2.Kapitel
Langsam wurde es Zeit zum Abendessen und die Drei begaben sich in die Große Halle und setzten sich zu gemeinsam an den Slytherintisch. Lucia beugte sich zu Robbyn hinüber und raunte ihr zu: "Der Snape hat mir ein Einzelzimmer zugeteilt, direkt neben seinem Labor."
"Meinst du, wir dürfen überhaupt an einem Tisch sitzen?" fragte nun Mia, die die ganze Zeit kein Wort von sich gegeben hat und nur wie versteinert auf ihrem Platz saß.
"Nuja, ich denke schon.es hat ja noch keiner was dagegen gesagt."
"Stellt euch vor was mir passiert ist. Ich komme so in mein Zimmer und seh mich um. Die Bettwäsche auf meinem Bett hat die Farbe gewechselt."begann Lucia.
"Na und!", entgegnete Mia, "Schau dir doch mal dieses miese Wetter an. Ständiger Regen - das geht doch total auf meine Sommerbräune. Nicht nur das es immer schlechter wird. Es ändert sich dauernd. Diese Welt hier ist echt voll bekloppt!"
Robbyn blieb ruhig und als Mia fertig war, schaute sie die beiden ernst an und meinte: "Seht mal her", sagte sie und stellte ein Glas Wasser vor sich hin. Sie hob ihre Hand in Richtung des Glases und begann sie hin und her zu schwenken, um sie dann zur Faust zu ballen. Die beiden Andren blickten abwartend auf das Glas Wasser, welches zu wackeln begann. Es zersprang urplötzlich in tausend Teile und das Wasser ergoss sich über den Tisch.
Auch am Lehrertisch bekamen nun zwei Personen große Augen, als sie das Geschehen am Slytherintisch verfolgten. Dumbledore sowie Professor Snape standen abrupt auf.
Snape kam auf die drei zu. "Mitkommen ihr drei, sofort! Dumbledore erwartet euch. Sprachs und ging mit wehendem Umhang voraus. Schnell erhoben sich die Mädchen und liefen ihm nach. Vor der Bürotür Dumbledores blieben sie stehen. Nachdem Snape das Passwort gemurmelt hatte, bewegte sich der steinerne Phönix und brachte eine Wendeltreppe zum Vorschein. Im Büro angekommen bot der Direktor ihnen an, Platz zu nehmen. Tee und Kekse standen schon bereit. Während Mia den Schulleiter hasserfüllt anstarrte, wechselt Lucias Blick fragend zwischen den Zauberern. Robbyn sah sich derweile staunend im Büro um. Sie hatte es sich genauso vorgestellt. Regale mit alten Büchern vollgestopft - Bilder von alten Zauberern hingen an den Wänden - sie fühlte sich sofort wohl. Ihr Blick blieb jedoch an dem großen roten Vogel hängen. Dieser wand ihr seine Kopf zu, erhob sich und lies sich auf ihrer Schulter nieder. Entschuldigend sah Robbyn zum Direktor auf. Ein kurzes Lächeln huschte über dessen Gesicht, doch er wurde sofort wieder ernst.
"Ich möchte gleich auf den Punkt kommen.", begann er, "wir haben herausgefunden wieso ihr hier seid! Aber seht selbst!" sagte er und reicht ihnen das Denkarium.
*Rückblick vor 15 Jahren*
Sirius saß neben einer braunhaarigen, jungen Frau auf dem Sofa vorm Kamin in Dumbledores Büro. "Ich weiß nicht was ich sonst tun soll, Albus! Wir haben gar keine andere Möglichkeit.", begann er. "Der dunkle Lord wird wieder stärker, sie sind hier in unserer Welt nicht mehr sicher. Es wird das Beste sein sie in der Muggelwelt zur Adoption frei zu geben.", endete die Frau mit Tränen in den Augen.
"Aber was wenn sie ihre Kräfte entfalten? Das währe sehr unpassend in einer Welt in der Zauberei verpönt ist!", entgegnete Dumbledore nachdenklich.
"Das würde nicht passieren, wenn sie sich nicht mit Magie beschäftigen.", entgegnete Sirius.
~ Szenenwechsel ~
Langsam erhielt der Raum Konturen und die Mädchen wussten wieder, wo sie waren. "Sirius Black ist unser Vater?!", riefen Robbyn und Lucia wie aus einem Mund.
"Und wer ist das?", kam es gelangweilt von Mia.
