Voldemorts Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Noch am gleichen Abend
flatterte Swich in die große Halle. Im Flug streifte er die Köpfe einiger
Schüler, die erschrocken aufschrieen und sich mit den Händen bedeckten.
Elegant landete er neben Harry, welcher sich an seiner Kartoffel
verschluckte, und ließ den Brief fallen. "Mach ihn mal auf", hustete Harry
zu Ron. Dieser starrte ihn entsetzt an. "ICH?" "Ja mach, ich muss erstmal-"
Er brach ab und ergab sich einem heftigen Hustenanfall. Mit schneeweißem
Gesicht öffnete Ron den Umschlag, wobei er sehr darauf bedacht war, das
Wachssiegel mit Voldemorts Zeichen nicht zu berühren. Er zog ein Blatt
Pergament hervor. Hermione hatte die Lippen zusammen gekniffen und schien
extrem angespannt zu sein, als ob sie befürchtete, der Brief würde gleich
explodieren.
"Soll ich. soll ich ihn vorlesen?" Fragte Ron ängstlich. Harry nickte
ungeduldig und griff hastig nach dem Krug mit Kürbissaft, um den Hals frei
zu bekommen. Ron räusperte sich, und begann.
Lieber Harry, Dein Brief hat mich zwar in einem sehr unpassenden Moment erwischt, aber ich habe natürlich sofort zurück geschrieben. Nun denn, ich werde also doch keine Verlautbarung machen, da du von der Idee nicht sehr angetan bist.
Ron sah auf. Harry wischte sich den Mund mit einer Serviette ab und bedeutete ihm, fort zu fahren. Die anderen Schüler, die jetzt die einmalige Chance hatten, etwas von Voldemort persönlich zu hören, lauschten gebannt. "Verlautbarung?" fragte Ron zögernd. Harry verdrehte die Augen und nickte. Sein Freund zuckte die Schultern und las mit lauter, klarer Stimme weiter.
Wusstest du, dass Hogwarts mit genau vierhunderteinundachtzig Zaubersprüchen und hundertzweiundneunzig Flüchen geschützt ist? Ich arbeite noch an einem Plan, die Schule zu stürmen. Es wird nicht leicht werden, da ich bisher erst 24% der Flüche kenne. In "Hogwarts: A History" steht leider nicht sonderlich viel darüber, nur, wie man nicht in die Schule kommt. Um auf deinen seelischen Zustand zurück zu kommen: Hast du es mal mit Froschpillen aus der Apotheke in der Winkelgasse probiert? Ich habe sie eine zeitlang genommen, und ich kann sie wirklich nur empfehlen. Ich brauchte sie, nachdem Dumbledore meinen netten Plan, ganz Großbritannien von den Muggeln zu befreien, durchkreuzte. Stell dir mal vor, wie frustrierend was war. Drei Jahre harte Arbeit, und da kommt einfach so ein hinterhältiger alter Mann daher und macht alles kaputt. Es ist zum heulen. Nun ja, ich wünsche dir noch einen erholsamen Tag. Schreib mir doch bald zurück. Ich würde gerne deine Meinung zu dem Aufsatz hören, ich habe ihn anbei gelegt. Ich hatte leider nicht allzu viel Zeit, um ihn zu schreiben, da Lucius Malfoy unglaublich aufdringlich war, und meinte, es gäbe wichtigeres zu tun, aber ich denke ich habe alle wichtigen Punkte eingearbeitet. Wenn es irgendetwas zu ergänzen gibt, dann sag doch Bescheid.
