äh... ääääh... ein kampf, viel rauch, zwei feinde und so weiter! NxOwenig OOC (juhu)Angst! rharbarber rharbarber Omi erblindet übrigens... ;; Wie konnte ich...! ! YEAH! Weiter geht's! Nach 100 Jahren und 2 Minuten: NEW CHAPTER UP! hust bitte reviews
Rated: Fiction T - German - Angst - Omi T., Nagi N. - Chapters: 3 - Words: 5,201 - Reviews: 19 - Favs: 1 - Updated: Dec 4, 2003 - Published: May 7, 2003 - id: 1335652
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bombay's Laberecke: Ich bin echt doof. Danke,
Cindy, dass du mich auf diesen echt bescheuerten Fehler aufmerksam
gemacht hast... Nee nee nee, da hat man zwei Betaleser (die das
leider nie gelesen haben... ^^°) und liest sich det Zeuch auch
noch fünf mal durch - und dann übersieht man *so* was!!
Argh! Tut mir echt leid! *Asche auf ihr Haupt streu*
Die Erinnerung kam, wie alle Erinnerungen kamen: zu
schnell, zu plötzlich und viel zu... erschütternd?! Omi
hatte erneut einige Schmerztabletten genommen; nicht, weil er
tatsächlich irgendwelche Schmerzen neben seinem Auge empfand,
sondern nur, weil er vielleicht nichts besseres wusste und
wahrscheinlich war er sowieso längst süchtig...
Er hatte zu viele genommen und zusammen mit den
zwei Valium und den Schlaftabletten davor wurde er schnell schläfrig
und ließ sich erschöpft auf das noch warme Laken
zurücksinken.
Erst glaubte er, es wären Halluzinationen,
Trugbilder, die ihm sein erschöpfter Geist vorgaukelte...
Aber sie waren es nicht.
[Was er sah, waren die letzten Sekunden des Lebens
seiner Freunde]
rewind
Es war weder Tag noch Nacht, nicht einmal eine
wahre Mischung derselben. Staub und Asche und Rauch hatten den
Himmel so sehr verfinstert, dass eine künstliche Nacht
geschaffen wurden war. Aber es war auch keine Nacht. Trübes,
milchiges Dämmerlicht, immer wieder von grellen, lautlosen
Blitzen unterbrochen, machte es unmöglich eine Sonne oder
wenigstens einen Himmel oder sonst etwas zu erkennen. Er schwitzte.
Noch war er so gut wie unverletzt, aber er würde sich selbst
belügen, würde er auch nur eine Sekunde daran denken, die
nächsten Stunden überleben zu können. Vielleicht war
er in zwei Stunden schon von Oracles Kugeln durchsiebt, vielleicht
war er bereits in 20 Minuten tot... Er wusste es nicht und genau das
machte ihn verletzlich. Vielleicht wartete sein Mörder bereits
hinter ihm? ...
Er bemerkte kalten Angstschweiß auf der Stirn.
Omi hörte etwas hinter sich, trainierte sich mit seinen
jahrelang trainierten Reflexen um und zog gleichzeitig in einer
fließenden Bewegung seine Darts.
Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen.
[replay modus: slow-motion]
[Tone: off]
Es war wie in einem dieser alten,
schwarzweißen Hollywoodproduktionen Marke Stummfilm. Die
grellen Lichtblitze, die wohl von Explosionen in der Nähe
herrührten und die das Geschehen immer wieder schaurig im
weißen Stakatto erleuchteten, wirkten wie Risse im
Abspielband, Fehler, Verunreinigungen... Der einzige Ton, den man
hören konnte, war das leise aber stetige Knacken, wie ein altes
Radio, das knackt...
Sie standen vor ihm, kaum zwei Meter von ihm
entfernt... eine Art Halbkreis... Ein besonders heller Blitz
erleuchtete für den Bruchteil einer Sekunde ihre Gesichter. Was
er in ihren Augen sah, lies sein Blut zu Eis erstarren. Entsetzen,
maßloses Entsetzen, Grauen, nie gekannte Furcht...