"Sirius ist momentan auf der Flucht vor dem Ministerium. Und er ist unschuldig. Er gehörte zu den Rumtreibern und war auch ein Griffendor.", erklärte Robbyn. "Und er steht seit der Schulzeit mit Professor Snape auf Kriegsfuß!", vervollständigte Lucia. "Und woher wissen sie das alles?", fragte Snape erstaunt. "Die lesen die verbotenen Bücher!!", erklärte Mia.
"Verbotene Bücher?", wiederholte der Direktor und sein Blick wechselte fragend zwischen den Mädchen.
"Ach Quatsch - verboten. Das stimmt nicht, die kann jeder lesen.", verteidigte sie Lucia. "Dadurch wissen wir mehr über sie als ihre Schüler je erfahren werden - ach so können sie mir das hier mal erklären?", fragte Robbyn und fixierte ein Buch aus dem Regal neben ihr mit dem Blick und bewegte sacht die Hand, sodass das Buch nun langsam in Richtung Tisch schwebte.
"Kannst du das schon lange?"
"Erst seitdem ich hier bin. Es passiert einfach, auch wenn ich das", sie zeigte auf das Buch, "nur mit den Augen fixiere, nur ist das net so einfach. Außerdem hab ich mal was über Handmagie gelesen und mal probiert.wie man sieht. Aber sehen sie sich mal das von Lucia an!"
"Ich garantiere für nichts!", begann Lucia.
Kurze Zeit später wechselte die Farbe von Snapes sonst schwarzen Roben in ein schillerndes grün, dann in blau und zum Schluss wieder in schwarz.
"Ich muss schon sagen, Severus, Farbe steht dir!", schmunzelte Dumbledore, "Wie hast du das gemacht?"
"Na ja, ich hab mich einfach gefragt ob diese Farben ihnen auch stehen würden und habe mir sie so vorgestellt.", erklärte Lucia.
~*~
"Die Entwicklung ihrer Kräfte scheint erstaunlich schnell zu gehen, was sicherlich mit der jetzigen Umgebung zusammen hängt. Wir werden sie nächste Woche testen und dann entscheiden in welche Klassenstufe sie kommen."
Der Schulleiter wandte sich an Lucia: "Sie werden aufgrund ihres Alters Privatunterricht bekommen. Den Plan besprechen sie besser mit ihrem Hauslehrer." "Ansonsten ist es ihnen nicht erlaubt ohne Begleitung eines Lehrkörpers nach Hogsmeade zu gehen. Sie können Punkte für ihr eigenes Haus Bekommen und auch verlieren. Sie werden ihren Familiennamen Black tragen - sonst noch fragen?"
"Wann kann ich endlich wieder zurück? Das Wetter hier ist so wechselhaft - Sonne gibt es gar nicht und meine Bräune geht daher auch schon ganz weg!!", warf Mia zornig ein.
Draußen begann es zu stürmen und der Hagel prasselte gegen das Fenster.
"Normal ist das sicher nicht.", begann der Schulleiter verwundert, "wir haben hier um diese Zeit eigentlich sehr schönes Wetter."
"Miss Black", wand sich Snape an Lucia, "folgen sie mir! Ich möchte mit ihnen den Lehrplan besprechen!"
Beide verließen da Zimmer, zuvor warf Lucia noch einem Blick auf Mias pinke Haare, die sich sofort hellblau färbten.
Mia bemerkte es erst als Lucia gegangen war. Geschockt sah sie sich ihre Haare an und dann zu Robbyn herüber.
"Komm, gehen wir in die Bibliothek. Vielleicht lässt es sich rückgängig machen, nicht dass mir pink gefallen würde."
Sie zerrte Mia aus dem Büro und ging in die Richtung, in der sie die Bibliothek vermutete. 'Sie hat so schon genug gegen unsere jetzige Situation, da soll sie nicht auch noch wegen ihrer Haarfarbe in Tränen ausbrechen.'
Sie hatten die Bibliothek erreicht. Robbyn erkannte an einem Tisch Hermine mit Ron und Harry sitzen, an einem anderen Tisch saßen Draco und ein paar andere Slytherins über den Tagespropheten gebeugt.
Robbyn schob Mia in Richtung der Gryffendors. "Hi, stören wir? Hermine, Ron, Harry das ist Mia." "Sag mal", begann Ron und deutete auf Mia, "hattest du nicht pinke Haare gehabt?" Mia sah zornig hoch und Blitze begannen am Himmel zu zucken. "Das habe ich meiner 'lieben' Schwester zu verdanken", antwortete sie herablassend.
