@Vengari: erst mal danke für Dein Lob! Aber ich muß Dich warnen . . . es wird bald nicht mehr so lustig sein . . . wie bereits geschrieben, das Rating wird sich ändern . . . BUUAAAAHAHAHAHA . . . äh . . . tschuldigung!
@Curlylein: Vielen Dank für Deine treuen Reviews! Das spornt an!
@Severin: Was Minerva mit dem *natürlichen* Zustand meint? Na, sie war doch auch schon im ersten Krieg gegen V. mit dabei. Da wird Sev ja auch nicht immer heile von den Treffen zurückgekommen sein . . . irgendjemand musste sich ja um ihn kümmern . . .
@Blaue Feder: Vielen Dank! Ich hoffe, das nächste Kapitel gefällt Dir auch!
McGonagall sah auf die Uhr und meinte, dass es ja schon recht spät sei und sie noch einige Arbeiten zu korrigieren hätte.
Tatsächlich war es schon halb zehn und eigentlich wirklich schon bald Zeit, schlafen zu gehen. Hermine schickte Snape ins Bad zum Zähneputzen und half Dobby (der heftig protestierte) beim Abräumen des Tisches.
Als sie ins Bad kam, wusste sie nicht recht, ob sie wegen der Szene, die sich ihr bot, lachen oder weinen sollte: Severus schien wohl den Versuch unternommen zu haben, seine Zähne mit Seife zu putzen, was natürlich seinen Geschmacksnerven überhaupt nicht gefiel.
Im Moment stand er vor dem Waschbecken und versuchte, mit seinen Fingern die Seife aus dem Mund zu entfernen (was natürlich schon von vorneherein zum Scheitern verurteilt war), die Zahnbürste lag vergessen auf dem Sims vor dem Spiegel.
Hermine nahm einen Becher zur Hand, füllte ihn mit Wasser und drückte ihn Snape in die Hand: „Hier, spül` dir mal so lange den Mund aus, bis du die Seife nicht mehr schmeckst." Severus stürzte fast gierig das Wasser in seinen Mund und spuckte es bald darauf schaumig wieder aus.
Zur gleichen Zeit beseitigte Hermine die Seifenreste aus seiner Zahnbürste und putzte sich schnell selbst die Zähne, da Severus noch immer seinen Mund auswusch. Danach zeigte sie ihm, wie man Zahnpaste und – bürste richtig benutzt und machte sich dann selbst fertig für das Bett.
Nun war es schon recht spät und Severus schwankte leicht vor Müdigkeit, als Hermine ihn an seiner Hand zu seinem Bett führte. Den Drachen hatte sie auf seinen Nachttische gestellt.
Dann löschte sie das Licht, sagte ihm gute Nacht und schloss die Tür. Sie lehnte sich dagegen und ließ die Luft aus ihren Lungen. Dann lief sie reihum durch alle Zimmer und löschte alle Lichter.
Sie setzte sich auf ihr Bett, nahm ein Buch zur Hand (Book of Spells – Grade 7) und begann zu lesen. Jedoch nicht lange.
Schon nach zwei Minuten hörte sie leise und tapsende Fußschritte und die Tür zu ihrem Zimmer wurde geöffnet. Severus steckte seinen Kopf durch den Spalt und schaute Hermine unsicher an. „Was ist denn los?" Hermine schaute fragend zurück.
„Ich kann nicht schlafen . . ." meinte er leise. „Aber du warst doch so müde!" Überraschung, aber auch Verwirrung spiegelten sich in Hermines Gesicht wider. Severus, der sich inzwischen durch den Türspalt gequetscht hatte, druckste herum.
„Ich mag aber nicht alleine schlafen . . ." Schüchtern inspizierte Severus seine Füße. „ . . . mag einfach nicht . . . ist so leise . . ." Hermine stand auf, legte das Buch zur Seite und ging zu Snape. „Aber . . . irgendwann musst du doch mal alleine schlafen . . . darüber haben wir doch schon heute Nachmittag geredet.."
Damit schob sie ihn wieder in sein Zimmer zurück und brachte ihn wieder ins Bett. „Du weißt doch, dass ich nebenan bin, da schläfst du doch gar nicht alleine, hm?" Sie streichelte ihm noch einmal über die Haare und ging wieder in ihr Zimmer, ohne den sehnsuchtsvollen Blick zu bemerken, den ihr Snape nachwarf.
