Papierrose ?", fragte Aya ratlos, musterte das schwer definierbare
Gebilde aus Taschentuch.
„Ja… Rosen sind doch deine Lieblingsblumen. Ich dachte…" Schuldig
beendete den Satz nicht, schien sich selbst nicht ganz sicher zu sein, was
er
eigentlich hatte sagen wollen.
Aya lächelte scheu, setzte sich neben ihn.
„Ich zeige dir, wie man das macht. Pass auf."
Mit ein paar geschickten Handgriffen faltete Aya eine perfekte Papierrose,
drückte sie zufrieden in Schuldigs Finger.
„So etwa."
Schuldig starrte ihn fasziniert an, betrachtete fast schon ehrfürchtig das
zarte
Kunstwerk in seinen Händen.
„Wie hast du das gemacht ?"
„Ich zeig's dir noch mal. Pass genau auf."
Wieder fabrizierte Aya mühelos eine Rose, fast identisch mit der Ersten.
Schuldig sah ihn ratlos an.
„Jetzt versuch du es."
Unsicher biss sich Schuldig auf die Unterlippe, griff mit steifen Fingern
nach dem nächsten Taschentuch.
*
„Crawford ! Er ist beinahe eine Woche fort ! Machst du dir gar keine
Sorgen ?!"
Nagi stemmte wütend die Hände in die Hüften. Der Amerikaner reagierte
jedoch nicht wie gewünscht, schnaufte nur genervt.
„Warum machst du dir solche Sorgen ?"
„Nun, er gehört schließlich zum Team, oder ?! … Aber vielleicht ist er
einfach
gegangen. Dir scheint es ja sowieso egal zu sein !"
„Warum sollte Schuldig Schwarz verlassen ? Er hat gar keinen Grund dafür."
Nagi machte ein abfälliges Geräusch, starrte wütend aus dem Fenster.
„Vielleicht ist er durchgebrannt. Mit Abyssinian…"
Crawford warf Nagi einen misstrauischen Blick zu.
„Was meinst du ? Nur weil Abyssinian auch vermisst wird ?"
„Seine Schwester ist aufgewacht. Und er ist nicht da. Unmöglich, dass er
sich
nur ein paar Tage freigenommen hat.", antwortete Nagi geistesabwesend.
Crawford schwieg, sagte auch nichts, um Nagi aufzuhalten, als dieser
wortlos
das Zimmer verließ.
*
Aya-chan rollte gelangweilt durch das Erdgeschoss des Konekos. Sie
langweilte
sich, aber momentan schienen alle beschäftigt zu sein. Nicht, dass sie das
interessierte, aber Omi war im oberen Stock beschäftigt, Ken unten im
Keller
und Yohji lieferte irgendwelche Blumen aus. Und ihr Bruder war noch immer
nicht aufgetaucht.
„Dieser Idiot."
„Aya-chan, ich muss jetzt weg. Wenn du Hunger hast, ruf nach Omi. Der
kümmert
sich schon.", murmelte Ken, ging an ihr vorbei, ohne ihr einen Blick zu
schenken.
„Wo musst du hin ?"
„Zum Fußball."
„War klar. Dieser stupide Sport passt zu dir.", schnarrte sie
geringschätzig.
Ken knirschte mit den Zähnen, warf ihr einen wütenden Blick zu.
„Du kleine Hexe ! Ich trainiere die Kinder !"
„Oh, klar. Kein Wunder, diese Gören sind wahrscheinlich die einzigen, die
du kennst,
die dir intelligenzmäßig nicht völlig überlegen sind.", spottete sie.
Kens Augen verengten sich zu Schlitzen und er schien kurz davor, die
Geduld
zu verlieren.
„Warum bist du nur so widerlich zu allen ?! Ay… ah… Ran hat immer ganz
anders
von dir gesprochen !"
~Wenn er mal gesprochen hat...~
„Hat er das ?", fragte sie desinteressiert.
Die Hände des Fußballers ballten sich zu Fäusten und er atmete heftig.
