Als ich diesen morgen aufwachte, wusste ich genau, dass ich nicht aufgewacht war. Ich träumte wiedermahl. Woran ich das erkannte? Nunja, man könnte sagen ich wäre abgetaucht in die Welt der Karibik.

Ich wachte von den ersten Sonnenstrahlen auf und fand mich an einem langen, weißen Strand wieder. Ich schaute an mir runter und bemerkte das ich einen langen Ledermantel anhatte und darunter schwarze Hosen und ein weißes Hemd. Ich erinnerte mich noch wage an meinen letzten Traum - ihr müsst wissen, ich träume in letzter Zeit da weiter, wo mein letzter Traum aufhörte - in dem ich nach einer Party in einem der Pubs nahe der Küste sehr viel getrunken hatte. Ein komischer Typ mit so nem Knochen in den Haaren hatte mich angesprochen, bin ihm aber lieber aus dem Weg gegangen. Der hat auch so komisch rumgewackelt als hätte er sich schon einige hinter die Binde gegossen. Jedenfalls hatte ich riesige Kopfschmerzen und meine Mund war trocken. Etwas benommen torkelte ich zum Wasser, doch als ich es trinken wollte, bemerkte ich, dass ich wieder einen typischen Fehler gemacht hatte.

'Salzwasser.warum nur immer ich? Jetzt hab ich noch mehr Durst.' murmelte ich vor mich hin und spuckte das Wasser aus. Durch diesen Schock war ich wieder etwas wacher und ging zum nächstgelegenen Pub.

Als ich eintrat saßen nur ein paar Männer in der Ecke, die anscheinend hier übernachtet hatten. Ich ging zu Theke und schaute mich nach dem Besitzer dieser Kneipe um. Er kam die Treppe hinter der Theke hoch mit 3 Flaschen Wein in der Hand.

'Hey, hast du was zu trinken für mich?'

Er sah mich verwundert an und meinte 'Also wie du aussiehst kannst du meinen Muntermacher vertragen.extrastark!'

Sogleich machte er sich an die Arbeit und fuchtelte unter der Theke rum. 'Aye.hab wohl gestern zu viel getrunken.ich hoffe dein Muntermacher verspricht für was er steht! Gib mir das Zeug.'

Er stellte einen Bierkrug vor mich und meinte, ich solle nur nicht alles auf einmal trinken. Die Flüssigkeit in dem Glas war braun und dickflüssig.natürlich lehrte ich alles mit einem Zug. Ich hätte auf den alten Mann hören sollen den sofort verspürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Kopf. Es fühlte sich so an, als ob man mir Nadeln in den Kopf hämmern würde.

Ich sah den Mann mit der Stirn in Falten an 'Was ist das für ein Teufelszeug? Willst du mich vergiften'

'Keine Angst die Wirkung vergeht bald wieder, danach wirst du dich besser fühlen! Soll ich dir ein Frühstück an den Tisch dahinten bringen?'

Ich schaute mich kurz um und entdeckte den Tisch in der Ecke, auf den er zeigte.

'Ich hoffe du hast recht.klar, bring mir das Essen an den Tisch' Ich setze mich und bemerkte, dass der Schmerz nachließ und ein klaren Kopf hinterließ. In der Zeit, in der ich auf das Essen wartete schaute ich aus dem Fenster. Der Strand erstreckte sich um die ganze Insel. Rechts konnte man einen großen Hafen sehen mit 4 großen Boten Schiffen. Die Insel schien recht groß zu sein und anscheinend ein beliebter Treffpunkt für Seefahrer.

'Geht es euch schon besser? Aha.wusste ich's doch. Nun, hier ist dein Essen. Lass es dir schmecken!'

'Aye' sagte ich nur und stürzte mich auf das Essen.

Nachdem ich gegessen hatte brachte ich den Teller zurück zur Theke. Ich erschreckte mich, weil ich nicht wusste wie ich bezahlen sollte. Verzweifelt durchsuchte ich meine Taschen und fand ein paar Münzen. Allerdings kannte ich mich mit denen gar nicht aus und legte drei davon einfach auf die Theke und ging. Mittlerweile stand die Sonne schon recht hoch und ich beschloss zum Hafen zu schlendern. Im Dorf war gerade Markt und die Weiber priesen lautstark ihre Waren an. Hier und da blieb ich mal stehen und betrachtete die Stoffe oder Gewürze. Ein Stand war ein bisschen abseits und als ich näher kam sprach mich der Verkäufer an

'Na Mädchen, suchst du etwas Bestimmtes? Vielleicht ein Armband oder ein schöner Ring? Ich hab hier eine Große Auswahl, wie du siehst!'

