Also erstemo hallö.
@beckymalfoy: thanx, das du gereviewt hast! *doppelfreu* is na gute Idee mit dem Pairing Robbyn/Draco (das wird vor allem meiner Schwester gefallen *g*); wird aber noch n bissel dauern bis ich das mit reinbringen kann! Schön das die story dir gefällt!!!
Nu aber los!
Kapitel 4
Als sich Severus Snape am nächsten Morgen am Slytherintisch umsah, war Lucia nirgends zu sehen. Nachdem er seinen allmorgendlichen Kaffee ausgetrunken hatte, ging er mit wehendem Umhang zum Gryffindortisch. Verwirrt und teils eingeschüchtert sahen ihn die Schüler an.
"Miss Black", wandte er sich an Robbyn, " Haben Sie Ihre Schwester gesehen?"
"Nein, Professor, aber vielleicht geht es ihr ja nicht so gut. Sie ist sicherlich in ihrem Zimmer."
'Eine Stunde bis zum Unterricht mit den kleinen Hufflepuffs und Ravenclaws dachte er und begab sich in Richtung Kerker.
Vor den Räumen Lucias stehen geblieben, klopfte er zögernd. Es dauerte einige Minuten und als Snape nochmals klopfen wollte, ertönte von drinnen ein schwaches "Ja!" und kurz darauf öffnete Lucia, nur mit einem Nachthemd bekleidet die Tür. Schwankend hielt sie sich am Türrahmen fest.
"Was kann ich für Sie tun, Professor?"
"Zuerst erklären Sie mir bitte, was mit Ihnen los ist. Sie waren nicht beim Frühstück."
"Kommen Sie doch herein."
Lucia schloss die Tür hinter ihm.
"Mir geht es nicht gut. Wenn ich mich bewege dreht sich alles um mich herum. Ich habe Mühe mein Gleichgewicht zu halten," begann sie und setzte sich in den Sessel.
"Ich werde Poppy runterschicken. Wenn Sie sich dann besser fühlen, kommen Sie bitte zum Unterricht."
Er wandte sich zum Gehen. "Warten Sie Professor, ich habe noch eine Frage!"
"Was gibt's denn noch?"
Lucia ging zum Bad und holte einen Käfig heraus. In ihm saß eine vollkommen schwarze Eule und flatterte energisch gegen die Gitterstäbe. Sie hatte es anscheinend nicht gern, gefangen in einem Käfig zu sitzen.
"Sie kam heute Nacht durchs Fenster geflattert. Sie hat auch eine Nachricht am Bein, aber mich lässt sie komischerweise nicht an sich heran. Also hab ich sie in den Käfig gepackt - vielleicht können Sie mir helfen?"
Snape öffnete die Tür zum Käfig und streckte seinem linken Arm nach der Eule aus, welche auf einmal richtig zutraulich geworden ist und auf seine Hand springt. Sie streckte ihm das Bein mit dem Brief entgegen. Er nahm den Brief und die Eule flog durchs Fenster.
"Hier bitte!" er reichte Lucia den Brief. Zögernd nahm sie ihn an und brach das Siegel.
Sehr geehrte MissLuciaBlack, ich bin mir sicher, dass Sie schon von MIR gehört haben. Ich zumindest habe von Ihrem Talent gehört und Würde Sie gern in meinen Reihen begrüßen. Da Ich weiß, dass Sie keine Möglichkeit haben, nach Hause Zurückzukehren, lege ich Ihnen diesen Weg nahe.
Nehmen Sie Kontakt zu meiner *rechten Hand* auf. Sie wird Sie führen!
"Nein!" stieß sie hervor. Der Zettel entglitt ihren Fingern und sie wurde ohnmächtig.
Snape lief auf sie zu und fing sie auf. 'Was kann sie so erschrocken haben?' fragte er sich noch, als er sie zur Couch trug und vorsichtig ablegte. Dann ging er zum Kamin, warf ein grünlich-gelbes Pulver hinein und rief nach der Krankenschwester. Kurz darauf erschien ihr Gesicht in den Flammen.
"Was kann ich für dich tun, Severus?" fragte sie ihn.
"Für mich gar nichts, aber für MissBlack. Sie ist ohnmächtig. Kommen Sie so schnell wie möglich!" brummte er.