„… Ich bin dann weg.", knurrte er, dann stürmte er aus dem Raum.
Aya-chan kicherte leise.
*
„So ?"
„Fast. Achte ein bisschen mehr auf die Mitte."
„Hmmm…"
„Willst du nicht langsam essen, Schuldig ? Sonst wird's noch kalt !",
erinnerte ihn
Aya, spielte mit der Gabel in seinen Händen.
„Aber ich kann's immer noch nicht !"
„Du kannst doch nach dem Essen üben."
Schuldig nickte resignierend, griff nach dem Besteck.
„Was ist das eigentlich ?"
„Keine Ahnung. Schmeckt aber ganz gut."
Aya lächelte, überraschte Schuldig damit so sehr, dass er mit der Gabel
auf halben
Weg zu seinem Mund stoppte.
„… Du bist so schön…", wisperte er.
Der angesprochene Rotschopf errötete heftig, sah verwirrt weg.
„Sag so was nicht. Das ist ja peinlich."
„Aber es stimmt doch…", widersprach Schuldig.
Aya wagte nicht, den Blick zu heben, spürte er doch, wie sehr seine Wangen
brannten.
Plötzlich spürte er Schuldigs Finger an seiner Wange.
„Ich werde es dir so oft sagen, bis es dir nicht mehr peinlich ist…",
lächelte Schuldig
zärtlich.
Der Japaner sah ihn sprachlos an, wusste nicht, wie er darauf reagieren
sollte. Nervös
stand er auf, ging eilig zum Fenster. Schuldig stand auf, bereit sich zu
entschuldigen,
wenn es nötig sein sollte.
„Aya ?"
„Sag… Was liebst du an mir ?", fragte Aya leise.
Verwirrt schwieg der Deutsche.
„Was ich an dir liebe ?"
„Ja. Meinen Körper ? Mein Gesicht ?"
„… Nein… Ich meine, ja, natürlich liebe ich auch dein hübsches Gesicht.
Und dein
Körper ist einfach atemberaubend. Aber das ist es nicht. Alles an dir…
Alles an dir lässt
mein Herz schmerzen. Alle deine kleinen Eigenheiten… Deine Unnahbarkeit,
dein
Lächeln, das Glitzern in deinen Augen, wenn du wütend wirst, jeder Atemzug
von dir
lässt meinen Körper zittern, weil ich mich so nach dir sehne. Die Art, wie
du dich um
deine Kameraden und deine Schwester sorgst… Ich wünschte, du würdest dich
irgendwann
genauso um mich sorgen… Ich habe Angst vor dir. Weil ich mich in meiner
Liebe zu dir
verlieren kann, wenn ich nicht aufpasse. Heh… Ich weiß, wie schmalzig das
jetzt klingt und
so… Aber ich kann mich nicht anders ausdrücken. Ich habe nie zuvor so
gefühlt und ich
denke nicht, dass ich jemand anderen so sehr lieben könnte wie dich… Mit
jeder Faser meines
Körpers und meiner Seele. Ohne Kompromisse. Ohne Vernunft. Ich liebe dich
einfach. Ich
kann nicht anders. Ich wünschte ich könnte es, weil du meine Liebe nicht
erwidert, aber es
geht nicht. Das verlange ich auch gar nicht. Solange du mich nicht hasst…
Werde ich einfach
versuchen, damit zufrieden zu sein, was ich habe."
Aya hatte sich inzwischen umgedreht, sah Schuldig fassungslos an. Der
Telepath lächelte
entschuldigend, zuckte ratlos mit den Schultern.
„So sehr ?"
„So sehr.", erwiderte Schuldig, kam einen Schritt näher.
„Und… Und wenn ich mich in jemand Anderen verlieben würde. Was dann ?"
Schuldig sah auf den Boden, ein bekümmerter Ausdruck beherrschte seine
Züge.
„… Ich weiß, dass ist gut möglich. Der Gedanke ist nicht gerade angenehm…"
Er kicherte hilflos.