Das stimmte, überall hingen und lagen Schmuckstücke.doch die waren bestimmt nicht legal erworben worden.

'Ich suche nichts Bestimmtes.' sagte ich nebenbei und schaute mir einige Ketten an.

Eine viel mir erst später ins Auge. An einer silbernen Kette war ein Stein befestigt auf dem sich zwei Schlangen um einen roten Stein schlängelten. Der Stein an sich war schwarz, aber die Schlangen waren golden.

'Ein Schönes Stück, nicht wahr??? Dies trug früher ein wunderschönes Mädchen mit blonden Haaren, solche wie ihr sie habt.'

Ich wusste, dass das seine übliche Verkaufsmasche war, denn die Haare eines hübschen Mädchens mit meinen zu vergleichen war sehr weit hergeholt.zwar hatte ich blonde Haare, doch die hingen mir nur schlaf vom Kopf runter.

'Ja, es ist recht schön, doch ich glaube ich kann mir solch eine schöne Kette nicht leisten'

'Wenn ihr meint. Aber wenn ihr euch es anders überlegt, fragt beim "Sinkendem Schiff" nach Gandus.'

'Das werde ich tun '

Ich lief weiter zum Hafen und bemerkte, dass inzwischen ein fünftes Schiff angelegt hatte. Es war sehr groß und mit Kanonen gerüstet. Jedoch beachtete ich es nicht weiter. Es musste schon Abend sein, denn ich bekam Hunger. 5 Goldmünzen hatte ich noch, beschloss jedoch diesmal woanders zu essen. Neben dem Hafen waren mehrere Kneipen doch die sahen alle nicht sehr einladen aus und ich beschloss weiterzusuchen. Nach einer halben Stunde war ich am Ende des Dorfes angelangt und bemerkte, dass schräg gegenüber von mir ein kleiner Pub war in dem es auch nicht so voll war. Ich setzte mich in eine Ecke und bestellte bei der Bedienung, die einen übertrieben weiten Ausschnitt hatte, Wein und etwas Brot. Soviel wollte ich ja nicht essen. Außer mir waren fast nur Männer da. An der Theke saß eine schwankende Gestallt mit schwarzen Haaren und einem Hut auf dem Kopf, die mit einem Mann redete. Sie lachten und tranken ihren Wein.Amüsiert schaute ich ihnen zu und fragt mich mal wieder wie dumm die Männerwelt wohl noch werden würde, als ich plötzlich etwas weißes in den Haaren des Mannes entdeckte. Ich rollte die Augen und versuchte mich so hinzusetzten, dass er mein Gesicht nicht erkennen konnte. Ich wusste nicht warum er mir unsympathisch vorkam, aber seine Körpersprache sprach nicht für ihn.

Ich aß und trank dabei meinen Wein. Später fragte ich die Kellnerin ob ich hier irgendwo übernachten könnte.

'Aber sicher, rede nur mit Olaf, er steht hinter der Theke, er hat immer ein Zimmer frei.'

Ich stand auf und ging zur Theke. 'Bist du Olaf?'

'Ja der bin ich, was soll's sein?'

'Ich suche ein Zimmer für die Nacht, die Kellnerin meinte du hättest ein Zimmer frei' er schaute mich von oben bis unten an und nickte dann.

'Zwei Gallonen pro Nacht, mit Frühstück.'

'Aye, kann ich den Schlüssel haben?'

Er warf mir den Schlüssel rüber und zeigte auf die Treppe. Ich wollte gerade hochgehen, als ich an diesem komischen Typ vorbeikam. Erstreckte seinen Arm aus, so das ich nicht weiter konnte.

'Schönen Abend my lady, so schnell sieht man sich wieder.Durst?'

Nein danke, ich geh lieber schlafen Mister..?!'

'Ich bin Kapt'n Jack Sparrow und wie ist ihr Name?'

'Meine Freunde nennen mich Quisten'

'Was ist das für ein Name für eine Frau?'

'Er muss euch, Mister Sparrow ja nicht gefallen und jetzt entschuldigt mich!'

Als ich erstmal in meinem Zimmer war, das zu meiner Überraschung recht sauber war, konnte ich meinen Mantel ablegen und mich hinlegen. Schlafen konnte ich nicht sofort.jedoch war ich müde und hatte gut gegessen.

Sooo, mein erstes Kapitel! Nicht sehr lang aber dafür recht komisch!(nicht in Sinne von lustig) Ich hoffe ihr lest auch die weiteren Kapitel, die irgendwann mal folgen werden

In diesem Sinne De Quisten