Sein Blick fiel auf den Brief, der unbeachtet auf dem Boden vor ihm lag. Er hob ihn auf, faltete ihn auseinander und las ihn durch.
Kreidebleich im Gesicht, stürzte er zur Tür und prallte fast mit Poppy zusammen.
"Mein Gott, Severus, was ist denn los?" fragte sie.
"Kümmere du dich um das Mädchen, ich muss Dumbledore!"
~*~*~*~*~
Beunruhigt klopfte er an Dumbledores Bürotür. Ein leises "Herein!" von drinnen lies ihn eintreten.
"Severus, was ist passiert?" fragte der Direktor erschrocken, als er das bleiche Gesicht seines Freundes sah.
Dieser legte ihm wortlos den schwarzen Brief auf den Tisch. "Das bekam MissBlack heute Nacht per Eule. Sie hat es erst jetzt lesen können, da die Eule sie nicht an sie heran ließ. Sie las sich den Brief durch und fiel in Ohnmacht, was bei dem Inhalt durchaus verständlich ist. Poppy kümmert sich jetzt um sie."
Ruhig schaute Dumbledore ihn an. "Was sollen wir jetzt tun?" fragte er schließlich.
"Es ist nicht gut, seinen Ruf zu ignorieren. Wenn der Lord jemanden als Talent betrachtet, ist er für ihn nützlich und gegen ihn gefährlich. Wenn sie sich gegen ihn entscheidet, wäre sie hier nicht mehr sicher.", begann er.
"Du bist die *rechte Hand*, nicht wahr?"
"Ja,.es gibt eine Möglichkeit., aber sie ist gefährlich. Sie könnte spionieren, wie ich."
"Nein Severus, wie kommst du auf so etwas - dass können wir ihr nicht zumuten."
"Vielleicht sollten wir sie da lieber selbst fragen, oder siehst du eine andere Möglichkeit?"
"Lass es mich überdenken." Ernst blickte er den Tränkemeister an.
"Gut, ich muss zum Unterricht." Mit den Worten verabschiedete er sich.
~*~*~*~*~*~
Lucia schlug die Augen auf. "Wo bin ich? Was ist passiert?"
"Du warst ohnmächtig. Eine ganze Weile." antwortete MmePomfrey. "Sobald es dir wieder besser geht, sollst du zu Professor Snape kommen. In einer halben Stunde beginnt sein Unterricht."
"Ich glaube mir geht's soweit gut" antwortete Lucia und setzte sich auf. Das Schwindelgefühl war weg und es ging ihr besser.
"Gut, dann kann ich dich ja jetzt allein lassen", mit den Worten ging sie hinaus.
Lucia zog sich um und begab sich auf den Weg zu Snapes Büro. Sie klopfte und trat gleich darauf ein.
"Da bin ich Professor, ich sollte mich hier melden!"
Er sah kurz auf, wandte sich jedoch gleich wieder seiner Arbeit zu. "Schön, dass es Ihnen wieder besser geht." Er wies auf den Papierstapel vor sich. "Wenn Sie das bis morgen durcharbeiten könnten! Es ist das Material für die Unterrichtsstunden morgen."
Sie blickte zuerst auf den Stapel Papier, dann auf Snape, dann wieder auf den Stapel. "Sonst noch etwas, Professor?"
"Ja. Seien Sie heute Abend um 7Uhr beim Direktor. Wir haben etwas mit Ihnen zu besprechen."
Mit dem Stapel Papier auf dem Arm machte sie sich auf zu ihrem Quartier, welches ja zum Glück nicht weit entfernt war.
'Weshalb soll ich zu Dumbledore?' fragte sie sich noch. Als sie vor der Tür zu ihren Gemächern stehen blieb, wusste sie es. "Der Brief! Snape muss ihn gelesen haben und Dumbledore weiß nun auch Bescheid.", murmelte sie.
Nach dem Passwort, ging sie zum Schreibtisch. Es war eine Menge Arbeit, aber sie arbeitete sich Stück für Stück durch. Er hatte ihr alle nur erdenklichen Tränke aufgeschrieben, ihre Wirkung und Benutzung, Heiltränke, Gifte, Gegengifte und so weiter. Als sie schließlich auf ihre Armbanduhr blickte, war es schon 10Minuten vor 7Uhr. "Mist, jetzt aber los!" Sie machte sich so schnell es ging auf den Weg zum Direktor.