Robbyn lächelte entschuldigend in die Runde und zwang Mia auf einen Stuhl.
"Sie hat nichts für Magie übrig, ähnlich wie deine Tante, Harry. Das mit den Haaren hat Mia den Rest gegeben. Kennt ihr nen Zauber, mit dem man das wieder rückgängig machen kann?"
"Ja klar, warte." Hermine schwang kurz ihren Zauberstab und die blaue Farbe wechselt sofort wieder in pink. Mia erhob sich und stürmte aus dem Raum. Robbyn lies sich auf den nun freien Stuhl sinken. "Ist sie immer so herablassend?", fragte Harry. "Na ja, sie ist manchmal schon ziemlich arrogant und meint alles zu wissen. Aber hier ist sie auf völlig neuem Terrain, damit hat sie wohl ein Problem."
"Apropos 'Problem' und 'arrogant', ratet mal wer gerade auf uns zusteuert!?" Harry verdrehte die Augen.
"Na Potter, zeigst du deinem neuen Fan die große Welt der Magie? Oder klärst du diese Muggel über die Freunde und Feinde der Griffendor auf?"
Robbyn erhob sich und stellte sich direkt vor den Slytherin.
"Ich bin soviel ein Muggel wie du einer bist, Malfoy. Harry hat dich mit keinem Wort erwähnt, so interessant bist du nun auch wieder nicht! UND ich bin nicht sein Fan, übrigens bist du mir als Frettchen um einiges sympathischer!"; Sie funkelte ihn aus ihren blauen Augen wütend an. Draco sah immer noch total gelassen aus, doch konnte man in seinen Augen sehen, dass er ebenfalls wütend war.
"Woher weißt du das von mir?", fragte er so leise, dass nur Robbyn es verstand. "Ich weiß mehr über dich als du denkst, Draco Malfoy, überzeugter Slytherin! Ich hoffe sehr, dass du nicht in die Fußstapfen deines Vaters treten wirst?!" Mit diesen Worten verlies sie die Bibliothek. Es war ihr egal was dieser Slytherin über sie dachte und seine Arroganz ging ihr ziemlich auf den Nerv. Gut, er sah echt gut aus - aber er war vom Charakter her so ein Arsch.
Nachdenklich und zugleich wütend ging sie durch Hogwarts Gänge, bis sie dann vor der Eingangshalle zum stehen kam. Kurzentschlossen verlies sie das Schloss und steuerte den Quidditschplatz an. Dort angekommen sah sie staunend in die Luft. Über ihr flog eine Schülerin gerade ein paar Schlaufen. Als sie Robbyn bemerkte, kam sie im Sturzflug herunter.
"Hi, bin Cho Cang, du bist eine von den Neuen, oder, Robbyn glaub ich?" "Ja hast Recht. Du bist Sucher von Rawenclaw - und Harry steht auf dich!", sie sah Cho erschrocken an. "Das hätte ich jetzt besser nicht sagen sollen."
"Ach, schon ok. Das weiß ich doch. Kannst du fliegen? ... doofe Frage. soll ich dir das Fliegen beibringen?"
"Ja klar, das wär echt super!"
"Gut, warte kurz, ich hol' noch schnell nen Besen!"
Nach ein paar Minuten kam die Rawenclaw mit einem zweiten Besen angerannt. Robbyn sah ihn kritisch an. "Ein Sauberwisch"
"Ja, bessere haben wir nicht . momentmal, woher weißt du das?"
"Em, das steht in den Büchern - in unserer Welt gibt es Bücher über Harry Potter - da steht so was drin."
"Ah.", Cho zweifelte immer noch, "egal, fangen wir an! Setz dich auf den Besen und Stoß dich vom Boden ab!"
Robbyn tat, wie ihr geheißen und schwebte sogleich über dem Boden. "Wow"
"Tolles Gefühl, nicht? Wenn du den Stiel bewegst, lenkst du den Besen - versuch's mal!"
Robbyn zog den Besen nach oben, lehnte sich nach vorne und der Besen flog steil nach oben. Jetzt, wo sie wusste wie es funktionierte, versuchte sie einige Manöver, von Schrauben bis Schlangenlinien. Es lief alles ganz gut, trotz des schlechten Wetters. Erschöpft hielt sie neben Cho und strich sich die blonden Strähnen aus dem Gesicht.