Instinktiv wich er etwas zurück, ehe er leise,
zitternd fragte:
Aya?... Ken?... Yohji... Kein Ton kam über
seine Lippen, sein Mund bewegte sich aber es blieb still bis auf das
lauter werdende Knacken im Hintergrund. Er atmete heftig, seine
Augen huschten von einem zum anderen.
Wa-was ist los?, fragte er mühsam,
schleppend und voller Angst.
Im selben Moment explodierten sie.
Ein Schwall Blut traf Omi an Beinen, Oberkörper
und im Gesicht. Er erstarrte. Klebrige, dunkelrote, fast schwarze
Flüssigkeit tropfte von seinen Haaren auf seine Wange, floss
seine Wange hinab und ergoss sich ohne Unterlass auf seinen hellen
Pullover. Rote Flüssigkeit tränkte seine
, ließen Weiß zu Rot werden,
benetze ihn, benetzte ihn, benetzte ihn... Er schmeckte Blut in
seinem Mund, wusste im gleichen Augenblick, dass es nicht sein
eigenes war, vielleicht aber Kenkens... oder Ayans... Yotans? Der
metallisch-süße Geschmack des Blutes ließ ihn
husten, röcheln, spucken... Er erbrach sich wieder und wieder,
während Tränen über seine Wangen rollten bis sein
Gesicht zu brennen anfing. Als er nach einer halben Ewigkeit wieder
aufsah, sah er direkt in Berserkers Augen...
[interrupt]
Woran er sich weiter erinnerte, war ein bestialischer
Schmerz.
Der Schmerz, wenn dir das Augenlicht genommen wird.
Omi schrie auf, versuchte zu erwachen, hoffte, aus
diesem Horrorszenario entfliehen zu können, wenn er sich
einredete, dies sei ein Traum, ein Traum, nur ein Traum, keine
Erinnerung...
Aber er konnte nicht entfliehen. Wie könnte ein
Mensch vor seiner Vergangenheit fliehen? Wie vor etwas fliehen, das
in jede Pore, in jede einzelne Zelle eingedrungen ist? Wie etwas
entfliehen, das man selber ist??
Er kehrte zurück in die Welt voller Rauch,
Qualm und Blut, voller Schmutz und Tod.
Der Schmerz explodierte in seinem Hinterkopf,
pflanzte sich rasend schnell fort in Stirn, Wirbelsäule und...
Omi schrie. Wie von Sinnen schrie er. Er wälzte
sich auf dem Boden, der mit Glassplittern übersät war und
presste die Hände auf seine blutigen Augen. Oder auf die
Stellen, wo er einmal Augen gehabt hatte...
Erst nach Minuten wurde er ruhig, blieb
zusammengekrümmt liegen und wimmerte leise. Berserker schwieg,
starrte auf den kleinen Jungenkörper zu seinen Füßen.
Genussvoll beobachtete er das unkontrollierte Zucken von Omis
Gliedern... Berserker wusste, dass er Macht über
besaß. ER konnte ihn quälen, ihm die Hände abhacken,
ihm die Wangen aufschneiden, er konnte ihm die Pulsadern aufritzen,
sich in seinem Blute baden, er konnte ihn vergewaltigen, ihm die
Beine brechen, aber er konnte ihn auch einfach schön
langsam und qualvoll... töten.
Berserkers Augen wanderten über den
schmerzgebeutelten Körper Bombays. Nein, er würde ihn
nicht weiter quälen. Er würde ihn nicht einmal
vergewaltigen. Er sollte am Leben bleiben... und dem selben Wahnsinn
verfallen, dem auch die anderen verfallen waren. Er sollte dem
Schwarzen verfallen, er sollte in die Dunkelheit eintauchen. Wenn es
eine größere Qual für etwas Weißes gab, dann
war sie zumindest noch nicht erfunden. Bombay sollte wahnsinnig
werden. Langsam... wahnsinnig werden... Bis er selbst den Tod
wählte... Bombay sollte werden wie Nagi, oder wie Schuldig. Er
sollte von seiner eigenen dunklen Seite aufgefressen werden...