Zaghaft klopfte sie an die Tür. Von drinnen tönte "Herein!" und sie öffnete die Tür. Dumbledore und Snape waren schon da.
"Ich hoffe ich bin pünktlich, ich war ganz in die Aufzeichnungen versunken.", begann sie.
"Nun, da Sie nun da sind, können wir ja anfangen.", unterbrach sie Professor Snape ungeduldig.
"Sie wissen warum Sie hier sind?", fing nun Dumbledore an.
"Ja. Der Professor, ", sie schaute in Snapes Richtung, " hat den Brief gelesen, den von Tom, hab ich recht?"
"Und was gedenken Sie jetzt zu tun, MissBlack?" raunzte Snape sie an.
"Wenn Sie immer noch seine *rechte Hand* sind, werde ich das nächste Mal mit Ihnen zum Treffen kommen, ist doch klar! Ich werde nicht so doof sein und mich dauernd vor Todessern verstecken. Ich könnte spionieren wie Sie, dann wäre ja auch mit dem Ministerium alles klar!"
"Das hat Severus auch schon vorgeschlagen, wenn Sie damit einverstanden sind, soll es so sein."
Etwas beunruhigt ging Lucia zu ihren Räumen.
Der nächste Tag verlief wie geplant. Lucia sollte Snapes Unterricht im ersten Schuljahr Ravenclaw/Hufflepuff übernehmen. Während sie den Schülern geduldig die Wirkungen und Zusammensetzung der verschiedenen Tränke erklärte, arbeitete Snape im Nebenraum an seinen Forschungen.
Als der praktische Teil des Unterrichts begann, meldete sich ein Mädchen aus der ersten Reihe.
"Ja, MissPicot?"
"Ich wollte Sie etwas fragen. Warum unterrichten Sie uns und stimmt es, dass Sie die Tochter von dem Mörder Sirius Black sind?"
"Ich assistiere Professor Snape, weil er im Moment selbst mir unaufschiebbaren Dingen zu tun hat. Was die zweite Frage betrifft. Damit haben Sie in fast allen Punkten Recht. Sirius Black ist mein Vater, aber weder ein Verräter noch ein Mörder! Und nun arbeiten Sie bitte an Ihren Tränken weiter!"
Der Rest der Stunde verlief ruhig und fast alle Tränke gelangen. Lucia packte ihre Sachen am Ende der Stunde zusammen. Ein wenig stolz blickte sie die Klasse an. "Und zum nächsten Mal lest ihr Kapitel vier und fünf im Buch durch!"
Nachdem der letzte Schüler den Raum verlassen hatte, rief Snape nach ihr.
"MissBlack! Sie werden mich heute Abend zum dunklen Lord begleiten. Ich hole Sie um 8Uhr ab. Und ziehen Sie sich etwas Unauffälliges an!"
"Werden die anderen Todesser auch da sein?"
"Ich weiß es nicht, einige sicher. Sie haben sich übrigens gut geschlagen heute."
"Danke. Dann bis heute Abend."
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Ein leises Klopfen ließ Lucia auffahren. Sie warf sich ihren schwarzen Umhang um die Schultern und trat neben Snape auf den Gang. Schnell verließen sie das Schloss und liefen in Richtung Wald. Es war bereits dunkel, nur der Mond tauchte die Umgebung in sein Silbernes Licht.
Als Snape an einer Lichtung angekommen war, nahm er Lucia an der Hand und apparierte.
Kurze Zeit später befanden sie sich in einer großen Halle. Voldemort saß auf einem thronartigen Stuhl in der Mitte des Saals, sonst war niemand anwesend.
"Ah, mein Giftmischer, " zischte er mit beinah freundlichem Ton", und du hast mir ja die junge MissBlack mitgebracht. Schön, dass Ihr Euch so schnell entschieden habt. Warum?" fragte er an Lucia gewandt.
"Nun Monsieur", begann sie, " aus zwei Gründen. Ich habe einige Fragen an Euch, die sich für mich aus den Büchern ergaben. Und", sie drehte sich zu Snape, " ich habe vor noch etwas zu leben!"
"Severus, ich habe eine neue Herausforderung für dich", er reichte ihm einen ziemlich alten Zettel, " es dürfte dich eine Weile beschäftigen. Lass uns allein!"