"Du bist wirklich gut. Und so sicher schon beim ersten Mal. Wollen wir etwas Quaffelspielen?"
"Klar., ich brauch nur. ne kurze . Pause.", antwortete die Griffendor.
Cho kam nach kurzer Zeit mit dem Quaffel zurück und warf ihn Robbyn zu. Sie warfen ihn sich regelmäßig zu, bis beide völlig erschöpft landeten. Nachdem sie die Besen und den Quaffel weggebracht hatten, gingen sie gemeinsam zur großen Halle. Erst dort trennten sie sich und Robbyn ging zum Griffendortisch, dort setzte sie sich zu Hermine und sah sich suchend um.
"Wen suchst du?", fragte Neville. "Fred und George" Neville sah sie entgeistert an. "Na die Weasleyzwillinge, weißt du wen ich meine?" "Ja.ja schon, aber die sind doch schon seid zwei Jahren weg!"
"Ach, dann seid ihr jetzt in eurem siebten Schuljahr, gut, Ron - gibst du mir mal bitte den Kürbissaft?" Ron reichte ihr den Krug, "Woher weißt du von meinen Brüdern?" "Wurden auch in den Büchern erwähnt.", schloss sie das Thema ab.
"Hey, Robbyn, Hab dich vorhin fliegen sehen. Hast du Lust im Team als Jägerin zu spielen?", fragte Harry.
"Na wenn du meinst, dass ich gut genug bin, gerne. Wer spielt denn außer dir und Ron noch mit?"
"Ginny und Seamus als Jäger, Euan und Hannah sind Treiber. Mittlerweile sind wir eigentlich ein starkes Team, gut dann bist du hiermit aufgenommen!"
Harry und Ron erklärten ihr noch die Spielregeln. Nach dem Essen gingen sie gemeinsam zum Griffendorturm.
"Robbyn, du hast doch sicher bald Prüfungen, kommst du noch mal mit in die Bibliothek? Ich brauche etwas zu lesen und du musst dich ja auch vorbereiten!", meinte Hermine. "Sie hat nämlich die diesjährigen Bücher schon durchgearbeitet, immerhin hat das Schuljahr gerade erst begonnen!", entgegnete Ron. Robbyn und Harry mussten sich ein Lachen unterdrücken. Sie wussten beide über Hermines Hobby bescheit und respektierten es. Also gingen die beiden Mädchen zur Bibliothek und suchten sich dort einen Tisch. Außer ihnen befand sich niemand weiter im Raum, es hatte ja auch noch keine Hausaufgaben gegeben. Neugierig sah sich Robbyn die Bücher an. Nach kurzer Zeit kam sie vollgepackt mit Büchern zum Tisch zurück. Hermine schnappte sich sofort das Oberste. "Handmagie - leicht erlernt" "Du weißt aber, dass man dafür die Fähigkeit haben muss?"
Robbyn nickte und erzählte ihr von Dumbledors Vermutung. "Wow, du musst wissen, es gab schon seit langem keinen Handmagier mehr.", sie sah sich die anderen Bücher an. "Die sind gut.was ist mit dem, glaubst du nicht, dass das zu schwer ist?"
"Der Patronus? Einen Versuch ist es immerhin Wert. Bei meinem ersten Mal wird es eh zu einer starken Energieentladung kommen. Da ist es besser etwas Schwieriges zu nehmen."
"Na dann, zeig mal!"
Robbyn konzentrierte sich und sagte den Spruch.
Und tatsächlich strömte aus ihren Fingerspitzen weißer Rauch. Nach dem dritten Versuch schaffte sie es endlich. Es bildete sich ein weißer Löwe. In dem Moment betrat eine weitere Person den Raum.
"Malfoy" stieß Hermine aus.
"Granger, ich bezweifle das das", er deutete auf den Löwen, "dein Werk ist."
"Malfoy, du solltest wissen, dass sich bei mir ein Falke bildet! Robbyn hat ihn geschaffen."
"Black? Wenn du überall so gut bist, kommst du noch in unseren Jahrgang!", sage er entsetzt.
"Wieso gut? Bekommst du das etwa nicht hin?"
"Klar, das ist doch einfach! Nur das mein Patronus eine Schlange ist."
"Komm, lass uns gehen.", meinte Hermine und erhob sich.
Robbyn nahm ihre Bücher und sie gingen zum Griffendorturm.