„… Am liebsten würde ich dir jetzt sagen, dass ich einfach dankbar dafür
sein würde,
dass du glücklich bist und damit zufrieden sein könnte… Aber dann würde
ich dich nur
anlügen… Ich kann nicht *so* selbstlos lieben. Vermutlich würde mich die
Eifersucht
zerfressen. Ehrlich gesagt hasse ich diese Person schon jetzt, dabei steht
sie noch gar
nicht fest…"
Wieder lachte er freudlos. Aya beobachtete ihn atemlos.
„Vielleicht würde ich sie töten wollen. Vielleicht würde ich es sogar tun.
Weil ich den
Gedanken nicht ertragen kann, dass du jemand Anderen als mir deine Liebe
schenkst."
Er hob den Blick, sah Aya unglücklich an.
„Und das tut mir leid. Weil ich wirklich will, dass du glücklich bist."
„Schuldig…", hauchte Aya, kam ein Stück auf ihn zu.
„Schau doch nicht so ! Ich hätte das nicht sagen sollen… Lächle doch
wieder…", flüsterte Schuldig, verfolgte Ayas zaghafte Bewegungen in seine
Richtung.
„Nein… Das, was du gesagt hast, war wundervoll…", erwiderte Aya leise, kam
Schuldig so nahe, dass sich ihre Nasen beinahe berührten.
Starr blickte Schuldig in die violetten Iriden vor ihm, wartete auf Ayas
nächsten Zug.
„Vielleicht… Vielleicht verliebe ich mich ja in dich…", zirpte es kaum
hörbar an seinem
Ohr, nein, in seinem Kopf.
Dann schloss Aya die Augen und küsste ihn.
*
Als Schuldig die Augen wieder öffnete, stand er allein in seinem Zimmer.
Ungläubig sah
er sich um, brach regelrecht in Panik aus, als er bemerkte, dass er zurück
war.
„Aya…", keuchte er, strich sich hektisch durch das lange Haar.
Er drehte sich um sich selbst, biss sich auf die Unterlippe. Kein Zweifel.
Das war sein Zimmer.
„Nein… Nicht doch… Warum jetzt ?", flüsterte er in den leeren Raum.
Mit Tränen in den Augen ließ er sich auf das Bett sinken.
„Verdammt !!"
*
Aya blinzelte verwirrt, verstand nicht, wieso Schuldig plötzlich nicht
mehr da war und ihn
davon abhielt, zu fallen.
„Schuldig…?", fragte er leise in den Raum.
Unsicher sah er sich um, wankte leicht.
„Bin ich… zurück… ?"
„AYA-CHAN !! VERDAMMT !! Halt die Klappe !!", hörte er Omi brüllen.
Ungläubig sah er zur Tür.
~Aya-chan ? … Aya-chan !!~
Ein Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus und er spürte plötzlich den
starken Drang,
laut zu lachen. Zu schreien. Sie war wach. Sie ist endlich aufgewacht.
Aya-chan war zurück.
***
Fortsetzung folgt...
Oh Mann, das war Sap³... ^___^°°
Tja, wenigstens sind sie jetzt wieder zurück... ^___^
Review schreiben nicht vergessen !!
Teil: 10/?
Autor: Shiva
Email: Shiva_is_back@yahoo.de
Fanfiction : Weiß Kreuz
Rating: PG
Warnung: Wird sap, wie ich mich kenne.... Ach, und OC, aber die müsst ihr
nicht weiter beachten.
Kommentar: Eigentlich hatte ich diesen Teil bereits gepostet aber.. FF.net mag mich wohl nicht...
Pairing: SchuldigxAya, angedeutet OmixNagi
Disclaimer: Nein, Weiß Kreuz gehört mir nicht.
"blabla"
~denkdenk~
***
Aya sah von seinem Buch auf, blickte neugierig zu Schuldig hinüber,
der am Tisch saß. Da der Telepath mit dem Rücken zu ihm saß, konnte
Aya nicht erkennen, was er tat, aber es schien Schuldig ausreichend zu
beschäftigen, denn die Zigaretten lagen unberührt auf dem Silbertablett,
dass Destiny immer brachte.