Snape wandte einen besorgten Blick zu Lucia, kurz darauf war sein Gesicht wieder emotionslos und er verließ die Halle.
"Und nun zu dir", das Lächeln wirkte gruselig bei dem entstellten Gesicht, "du fragst dich sicher, warum ich dich rufen ließ?", ohne jedoch auf ihre Antwort zu warten fuhr er fort. " Du kannst mich wieder zu dem machen, was ich einst war. Ein Mann, dem man ins Gesicht sehen kann."
"Und wie? Ich kann mich nicht daran erinnern jemals solche Kräfte gehabt zu haben."
Der Lord lehnte sich zurück. "Lass es mir dir erzählen.Die Familie der Blacks war immer schon angesehen und verehrt. Und sie waren Reinblüter. Sirius Black schließlich heiratete eine Hexe, jedoch war sie zur Hälfte mit den berühmten Medikus-Zauberern aus Russland verwandt. Sie verfügte über erstaunliche Heilkräfte.", erzählte der Lord langsam. "Das heißt wiederum, dass der oder die Erstgeborene ihrer Kinder ebensolche Kräfte hat. Ich weiß, dass du das bist. Und ich will, dass du mich heilst!"
"Ach, und was wenn ich nicht will?", fragte sie unverblümt.
Voldemorts Gesicht erstarrte zu einer Maske, verkrampft hielt er sich an der Lehne seines Throns fest. "Das wirst du nicht wagen!"
"Nein, ich denke ich werde dir helfen, wenn du mir hilfst, Tom Riddle! Ich denke, das ist es wert!"
"Was willst du?"
"Peter Pettigrew!", sagte sie. "Lebend!"
"Ach?! Ich hörte schon davon, dass du Rache üben willst. Ich dachte allerdings nicht, dass du es ernst meinst."
"Natürlich meine ich ernst, was ich sage!", entrüstet sag sie ihn an. "Ich bekomme Wurmschwanz und heile dich dafür!"
"Gut, einverstanden. Ich werde dich jetzt zu eine der meinen machen. Komm her! Ich möchte, dass du mein Zeichen trägst!"
Lucia trat zu ihm vor und blieb dicht vor dem Lord stehen.
Tbc.
@beckymalfoy: thanx, das du gereviewt hast! *doppelfreu* is na gute Idee mit dem Pairing Robbyn/Draco (das wird vor allem meiner Schwester gefallen *g*); wird aber noch n bissel dauern bis ich das mit reinbringen kann! Schön das die story dir gefällt!!!
Nu aber los!
Kapitel 4
Als sich Severus Snape am nächsten Morgen am Slytherintisch umsah, war Lucia nirgends zu sehen. Nachdem er seinen allmorgendlichen Kaffee ausgetrunken hatte, ging er mit wehendem Umhang zum Gryffindortisch. Verwirrt und teils eingeschüchtert sahen ihn die Schüler an.
"Miss Black", wandte er sich an Robbyn, " Haben Sie Ihre Schwester gesehen?"
"Nein, Professor, aber vielleicht geht es ihr ja nicht so gut. Sie ist sicherlich in ihrem Zimmer."
'Eine Stunde bis zum Unterricht mit den kleinen Hufflepuffs und Ravenclaws dachte er und begab sich in Richtung Kerker.
Vor den Räumen Lucias stehen geblieben, klopfte er zögernd. Es dauerte einige Minuten und als Snape nochmals klopfen wollte, ertönte von drinnen ein schwaches "Ja!" und kurz darauf öffnete Lucia, nur mit einem Nachthemd bekleidet die Tür. Schwankend hielt sie sich am Türrahmen fest.
"Was kann ich für Sie tun, Professor?"
"Zuerst erklären Sie mir bitte, was mit Ihnen los ist. Sie waren nicht beim Frühstück."
"Kommen Sie doch herein."
Lucia schloss die Tür hinter ihm.
"Mir geht es nicht gut. Wenn ich mich bewege dreht sich alles um mich herum. Ich habe Mühe mein Gleichgewicht zu halten," begann sie und setzte sich in den Sessel.
"Ich werde Poppy runterschicken. Wenn Sie sich dann besser fühlen, kommen Sie bitte zum Unterricht."
Er wandte sich zum Gehen. "Warten Sie Professor, ich habe noch eine Frage!"
"Was gibt's denn noch?"