Dort angekommen setzte sie sich im Schlafsaal aufs Bett und begann zu lesen. Irgendwann schlief sie dann auch über dem Buch ein
Langsam wurde es Zeit zum Abendessen und die Drei begaben sich in die Große Halle und setzten sich zu gemeinsam an den Slytherintisch. Lucia beugte sich zu Robbyn hinüber und raunte ihr zu: "Der Snape hat mir ein Einzelzimmer zugeteilt, direkt neben seinem Labor."
"Meinst du, wir dürfen überhaupt an einem Tisch sitzen?" fragte nun Mia, die die ganze Zeit kein Wort von sich gegeben hat und nur wie versteinert auf ihrem Platz saß.
"Nuja, ich denke schon.es hat ja noch keiner was dagegen gesagt."
"Stellt euch vor was mir passiert ist. Ich komme so in mein Zimmer und seh mich um. Die Bettwäsche auf meinem Bett hat die Farbe gewechselt."begann Lucia.
"Na und!", entgegnete Mia, "Schau dir doch mal dieses miese Wetter an. Ständiger Regen - das geht doch total auf meine Sommerbräune. Nicht nur das es immer schlechter wird. Es ändert sich dauernd. Diese Welt hier ist echt voll bekloppt!"
Robbyn blieb ruhig und als Mia fertig war, schaute sie die beiden ernst an und meinte: "Seht mal her", sagte sie und stellte ein Glas Wasser vor sich hin. Sie hob ihre Hand in Richtung des Glases und begann sie hin und her zu schwenken, um sie dann zur Faust zu ballen. Die beiden Andren blickten abwartend auf das Glas Wasser, welches zu wackeln begann. Es zersprang urplötzlich in tausend Teile und das Wasser ergoss sich über den Tisch.
Auch am Lehrertisch bekamen nun zwei Personen große Augen, als sie das Geschehen am Slytherintisch verfolgten. Dumbledore sowie Professor Snape standen abrupt auf.
Snape kam auf die drei zu. "Mitkommen ihr drei, sofort! Dumbledore erwartet euch. Sprachs und ging mit wehendem Umhang voraus. Schnell erhoben sich die Mädchen und liefen ihm nach. Vor der Bürotür Dumbledores blieben sie stehen. Nachdem Snape das Passwort gemurmelt hatte, bewegte sich der steinerne Phönix und brachte eine Wendeltreppe zum Vorschein. Im Büro angekommen bot der Direktor ihnen an, Platz zu nehmen. Tee und Kekse standen schon bereit. Während Mia den Schulleiter hasserfüllt anstarrte, wechselt Lucias Blick fragend zwischen den Zauberern. Robbyn sah sich derweile staunend im Büro um. Sie hatte es sich genauso vorgestellt. Regale mit alten Büchern vollgestopft - Bilder von alten Zauberern hingen an den Wänden - sie fühlte sich sofort wohl. Ihr Blick blieb jedoch an dem großen roten Vogel hängen. Dieser wand ihr seine Kopf zu, erhob sich und lies sich auf ihrer Schulter nieder. Entschuldigend sah Robbyn zum Direktor auf. Ein kurzes Lächeln huschte über dessen Gesicht, doch er wurde sofort wieder ernst.
"Ich möchte gleich auf den Punkt kommen.", begann er, "wir haben herausgefunden wieso ihr hier seid! Aber seht selbst!" sagte er und reicht ihnen das Denkarium.
*Rückblick vor 15 Jahren*
Sirius saß neben einer braunhaarigen, jungen Frau auf dem Sofa vorm Kamin in Dumbledores Büro. "Ich weiß nicht was ich sonst tun soll, Albus! Wir haben gar keine andere Möglichkeit.", begann er. "Der dunkle Lord wird wieder stärker, sie sind hier in unserer Welt nicht mehr sicher. Es wird das Beste sein sie in der Muggelwelt zur Adoption frei zu geben.", endete die Frau mit Tränen in den Augen.
"Aber was wenn sie ihre Kräfte entfalten? Das währe sehr unpassend in einer Welt in der Zauberei verpönt ist!", entgegnete Dumbledore nachdenklich.
"Das würde nicht passieren, wenn sie sich nicht mit Magie beschäftigen.", entgegnete Sirius.
~ Szenenwechsel ~
Langsam erhielt der Raum Konturen und die Mädchen wussten wieder, wo sie waren. "Sirius Black ist unser Vater?!", riefen Robbyn und Lucia wie aus einem Mund.
"Und wer ist das?", kam es gelangweilt von Mia.