Schuldig fluchte leise, seufzte.
„Was machst du, Schuldig ?!" Aya setzte sich auf, machte Anstalten
aufzustehen.
„Oh, ähm… Ein Geschenk für dich.", murmelte Schuldig, sah sich hektisch
zu ihm um.
„Ein Geschenk ?"
„Ja… Ist aber noch nicht fertig… Ich kann das nicht so gut…" Missmutig
starrte Schuldig auf den Tisch, auf dem das ominöse Geschenk lag.
Interessiert stand Aya auf, kam auf den Deutschen zu.
„… Was ist das ?"
„Ahahaha… Uhm… Eine Papierrose… Sieht aber mehr aus wie ein zerknülltes
Taschentuch…", seufzte Schuldig.
„Eine Papierrose ?", fragte Aya ratlos, musterte das schwer definierbare
Gebilde aus Taschentuch.
„Ja… Rosen sind doch deine Lieblingsblumen. Ich dachte…" Schuldig
beendete den Satz nicht, schien sich selbst nicht ganz sicher zu sein, was
er
eigentlich hatte sagen wollen.
Aya lächelte scheu, setzte sich neben ihn.
„Ich zeige dir, wie man das macht. Pass auf."
Mit ein paar geschickten Handgriffen faltete Aya eine perfekte Papierrose,
drückte sie zufrieden in Schuldigs Finger.
„So etwa."
Schuldig starrte ihn fasziniert an, betrachtete fast schon ehrfürchtig das
zarte
Kunstwerk in seinen Händen.
„Wie hast du das gemacht ?"
„Ich zeig's dir noch mal. Pass genau auf."
Wieder fabrizierte Aya mühelos eine Rose, fast identisch mit der Ersten.
Schuldig sah ihn ratlos an.
„Jetzt versuch du es."
Unsicher biss sich Schuldig auf die Unterlippe, griff mit steifen Fingern
nach dem nächsten Taschentuch.
*
„Crawford ! Er ist beinahe eine Woche fort ! Machst du dir gar keine
Sorgen ?!"
Nagi stemmte wütend die Hände in die Hüften. Der Amerikaner reagierte
jedoch nicht wie gewünscht, schnaufte nur genervt.
„Warum machst du dir solche Sorgen ?"
„Nun, er gehört schließlich zum Team, oder ?! … Aber vielleicht ist er
einfach
gegangen. Dir scheint es ja sowieso egal zu sein !"
„Warum sollte Schuldig Schwarz verlassen ? Er hat gar keinen Grund dafür."
Nagi machte ein abfälliges Geräusch, starrte wütend aus dem Fenster.
„Vielleicht ist er durchgebrannt. Mit Abyssinian…"
Crawford warf Nagi einen misstrauischen Blick zu.
„Was meinst du ? Nur weil Abyssinian auch vermisst wird ?"
„Seine Schwester ist aufgewacht. Und er ist nicht da. Unmöglich, dass er
sich
nur ein paar Tage freigenommen hat.", antwortete Nagi geistesabwesend.
Crawford schwieg, sagte auch nichts, um Nagi aufzuhalten, als dieser
wortlos
das Zimmer verließ.
*
Aya-chan rollte gelangweilt durch das Erdgeschoss des Konekos. Sie
langweilte
sich, aber momentan schienen alle beschäftigt zu sein. Nicht, dass sie das
interessierte, aber Omi war im oberen Stock beschäftigt, Ken unten im
Keller
und Yohji lieferte irgendwelche Blumen aus. Und ihr Bruder war noch immer
nicht aufgetaucht.
„Dieser Idiot."
„Aya-chan, ich muss jetzt weg. Wenn du Hunger hast, ruf nach Omi. Der
kümmert
sich schon.", murmelte Ken, ging an ihr vorbei, ohne ihr einen Blick zu
schenken.
„Wo musst du hin ?"
„Zum Fußball."