LORD VOLDEMORT
Ron sah sprachlos hoch. "Aufsatz?" wiederholte er mit dünner Stimme. Harry antwortete nicht, sondern griff nach dem Umschlag und zog einen zweiten Bogen heraus. Er überflog kurz den Text. Hier und da entdeckte er einige nach der neuen Rechtschreibung unkorrekten Formulierungen, aber ansonsten war der Aufsatz wirklich gut gelungen. Harry wüsste noch ein paar Fakten, die er zu seinem eigenen Schicksal anzufügen wüsste, aber Voldemort hatte das Wesentliche erfasst und gut ausformuliert zu Papier gebracht. "Hm. Darf ich?" Harry griff nach dem Brief. Ron sah ihn immer noch geschockt an, ebenso wie der Rest der in der Halle Anwesenden. "Harry? Was für ein Aufsatz?" fragte Dumbledore sanft, der hinter ihn getreten war. Harry zuckte die Schultern. "Ich habe ihn gebeten, meine Hausaufgaben für mich zu machen", meinte er. "Ist echt gut gelungen. Ich muss nur ein bisschen was verbessern, aber ansonsten ist er okay." Dumbledores Mund klappte auf und schloss sich wieder. Harry zog ein Stück Pergament hervor und begann, eine Antwort zu kritzeln.
Wie schön das du Sirius Unschuld doch nicht in Frage stellen willst. Wenn du wirklich öffentlich behaupten würdest, dass er ein Todesser wäre, würde er niemals freigesprochen werden! Glaube aber nicht, dass ich dir dafür jetzt dankbar bin oder so! Zu dem Aufsatz: Na ja, anscheinend bist du mit der neuen Rechtschreibung nicht vertraut, aber das sei dir verziehen, schließlich gibt es sie erst seit fünf Jahren oder so. Ich hätte noch ein paar Anmerkungen zu meinem eigenen Schicksal, aber du kannst ja (zum Glück) nicht alles wissen. Ist ja irre beeindruckend, dass du das mit den Flüchen herausgefunden hast. Jetzt bekommst du einen Pluspunkt, rücke vor und ziehe eine Ereigniskarte. Dumbledore ist kein Hinterhältiger alter Mann, Dumbledore ist der mächtigste und beste Zauberer der Welt, merk dir das. In dunkler Magie kennst du dich vielleicht aus, aber ansonsten hast du keine Ahnung! Und ich werde ganz bestimmt nicht deine verdammten Froschpillen schlucken, ich bin nämlich ÜBERHAUPTNICHT SEELISCH INSTABIL!!! Deine Informanten scheinen ziemlich trottelig zu sein, wenn sie dem Tagespropheten alles abkaufen, was der für Müll verbreitet. Schöne Grüße an deine besch*** Todesser, meinetwegen können sie sich alle erschießen.
Zufrieden rollte Harry das Pergament zusammen und reichte es Swich. "So ich bin fertig." Er legte sein Besteck auf dem Teller zusammen und sah seine Freunde fragend an. "Wollen wir gehen?"
Lieber Harry, Dein Brief hat mich zwar in einem sehr unpassenden Moment erwischt, aber ich habe natürlich sofort zurück geschrieben. Nun denn, ich werde also doch keine Verlautbarung machen, da du von der Idee nicht sehr angetan bist.
Ron sah auf. Harry wischte sich den Mund mit einer Serviette ab und bedeutete ihm, fort zu fahren. Die anderen Schüler, die jetzt die einmalige Chance hatten, etwas von Voldemort persönlich zu hören, lauschten gebannt. "Verlautbarung?" fragte Ron zögernd. Harry verdrehte die Augen und nickte. Sein Freund zuckte die Schultern und las mit lauter, klarer Stimme weiter.