"Sirius ist momentan auf der Flucht vor dem Ministerium. Und er ist unschuldig. Er gehörte zu den Rumtreibern und war auch ein Griffendor.", erklärte Robbyn. "Und er steht seit der Schulzeit mit Professor Snape auf Kriegsfuß!", vervollständigte Lucia. "Und woher wissen sie das alles?", fragte Snape erstaunt. "Die lesen die verbotenen Bücher!!", erklärte Mia.
"Verbotene Bücher?", wiederholte der Direktor und sein Blick wechselte fragend zwischen den Mädchen.
"Ach Quatsch - verboten. Das stimmt nicht, die kann jeder lesen.", verteidigte sie Lucia. "Dadurch wissen wir mehr über sie als ihre Schüler je erfahren werden - ach so können sie mir das hier mal erklären?", fragte Robbyn und fixierte ein Buch aus dem Regal neben ihr mit dem Blick und bewegte sacht die Hand, sodass das Buch nun langsam in Richtung Tisch schwebte.
"Kannst du das schon lange?"
"Erst seitdem ich hier bin. Es passiert einfach, auch wenn ich das", sie zeigte auf das Buch, "nur mit den Augen fixiere, nur ist das net so einfach. Außerdem hab ich mal was über Handmagie gelesen und mal probiert.wie man sieht. Aber sehen sie sich mal das von Lucia an!"
"Ich garantiere für nichts!", begann Lucia.
Kurze Zeit später wechselte die Farbe von Snapes sonst schwarzen Roben in ein schillerndes grün, dann in blau und zum Schluss wieder in schwarz.
"Ich muss schon sagen, Severus, Farbe steht dir!", schmunzelte Dumbledore, "Wie hast du das gemacht?"
"Na ja, ich hab mich einfach gefragt ob diese Farben ihnen auch stehen würden und habe mir sie so vorgestellt.", erklärte Lucia.
~*~
"Die Entwicklung ihrer Kräfte scheint erstaunlich schnell zu gehen, was sicherlich mit der jetzigen Umgebung zusammen hängt. Wir werden sie nächste Woche testen und dann entscheiden in welche Klassenstufe sie kommen."
Der Schulleiter wandte sich an Lucia: "Sie werden aufgrund ihres Alters Privatunterricht bekommen. Den Plan besprechen sie besser mit ihrem Hauslehrer." "Ansonsten ist es ihnen nicht erlaubt ohne Begleitung eines Lehrkörpers nach Hogsmeade zu gehen. Sie können Punkte für ihr eigenes Haus Bekommen und auch verlieren. Sie werden ihren Familiennamen Black tragen - sonst noch fragen?"
"Wann kann ich endlich wieder zurück? Das Wetter hier ist so wechselhaft - Sonne gibt es gar nicht und meine Bräune geht daher auch schon ganz weg!!", warf Mia zornig ein.
Draußen begann es zu stürmen und der Hagel prasselte gegen das Fenster.
"Normal ist das sicher nicht.", begann der Schulleiter verwundert, "wir haben hier um diese Zeit eigentlich sehr schönes Wetter."
"Miss Black", wand sich Snape an Lucia, "folgen sie mir! Ich möchte mit ihnen den Lehrplan besprechen!"
Beide verließen da Zimmer, zuvor warf Lucia noch einem Blick auf Mias pinke Haare, die sich sofort hellblau färbten.
Mia bemerkte es erst als Lucia gegangen war. Geschockt sah sie sich ihre Haare an und dann zu Robbyn herüber.
"Komm, gehen wir in die Bibliothek. Vielleicht lässt es sich rückgängig machen, nicht dass mir pink gefallen würde."
Sie zerrte Mia aus dem Büro und ging in die Richtung, in der sie die Bibliothek vermutete. 'Sie hat so schon genug gegen unsere jetzige Situation, da soll sie nicht auch noch wegen ihrer Haarfarbe in Tränen ausbrechen.'
Sie hatten die Bibliothek erreicht. Robbyn erkannte an einem Tisch Hermine mit Ron und Harry sitzen, an einem anderen Tisch saßen Draco und ein paar andere Slytherins über den Tagespropheten gebeugt.
Robbyn schob Mia in Richtung der Gryffendors. "Hi, stören wir? Hermine, Ron, Harry das ist Mia." "Sag mal", begann Ron und deutete auf Mia, "hattest du nicht pinke Haare gehabt?" Mia sah zornig hoch und Blitze begannen am Himmel zu zucken. "Das habe ich meiner 'lieben' Schwester zu verdanken", antwortete sie herablassend.