Lucia ging zum Bad und holte einen Käfig heraus. In ihm saß eine vollkommen schwarze Eule und flatterte energisch gegen die Gitterstäbe. Sie hatte es anscheinend nicht gern, gefangen in einem Käfig zu sitzen.
"Sie kam heute Nacht durchs Fenster geflattert. Sie hat auch eine Nachricht am Bein, aber mich lässt sie komischerweise nicht an sich heran. Also hab ich sie in den Käfig gepackt - vielleicht können Sie mir helfen?"
Snape öffnete die Tür zum Käfig und streckte seinem linken Arm nach der Eule aus, welche auf einmal richtig zutraulich geworden ist und auf seine Hand springt. Sie streckte ihm das Bein mit dem Brief entgegen. Er nahm den Brief und die Eule flog durchs Fenster.
"Hier bitte!" er reichte Lucia den Brief. Zögernd nahm sie ihn an und brach das Siegel.
Sehr geehrte MissLuciaBlack, ich bin mir sicher, dass Sie schon von MIR gehört haben. Ich zumindest habe von Ihrem Talent gehört und Würde Sie gern in meinen Reihen begrüßen. Da Ich weiß, dass Sie keine Möglichkeit haben, nach Hause Zurückzukehren, lege ich Ihnen diesen Weg nahe.
Nehmen Sie Kontakt zu meiner *rechten Hand* auf. Sie wird Sie führen!
"Nein!" stieß sie hervor. Der Zettel entglitt ihren Fingern und sie wurde ohnmächtig.
Snape lief auf sie zu und fing sie auf. 'Was kann sie so erschrocken haben?' fragte er sich noch, als er sie zur Couch trug und vorsichtig ablegte. Dann ging er zum Kamin, warf ein grünlich-gelbes Pulver hinein und rief nach der Krankenschwester. Kurz darauf erschien ihr Gesicht in den Flammen.
"Was kann ich für dich tun, Severus?" fragte sie ihn.
"Für mich gar nichts, aber für MissBlack. Sie ist ohnmächtig. Kommen Sie so schnell wie möglich!" brummte er.
Sein Blick fiel auf den Brief, der unbeachtet auf dem Boden vor ihm lag. Er hob ihn auf, faltete ihn auseinander und las ihn durch.
Kreidebleich im Gesicht, stürzte er zur Tür und prallte fast mit Poppy zusammen.
"Mein Gott, Severus, was ist denn los?" fragte sie.
"Kümmere du dich um das Mädchen, ich muss Dumbledore!"
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Beunruhigt klopfte er an Dumbledores Bürotür. Ein leises "Herein!" von drinnen lies ihn eintreten.
"Severus, was ist passiert?" fragte der Direktor erschrocken, als er das bleiche Gesicht seines Freundes sah.
Dieser legte ihm wortlos den schwarzen Brief auf den Tisch. "Das bekam MissBlack heute Nacht per Eule. Sie hat es erst jetzt lesen können, da die Eule sie nicht an sie heran ließ. Sie las sich den Brief durch und fiel in Ohnmacht, was bei dem Inhalt durchaus verständlich ist. Poppy kümmert sich jetzt um sie."
Ruhig schaute Dumbledore ihn an. "Was sollen wir jetzt tun?" fragte er schließlich.
"Es ist nicht gut, seinen Ruf zu ignorieren. Wenn der Lord jemanden als Talent betrachtet, ist er für ihn nützlich und gegen ihn gefährlich. Wenn sie sich gegen ihn entscheidet, wäre sie hier nicht mehr sicher.", begann er.
"Du bist die *rechte Hand*, nicht wahr?"
"Ja,.es gibt eine Möglichkeit., aber sie ist gefährlich. Sie könnte spionieren, wie ich."
"Nein Severus, wie kommst du auf so etwas - dass können wir ihr nicht zumuten."
"Vielleicht sollten wir sie da lieber selbst fragen, oder siehst du eine andere Möglichkeit?"
"Lass es mich überdenken." Ernst blickte er den Tränkemeister an.
"Gut, ich muss zum Unterricht." Mit den Worten verabschiedete er sich.
~*~*~*~*~*~
Lucia schlug die Augen auf. "Wo bin ich? Was ist passiert?"