„War klar. Dieser stupide Sport passt zu dir.", schnarrte sie
geringschätzig.
Ken knirschte mit den Zähnen, warf ihr einen wütenden Blick zu.
„Du kleine Hexe ! Ich trainiere die Kinder !"
„Oh, klar. Kein Wunder, diese Gören sind wahrscheinlich die einzigen, die
du kennst,
die dir intelligenzmäßig nicht völlig überlegen sind.", spottete sie.
Kens Augen verengten sich zu Schlitzen und er schien kurz davor, die
Geduld
zu verlieren.
„Warum bist du nur so widerlich zu allen ?! Ay… ah… Ran hat immer ganz
anders
von dir gesprochen !"
~Wenn er mal gesprochen hat...~
„Hat er das ?", fragte sie desinteressiert.
Die Hände des Fußballers ballten sich zu Fäusten und er atmete heftig.
„… Ich bin dann weg.", knurrte er, dann stürmte er aus dem Raum.
Aya-chan kicherte leise.
*
„So ?"
„Fast. Achte ein bisschen mehr auf die Mitte."
„Hmmm…"
„Willst du nicht langsam essen, Schuldig ? Sonst wird's noch kalt !",
erinnerte ihn
Aya, spielte mit der Gabel in seinen Händen.
„Aber ich kann's immer noch nicht !"
„Du kannst doch nach dem Essen üben."
Schuldig nickte resignierend, griff nach dem Besteck.
„Was ist das eigentlich ?"
„Keine Ahnung. Schmeckt aber ganz gut."
Aya lächelte, überraschte Schuldig damit so sehr, dass er mit der Gabel
auf halben
Weg zu seinem Mund stoppte.
„… Du bist so schön…", wisperte er.
Der angesprochene Rotschopf errötete heftig, sah verwirrt weg.
„Sag so was nicht. Das ist ja peinlich."
„Aber es stimmt doch…", widersprach Schuldig.
Aya wagte nicht, den Blick zu heben, spürte er doch, wie sehr seine Wangen
brannten.
Plötzlich spürte er Schuldigs Finger an seiner Wange.
„Ich werde es dir so oft sagen, bis es dir nicht mehr peinlich ist…",
lächelte Schuldig
zärtlich.
Der Japaner sah ihn sprachlos an, wusste nicht, wie er darauf reagieren
sollte. Nervös
stand er auf, ging eilig zum Fenster. Schuldig stand auf, bereit sich zu
entschuldigen,
wenn es nötig sein sollte.
„Aya ?"
„Sag… Was liebst du an mir ?", fragte Aya leise.
Verwirrt schwieg der Deutsche.
„Was ich an dir liebe ?"
„Ja. Meinen Körper ? Mein Gesicht ?"
„… Nein… Ich meine, ja, natürlich liebe ich auch dein hübsches Gesicht.
Und dein
Körper ist einfach atemberaubend. Aber das ist es nicht. Alles an dir…
Alles an dir lässt
mein Herz schmerzen. Alle deine kleinen Eigenheiten… Deine Unnahbarkeit,
dein
Lächeln, das Glitzern in deinen Augen, wenn du wütend wirst, jeder Atemzug
von dir
lässt meinen Körper zittern, weil ich mich so nach dir sehne. Die Art, wie
du dich um
deine Kameraden und deine Schwester sorgst… Ich wünschte, du würdest dich
irgendwann
genauso um mich sorgen… Ich habe Angst vor dir. Weil ich mich in meiner
Liebe zu dir
verlieren kann, wenn ich nicht aufpasse. Heh… Ich weiß, wie schmalzig das
jetzt klingt und
so… Aber ich kann mich nicht anders ausdrücken. Ich habe nie zuvor so
gefühlt und ich
denke nicht, dass ich jemand anderen so sehr lieben könnte wie dich… Mit
jeder Faser meines
Körpers und meiner Seele. Ohne Kompromisse. Ohne Vernunft. Ich liebe dich
einfach. Ich
kann nicht anders. Ich wünschte ich könnte es, weil du meine Liebe nicht
erwidert, aber es
geht nicht. Das verlange ich auch gar nicht. Solange du mich nicht hasst…
Werde ich einfach
versuchen, damit zufrieden zu sein, was ich habe."