Robbyn lächelte entschuldigend in die Runde und zwang Mia auf einen Stuhl.
"Sie hat nichts für Magie übrig, ähnlich wie deine Tante, Harry. Das mit den Haaren hat Mia den Rest gegeben. Kennt ihr nen Zauber, mit dem man das wieder rückgängig machen kann?"
"Ja klar, warte." Hermine schwang kurz ihren Zauberstab und die blaue Farbe wechselt sofort wieder in pink. Mia erhob sich und stürmte aus dem Raum. Robbyn lies sich auf den nun freien Stuhl sinken. "Ist sie immer so herablassend?", fragte Harry. "Na ja, sie ist manchmal schon ziemlich arrogant und meint alles zu wissen. Aber hier ist sie auf völlig neuem Terrain, damit hat sie wohl ein Problem."
"Apropos 'Problem' und 'arrogant', ratet mal wer gerade auf uns zusteuert!?" Harry verdrehte die Augen.
"Na Potter, zeigst du deinem neuen Fan die große Welt der Magie? Oder klärst du diese Muggel über die Freunde und Feinde der Griffendor auf?"
Robbyn erhob sich und stellte sich direkt vor den Slytherin.
"Ich bin soviel ein Muggel wie du einer bist, Malfoy. Harry hat dich mit keinem Wort erwähnt, so interessant bist du nun auch wieder nicht! UND ich bin nicht sein Fan, übrigens bist du mir als Frettchen um einiges sympathischer!"; Sie funkelte ihn aus ihren blauen Augen wütend an. Draco sah immer noch total gelassen aus, doch konnte man in seinen Augen sehen, dass er ebenfalls wütend war.
"Woher weißt du das von mir?", fragte er so leise, dass nur Robbyn es verstand. "Ich weiß mehr über dich als du denkst, Draco Malfoy, überzeugter Slytherin! Ich hoffe sehr, dass du nicht in die Fußstapfen deines Vaters treten wirst?!" Mit diesen Worten verlies sie die Bibliothek. Es war ihr egal was dieser Slytherin über sie dachte und seine Arroganz ging ihr ziemlich auf den Nerv. Gut, er sah echt gut aus - aber er war vom Charakter her so ein Arsch.
Nachdenklich und zugleich wütend ging sie durch Hogwarts Gänge, bis sie dann vor der Eingangshalle zum stehen kam. Kurzentschlossen verlies sie das Schloss und steuerte den Quidditschplatz an. Dort angekommen sah sie staunend in die Luft. Über ihr flog eine Schülerin gerade ein paar Schlaufen. Als sie Robbyn bemerkte, kam sie im Sturzflug herunter.
"Hi, bin Cho Cang, du bist eine von den Neuen, oder, Robbyn glaub ich?" "Ja hast Recht. Du bist Sucher von Rawenclaw - und Harry steht auf dich!", sie sah Cho erschrocken an. "Das hätte ich jetzt besser nicht sagen sollen."
"Ach, schon ok. Das weiß ich doch. Kannst du fliegen? ... doofe Frage. soll ich dir das Fliegen beibringen?"
"Ja klar, das wär echt super!"
"Gut, warte kurz, ich hol' noch schnell nen Besen!"
Nach ein paar Minuten kam die Rawenclaw mit einem zweiten Besen angerannt. Robbyn sah ihn kritisch an. "Ein Sauberwisch"
"Ja, bessere haben wir nicht . momentmal, woher weißt du das?"
"Em, das steht in den Büchern - in unserer Welt gibt es Bücher über Harry Potter - da steht so was drin."
"Ah.", Cho zweifelte immer noch, "egal, fangen wir an! Setz dich auf den Besen und Stoß dich vom Boden ab!"
Robbyn tat, wie ihr geheißen und schwebte sogleich über dem Boden. "Wow"
"Tolles Gefühl, nicht? Wenn du den Stiel bewegst, lenkst du den Besen - versuch's mal!"
Robbyn zog den Besen nach oben, lehnte sich nach vorne und der Besen flog steil nach oben. Jetzt, wo sie wusste wie es funktionierte, versuchte sie einige Manöver, von Schrauben bis Schlangenlinien. Es lief alles ganz gut, trotz des schlechten Wetters. Erschöpft hielt sie neben Cho und strich sich die blonden Strähnen aus dem Gesicht.