Vernichtet... vernichtet, vernichtet!
Omi erwachte. Was eigentlich hieß: Er fiel
zurück in diese Schwärze, aus der er nie wirklich hatte
fliehen können. Schwer atmend lag er auf seinem Bett, auf dem
Rücken. Ihm war kalt, aber er wusste ganz genau, dass ihm auch
bei 40°C kalt gewesen wäre. Er fror innerlich. Sein Herz
war kalt wie Eis, eiskalt, wie ein Eiszapfen so kalt. Und der
Eiszapfen drohte ihn zu zerschneiden...
Die nächsten Tage nahm er wie in einem Traum
war: verschwommen, unscharf und vernebelt. Die Zeit schien plötzlich
ganz anderen Gesetzen zu gehorchen; mal verflogen die Sekunden und
Omi hörte den Befehl der Nachtruhe einen Wimpernschlag nachdem
der erste Wecker geläutet hatte... An anderen Tagen verhielt
sich die Zeit wie eine träge, zähflüssige Masse, die
sich nicht recht fortbewegen wollte und nur in Brocken und
bröckchenweise an ihm vorüber zog. Omi lag auf seinem
Bett, hörte MP3s, die er allesamt bereits auswendig kannte (und
es waren 500 Lieder gespeichert), oder auch keine M?3s mehr, seitdem
seine Batterien ausgefallen waren. Als seine Batterien das erste mal
ausfielen, hatte er einen richtigen Tobsuchtsanfall bekommen, er war
aufgesprungen und hatte versucht zur Tür zu rennen... Dabei
riss er seinen Tropf um und fiel mit ihm zu Boden... Seitdem hatte
er sich nur erhoben, um ins Bad zu gehen. Er hing wieder am Tropf
und ließ sich alle 6 Stunden eine gute Portion Morphium
verabreichen - wahrscheinlich war er nur deshalb so ruhig.
Omi lag auf seinem Bett, die Hände hinter dem
Kopf verschränkt und schien zur Decke zu starren, hätte er
nicht den verräterischen Verband um die Augen, der jeden eines
besseren belehrte. Omis Gedanken weilten während dieser Zeit
mehr bei Weiß, als je zuvor. Wahrscheinlich stimmte dieser
Spruch sogar, dass man erst bemerkt, wieviel einem etwas wert ist,
wenn es nicht mehr da ist. Omi hatte aufgegeben, vor seiner Realität
und seiner Vergangenheit zu fliehen. Er hatte bemerkt, dass er das
auf Dauer nicht bringen könnte. Immer wieder zogen die Bilder
dieser Nacht (Nacht?) an ihm vorbei, er versuchte sich jede einzelne
Bewegung zu merken, speicherte alles in seinen Zellen ab, jedes
Detail, jede noch so winzige Kleinigkeit...
In Omis Kopf reiften immer wieder neue Ideen, die
zu Plänen heranwuchsen, zu Hirngespinsten wurden und
letztendlich als Idiotenwunsch wieder verblassten. Pläne.
Rachepläne? Nein... nicht wirklich. Es gab niemanden, an dem er
sich noch hätte rächen können. Natürlich -
Berserker. Und Omi war sich nicht einmal sicher, ob er Berserker
nicht grausam töten würde, wenn er ihm das nächste
mal über den Weg lief... Wenn er ihn dann irgendwie erkennen
könnte, dachte er bitter.
Nein, was Omi wollte war keine kleinkarierte Rache
à la oder
ähnlichen Motiven. Rache in einem anderen Maßstab, das
war es, was er wollte. Er wollte Kritiker auslöschen. Kritiker
und was noch über denen stand...
Das einzige, was er dazu eben noch benötigte,
waren Augen. Und einen Freund, oder etwas ähnliches, der ihm
beistehen würde... Er verwarf seinen letzten Gedanken sofort
wieder. Kein Freund. Keine Freunde mehr. Nie wieder. Er wollte nicht
noch mal den Schmerz fühlen müssen, den jeder fühlt,
der einen Freund verliert...
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