"Du warst ohnmächtig. Eine ganze Weile." antwortete MmePomfrey. "Sobald es dir wieder besser geht, sollst du zu Professor Snape kommen. In einer halben Stunde beginnt sein Unterricht."
"Ich glaube mir geht's soweit gut" antwortete Lucia und setzte sich auf. Das Schwindelgefühl war weg und es ging ihr besser.
"Gut, dann kann ich dich ja jetzt allein lassen", mit den Worten ging sie hinaus.
Lucia zog sich um und begab sich auf den Weg zu Snapes Büro. Sie klopfte und trat gleich darauf ein.
"Da bin ich Professor, ich sollte mich hier melden!"
Er sah kurz auf, wandte sich jedoch gleich wieder seiner Arbeit zu. "Schön, dass es Ihnen wieder besser geht." Er wies auf den Papierstapel vor sich. "Wenn Sie das bis morgen durcharbeiten könnten! Es ist das Material für die Unterrichtsstunden morgen."
Sie blickte zuerst auf den Stapel Papier, dann auf Snape, dann wieder auf den Stapel. "Sonst noch etwas, Professor?"
"Ja. Seien Sie heute Abend um 7Uhr beim Direktor. Wir haben etwas mit Ihnen zu besprechen."
Mit dem Stapel Papier auf dem Arm machte sie sich auf zu ihrem Quartier, welches ja zum Glück nicht weit entfernt war.
'Weshalb soll ich zu Dumbledore?' fragte sie sich noch. Als sie vor der Tür zu ihren Gemächern stehen blieb, wusste sie es. "Der Brief! Snape muss ihn gelesen haben und Dumbledore weiß nun auch Bescheid.", murmelte sie.
Nach dem Passwort, ging sie zum Schreibtisch. Es war eine Menge Arbeit, aber sie arbeitete sich Stück für Stück durch. Er hatte ihr alle nur erdenklichen Tränke aufgeschrieben, ihre Wirkung und Benutzung, Heiltränke, Gifte, Gegengifte und so weiter. Als sie schließlich auf ihre Armbanduhr blickte, war es schon 10Minuten vor 7Uhr. "Mist, jetzt aber los!" Sie machte sich so schnell es ging auf den Weg zum Direktor.
Zaghaft klopfte sie an die Tür. Von drinnen tönte "Herein!" und sie öffnete die Tür. Dumbledore und Snape waren schon da.
"Ich hoffe ich bin pünktlich, ich war ganz in die Aufzeichnungen versunken.", begann sie.
"Nun, da Sie nun da sind, können wir ja anfangen.", unterbrach sie Professor Snape ungeduldig.
"Sie wissen warum Sie hier sind?", fing nun Dumbledore an.
"Ja. Der Professor, ", sie schaute in Snapes Richtung, " hat den Brief gelesen, den von Tom, hab ich recht?"
"Und was gedenken Sie jetzt zu tun, MissBlack?" raunzte Snape sie an.
"Wenn Sie immer noch seine *rechte Hand* sind, werde ich das nächste Mal mit Ihnen zum Treffen kommen, ist doch klar! Ich werde nicht so doof sein und mich dauernd vor Todessern verstecken. Ich könnte spionieren wie Sie, dann wäre ja auch mit dem Ministerium alles klar!"
"Das hat Severus auch schon vorgeschlagen, wenn Sie damit einverstanden sind, soll es so sein."
Etwas beunruhigt ging Lucia zu ihren Räumen.
Der nächste Tag verlief wie geplant. Lucia sollte Snapes Unterricht im ersten Schuljahr Ravenclaw/Hufflepuff übernehmen. Während sie den Schülern geduldig die Wirkungen und Zusammensetzung der verschiedenen Tränke erklärte, arbeitete Snape im Nebenraum an seinen Forschungen.
Als der praktische Teil des Unterrichts begann, meldete sich ein Mädchen aus der ersten Reihe.
"Ja, MissPicot?"
"Ich wollte Sie etwas fragen. Warum unterrichten Sie uns und stimmt es, dass Sie die Tochter von dem Mörder Sirius Black sind?"
"Ich assistiere Professor Snape, weil er im Moment selbst mir unaufschiebbaren Dingen zu tun hat. Was die zweite Frage betrifft. Damit haben Sie in fast allen Punkten Recht. Sirius Black ist mein Vater, aber weder ein Verräter noch ein Mörder! Und nun arbeiten Sie bitte an Ihren Tränken weiter!"