Wusstest du, dass Hogwarts mit genau vierhunderteinundachtzig Zaubersprüchen und hundertzweiundneunzig Flüchen geschützt ist? Ich arbeite noch an einem Plan, die Schule zu stürmen. Es wird nicht leicht werden, da ich bisher erst 24% der Flüche kenne. In "Hogwarts: A History" steht leider nicht sonderlich viel darüber, nur, wie man nicht in die Schule kommt. Um auf deinen seelischen Zustand zurück zu kommen: Hast du es mal mit Froschpillen aus der Apotheke in der Winkelgasse probiert? Ich habe sie eine zeitlang genommen, und ich kann sie wirklich nur empfehlen. Ich brauchte sie, nachdem Dumbledore meinen netten Plan, ganz Großbritannien von den Muggeln zu befreien, durchkreuzte. Stell dir mal vor, wie frustrierend was war. Drei Jahre harte Arbeit, und da kommt einfach so ein hinterhältiger alter Mann daher und macht alles kaputt. Es ist zum heulen. Nun ja, ich wünsche dir noch einen erholsamen Tag. Schreib mir doch bald zurück. Ich würde gerne deine Meinung zu dem Aufsatz hören, ich habe ihn anbei gelegt. Ich hatte leider nicht allzu viel Zeit, um ihn zu schreiben, da Lucius Malfoy unglaublich aufdringlich war, und meinte, es gäbe wichtigeres zu tun, aber ich denke ich habe alle wichtigen Punkte eingearbeitet. Wenn es irgendetwas zu ergänzen gibt, dann sag doch Bescheid.
LORD VOLDEMORT
Ron sah sprachlos hoch. "Aufsatz?" wiederholte er mit dünner Stimme. Harry antwortete nicht, sondern griff nach dem Umschlag und zog einen zweiten Bogen heraus. Er überflog kurz den Text. Hier und da entdeckte er einige nach der neuen Rechtschreibung unkorrekten Formulierungen, aber ansonsten war der Aufsatz wirklich gut gelungen. Harry wüsste noch ein paar Fakten, die er zu seinem eigenen Schicksal anzufügen wüsste, aber Voldemort hatte das Wesentliche erfasst und gut ausformuliert zu Papier gebracht. "Hm. Darf ich?" Harry griff nach dem Brief. Ron sah ihn immer noch geschockt an, ebenso wie der Rest der in der Halle Anwesenden. "Harry? Was für ein Aufsatz?" fragte Dumbledore sanft, der hinter ihn getreten war. Harry zuckte die Schultern. "Ich habe ihn gebeten, meine Hausaufgaben für mich zu machen", meinte er. "Ist echt gut gelungen. Ich muss nur ein bisschen was verbessern, aber ansonsten ist er okay." Dumbledores Mund klappte auf und schloss sich wieder. Harry zog ein Stück Pergament hervor und begann, eine Antwort zu kritzeln.
Wie schön das du Sirius Unschuld doch nicht in Frage stellen willst. Wenn du wirklich öffentlich behaupten würdest, dass er ein Todesser wäre, würde er niemals freigesprochen werden! Glaube aber nicht, dass ich dir dafür jetzt dankbar bin oder so! Zu dem Aufsatz: Na ja, anscheinend bist du mit der neuen Rechtschreibung nicht vertraut, aber das sei dir verziehen, schließlich gibt es sie erst seit fünf Jahren oder so. Ich hätte noch ein paar Anmerkungen zu meinem eigenen Schicksal, aber du kannst ja (zum Glück) nicht alles wissen. Ist ja irre beeindruckend, dass du das mit den Flüchen herausgefunden hast. Jetzt bekommst du einen Pluspunkt, rücke vor und ziehe eine Ereigniskarte. Dumbledore ist kein Hinterhältiger alter Mann, Dumbledore ist der mächtigste und beste Zauberer der Welt, merk dir das. In dunkler Magie kennst du dich vielleicht aus, aber ansonsten hast du keine Ahnung! Und ich werde ganz bestimmt nicht deine verdammten Froschpillen schlucken, ich bin nämlich ÜBERHAUPTNICHT SEELISCH INSTABIL!!! Deine Informanten scheinen ziemlich trottelig zu sein, wenn sie dem Tagespropheten alles abkaufen, was der für Müll verbreitet. Schöne Grüße an deine besch*** Todesser, meinetwegen können sie sich alle erschießen.
Zufrieden rollte Harry das Pergament zusammen und reichte es Swich. "So ich bin fertig." Er legte sein Besteck auf dem Teller zusammen und sah seine Freunde fragend an. "Wollen wir gehen?"