Disclaimer: Alles gehjört J.K. Rowling

Warning: Ich habe die Charaktere wohl nicht ganz Buchgerecht umgesetzt *grins* weshalb die Geschichte auch nicht ernst zu nehmen ist.

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Harry, Ron und Hermione schlurften verschlafen in die große Halle. Gestern war das Quidditchspiel gegen Ravenclaw gewesen, welches Harry siegreich mit dem Fang des Schnatzes beendet hatte. Daraufhin hatte es eine große Party im Gemeinschaftsraum gegeben; Die Schüler hatten die Gelegenheit genutzt, um sich von dem nahenden Dunkel abzulenken. Um zwölf hatte Professor McGonagall sie in die Betten geschickt, aber keine Viertelstunde später waren sie wieder aufgestanden und hatten weiter gefeiert. Das machte sich jetzt bemerkbar. Harry war sich sicher, dass er einschlafen würde sobald er sich setzte. Nur mit Mühe konnte er sich wach halten und schüttete fast sein Müsli auf den Tisch, als er für einen Moment wegdämmerte. "Beeil dich, Harry. Wir wollten doch noch kurz zu Hagrid." murmelte Hermione. Der Wildhüter hatte für die nächste Stunde Pflege Magischer Geschöpfe einen Schwarzen Phönix besorgt, und die drei Freunde wollten ihn gerne sehen. "Mich bringen jetzt keine Zehn Pferde oder Voldemort persönlich hier weg." knurrte Harry. Sein Hunger war das einzige, was ihn daran hinderte, hier und jetzt einzuschlafen. Ron und Hermione zuckten bei dem Namen zusammen, sagten aber nichts. "Wir haben es Hagrid versprochen." bemerkte sie. Bevor Harry antworten konnte, rauschten die Eulen in die Halle. Da er keine Post erwartete, konzentrierte er sich auf sein Essen und verschlang einen Toast nach dem anderen. Plötzlich schrie jemand auf. Die anderen Schüler begannen zu tuscheln und nach oben zu zeigen. Auch Harry, Ron und Hermion sahen hoch. Ein unheimliches, schwarzes Wesen, das Ähnlichkeiten mit einer sehr großen Fledermaus aufwies, schwebte über den Eulen, die versuchten, soweit wie möglich von dem Untier entfernt zu fliegen. In seinen Krallen trug das Vieh einen leuchtend grünen Brief, auf dem auch von unten aus der Halle deutlich das Zeichen Voldemorts zu sehen war. Harry spürte einen großen Stein im Magen, als das Tier sich anschickte, herunter zu fliegen. Er wusste genau, dass der Brief für ihn war. Und tatsächlich, es landete lautlos neben seinem Teller und ließ den Brief fallen. Harry starrte es nur an. In der Halle war es totenstill. Alle schauten ihn an. Dumbledore hatte sich ein Stück in seinem Sitz erhoben und beobachtete Harry besorgt. Dieser griff schließlich zögernd nach dem Brief. Vorne auf dem Umschlag war in einer zackigen Schrift sein Name geschrieben. Während er den Atmen anhielt, zog er das Papier heraus. Die Schrift war die Gleiche, zackig und scharf, als wolle sie ihn angreifen. Wortlos las er den Brief durch, und jeder in der Halle sah, wie sich seine Miene bei jedem Absatz änderte.

Harry Potter, ich würde liebend gerne dein Gesicht sehen, während du diesen Brief liest. Leider ist das nicht möglich, da ein Zauber verhindert, dass ich das geschehen in Hogwarts betrachten kann. Du wunderst dich, warum ich so mit dir Kontakt aufnehme, kleiner Junge. Tatsache ist, dass es zur Zeit keine andere Möglichkeit gibt, an dich heran zu kommen. Ich habe alles versucht. Dein Zuhause bei den Muggel ist magisch gesichert. Weder ich noch meine Todesser können dich dort finden. Das Haus der Weasleys ist für uns uninteressant, da du dich dort seit vorletztem Sommer nicht mehr dort aufgehalten hast. Wenn du in Hogsmeade bist, wird jeder deiner Schritte von einem Lehrer beobachtet. Und ich glaube kaum, dass du freiwillig zu mir kommen wirst, wenn du nicht gerade wahnsinnig bist. Also per Post. Weißt du Harry, du bist interessant. Ich würde gerne mehr mit dir zu tun haben. Schließlich bist du auch in Kontakt mit deinem Paten, warum nicht also auch mit mir? Wir haben soviel gemeinsam, du und ich. Das habe ich dir schon einmal gesagt, in der Kammer des Schreckens. Warst du in der Zwischenzeit wieder einmal dort? Es würde mich interessieren, ob sich dort etwas verändert hat, seit ich das letzte mal dort war. Aber zurück zum Thema. Glaubst du, es ist Zufall, dass du mir so ähnlich bist? Glaubst du das wirklich? Tatsächlich gibt es einen ganz einfachen Grund dafür, aber wie ich Dumbledore kenne, verschweigt er ihn dir, um deine zarte jugendliche Seele zu schützen. Das wäre ein zu großer Schock für dich. Er hat dir vermutlich erzählt, dass wir miteinander verbunden sind, durch den fehlgeschlagenen Todesfluch. Das ist richtig, aber das ist noch nicht alles. Ich will es dir vielleicht ein andermal erzählen. Bei unseren nächsten Treffen. Meine kleine Geburtstagsparty hast du ja leider vorzeitig verlassen, dabei sind wir noch nicht einmal zur Hauptspeise gekommen. Und du hast meinen besten Mann entlarvt und ihm ein grausames Schicksal bereitet. Diese Grausamkeit hätte ich dir nicht zugetraut. Der Kuss der Dementoren ist ein hartes Los. Anscheinend bist du nicht weniger skrupellos als die anderen. Irgendwie beruhigt mich das. Sei dir sicher, du wirst von mir hören.

LORD VOLDEMORT

PS: Wie gefällt dir mein kleines neues Haustier? Ich habe es selbst gekreuzt. Es hat Schlangen und Fledermäuse so wie einige andere Tiere und dunkle Zauber als Vorfahren. Sein Name ist Swich

Harry sah auf. Hunderte von bleichen Gesichtern starrten ihn an. Er sah das Tier an, das aufmerksam auf ihn wartete. (A/N: Wie soll ich es bezeichnen? Als Flederschlange?) Dieses tappte unruhig von einer Kralle auf die andere und wartete. "Du willst eine Antwort?" fragte Harry. Er zog einen Fetzen Pergament aus seinem Umhang, ebenso wie eine Feder und Tinte. Er schrieb zwei einfache Wörter auf, rollte das Pergament zusammen und reichte es Switch. Dieser krallte es sich und rauschte schnell wie der Wind davon. "Harry.." brachte Ron hervor. "Du meinst, das war klug?" Er hatte die zwei Worte gelesen. "Leck mich."