Der Rest der Stunde verlief ruhig und fast alle Tränke gelangen. Lucia packte ihre Sachen am Ende der Stunde zusammen. Ein wenig stolz blickte sie die Klasse an. "Und zum nächsten Mal lest ihr Kapitel vier und fünf im Buch durch!"
Nachdem der letzte Schüler den Raum verlassen hatte, rief Snape nach ihr.
"MissBlack! Sie werden mich heute Abend zum dunklen Lord begleiten. Ich hole Sie um 8Uhr ab. Und ziehen Sie sich etwas Unauffälliges an!"
"Werden die anderen Todesser auch da sein?"
"Ich weiß es nicht, einige sicher. Sie haben sich übrigens gut geschlagen heute."
"Danke. Dann bis heute Abend."
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Ein leises Klopfen ließ Lucia auffahren. Sie warf sich ihren schwarzen Umhang um die Schultern und trat neben Snape auf den Gang. Schnell verließen sie das Schloss und liefen in Richtung Wald. Es war bereits dunkel, nur der Mond tauchte die Umgebung in sein Silbernes Licht.
Als Snape an einer Lichtung angekommen war, nahm er Lucia an der Hand und apparierte.
Kurze Zeit später befanden sie sich in einer großen Halle. Voldemort saß auf einem thronartigen Stuhl in der Mitte des Saals, sonst war niemand anwesend.
"Ah, mein Giftmischer, " zischte er mit beinah freundlichem Ton", und du hast mir ja die junge MissBlack mitgebracht. Schön, dass Ihr Euch so schnell entschieden habt. Warum?" fragte er an Lucia gewandt.
"Nun Monsieur", begann sie, " aus zwei Gründen. Ich habe einige Fragen an Euch, die sich für mich aus den Büchern ergaben. Und", sie drehte sich zu Snape, " ich habe vor noch etwas zu leben!"
"Severus, ich habe eine neue Herausforderung für dich", er reichte ihm einen ziemlich alten Zettel, " es dürfte dich eine Weile beschäftigen. Lass uns allein!"
Snape wandte einen besorgten Blick zu Lucia, kurz darauf war sein Gesicht wieder emotionslos und er verließ die Halle.
"Und nun zu dir", das Lächeln wirkte gruselig bei dem entstellten Gesicht, "du fragst dich sicher, warum ich dich rufen ließ?", ohne jedoch auf ihre Antwort zu warten fuhr er fort. " Du kannst mich wieder zu dem machen, was ich einst war. Ein Mann, dem man ins Gesicht sehen kann."
"Und wie? Ich kann mich nicht daran erinnern jemals solche Kräfte gehabt zu haben."
Der Lord lehnte sich zurück. "Lass es mir dir erzählen.Die Familie der Blacks war immer schon angesehen und verehrt. Und sie waren Reinblüter. Sirius Black schließlich heiratete eine Hexe, jedoch war sie zur Hälfte mit den berühmten Medikus-Zauberern aus Russland verwandt. Sie verfügte über erstaunliche Heilkräfte.", erzählte der Lord langsam. "Das heißt wiederum, dass der oder die Erstgeborene ihrer Kinder ebensolche Kräfte hat. Ich weiß, dass du das bist. Und ich will, dass du mich heilst!"
"Ach, und was wenn ich nicht will?", fragte sie unverblümt.
Voldemorts Gesicht erstarrte zu einer Maske, verkrampft hielt er sich an der Lehne seines Throns fest. "Das wirst du nicht wagen!"
"Nein, ich denke ich werde dir helfen, wenn du mir hilfst, Tom Riddle! Ich denke, das ist es wert!"
"Was willst du?"
"Peter Pettigrew!", sagte sie. "Lebend!"
"Ach?! Ich hörte schon davon, dass du Rache üben willst. Ich dachte allerdings nicht, dass du es ernst meinst."
"Natürlich meine ich ernst, was ich sage!", entrüstet sag sie ihn an. "Ich bekomme Wurmschwanz und heile dich dafür!"
"Gut, einverstanden. Ich werde dich jetzt zu eine der meinen machen. Komm her! Ich möchte, dass du mein Zeichen trägst!"
Lucia trat zu ihm vor und blieb dicht vor dem Lord stehen.
Tbc.