Sie löschte nun auch in ihrem Zimmer das Licht und legte sich hin. Nach nur wenigen Minuten war sie eingeschlafen. Sie konnte noch nicht lange geschlafen haben, als etwas sie weckte. Sie war sich erst nicht sicher, was es war, doch als sie sich umdrehte, wusste sie es:
Sie blickte in die schwarzen Augen von Snape, in denen sich das Mondlicht spiegelte. Er hatte es sich mit seiner Decke, die er von seinem Bett mitgenommen hatte, neben ihr bequem gemacht und war offensichtlich wild entschlossen, diese Nacht auch hier zu verbringen und dafür mit allen Mitteln zu kämpfen.
Auch mit den „unerlaubten".
Eine davon setzte er gerade ein. Mit hilflos – ängstlichem Gesicht schaute er sie an und flüsterte: „Ich mag wirklich nicht alleine schlafen . . ." In seinen Augen entstand eine verdächtige Nässe.
Hermine brachte es einfach nicht über das Herz, ihn wieder zurückzuschicken. Mit einem tiefen Seufzen meinte sie: „Na gut . . .", worauf Snape sie erleichtert anlächelte und die Augen schloss, als sie ihm sanft über die Wange strich.
Auch er seufzte nun erleichtert, rutschte (sehr) nah heran und kuschelte sich an Hermine, die deswegen plötzlich stocksteif im Bett lag. Innerhalb von zehn Sekunden war Snape eingeschlafen.
Als sie versuchte, sich zu befreien und etwas weiter weg zu rutschen, brummte Severus missbilligend im Schlaf und klammerte sich noch fester an sie. Also gab sie auf, entspannte sich und schlief letztendlich auch ein.
Nur kurz wachte sie in der Nacht auf, da Snape schlecht zu träumen schien. Rastlos warf er sich hin und her, ballte die Hände zu Fäusten und murmelte unverständliche Worte. Doch beruhigte er sich schnell, als Hermine zu ihm hinüberlangte, um ihm über die Wange zu streicheln. Noch einmal seufzte er tief und schlief wieder ruhig weiter.
Als er am nächsten Morgen erwachte und sie ihn nach dem Traum fragte, zuckte er nur mit den Schultern (wohl einer seiner Liebling – Bewegungen). Dann kuschelte er sich noch mal in die Kissen und zog sich die Decke über den Kopf, um gleich darauf wieder brüllend zu erscheinen und die Zähne zu fletschen.
Er versuchte drohend tief und kehlig zu knurren (was natürlich völlig misslang) und die Hände wie Klauen über den Kopf zu heben. Dann sprang er auf (das Bett protestierte knarrzend) und er schritt langsam, mit noch immer erhobenen Händen und einem neuerlichen Möchte – Gern - Knurren auf Hermine zu.
Die wusste erst gar nicht, wie ihr geschah. Doch dann fiel der Groschen, sie kreischte spielerisch „Hilfeee!! Ein Dracheee!" und lief durch Snapes Zimmer in den Wohnraum. Severus – der – Drache brüllte triumphierend auf und stürzte ihr hinterher (nicht ohne mit einer Hand den Saum seines Nachthemdes zu heben). Die Jagd ging kreuz und quer durch die Wohnung: durch alle Räume und über die Möbel.
Daß dabei alles heil blieb, glich einem Wunder. Schließlich erwischte Snape sie und hielt sie fest. Um eine hysterische Stimme bemüht, jedoch nicht fähig, das ständig in ihr hochblubbernde Lachen zu unterdrücken, rief Hermine: „Bitte . . . ! Oh großer Drache Severus! Freßt mich nicht!" Snape sah sie überlegen(d) an, konnte jedoch auch nicht das Zucken seiner Mundwinkel verhindern. „Nur, wenn wir heute wieder zu Onkel Hagrid gehen . . ." meinte er mit erhobener Nase.
Hermine beeilte sich, es ihm zu versichern, woraufhin Snape sie losließ. Dann frühstückten sie ausgiebigst, denn der Tisch bog sich fast unter der Last des Essens, das Dobby daraufgestapelt hatte.
Auch er wollte anscheinend den beiden die Zeit so gemütlich wie nur möglich gestallten. Es gab Eier mit Speck, Toast, verschiedene Marmeladen, aber auch Wurst, Käse und Obst. In zwei Kanne befanden sich Milch und Orangensaft.
Dann zogen sie sich an, nur damit Hermine Severus ein zweites mal anziehen musste, da er es aus unerfindlichen Gründen fertig brachte, fast alles (wiedereinmal!) linksherum anzuziehen. Sie zeigte es ihm noch ein drittes mal und beim vierten mal Anziehen hatte er den Dreh raus, so dass er sie stolz anstrahlte.