Aya hatte sich inzwischen umgedreht, sah Schuldig fassungslos an. Der
Telepath lächelte
entschuldigend, zuckte ratlos mit den Schultern.
„So sehr ?"
„So sehr.", erwiderte Schuldig, kam einen Schritt näher.
„Und… Und wenn ich mich in jemand Anderen verlieben würde. Was dann ?"
Schuldig sah auf den Boden, ein bekümmerter Ausdruck beherrschte seine
Züge.
„… Ich weiß, dass ist gut möglich. Der Gedanke ist nicht gerade angenehm…"
Er kicherte hilflos.
„… Am liebsten würde ich dir jetzt sagen, dass ich einfach dankbar dafür
sein würde,
dass du glücklich bist und damit zufrieden sein könnte… Aber dann würde
ich dich nur
anlügen… Ich kann nicht *so* selbstlos lieben. Vermutlich würde mich die
Eifersucht
zerfressen. Ehrlich gesagt hasse ich diese Person schon jetzt, dabei steht
sie noch gar
nicht fest…"
Wieder lachte er freudlos. Aya beobachtete ihn atemlos.
„Vielleicht würde ich sie töten wollen. Vielleicht würde ich es sogar tun.
Weil ich den
Gedanken nicht ertragen kann, dass du jemand Anderen als mir deine Liebe
schenkst."
Er hob den Blick, sah Aya unglücklich an.
„Und das tut mir leid. Weil ich wirklich will, dass du glücklich bist."
„Schuldig…", hauchte Aya, kam ein Stück auf ihn zu.
„Schau doch nicht so ! Ich hätte das nicht sagen sollen… Lächle doch
wieder…", flüsterte Schuldig, verfolgte Ayas zaghafte Bewegungen in seine
Richtung.
„Nein… Das, was du gesagt hast, war wundervoll…", erwiderte Aya leise, kam
Schuldig so nahe, dass sich ihre Nasen beinahe berührten.
Starr blickte Schuldig in die violetten Iriden vor ihm, wartete auf Ayas
nächsten Zug.
„Vielleicht… Vielleicht verliebe ich mich ja in dich…", zirpte es kaum
hörbar an seinem
Ohr, nein, in seinem Kopf.
Dann schloss Aya die Augen und küsste ihn.
*
Als Schuldig die Augen wieder öffnete, stand er allein in seinem Zimmer.
Ungläubig sah
er sich um, brach regelrecht in Panik aus, als er bemerkte, dass er zurück
war.
„Aya…", keuchte er, strich sich hektisch durch das lange Haar.
Er drehte sich um sich selbst, biss sich auf die Unterlippe. Kein Zweifel.
Das war sein Zimmer.
„Nein… Nicht doch… Warum jetzt ?", flüsterte er in den leeren Raum.
Mit Tränen in den Augen ließ er sich auf das Bett sinken.
„Verdammt !!"
*
Aya blinzelte verwirrt, verstand nicht, wieso Schuldig plötzlich nicht
mehr da war und ihn
davon abhielt, zu fallen.
„Schuldig…?", fragte er leise in den Raum.
Unsicher sah er sich um, wankte leicht.
„Bin ich… zurück… ?"
„AYA-CHAN !! VERDAMMT !! Halt die Klappe !!", hörte er Omi brüllen.
Ungläubig sah er zur Tür.
~Aya-chan ? … Aya-chan !!~
Ein Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus und er spürte plötzlich den
starken Drang,
laut zu lachen. Zu schreien. Sie war wach. Sie ist endlich aufgewacht.
Aya-chan war zurück.
***
Fortsetzung folgt...
Oh Mann, das war Sap³... ^___^°°
Tja, wenigstens sind sie jetzt wieder zurück... ^___^
Review schreiben nicht vergessen !!