"Du bist wirklich gut. Und so sicher schon beim ersten Mal. Wollen wir etwas Quaffelspielen?"
"Klar., ich brauch nur. ne kurze . Pause.", antwortete die Griffendor.
Cho kam nach kurzer Zeit mit dem Quaffel zurück und warf ihn Robbyn zu. Sie warfen ihn sich regelmäßig zu, bis beide völlig erschöpft landeten. Nachdem sie die Besen und den Quaffel weggebracht hatten, gingen sie gemeinsam zur großen Halle. Erst dort trennten sie sich und Robbyn ging zum Griffendortisch, dort setzte sie sich zu Hermine und sah sich suchend um.
"Wen suchst du?", fragte Neville. "Fred und George" Neville sah sie entgeistert an. "Na die Weasleyzwillinge, weißt du wen ich meine?" "Ja.ja schon, aber die sind doch schon seid zwei Jahren weg!"
"Ach, dann seid ihr jetzt in eurem siebten Schuljahr, gut, Ron - gibst du mir mal bitte den Kürbissaft?" Ron reichte ihr den Krug, "Woher weißt du von meinen Brüdern?" "Wurden auch in den Büchern erwähnt.", schloss sie das Thema ab.
"Hey, Robbyn, Hab dich vorhin fliegen sehen. Hast du Lust im Team als Jägerin zu spielen?", fragte Harry.
"Na wenn du meinst, dass ich gut genug bin, gerne. Wer spielt denn außer dir und Ron noch mit?"
"Ginny und Seamus als Jäger, Euan und Hannah sind Treiber. Mittlerweile sind wir eigentlich ein starkes Team, gut dann bist du hiermit aufgenommen!"
Harry und Ron erklärten ihr noch die Spielregeln. Nach dem Essen gingen sie gemeinsam zum Griffendorturm.
"Robbyn, du hast doch sicher bald Prüfungen, kommst du noch mal mit in die Bibliothek? Ich brauche etwas zu lesen und du musst dich ja auch vorbereiten!", meinte Hermine. "Sie hat nämlich die diesjährigen Bücher schon durchgearbeitet, immerhin hat das Schuljahr gerade erst begonnen!", entgegnete Ron. Robbyn und Harry mussten sich ein Lachen unterdrücken. Sie wussten beide über Hermines Hobby bescheit und respektierten es. Also gingen die beiden Mädchen zur Bibliothek und suchten sich dort einen Tisch. Außer ihnen befand sich niemand weiter im Raum, es hatte ja auch noch keine Hausaufgaben gegeben. Neugierig sah sich Robbyn die Bücher an. Nach kurzer Zeit kam sie vollgepackt mit Büchern zum Tisch zurück. Hermine schnappte sich sofort das Oberste. "Handmagie - leicht erlernt" "Du weißt aber, dass man dafür die Fähigkeit haben muss?"
Robbyn nickte und erzählte ihr von Dumbledors Vermutung. "Wow, du musst wissen, es gab schon seit langem keinen Handmagier mehr.", sie sah sich die anderen Bücher an. "Die sind gut.was ist mit dem, glaubst du nicht, dass das zu schwer ist?"
"Der Patronus? Einen Versuch ist es immerhin Wert. Bei meinem ersten Mal wird es eh zu einer starken Energieentladung kommen. Da ist es besser etwas Schwieriges zu nehmen."
"Na dann, zeig mal!"
Robbyn konzentrierte sich und sagte den Spruch.
Und tatsächlich strömte aus ihren Fingerspitzen weißer Rauch. Nach dem dritten Versuch schaffte sie es endlich. Es bildete sich ein weißer Löwe. In dem Moment betrat eine weitere Person den Raum.
"Malfoy" stieß Hermine aus.
"Granger, ich bezweifle das das", er deutete auf den Löwen, "dein Werk ist."
"Malfoy, du solltest wissen, dass sich bei mir ein Falke bildet! Robbyn hat ihn geschaffen."
"Black? Wenn du überall so gut bist, kommst du noch in unseren Jahrgang!", sage er entsetzt.
"Wieso gut? Bekommst du das etwa nicht hin?"
"Klar, das ist doch einfach! Nur das mein Patronus eine Schlange ist."
"Komm, lass uns gehen.", meinte Hermine und erhob sich.
Robbyn nahm ihre Bücher und sie gingen zum Griffendorturm.
Dort angekommen setzte sie sich im Schlafsaal aufs Bett und begann zu lesen. Irgendwann schlief sie dann auch über dem Buch ein
